News Intel: Sachsen-Anhalt plant mit Windpark für Chip-Fabrik wegen Energiepreis-Sorgen

Man bräucht da vermutlich auch 40% Wind, 40% Solar, 10 % Speicher und 10 % Netzausbau. Da muss man bestimmt schon 200 bis 300 Mios in die Hand nehmen.

Und Solar kann man auch innerhalb von Magdeburg gut ausbauen. Ohne Freiflächen zuzubauen.
 
Interessant aber auch die Position der Anhalterischen Landesregierung: Man hätte prinzipiell die Möglichkeit, einen Windpark auszuschreiben. Aber man es geschieht erst jetzt, wenn ein Unternehmen mit C-neutral-Agenda Druck macht? Klimawandel/Energiewende waren bislang keine hinreichenden Gründe, das Windparkprojekt einfach trotzdem anzustoßen?
Naja, das ist doch ganz einfach: Wirtschaftlichkeit steht immer noch deutlich vor Umweltinteressen.
 
Herrlich...
Da müssen ja ordentlich Subventionen im Raum stehen, kein normaler Mensch plant ein Werk in einem Land wo der Strompreis bei Privatkunden an der 60ct Marke nagt und Industriekunden die bestehenden Verträge gekündigt bekamen und tw. weltfremde Konditionen für neue....

Erinnert irgendwie an Nokia, die von EU-Land zu EU-Land zogen... immer den Subventionen hinterher....

Naja, wenn der Wind weht gibt's halt wieder Chipse aus Deutschland...
Gebe dir ja recht aber wer 60ct zahlt macht zu 100% etwa falsch. Gerade geguckt ohne groß zu suchen ob es günstiger geht was ich mal denke wären ca. 35cent
 
Vom technischen Standpunkt gibt es Widerstand gegen Windräder, weil sie den Boden unnötig verdichten und sowohl Herstellung als auch Entsorgung so seine Probleme mit sich bringt. Von oben jedenfalls ist das Wirken der Heimat nur schwierig zu erkennen. Auf Twitter spricht sich eine Veganerin gegen Verbrenner aus, wenn dadurch Astma gefördert wird. Aber sonst? Man hat es bei Chrysler gesehen mit ihrem EV-1 und vor über 100 Jahren schon mit den ersten Elektroautos: Wenn etwas nicht mit den eigenen Plänen übereinstimmt, wird es begraben. Die Kosten Nutzen Rechnung sollte natürlich auch immer die verfügbaren Metalle mit einschließen. Um die Mengen an follsilen Brennstoffen mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, auch nicht um die Effizienz von Wasserstoff. Bei der ganzen Förderung für solche Projekte wie Windkraft sollten regionale Unterschiede genauso beachtet werden wie jeder einzelne für sich nach Effizienzsteigerungen im Alltag suchen muss, ansonsten reicht es irgendwann nicht einmal mehr für die neuesten Computerchips. Zusammen mit den Messerattacken auf Einheimische bleibt nur noch der Tod durch Schächtung übrig oder die Anwendung von Gewalt dagegen. Man sollte zuerst jene Leute fragen, die es mit der Auslegung des Alten Testaments zu ernst nehmen, was sie sich dabei gedacht haben. Erst dann wird wohl Intel in ein rechtes Licht gerückt.
Wow, von irreführenden Argumenten gegen Windräder über Sorglosigkeit im Hinblick auf fossile Energieträger hin zum komplizierten Thema der Migration. Da meint wohl jemand, man könne die Komplexität der (deutschen) Welt in wenigen Sätzen erklären :D

Als jemand, der in Magdeburg wohnt, begrüße ich die Ansiedlung von Intel durchaus, aber ich sehe auch die Probleme, die damit einhergehen. Dass Diskussionen über den Ausbau der Windkraft hier erst jetzt so richtig ins Rollen kommen, finde ich sehr schade, aber besser zu spät als nie. Man sieht nur leider wieder mal, dass Erneuerbare Energien von Seiten der Politik erst dann "ernsthaft" fokussiert werden, wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen mit sich bringt...
 
Wow, von irreführenden Argumenten gegen Windräder über Sorglosigkeit im Hinblick auf fossile Energieträger hin zum komplizierten Thema der Migration. Da meint wohl jemand, man könne die Komplexität der (deutschen) Welt in wenigen Sätzen erklären :D

Als jemand, der in Magdeburg wohnt, begrüße ich die Ansiedlung von Intel durchaus, aber ich sehe auch die Probleme, die damit einhergehen. Dass Diskussionen über den Ausbau der Windkraft hier erst jetzt so richtig ins Rollen kommen, finde ich sehr schade, aber besser zu spät als nie. Man sieht nur leider wieder mal, dass Erneuerbare Energien von Seiten der Politik erst dann "ernsthaft" fokussiert werden, wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen mit sich bringt...
Ja, ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, in wie vielen Situationen genau dann erst gehandelt wird, wenn es auch wirklich Sinn ergibt. Man kennt das ja, wie viel von den Schreckensmeldungen sowieo Infos über was weiß ich Quantencomputer heiße Luft ist.
 
Ach wie schön, bekommt so ein Großkonzern ein Windpark geschenkt damit sie billigen Strom haben.
Ich frag mich ob das dann komplett vom restlichen Netz abgetrennt ist, oder ist der Strom dann auch billiger für die Anwohner dort?

Eine Halbleiterfabrik braucht eine konstante Stromversorgung. In Taiwan gab es schon mehrere Erdbeben, welche nicht nur die Haupt-, sondern auch die Notstromversorgung für eine halbe Stunde lahmgelegt haben und das hat nicht nur monatelange Verzögerungen verursacht, sondern soll teilweise 5-10 Prozent der Jahresproduktion vernichtet haben, weil Wafer mitten in kritischen Produktionsschritten liegen blieben.

Elektrisch besteht somit gar keine direkte Verknüpfung zwischen einem Windpark und Intel. Letztere werden ihren Strom stabilisiert aus dem Netz beziehen von wo auch immer er gerade verfügbar ist. Das kann mal dieser Windpark sein, mal ein dänischer, mal österreichische Wasserkraft, mal baden-würtembergische Solaranlagen. Umgekehrt wird der Strom dieses Windparks in Phasen mit stärkerem lokalen Wind an alle möglichen Abnehmer fließen. Direkt verrechnet wird am Ende allenfalls die CO2-Bilanz: Wenn Intel x,00 GWh Strom verbraucht hat und der Windpark x,00 GWh Strom eingespeist, dann wird das als emissionsfreie Produktion gewertet. Auch wenn die Fab mit hoher Wahrscheinlichkeit jede Nacht von brandenburgischer Braunkohle gespeißt wird, während der Windpark im Herbst Strom bis Berlin oder Nürnberg liefert.

Die politische Fragestellung ist eben: Wieso macht der Windpark letzteres nicht schon seit Jahren? Dass CO2-Emissionen einen Klimawandel auslösen, ist seit den 80er-Jahren bekannt, dass Atomkraftwerke keine perfekte Reaktion darauf sind wurde im gleichen Jahrzehnt exemplarisch bewiesen und brauchbare Turbinen kann man zumindest seit den 90ern ordern. Aber das "Land der Frühaufsteher" macht sich erst 2023 Gedanken und das auch nur weil Intel meckert. Und damit tritt der Ministerpräsident auch noch stolz vor die Öffentlichkeit?
 
Die politische Fragestellung ist eben: Wieso macht der Windpark letzteres nicht schon seit Jahren? Dass CO2-Emissionen einen Klimawandel auslösen, ist seit den 80er-Jahren bekannt, dass Atomkraftwerke keine perfekte Reaktion darauf sind wurde im gleichen Jahrzehnt exemplarisch bewiesen und brauchbare Turbinen kann man zumindest seit den 90ern ordern. Aber das "Land der Frühaufsteher" macht sich erst 2023 Gedanken und das auch nur weil Intel meckert. Und damit tritt der Ministerpräsident auch noch stolz vor die Öffentlichkeit?

Naja, bei uns gibt es schon Windparks in Massen.
Ist so ziemlich das erste was du siehst wenn du die Landesgrenzen überquerst ;-)
Wieso jetzt Intel noch einen extra bekommen soll will mir auch nicht recht einleuchten.
Die Magdeburger Börde ist voll davon.
 
Wieso, Intel baut ja dann auch mit deutschen Bauträgern, das geht sich dann schon aus :devil:
Solang der Träger nicht öffentlich ist geht es auch in Deutschland schnell. Siehe z.B. die Tesla Fabrik.
Franzosen, Belgier, Niederländer, Tschechen, Polen... werden uns mit ihren neuen AKW dann aber unter die Arme greifen....
Dann gib mir doch bitte mal eine Liste damit wie viele neue Kraftwerke dort bis 2027 eröffnet werden. Mein Stand (unter Berücksichtigung bereits vorhandener Verzögerungen) ist 0.
 
Solang der Träger nicht öffentlich ist geht es auch in Deutschland schnell. Siehe z.B. die Tesla Fabrik.

Dann gib mir doch bitte mal eine Liste damit wie viele neue Kraftwerke dort bis 2027 eröffnet werden. Mein Stand (unter Berücksichtigung bereits vorhandener Verzögerungen) ist 0.
Bin ich hier zu irgendwelchem Quellen-Bullshit-Bingo? Ich glaube nicht! "Bis 2027"... Wie wärs mit: "Bis heute Mittag" :lol:

Sorry, aber ich suchs dir jetzt nicht raus.... 140 Weltweit in Planung/Vorplanung 3 in Abschaltung.... wird schon...

Die Bude wo ich arbeite, hat die Investpläne für unsere deutschen Standorte endgültig abgewürgt und die Kohlen fließen in unsere Werke in Osteuropa, USA und China.... neben den damit entstehenden Arbeitsplätzen... :ka:
 
Intel wird den Laden auch wieder verramschen, wenn die Subventionen aufgebraucht und die vereinbarte Nutzungszeit abgelaufen ist....:ka:

Tagesgeschäft der EU und vorallem deutscher "Anlock"-Subventionen... Nokia als berühmtestes Beispiel der Wandersubventionen hatten wir ja schon...
 
Läuft das dann so wie letzten Sommer in Frankreich? :haha:
Was war denn da? Achja... wegen Pandemie, durften die Spezialisten nicht nach Frankreich einreisen, die die Wartung der Reaktoren durchführen sollten. Dadurch wurden die Reaktoren vom Netz genommen.
Und durch den Wartungsstau erst nach und nach wieder ans Netz genommen, sofern keine Mängel (Ersatzteilversorgung) behoben werden mussten... :ka:
 
Was war denn da? Achja... wegen Pandemie, durften die Spezialisten nicht nach Frankreich einreisen, die die Wartung der Reaktoren durchführen sollten. Dadurch wurden die Reaktoren vom Netz genommen.
Und durch den Wartungsstau erst nach und nach wieder ans Netz genommen, sofern keine Mängel (Ersatzteilversorgung) behoben werden mussten... :ka:
Nicht ganz richtig. Im Sommer mussten viele AKWs runtergefahren werden, weil aufgrund hoher Temperaturen in Kombination mit viel zu geringen Niederschlägen zu wenig Wasser zum Kühlen der Reaktoren zur Verfügung stand. Und das dürfte im Hinblick auf die aktuelle Klimaentwicklung kein Einzelfall sein.
Ach ja, das war übrigens der wirkliche Grund für die Strompreissteigerung im Sommer.
 
Genau dann wird Intel aber eröffnen. Also dann würde dein angekündigter Atomstrom gebraucht. Irgendwann um 2040 ist für Intel wie auch das Klima zu spät.

Eine dreistellige Zahl von Kraftwerken in Planung ist meinem Wissen nach ohnehin kein besonders hoher Wert, sondern Standard seit den 80ern. Atomkraftwerke haben einfach wahnsinnig lange Planungszeiten bei denen nach einer ersten Interessensbekundung viele Jahre vergehen, bei wechselnden politischen Präferenzen teils mehrere Jahrzehnte (!), bevor überhaupt der erste Spatenstich erfolgt. Und wie man in Finnland sehen kann, dauert es von dem noch einmal 20 Jahre oder länger, bis der reguläre Betrieb läuft, wenn man mit westeuropäischen Sicherheitsstandards an die Sache rangeht. Wer 2027 einen Reaktor nach Plan (hihi. Großprojekte und Planungen einhalten. hihi.) in Betrieb nehmen will (nennen wir ihn "Hinkley Point C"), der hätte schon 2008 din Entschluss dafür fällen müssen, als Intel gerade die zweite Generation Core 2 Duo vorgestellt hat. Die langwierigen Diskussionen dafür dürften begonnen haben, als noch niemand den Pentium 4 mit einem Atomkraftwerk verglichen hat, weil es noch gar keinen gab.

Was war denn da? Achja... wegen Pandemie, durften die Spezialisten nicht nach Frankreich einreisen, die die Wartung der Reaktoren durchführen sollten. Dadurch wurden die Reaktoren vom Netz genommen.
Und durch den Wartungsstau erst nach und nach wieder ans Netz genommen, sofern keine Mängel (Ersatzteilversorgung) behoben werden mussten... :ka:

Hat Frankreich nicht eine eigene, nationale Atomindustrie?
Den letzten von mir gelesenen Meldungen zu Folge liefen die Reparaturen jedenfalls, es gab nur deutlich mehr marode Reaktoren als Personal. Und denjenigen, die keine größeren Probleme hatten, fehlte zum Teil das Kühlwasser oder sie waren routinemäßig in Wartung. Hätte Deutschland keinen Strom und kein Gas für französische Kraftwerke geliefert, wäre Frankreichs Atomstrompolitik 2022 um Abschaltungen nicht herumgekommen.
 
Hat Frankreich nicht eine eigene, nationale Atomindustrie?
Den letzten von mir gelesenen Meldungen zu Folge liefen die Reparaturen jedenfalls, es gab nur deutlich mehr marode Reaktoren als Personal. Und denjenigen, die keine größeren Probleme hatten, fehlte zum Teil das Kühlwasser oder sie waren routinemäßig in Wartung. Hätte Deutschland keinen Strom und kein Gas für französische Kraftwerke geliefert, wäre Frankreichs Atomstrompolitik 2022 um Abschaltungen nicht herumgekommen.
Da bin ich überfragt, welche Kapazitäten die Franzosen haben, das hier gabs dazu:

Das "Problem" war zu der Zeit ja schon bekannt und am schwelen... Also nix mit Sommer & wenig Regen! Das ist da jedes Jahr so...

Zu der Zeit gabs weder Material noch Personal(Reisebeschränkung) Dazu gabs vor paar Wochen ein interessantes Interview, leider im Radio, wo das angesprochen wurde.

Das die Franzosen die Reaktorleistung im Sommer drosseln ist nichts neues, eigentlich seit mindestens 20 jahren so, und normalerweise auch kein Problem, aber wenn der Nachbar aus allem den Stecker zieht und die eigenen Reaktoren abgeschaltet werden müssen wg. Rissbildung ... Dann wirds eben eng...
 
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