News Intel: Sachsen-Anhalt plant mit Windpark für Chip-Fabrik wegen Energiepreis-Sorgen

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Laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins Der Spiegel plant das Bundesland Sachsen-Anhalt den Bau eines Windparks für Intel, damit in der künftigen Chip-Fabrik grüne Energie genutzt werden kann.

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Herrlich...
Da müssen ja ordentlich Subventionen im Raum stehen, kein normaler Mensch plant ein Werk in einem Land wo der Strompreis bei Privatkunden an der 60ct Marke nagt und Industriekunden die bestehenden Verträge gekündigt bekamen und tw. weltfremde Konditionen für neue....

Erinnert irgendwie an Nokia, die von EU-Land zu EU-Land zogen... immer den Subventionen hinterher....

Naja, wenn der Wind weht gibt's halt wieder Chipse aus Deutschland...
 
Die Chipfertiger bauen Fabs allgemein immer da, wo sie den größten Teil der Anlage geschenkt bekommen. Exakte Zahlen sind natürlich selten öffentlich beziehungsweise im Falle von langfristigen Steuernachlässen schwer zu verrechnen, aber zum Teil dürften das über 50 Prozent der Baukosten sein.

Interessant aber auch die Position der Anhalterischen Landesregierung: Man hätte prinzipiell die Möglichkeit, einen Windpark auszuschreiben. Aber man es geschieht erst jetzt, wenn ein Unternehmen mit C-neutral-Agenda Druck macht? Klimawandel/Energiewende waren bislang keine hinreichenden Gründe, das Windparkprojekt einfach trotzdem anzustoßen?
 
Interessant aber auch die Position der Anhalterischen Landesregierung: Man hätte prinzipiell die Möglichkeit, einen Windpark auszuschreiben. Aber man es geschieht erst jetzt, wenn ein Unternehmen mit C-neutral-Agenda Druck macht? Klimawandel/Energiewende waren bislang keine hinreichenden Gründe, das Windparkprojekt einfach trotzdem anzustoßen?

Und das ist leider auch der Grund, warum die Proteste nötig sind.
Die Politik handelt von alleine nicht, obwohl es nötig, möglich, sinnvoll und sogar kostensenkend für alle ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dieser Windpark die in Deutschland üblichen Genehmigungs- und Bauzeiten erfährt, dann hat Intel die fab inzwischen fertig gebaut, runter gerockt und auch schon wieder abgerissen, bevor da nennenswert Strom durch Wind produziert wird (und nicht nur heiße Luft)
 
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Interessant aber auch die Position der Anhalterischen Landesregierung: Man hätte prinzipiell die Möglichkeit, einen Windpark auszuschreiben. Aber man es geschieht erst jetzt, wenn ein Unternehmen mit C-neutral-Agenda Druck macht? Klimawandel/Energiewende waren bislang keine hinreichenden Gründe, das Windparkprojekt einfach trotzdem anzustoßen?

Das ist doch überall so. Ganz Europa hat sich einen feuchten Kehrricht darum geschert, dass man erneuerbare Energien vernünftig ausbaut - mehr als das berühmte Trostpflaster (und der moralische Eigenschulterklopfer) wurde da nie betrieben. Aber daran krankt das demokratische System - langfristige strategische Entscheidungen werden vom Durchschnittswähler nicht wirklich mitgetragen - da müssten Parteien sich übergreifend einig sein und sich nicht gegenseitig für politisches Kleingeld sabotieren.
Jetzt ist es en vogue die Energiewende "ernsthaft" anzugehen (was auch immer das heißt). Aber sollte sich der Konflikt beruhigen oder man günstig Erdgas aus irgendwoanders importieren können, wird sofort die erste Partei (und genügend WählerInnen) auf den Zug aufspringen, dass die Investitionen in erneuerbare ja Steuergeldverschwendung seien, unnotwendig etc. Dann faseln sie noch irgendwas von freiem Markt etc. (big LOL wie man an der Chipindustrie sieht), weniger Staat und überhaupt alles böse Kommunisten. Und die Erinnerung an 2022 ist weg - alles beim Alten, für eine bessere Position in der Zukunft wird nix mehr getan.
 
Also ausgehend davon, dass bei Intel der Laden rund läuft und es auf der Welt Leute wie Barbara Spectre gibt, hier mit voller Absicht alles plattgemacht wird und die Bundeslade verschwinden muss, hat die Anhalterische Landesregierung und die Baubürokratie nichts zu melden, bis man sich selbst um die Angelegenheiten kümmert. Wie, wird allerdings lieber im Hinterzimmer besprochen.

Vom technischen Standpunkt gibt es Widerstand gegen Windräder, weil sie den Boden unnötig verdichten und sowohl Herstellung als auch Entsorgung so seine Probleme mit sich bringt. Von oben jedenfalls ist das Wirken der Heimat nur schwierig zu erkennen. Auf Twitter spricht sich eine Veganerin gegen Verbrenner aus, wenn dadurch Astma gefördert wird. Aber sonst? Man hat es bei Chrysler gesehen mit ihrem EV-1 und vor über 100 Jahren schon mit den ersten Elektroautos: Wenn etwas nicht mit den eigenen Plänen übereinstimmt, wird es begraben. Die Kosten Nutzen Rechnung sollte natürlich auch immer die verfügbaren Metalle mit einschließen. Um die Mengen an follsilen Brennstoffen mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, auch nicht um die Effizienz von Wasserstoff. Bei der ganzen Förderung für solche Projekte wie Windkraft sollten regionale Unterschiede genauso beachtet werden wie jeder einzelne für sich nach Effizienzsteigerungen im Alltag suchen muss, ansonsten reicht es irgendwann nicht einmal mehr für die neuesten Computerchips. Zusammen mit den Messerattacken auf Einheimische bleibt nur noch der Tod durch Schächtung übrig oder die Anwendung von Gewalt dagegen. Man sollte zuerst jene Leute fragen, die es mit der Auslegung des Alten Testaments zu ernst nehmen, was sie sich dabei gedacht haben. Erst dann wird wohl Intel in ein rechtes Licht gerückt.
 
Mal rechnen 6,8G€ / 3000 Arbeitsplätze ergibt eine Summe bei der die Zahlungen an die Braunkohleindustrie noch relativ günstig aussehen:wow:
Bevor jetzt gerechnet wird: Sind rund 2,267M€ / Arbeitsplatz und da muss eine alte Frau bekanntlich lange für stricken.
 
Sobald es ums Geld geht, gehen auch Erneuerbare Energieen...

Manchmal denk ich mir, die Klimakleber sollten lieber gewisse Parteimitglieder auf die Straße kleben, Gesicht nach unten... :wall:
Herrlich...
Da müssen ja ordentlich Subventionen im Raum stehen, kein normaler Mensch plant ein Werk in einem Land wo der Strompreis bei Privatkunden an der 60ct Marke nagt und Industriekunden die bestehenden Verträge gekündigt bekamen und tw. weltfremde Konditionen für neue....

Erinnert irgendwie an Nokia, die von EU-Land zu EU-Land zogen... immer den Subventionen hinterher....

Naja, wenn der Wind weht gibt's halt wieder Chipse aus Deutschland...
Das ist ja gerade der Punkt.
Intel meint bei 50ct Strompreis zahlt sich das Werk nicht aus.
--> Regierung plant vorher undenkbaren Windpark für Intel damit die billig Strom bekommen.

Wenn dieser Windpark die in Deutschland üblichen Genehmigungs- und Bauzeiten erfährt, dann hat Intel die fab inzwischen fertig gebaut, runter gerockt und auch schon wieder abgerissen, bevor da nennenswert Strom durch Wind produziert wird (und nicht nur heiße Luft)
Wieso, Intel baut ja dann auch mit deutschen Bauträgern, das geht sich dann schon aus :devil:
 
--> Regierung plant vorher undenkbaren Windpark für Intel damit die billig Strom bekommen.

...Wenn der Wind weht.... wenn nicht... sind die Energiekosten noch billiger.... was nicht da ist, wird auch nicht abgerechnet... :ka:
Franzosen, Belgier, Niederländer, Tschechen, Polen... werden uns mit ihren neuen AKW dann aber unter die Arme greifen....
 
...Wenn der Wind weht.... wenn nicht... sind die Energiekosten noch billiger.... was nicht da ist, wird auch nicht abgerechnet... :ka:
Franzosen, Belgier, Niederländer, Tschechen, Polen... werden uns mit ihren neuen AKW dann aber unter die Arme greifen....
Ist ja eine Durchschnittsrechnung. Wenn ich Hausnummer nur 100 Tage im Jahr Energie zahlen muss sind die 50 Cent plötzlich auch nur mehr 17.
Und EEG und Steuern sparen sich Firmen sowieso.

Dir ist übrigens bewusst, dass ein großer Faktor der Energiepreiserhöhungen war, dass den Franzosen nach der Reihe die Reaktoren flöten gegangen sind? Wenn wir uns auf die verlassen sind wir verlassen.
 
Wenn wir uns auf die verlassen sind wir verlassen.
Genau, da braucht es weder Lumpen in Uniform noch Alliierte. Würde hier mal alles klar sein, braucht man auch nicht Elsaß-Lothringen. Trotz Umarmungen mit der Kanzlerin kommt da einfach zu wenig an Glaubwürdigkeit beim Geringverdiener an. Immerhin sehen die Renderbilder vom Fabrikgelände schön aus. Wird daraus nichts, dann vielleicht nachdem das alles hier vorbei ist. Nimmt man 100 Tage von 365 wären es sogar nur 13,70 Cent / KWh Stromkosten. Das würde am Preis-Leistungs-Verhältnis der Intel Prozessoren nicht großartig etwas ändern.
 
Genau, da braucht es weder Lumpen in Uniform noch Alliierte. Würde hier mal alles klar sein, braucht man auch nicht Elsaß-Lothringen. Trotz Umarmungen mit der Kanzlerin kommt da einfach zu wenig an Glaubwürdigkeit beim Geringverdiener an. Immerhin sehen die Renderbilder vom Fabrikgelände schön aus. Wird daraus nichts, dann vielleicht nachdem das alles hier vorbei ist. Nimmt man 100 Tage von 365 wären es sogar nur 13,70 Cent / KWh Stromkosten. Das würde am Preis-Leistungs-Verhältnis der Intel Prozessoren nicht großartig etwas ändern.
Bezog mich eigentlich auf die (teils extrem alten) Atomkraftwerke bei der Energiesicherheit, nicht die Franzosen :ugly:

Ups, hab simpel 1/3 gerechnet statt 1/3.65. War aber auch nur beispielhaft.
 
Ach wie schön, bekommt so ein Großkonzern ein Windpark geschenkt damit sie billigen Strom haben.
Ich frag mich ob das dann komplett vom restlichen Netz abgetrennt ist, oder ist der Strom dann auch billiger für die Anwohner dort?
 
Bald gibt es mehr Windräder als Bäume. Irgendetwas läuft da langsam aus dem Ruder...:ugly:
Ja selbst schuld wenn man keine Lust auf CO2 hat und damit Pflanzenwachstum. So erhöht sich dann die Auslastung der CO2 Begasungsmaschinen in Gewächshäusern, damit die Tomaten auch richtig groß noch werden. Fällt der Strom aus, gibt es weniger Fleischtomaten zu kaufen.
 
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