AW: Intel Ivy Bridge: Retail-Modelle schlechter zu übertakten als Sandy Bridge?
Sieht wohl so aus als wenn das genau Gegenteil eintritt.
Die Ivy CPUs sind bei Standard sehr sparsamer aber wenn mehr Takt anliegt klappen sie weg.
Vielleicht hat Intel deswegen auch den Takt im Vergleich zu Sandy nicht angehoben weil sie wussten dass es Probleme mit sich bringt.
Man hat den Takt, und somit die Leistung nicht angehoben, aus 3 Gründen:
Erstens, man will eben die Leistungsaufnahme Senken, denn man hat ja sowieso schon den schnellsten Prozessor in der Umgebung, mehr als den schnellsten Prozessor zu haben bringt ja nix, da ist es klüger...
Zweitens: ...die TDP und den Verbrauch zu senken: man baut von der Leistung her nicht mehr Druck auf und Vorsprung aus auf AMD. Was wichtig ist, damit die weiterhin im Markt bleiben können, aber klein bleiben.
Drittens: man wird sich die 4 Ghz eventuell für eine bessere Gelegenheit aufheben, um die Marketingtechnisch besser auszuschlachten.
Eher also einen 8-Kerner Ivy-E auf Sockel 2011er oder Haswell E. Möglich wären 4 Ghz natürlich allemal, vermutlich sogar mit der TDP der Sandy Bridge Prozessoren
Die Fertigunggröße ist die gleiche aber nicht die Architektur.
Vielleicht ist die neue Architektur so mies dass sie wieder mehr TDP brauchen.
Oder die Grafik wird so stark dass sie auch entsprechend mehr Energie braucht und daher steigt die TDP wieder.
In 12-16 Monaten wissen wir mehr.
Was hat eine höhere TDP mit der Leistung der Architektur zu tun. Wer weiß, vielleicht bietet Haswell dafür 2x die Leistung, dann wären mir 95 TDP (wobei mind 15 wieder auf die Grafik fallen) egal
Außerdem wird hier die ganze Zeit ein nagelneuer Prozess (22nm Trigate) mit einem Jahrelang gereiften 32nm Prozess verglichen, und wie der Kollege schon sagt, man zahlt schon irgendwann mal ein Tribut an die hohe Dichte
Das schätze ich mal.
TSMC hatte damit auch schon experimentiert und haben es nicht hinbekommen.
Intel macht das nun auch und lernt wohl noch. Ich denke dass mit einem neuen Stepping das schon besser wird. Aber erst mit Haswell wird es wohl ausgereift sein.
Oder das wird der größte Flop der IT Geschichte und Intel erlebt einen zweiten Pentium 4.
1.Der größte Flop der IT Geschichte ist völlig woanders zu suchen als bei den Prozessoren
2.Wäre das dann der Bulldozer, nicht der Pentium 4, denn
3. was immer noch viele nicht verstehen: der P4 war in vielerlei Hinsicht schneller als die Konkurrenz: der P4 war in Anwendungs und Multimediabenchmarks oft klar vor dem Athlon und später Athlon 64. Und das nicht erst mit HT. Dies erreichte er meist mit einer etwas höheren TDP von 85, was im Vergleich zu heutigen Prozessoren eh ein Klax ist.
Wenn man das mit Bulldozer vergleicht: der ist in KEINEM Benchmark vorne, ist trotzdem zu teuer, langsamer als der Vorgänger (gut das war P4 vs P3 im Anfang auch) und verbrät mehr Strom. Mehr Strom ist eben kein Problem wenn man dafür wenigstens in den Benchmarks gewinnen würde. Aber 2x so viel Strom UND langsamer UND mehr Transistoren als ein Prozessor der sogar schon die IGP mitschleppt...
Nö nö, der P4 ist im Vergleich dazu ein "Shining Star". Auch wenn ich damals den Athlon 64 gekauft hab, weil ich auf diesem Prozessor gespielt hab. Aufm Arbeits/Surf PC war ein Pentium 4 mit HT und der war DEUTLICH schneller, zumindest gefühlt.
Den normalo User wirds nicht interessieren wenn er ein Nicht-K Modell kauft, hätte ich eigentlich auch machen können, aber der 2500K war gebraucht sogar günstiger als der 2400 neu, da hat es sich gelohnt!
Und aktuell gibts eigentlich keinen Grund einen Sandy so sehr zu übertakten, oder laufen irgendwelche Spiele nicht mit einem 2400 flüssig?
Klar in 3DMark06 hab ich auf 4,2Ghz 25k Punkte statt 22k mit 3,3+Turbo, aber im 11er warens ganze 50 Punkte mehr
Und ich hab jetzt ohne OC schon mehr Leistung als vorher mit meinem 955 @ 4Ghz, von daher kann OC erstmal warten...
Der größte Flaschenhals ist meist die Grafikkarte und nicht die zu niedrig getaktete CPU, außer vllt bei SLI/CF Systemen.
Interessant wird aber vllt der Grund warum sich die CPUs so vergleichsweise schlecht übertakten lassen.
Schon mal gemerkt: es gibt nicht nur Spiele... UFF!
Genau und AMD schafft es mit Bulli 2 Intel wieder zu schlagen, das würde mal Wind ins Geschäft bringen.
Wie hier schon ungefähr 20x erklärt ist es für AMD völlig unmöglich in nächster Zeit Intel anzugreifen.
Weder mit den 15% mehr Performance die AMD selbst pro Jahr prognostiziert - denn die geht Intel genau so mit, bei gleichzeitig sinkender TDP
Noch mit sonstwas. Der Bulldozer ist entweder eine Architektur zum Vergessen und man kann nur noch wenig rausholen: dann wird man frühestens mit einer neuen Architektur Intel den Hintern versohlen können: das dauert aber 5-6 Jahre, so eine völlig neue Architektur zu entwerfen (wenn man genau ist länger, schließlich arbeitete man bei AMD schon vor der Einführung des Athlon 64 an Bulldozer). Und selbst wenn man aus Bulldozer noch viel rausholen könnte: Man müsste 60-80% mehr IPC pro Core drauflegen, GLEICHZEITIG weniger Energie verbraten und dann hat man noch das Problem, dass man in der Fertigungstechnologie mindestens 1.5 -2 Jahre zurück ist (rein von der Größe der Strukturen, da ist noch nicht Trigate, High K und diverse andere Dinge miteinberechnet).
Also nochmal für die billigen Plätze, und auch wenns mir immer wieder selbst leid tut, weil ich nichts mehr mag als knappe Benchmarkschlachten und die aktuelle Situation schade/traurig finde:
AMD wird im CPU Performance/Highendbereich die kommenden 5 Jahre nicht mitmischen können, außer Intel unterläuft ein enormer Schnitzer.
Selber schuld wenn man auf HW wartet
wenn das bisherige (knapp) ausreicht oder man aus anderen Gründen keinen Stress mit dem Hardwarekauf hat, kann man durchaus manchmal warten. Selber Schuld wer blind kauft würde ich eher sagen:
ich warte immer bis sich auf CPU oder GPU ebene ein größerer Schub abzeichnet:
Habe deshalb 2009 etwa (für den Spielepc)den neu eingeführten Core i7 860 gekauft (ca 220€) (weil man ja wusste, dass man mit dem Ding 3-4 Jahre genug Power haben wird, ich hätte natürlich auch einen Phenom kaufen können, aber der war nur geringfügig billiger und jetzt hätte ich trotzdem das Nachsehen) und eine Radeon 5850 um 180€.
Und dafür habe ich seither im Gamingpc Ruhe und brauch mich nicht um Upgrades kümmern. Alle 2 -3 Jahre bietet sich so ein Schritt an, da ja die neuen Fertigungsverfahren kommen: jetzt eben bald ein Kauf von Ivy Bridge inkl Geforce 680. Wer eine 680 hat wird auch mehrere Jahre ruhe haben: es dauert noch mind. 2-3 Jahre bis der Switch von 28 auf ca 22/20 nm kommt bis dorthin wird also kein großer Leistungssprung kommen.
Man kann also auch so Hardware kaufen, dass man dann wieder Jahrelang genug Power hat. Dazu muss man halt manchmal ein bisschen warten - selber Schuld würd ich da nicht grad sagen