Um ein UEFI via USB-Stick einzulesen braucht man einen USB-Controller, eine Ansteuerung dafür und genug Rechenleistung für Laufwerkszugriffe. Es gibt zwar Zusatzchips, die diese Funktionalität vereinen, aber diese kosten extra und müssen auch noch so verschaltet werden, dass sie im normalen Betrieb nicht stören – entsprechend ist die Funktion selten, unterhalb von 200 Euro quasi gar nicht zu haben. In Anbetracht der immer geringeren Zahl von CPU-Aufrüstern ist es für die Mainboard-Hersteller bei Modellen für die breite Masse vermutlich schlicht günstiger, den wenigen Aufrüstern einen Flash-Service mit Einschicken anzubieten als alle Platinen mit entsprechender Technik zu versehen.
Carstens Vorschlag ist da schon wesentlich einfacher umzusetzen: Ein Fallback-Minimal-Modus, der für alle CPUs einer Plattform genutzt werden kann. Bis zu Athlon-64- und Core-2-Zeiten war es oft noch möglich, einen beliebigen Prozessor als "unknown" zu mit Minimaltakt zu booten und dann zu flashen.