News Intel-CEO: "Die ganze Branche will CUDA loswerden"

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel-CEO: "Die ganze Branche will CUDA loswerden"

Laut Intels CEO Pat Gelsinger arbeitet die KI-Branche derzeit daran, sich von Nvidias proprietärer CUDA-Schnittstelle zu lösen. Diese soll durch offene Lösungen ersetzt werden.

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Ja, Cuda ist Vendor-Lock-In und schadet der ganzen Industrie (außer Nvidia).

Aber bitte nicht noch mehr Zersplitterung! Es gibt bereits die Vulkan Compute API!
So wie Vulkan für Spiele die sinnvollste, offene Grafik-API bietet, kann es damit auch HPC-Anwendungen anbinden. Etwas neues ist nicht nötig. Man muss sich nur auf das Bestehende einigen.
 
So wie Vulkan für Spiele die sinnvollste, offene Grafik-API bietet, kann es damit auch HPC-Anwendungen anbinden. Etwas neues ist nicht nötig. Man muss sich nur auf das Bestehende einigen.
Und wie oft wird die genutzt? Nur weil etwas da ist und Open-Source, heißt es noch lange nicht das Leute das auch nutzen.
Meist scheitert es nicht an Alternativen, sondern an guten Alternativen.
 
Wenn man alleine auf die aktuellen Top500 HPC Systeme schaut, sind dort drei GPU-Hersteller vertreten.
Man muss also beim Schreiben seiner Software drauf achten, dass man auch alle unterstützt, wenn man nen portablen Code haben möchte. Das erreicht man nun mal nicht mit CUDA.

Ja, Cuda ist Vendor-Lock-In und schadet der ganzen Industrie (außer Nvidia).

Aber bitte nicht noch mehr Zersplitterung! Es gibt bereits die Vulkan Compute API!
So wie Vulkan für Spiele die sinnvollste, offene Grafik-API bietet, kann es damit auch HPC-Anwendungen anbinden. Etwas neues ist nicht nötig. Man muss sich nur auf das Bestehende einigen.

To be honest: Auf keinem einzigen HPC-System, auf das ich Zugriff habe, ist auch nur eine Spur von Vulkan zu sehen. Viel mehr wirst du auf andere APIs und Frameworks treffen, die schon lange existieren. Programmierer werden hier eher zu "einfacheren" Methoden greifen, als Low-Level Vulkan zu entwickeln, vor allen Dingen weil man dann noch mit einer weiteren Programmiersprache arbeiten darf / muss.

Zuletzt wurden bei uns ein paar Projekte vorgestellt, welche ihre Implementierung komplett auf Accelerator portiert haben. Verwendet wurde dafür schlussendlich Kokkos, weil man auch dort alle Hersteller angesprochen bekommt. Einige Kollegen schauen sich SYCL an, andere schielen auf OpenACC und OpenMP. Es hängt ganz einfach vom Problem und der gewählen Programmiersprache ab.
Aber wenn man CUDA vermeiden will, gibt es inzwischen die Möglichkeiten dazu. Auch wenn die Performance am Ende nicht 100% gleich ist.
 
Wichtig ist, dass die Industrie hier zu einem sehr frühen Zeitpunkt erkennt, dass man die Zukunft von AI nicht auf CUDA aufbauen kann.
Ich bin diesbezüglich guter Dinge und fand neulich schon sehr schön, dass sich die Leistung der Intel ARC mit Ihren XMX-Cores in StableDiffusion unter Phython, per Treiberupdate, um Faktor 3 verbessert hat :)
Denke hier ist auch zuträglich und entscheidend, dass sowohl AMD als auch Intel Ihre CPU´s um "NPU-Einheiten" oder "Client-on-Chip-KI-Beschleuniger" ergänzen, bzw. bereits ergänzt haben.
Das gleiche sehen wir natürlich auch fernab von x86-Prozessoren im Bereich von ARM-CPU´s, speziellen Server-Chip´s usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Cuda ist Vendor-Lock-In und schadet der ganzen Industrie (außer Nvidia).

Aber bitte nicht noch mehr Zersplitterung! Es gibt bereits die Vulkan Compute API!
So wie Vulkan für Spiele die sinnvollste, offene Grafik-API bietet, kann es damit auch HPC-Anwendungen anbinden. Etwas neues ist nicht nötig. Man muss sich nur auf das Bestehende einigen.

Das wird nicht passieren, weil:
standards.png
 
"Ein Nachteil ist, dass CUDA nur mit NVIDIA Grafikkarten funktioniert.":


Da geht dasselbe Spielchen wohl von vorne los. M.a.W. wie bei dem Gamingsegment, was wohl an die Wand fährt, werden wieder Abhängigkeit von NV geschaffen und dann richtig abkassiert. Da die Industrie wohl hoffentlich nicht bockblöd ist und darauf strategisch nicht eingehen wird, wird sie wohl rechtzeitig für Alternativen sorgen. Was Intel und AMD gottseidank schon machen. Und beide haben ja die entsprechend potente Hardware für parallele Berechnungen.

Wäre wohl zielmlich peinlich würdens das nicht konsequent nutzen!
 
Dann sollen Intel, AMD etc. aber auch die notwendigen Tools für Python etc. fit für deren Schnittstelle machen. Es bringt nix, dass es eine neue tolle GPU-Schnittstelle gibt, wenn ich das Modell nicht darüber nutzen kann.

Und wenn Intel, AMD etc. dort nicht investieren, wird nvidia weiterhin den Markt dominieren. Abgesehen davon, dass nvidia omniverse an sich erst einmal eine Hausnummer ist, die es ebenfalls zu schlagen gilt.
 
Das wird nicht passieren, weil:
standards.png

Ich glaube alleine Intel arbeitet derzeit auf drei Ebenen an offenen Standards für KI-Beschleunigung, AMD an zweien, Nvidia unterstützt neben Cuda auch einen Teil der offenen Initiativen, ARM ein paar andere, Microsoft ist wie immer sehr Hardware-offenen aber ein 100 prozentiges Software-Lock-In,...
Ordnung würde ich für die nahe Zukunft nicht erwarten, sondern pures Chaos. Vor allem da zwar fast alle Standard-Initiativen "offen" sind, aber das bedeutet letztlich nichts weiter als eine Einladung an alle anderen "ihr dürft auch mitmachen". Die gab es eingeschränkt sogar von Nvidia an AMD für Cuda, aber welcher Hersteller will schon bei etwas mitmachen, dass der Konkurrent bereits gut beherrscht (oder im Falle Cudas sogar dominiert hat)?
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel-CEO: "Die ganze Branche will CUDA loswerden"

Laut Intels CEO Pat Gelsinger arbeitet die KI-Branche derzeit daran, sich von Nvidias proprietärer CUDA-Schnittstelle zu lösen. Diese soll durch offene Lösungen ersetzt werden.
Danke für diese Information. Das kann den Aktienkurs von Nvidia mächtig ins Wanken bringen. Uhhh, wenn sich da alle anderen zusammentun, wird das bitter für Nvidia. Das sind die Schweißausbrüche und Existenzängste von Jensen. Also tendenziell abstoßen. Nicht das, was ich plante.
 
Danke für diese Information. Das kann den Aktienkurs von Nvidia mächtig ins Wanken bringen. Uhhh, wenn sich da alle anderen zusammentun, wird das bitter für Nvidia. Das sind die Schweißausbrüche und Existenzängste von Jensen.
Sorry aber das halt ich doch für ein wenig übertrieben. Denn auch wenn alle CUDA loswerden wollen heißt das nicht gleichermaßen, daß sie auch nVidias Beschleuniger selbst loswerden wollen. AMD und Intel müssen auch erst mal brauchbare Hardware liefern die deutlich günstiger zu betreiben sein muss als die von nVidia.
Auch nVidia arbeitet an offenen Alternativen mit (wenn auch vielleicht nicht mit der gleichgen Intensität) und Jensen halte ich für flexibel genug um umzuschwenken, sollte sich wirklich abzeichnen, daß hier ein großes Bündnis gegen ihn entsteht. Aber das AMD, Intel und andere Größen alle einträchtig an einem Strang ziehen glaube ich erst wenn ich es sehe. Bisher sind das Absichtserklärungen und Verzweiflung angesichts der Übermacht. Aber spannend bleibt es allemal.
Ich will damit auch nicht sagen, daß Du Deine Anlageentscheidung unbedingt ändern solltest, Du solltest aber vielleicht die Risiken nochmal neu bewerten.
 
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