News Instabile K-CPUs: Intel sucht die Fehler erst einmal bei anderen

Intel sollte vll. mal damit anfangen seine "Specs" nicht als "recommanded" in den Docs zu bezeichnen. Wenn ich den AIBs keine Vorgaben mache sondern ihnen etwas "empfehle" muss ich damit rechnen, dass diese das entsprechend "ausnutzen".

AMD kriegt das doch auch hin. Oder kennt jemand ein AM5 Board das mit aktiviertem PBO und erhöhten PPT, TDC und EDC Settings out of the Box daher kommt? Ich nicht.
 
1. Unterlegene Hardware mit der Brechstange übertakten, denn es geht nur um den längsten Balken.

2. Pikachu-Face aufsetzen, wenn die Rotze dann nicht stabil läuft.

3. Mainboardhersteller zum Sündenbock machen und zum Runtertakten zwingen.

4. Leistungseinbußen unter den Teppich kehren und die alten Marketingfolien weiterverwenden.

Genau mein Humor :D
 
Bereits das "Intel Baseline Profile" hat Leistungseinbußen von durchschnittlich 10 bis 15 Prozent zur Folge.

Also in der vorigen News steht durchschnittlich 8-9%, mit Spitzenwerten von bis zu 15%. Daraus werden jetzt durchschnittlich 10-15%. Interessant.

Intel sollte vll. mal damit anfangen seine "Specs" nicht als "recommanded" in den Docs zu bezeichnen. Wenn ich den AIBs keine Vorgaben mache sondern ihnen etwas "empfehle" muss ich damit rechnen, dass diese das entsprechend "ausnutzen".

AMD kriegt das doch auch hin. Oder kennt jemand ein AM5 Board das mit aktiviertem PBO und erhöhten PPT, TDC und EDC Settings out of the Box daher kommt? Ich nicht.

Wie man es macht ist es falsch. Geht man zu sehr gegen OC vor, dann schränkt man die Boardhersteller ein und will die Kunden ja sowieso nur zu den höherpreisigen Modellen zwingen. Macht man es nicht, dann ist man schuld, wenn etwas schief läuft.

3. Mainboardhersteller zum Sündenbock machen und zum Runtertakten zwingen.

Wenn die Boardhersteller das äußerste rausholen, damit sich ihrer Bretter besser verkaufen, dann sind sie auch schuld, wenn es nicht läuft, wie es soll. Besonders wenn sie das ganze zum Standard machen und nicht irgendwo im UEFI, mit Warnungen versehen (wie es noch bei den 7000er CPUs üblich war), verstecken.
 
Die heute (auch) bei Desktop-CPUs üblichen Temperaturziele werden bei Mobile-CPUs seit Jahrzehnten angewandt und teils auch noch höhere. Ich müsste nach den Anfängen recherchieren, aber schon in den 0er Jahren waren Pentium M bis 105 °C spezifiziert und wer die Kühlung manch kompakten Notebooks aus der Zeit kennt: Das wurde ausgereizt. Folgeschäden sind aber keine bekannt. Hohe Temperaturen beschleunigen Degradationen des Siliziums geringfügig, aber viel wichtiger für Elektromigration & Co ist die Stromstärke. Man kann leider immer erst nach jahrelanger Nutzung sagen, wo die Grenzen eines neuen Prozesses tatsächlich liegen. Aber wir haben derzeit keinen Grund anzunehmen, dass aktuelle Core- oder Ryzen-CPUs wegen ihren hohen Temperaturen ein Lebenszeitproblem hätten, solange sie innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden.
Deswegen habe ich auch geschrieben, dass die Kombination aus Takt, Stromstärke und Temperatur hier eher ne Rolle spielen. Und natürlich die Packdichte und immer kleiner werdende Fertigungstechnik.
Das wird hinsichtlich Elektromigration zunehmend zum Problem werden wenn man die CPUs mit solchen Stromstärken und Temperaturen betreibt.
Im Mobilesegment sind die CPUs alleine schon deutlich konservativer designed und auch die Boards greifen ganz anders ein, das kann man nun nicht ganz mit 14900K und Z790 Unterbau vergleichen.

100°C in Kombination mit >400A ICCmax halte ich doch für relativ gewagt, zumal manche Boards da auch 115°C gesetzt haben und die CPUs das nicht nur als Grenzwert setzen sondern je nach Kühler da auch ziemlich fix landen und auch dort verweilen...
Früher gabs auch solche Tj-max Grenzwerte, aber meistens warste gut 30° darunter :fresse:

Ich gehe auch stark davon aus, dass es auch mit der Güte der CPUs eine Korrelation geben dürfte. Das Binning bei Intel ist manchmal ziemlich fragwürdig, weil die Spanne bei den VF Curves teilweise deutlich auseinander liegt.
Macht auch noch mal einen Unterschied wenn die VF Points von Sample zu Sample beim Allcore Boost 100mV auseinander liegen und dann der selbe Strom fließt.
 
Wie man es macht ist es falsch. Geht man zu sehr gegen OC vor, dann schränkt man die Boardhersteller ein und will die Kunden ja sowieso nur zu den höherpreisigen Modellen zwingen. Macht man es nicht, dann ist man schuld, wenn etwas schief läuft.
Wo ist das Problem aus "Empfehlungen" strikt einzuhaltende "Vorgaben" zu machen? AMD kriegt das hin. Der selbst ernannte Technologieführer Intel aber nicht?

Für Intel wäre es ein leichtes ein "Baseline Profil" als Default durch zu setzen. Den AIBs bleibt dann die Möglichkeit entsprechende OC Profile im UEFI zu hinterlegen. Gigabyte hat es doch damals mit seinem "1 Click 6ghz" vorgemacht wie "einfach" sowas geht. MSI, ASUS und andere schaffen es doch auch in Abhängigkeit zum "ausgewählten" CPU Cooler entsprechende Limits einzurichten.
 
Also das ist echt armselig, Intel...

Wenn es Geld regnet, schön genießen und schweigen. Aber wenn es einen Shitstorm gibt, auf andere zeigen.

Eigentlich müsste Intel spätestens jetzt die Hersteller mehr in die Pflicht nehmen, doch wahrscheinlich ist der nächste Schritt wieder einfach zuschauen und die Hersteller machen lassen, bis es wieder knallt. Dann wird wieder auf andere gezeigt.

Und das sage ich als Intel-Nutzer
 
Wie äußert sich das "Problem" eigentlich? Hab mit meinem 14900K auf dem Asus Rog Maximus Hero keinerlei Abstürze oder Probleme @5,6-5,9 Ghz. Hängt das mit den Temperaturen zusammen? Meiner läuft unter Wasser kurzzeitig mal auf ca. 70-80 °C (z.B. Shader laden) und im Schnitt auf ca. 50-60 °C (Gaming).
 
Das ist aber nur die halbe Wahrheit Intel.

Weil zur Wahrheit gehört auch dazu das ihr vor Markteinführung den Board Partnern klipp und klar sagen solltet, wie die Boards eingestellt zu sein haben.

Klar so lässt sich mehr Punkte in den Quarkmarks erzielen.
Nur habt ihr jetzt leider auch das Problem das da mindestens mal sehr frech getäuscht wurde um besser da zu stehen in den Balken.

Den Vorwurf müsst ihr euch mindestens mal auch gefallen lassen, wenn ihr mit den Board Partnern das o.g. nicht kommuniziert.

Und das haben wir über die ganzen Jahre Overclocking schon gelernt.
Ein instabiles System zählt nicht.
Da kann die Taktrate noch so hoch sein und hübsch aussehen.

Nachteil wird nun sein, das die Intel Balken kürzer sein werden.
Vorteil wieder rum, das Intel in der Effizienz besser da stehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachteil wird nun sein, das die Intel Balken kürzer sein werden.
Vorteil wieder rum, das Intel in der Effizienz besser da stehen wird.
Wenn man da der King wäre, würde das auch groß und breit verkündet, da kann man sicher sein(sieht man ja am Notebooksegment). Ich glaube nur, da beim aktuellen Desktopangebot weder Effizienz(außer im Leerlauf) noch Leistung reichen, hat man halt zur Brechstange gegriffen bzw. greifen lassen; "die geht ja immer"...dachte man und ließ die Boardpartner in stiller Übereinkunft machen.

Ist doch in der Hardwarewelt überall das Gleiche: Das Spezialszenario, in dem man glänzt wird als besonders entscheidend hervorgehoben, alles andere beiseite geschoben, besonders evident alle 2 Jahre im Grafiksegment mit mal mehr, mal weniger plumpen Methoden.
 
Ich will jetzt Intel nicht in Schutz nehmen (nicht umsonst hab ich mich für ein AMD System entschieden), aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass den MB Herstellern oft einfach egal ist, was Intel ihnen vorschreibt.
Bei Haswell gab es die Vorgabe, dass auf den H Chipsätzen kein Overclocking möglich sein darf.
Und dennoch gab es H Boards, auf denen man den Multiplikator stellen konnte, wie auf einem Z Board.
Man zwang dann die MB Hersteller zu Bios Updates, die aber auch nicht flächendeckend umgesetzt wurden.
Letztendlich brachte Intel für Windows Microcode Updates. Der eingestellte Multi funktionierte im Bios, aber unter Windows dann nur noch Standard Multi.
Also es könnte durchaus sein, dass die MB Hersteller die richtigen Vorgaben hatten, aber einfach drauf gepfiffen haben.

Wird Zeit für einen Nachtest... .
Ich glaube gelesen zu haben, dass PCGH generell nur mit Standard Spezifikation getestet hat.
 
Wird Zeit für einen Nachtest und ggf. Abwertung.
Ich glaube gelesen zu haben, dass PCGH generell nur mit Standard Spezifikation getestet hat.
Ja und nein. Bis vor ein paar Monaten gab es weder CEP, noch Baseline. Jetzt sagt Intel, dass es schon immer so war. Ich untersuche das gerade anhand eines 13900K und die Ergebnisse sind in jedem Fall spannend. Ihr werdet bald etwas davon bei uns lesen, etwas Geduld noch. Wir nutzen hier den Vorteil, dass wir jede wichtige K-CPU im Haus haben, und ebenso viele verschiedene Mainboards. Aber gerade deshalb dauern die Tests länger ;)
 
Guten Abend. Das habe ich in CB Forum gepostet und poste es auch mal hier

Mein Zitat aus dem CB Forum
So ich habe es endlich gefunden xD Roman der Bauer stellt ein Intel Mitarbeiter genau diese eine frage und hört rein was der Mitarbeiter Antwortet !

Intel hat es denn Mainborhersteller erlaubt die CPU außerhalb der Specs laufen zulassen !!!

Bevor mir jemand was Vorwerfen möchte ! Nein ich möchte damit Roman nicht in schlechte Licht rücken oder Angreifbar machen. Es geht mir rein um Intel !

Ab Minute 50:05 ca


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Ja und nein. Bis vor ein paar Monaten gab es weder CEP, noch Baseline. Jetzt sagt Intel, dass es schon immer so war. Ich untersuche das gerade anhand eines 13900K und die Ergebnisse sind in jedem Fall spannend. Ihr werdet bald etwas davon bei uns lesen, etwas Geduld noch. Wir nutzen hier den Vorteil, dass wir jede wichtige K-CPU im Haus haben, und ebenso viele verschiedene Mainboards. Aber gerade deshalb dauern die Tests länger

Witzig ist, dass das akutellste ASRock Update das CEP mitbringt, allerdings ändert es nichts, die CPU Spannungen bleiben gleich, Temperaturen sind sogar etwas höher...
 
Pass auf, welche Spannung du da, wo ausliest. Da kannst du ganz schnell den falschen Wert ablesen. Dass die Temperaturen steigen, beweist ja im Grunde schon, dass (irgendwo) auch Spannungen gestiegen sind. CEP hängt leider auch von der CPU ab, bei der einen macht es mehr kaputt als es soll und bei anderen merkt man gar nichts. CEP ist jedenfalls fester Bestandteil der Intel Baseline. Das ist somit Spec und verändert vor allem die Performance im oberen Watbereich.
 
Das ist doch ein Fakt! Intel braucht nicht suchen, wenn Board Hersteller ihre eigenen Settings verwenden.
Die auf jeden irgendwie passen sollen, das hat nichts mit Intel Settings zu tun.
Board Partner können das schon machen, aber sie machen es als Default!

Da hat Intel vollkommen recht, das es so einfach die Board Partner trifft.
Das diese Pseudo OC zu Unstabilen System führt, zwecks Spannung ohne Ende ist schon länger bekannt.

Die Grund ist alle wollen sich Unterscheiden und machen deswegen sowas.
OC auf Default und dann klappt es halt nicht bei 100%.
 
Das ist doch ein Fakt! Intel braucht nicht suchen, wenn Board Hersteller ihre eigenen Settings verwenden.
Die auf jeden irgendwie passen sollen, das hat nichts mit Intel Settings zu tun.
Board Partner können das schon machen, aber sie machen es als Default!
Wären die Spielepublisher käme jetzt so was wie:
"Das ist so schwer ein Board zu programmieren; da sind so viele komplizierte Teile drauf:nicken:! Das alles auszurechnen und zu testen, meine Güte...Hast Du schonmal so ein Board entwickelt? Dann bitte auch nicht meckern! Nebenbei, es gibt eine neue Revision von unserem "Maximus Uber XYZ Nation of Destruction Devastator XXX" für den 14900K. Mit dem kannst Du im BIOS einstellen, ob du verlierst, oder ob Du deinen Gegner triffst noch bevor er spawnt*! Kostet nur 999 Euro.*das Aktivieren der Funktion kann die Hardware stark belasten und es wird keine Verantwortung übernommen".
Glücklicherweise losen die den schwarzen Peter unter sich aus und schieben das nicht auf den Nutzer, obwohl der es ja ist, der die CPU in den Sockel steckt...
 
Wenn Mainboard Hersteller Bio,s die CPU,s ausserhalb der vom CPU Hersteller angegebenen Spezifikationen betreiben , kann man Intel wohl keinen Vorwurf machen . :schief:
 
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