News Instabile K-CPUs: Intel sucht die Fehler erst einmal bei anderen

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Intel hat sich zu den seit Monaten anhaltenden Problemen mit instabilen Core-CPUs mit K-Suffix aus der 13. und 14. Generation geäußert und sieht die Ursache nicht bei sich, sondern bei den Mainboard-Herstellern und Systemintegratoren.

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:ka:
Habe ich da was nicht (richtig) mitgekriegt?

Mainboard Hersteller übertakten die CPU (und ggf. mehr) und es kommt bei einigen (vielen?) Usern zu abstürzen.
Ist das keinem vorher aufgefallen das es keine "Intel Baseline Profile" gibt bzw. da ganz andere Werte im Bios hinterlegt ist? Normalerweise gibt es doch immer Warnungen...
 
Ich verlinke nochmal dieses sehr interessante Video von der8auer, ein Einblick in Intels Entwicklungsabteilung:
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Die waren natürlich sehr beeindruckt wie Roman mit einer Maus umgehen kann und dabei mehr als nur die Grundrechenarten beherrscht. Bei Intel arbeiten ja bekanntlich nur Idioten.
Die Vollidioten sind dann natürlich alle bei den Boardherstellern angestellt. Schließlich haben die auch so eine Abteilung, und die müssen dann Intels Produkte erstmal mit hohem Aufwand testen und gerade biegen. Ohne Plan machen die dann sowieso nur Mist. :ugly: :hmm:
 
Intel hat sich zu den seit Monaten anhaltenden Problemen mit instabilen Core-CPUs mit K-Suffix aus der 13. und 14. Generation geäußert und sieht die Ursache nicht bei sich, sondern bei den Mainboard-Herstellern und Systemintegratoren.

naja die werden ihre CPUs intern schon genug getestet haben. Aber wenn sie außerhalb der Specs betrieben werden kann es eben zu Problemen kommen. Das kam ihnen natürlich gelegen, da dadurch die CPUs in Benchmarks besser abgeschnitten haben. Das bricht jetzt leider alles zusammen...

Viel schlimmer war da bei AMD die ganze WHEA Thematik. Da liefen die CPUs nicht mal innerhalb der Specs ohne Probleme..

Einfach mal alles weniger am Limit betreiben dann wäre jedem geholfen. Das betrifft nicht nur CPUs sondern jedes Gerät, jede Komponente.
 
Wenn die Mainboardhersteller ihr eigenes Süppchen kochen und Intel Specs ignorieren/missachten haben, wundert es doch nicht das Intel die Schuld nicht bei sich selbst sucht. Was man Intel jedoch vorwerfen kann ist, das ihre im Vorfeld veröffentlichen Benchmarks wohl nicht unter ihren selbst gesetzten Bedingungen/Specs statt gefunden haben. Der Vorwurf der Täuschung steht auf jedenfall im Raum und da kommt man auch nicht mehr raus.

In den letzten Tagen haben ich des öfteren erfahren das es hauptsächlich zu Abstürzen unter der Verwndung des AVX Befehlssatzes kam, welche wohl durch die höhre Last und die damit einhergehenden höheren Temps in Verbindung gebracht werden können. In der Vergangenheit hat man hier mit einer höheren Vcore, wie auch mit einem AVX -Offset entgegengewirkt. Tut bzw. tat man dies ab der 13. Gen nicht mehr? Hab hierzu noch nichts gelesen, vieleicht weiß einer von euch da mehr?
 
Oho Intel hat Probleme mit seinen auf Kante genähten Prozessoren mal was neues :-)

Wie war das mal "Aus Vergangen lernen".
 
Intel gibt selber an:
Maximale Turbo-Leistungsaufnahme: 253 W
Und wann entstehen die Probleme? Wenn User oder Mainboard Hersteller >300W einstellen...

Ist also Intel schuld, wenn nicht alle Prozessoren das schaffen? Auf OC gibt es keine Garantie...

Bei AMD und der Spannungsproblematik war AMD schuld, weil sie die >1.4V nicht als Limit ins AGESA eingebaut hatten.
Andersrum müsste Intel ein festes 253W Limit ins Bios einbauen oder die Hersteller dazu zwingen dieses STOCK zu nutzen.
Intel hat das bisher nicht gemacht, weil die CPUs dadurch langsamer werden und sie brauchen jedes Prozent im Kampf gegen AMD... :D

Wer weiß...diese Instabilitäten könnten nur durch bestimmte Board, RAM, Prozessor-Binning Kombinationen auftreten und deshalb ist es noch nicht aufgefallen und Intel musste hier noch nichts machen.

Ich habe hier 2 Intel Systeme mit 11400F und 2 mal das gleiche Board. Ein System ist bombenstabil und das andere hat ab und zu Probleme. Die Probleme sind mit neuen RAM weggegangen...
 
Die Schuld auf die Mainboardhersteller zu schieben, während Intel Jahre lang still zugesehen hat wie die CPU's außerhalb der Spezifikationen betrieben wurden und somit das bisschen an Benchmarkbalken gerettet wurde um nicht völlig gegen AMD unterzugehen war selbstverständlich gar nicht gewollt...

Aber wehe ein Mainboardhersteller erlaubt Overclocking auf Hardware die nicht dafür freigegeben wurde, dann wird ganz schnell von Intel eingegriffen und unterbunden 🤣
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann ist es eigentlich etwas neues, das OC zu Instabilitäten führen kann ? Die automatischen Bios-OC-Profile drehen je nach Profil schon gehörig auf, ohne Messung merkt man das schon nach dem Bootloader im Idle, wie die Kühlung zulegen muss, wenn man z.B. testweise mal das all-core-preset auswählt. Es wird im Bios auch darauf hingewiesen, offenbar nicht deutlich genug. 360er AIO alleine ist sicher kein Garant für sorgloses All-Core-Gemetzel. Beispiel aus meinem Bios vom Z790 Aorus Master:

1714225171937.png
 
Solange der Benchbalken lang genug war hat es Intel nicht gejuckt. Wären die Probleme nicht aufgetreten, hätte Intel auch weiterhin die Füße still gehalten. :rollen:

Jetzt die Schuld auf andere schieben ist schon lustig oder testen die Ihre CPUs nur mit eigenen Intel Boards?
Das kann ich mir nicht vorstellen, da hätte schon viel früher eine Ansage an die Boardhersteller kommen müssen!
Wobei wir dann wieder beim Benchbalken wären... :schief:
 
verstehe den Aufriss nicht.
früher hat man doch auch damit gerechnet, dass sowas instabil werden kann, wenn man das ganze AUTO-OC & OVERDRIVE OF DOOM im mainboard blind aktiviert.
Das gabs schon zu Zeiten von Q6600.

Beim Gigabyte P35-DS4 und P45-UD3P zwischen 2007-2009 waren die "optimized" default settings sogar mit RAM OC.
 
Alle Mainboardhersteller müssten alle Boards egal ob AMD oder Intel mit Default Profilen ausliefern. Bios Default Einstellungen müssen immer die Standardwerte der CPU Hersteller liefern. Alles andere gehört sich verboten.

CPU und RAM OC Profile dann nur noch Optional zum Auswählen. Fertig.
 
Intel hat da schon irgendwie Recht:
Bei den MB-Herstellern scheint die Devise zu herrschen: "Alles was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt!" Das bisher nicht mal ein Profil für die Intelvorgaben vorhanden war und selbst die Standard/out-of-the-box-Einstellungen übertaktet haben, DAS ist der eigentliche Skandal in der ganzen Geschichte. Niemand hat da auch nur in Erwägung gezogen, dem Nutzer ein Setting streng nach Spezifikationen anzubieten und manche gehen sogar so weit, die Übertaktung hinter nichtssagenden Bezeichnungen "Multi Core Enhancements" oder bewussten Irreführungen "Wasserkühlung" bei MSI zu verstecken. Hoffentlich hat dieser Zirkus jetzt ein Ende!
Asus beispielsweise hat beim Ryzen ja letztes Jahr so enorm über die Strenge geschlagen, dass AMD die Hersteller jetzt offenbar an der kurzen Leine hält und denen das BIOS schlüsselfertig überreicht. Buntes Menü draufzaubern ist noch erlaubt, aber mehr auch nicht... Intel ist zwar mangels Chipletdesigns nicht gleich gezwungen ein halbes BIOS mitzuliefern, aber knallharte Vorgaben zum Standardsetting werden kommen.

Was man Intel vorwerfen kann, ist dass sie die Leine für ihre Boardpartner zu lang gelassen haben, weil bisher ja keine Probleme aufgetreten sind: "Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht."

@PCGH_Dave/ @PCGH_Torsten : Interessant wäre zu wissen, ob die Workstationboards von Asus und Gigabyte auch solche Werte fahren, oder ob die in der Spec liegen. Immerhin wird in dem Sektor Stabilität vom Käufer höher bewertet, als stumpfe Leistung. Auch wäre interessant, ob "Dell Precision", "HP Z", "Lenovo Thinkstation" und "Fujitsu Celsius" als Workstations mit den OEM-Boards die Specs einhalten. Ist zwar alles verdongelt und mit eigenen MB-Formfaktoren, aber der Käufer erwartet da Leistung nach Datenblatt und zwar genau die. Muss ja kein Test sein, aber ein Bericht mit Aussagen der Presseabteilungen wäre hilfreich. Bisher bezog sich alles ja vor allem auf die "Gaming" und Endverbrauchersparte.
 
Ich habe da so einen Verdacht. Nach den Aussage dieses Intel-Ingenieurs gibt es keine zu heißen CPUs. Er spricht auch von Regelung, nicht von Grenzen. So kann man an das Limit des Siliziums gehen, dem was physikalsich möglich ist.

Und offenbar hatte man bei Intel alle Motivation an das Limit zu gehen. Das dies nun v.a. mit AVX2 dann über das Limit hinaus ist, hatte man dann doch nicht auf dem Plan, die Regelung versagt, die CPU wird instabil.
Sprich, diese Limits wurden wegen der Regelung eher in den Hintergrund gestellt, da diese eigene Werte setzt.
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Das wäre schon sehr viel plausibler als die Erklärung, dass die Idioten bei den Boardherstellern mal wieder Mist gebaut haben. Welche sicher nicht soviel in die Entwicklung stecken wie Intel, die einfach klare Anweisungen geben müssen. Egal was da nun ursächlich war, das ist und bleibt die Verantwortung von Intel selbst, in die Opferrolle zu gehen wirklich ist mehr als fragwürdig. Aber vielleicht hat die Bullshit-Abteilung wieder Angst vor Idioten und will uns so auf Vollidioten hinweisen, was eigentlich auf Idioten in den eigneen Reihen hinweist, es sei denn es finden sich genug ...

Und wozu? Ein UEFI Update später, wer nen ganz miesen erwischt hat kann RMA versuchen, ist jetzt für niemanden ein Weltuntergang, außer das AVX2 einen Intel, wie seit Jahren, sehr zum schwitzen bringen kann.
Die nächste Gen kommt auch schon bald, dann hoffentlich mit kleinerer Brechstange.
 
Bereits das "Intel Baseline Profile" hat Leistungseinbußen von durchschnittlich 10 bis 15 Prozent zur Folge.

Eigentlich ja nicht, da die 10 bis 15% ja nur durch zu hoch gesetzte Bios Defaults zustande kamen. Und das Spiel geht ja schon seit Jahrzehnten so.

Kann man jetzt sehen wie man will, grundsätzlich hat Intel recht mit der Aussage, dass die Chips auf vielen Boards außerhalb der Spezifikationen betrieben werden.

Allerdings sind die Chips so auf Kante genäht und müssen inzwischen so hohe Taktraten in Kombination mit sehr hohen Strömen und Temperaturen ab können, dass es nicht wundert, dass die Chips inzwischen schneller degradieren. Die letzten Generationen an CPUs liefen auch nach 10-15 Jahren noch relativ unbeeindruckt, dass die Dinger jetzt schon nach einigen Monaten degradieren nur weil das Board 50A mehr ICCmax und offene Powerlimits erlaubt ist trotzdem sehr besorgniserregend. Die CPUs sind ja üblicherweise beim Zocken eher im Teillastbereich unterwegs und sollten eigentlich nicht besonders oft oberhalb 250W unterwegs sein.
 
Aber wehe ein Mainboardhersteller erlaubt Overclocking auf Hardware die nicht dafür freigegeben wurde, dann wird ganz schnell von Intel eingegriffen und unterbunden 🤣

Als sämtliche Hersteller non-K-OC für Alder Lake ermöglicht haben, sodass ein Billig-Vierkerner 12100F das kurz-zuvor-Flaggschiff 11900K schlagen konnte, da hat Intel folgendes gemacht: Gar nichts.
Die Möglichkeit besteht bis heute, obwohl die Lücke schnell identifiziert und bei der Nachfolgegeneration geschlossen wurde.
Just sayin'...

Intel hat da schon irgendwie Recht:
Bei den MB-Herstellern scheint die Devise zu herrschen: "Alles was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt!" Das bisher nicht mal ein Profil für die Intelvorgaben vorhanden war und selbst die Standard/out-of-the-box-Einstellungen übertaktet haben, DAS ist der eigentliche Skandal in der ganzen Geschichte. Niemand hat da auch nur in Erwägung gezogen, dem Nutzer ein Setting streng nach Spezifikationen anzubieten und manche gehen sogar so weit, die Übertaktung hinter nichtssagenden Bezeichnungen "Multi Core Enhancements" oder bewussten Irreführungen "Wasserkühlung" bei MSI zu verstecken. Hoffentlich hat dieser Zirkus jetzt ein Ende!
Asus beispielsweise hat beim Ryzen ja letztes Jahr so enorm über die Strenge geschlagen, dass AMD die Hersteller jetzt offenbar an der kurzen Leine hält und denen das BIOS schlüsselfertig überreicht. Buntes Menü draufzaubern ist noch erlaubt, aber mehr auch nicht... Intel ist zwar mangels Chipletdesigns nicht gleich gezwungen ein halbes BIOS mitzuliefern, aber knallharte Vorgaben zum Standardsetting werden kommen.

Was man Intel vorwerfen kann, ist dass sie die Leine für ihre Boardpartner zu lang gelassen haben, weil bisher ja keine Probleme aufgetreten sind: "Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht."

@PCGH_Dave/ @PCGH_Torsten : Interessant wäre zu wissen, ob die Workstationboards von Asus und Gigabyte auch solche Werte fahren, oder ob die in der Spec liegen. Immerhin wird in dem Sektor Stabilität vom Käufer höher bewertet, als stumpfe Leistung. Auch wäre interessant, ob "Dell Precision", "HP Z", "Lenovo Thinkstation" und "Fujitsu Celsius" als Workstations mit den OEM-Boards die Specs einhalten. Ist zwar alles verdongelt und mit eigenen MB-Formfaktoren, aber der Käufer erwartet da Leistung nach Datenblatt und zwar genau die. Muss ja kein Test sein, aber ein Bericht mit Aussagen der Presseabteilungen wäre hilfreich. Bisher bezog sich alles ja vor allem auf die "Gaming" und Endverbrauchersparte.

Bei den Sockel-1700-Mainboards für Core i gibt es keine saubere Trennung. Ich fordere häufiger Platinen aus den "Channel"-Serien der Hersteller an, die verhalten sich genauso wie die "Gaming" gebrandeten. Zu abweichenden Plattformen liegen kaum Erfahrungen vor, weil die nicht regulär testen – aber das LGA4677-Asus, mit dem wir eine zeitlang experimentiert haben, hat die Intel-Power-Limits 1:1 umgesetzt. Wenn man sich anguckt, was ein 56-Kern.Sapphire-Rapids umsetzen könnte, bleibt den Herstellern aber auch kaum was anderes übrig: Wir haben unsere Experimente bei ~950 W Package Power abbrechen müssen, weil irgend ein anderes Limit den Weg versperrt hat (bis heute nicht identifiziert). Tatsächlich unlimitiert und mit den üblichen All-Core-Turbo-Enhancements würde ich wenigstens 1,2 bis 1,5 kW erwarten.

Eigentlich ja nicht, da die 10 bis 15% ja nur durch zu hoch gesetzte Bios Defaults zustande kamen. Und das Spiel geht ja schon seit Jahrzehnten so.

Kann man jetzt sehen wie man will, grundsätzlich hat Intel recht mit der Aussage, dass die Chips auf vielen Boards außerhalb der Spezifikationen betrieben werden.

Allerdings sind die Chips so auf Kante genäht und müssen inzwischen so hohe Taktraten in Kombination mit sehr hohen Strömen und Temperaturen ab können, dass es nicht wundert, dass die Chips inzwischen schneller degradieren. Die letzten Generationen an CPUs liefen auch nach 10-15 Jahren noch relativ unbeeindruckt, dass die Dinger jetzt schon nach einigen Monaten degradieren nur weil das Board 50A mehr ICCmax und offene Powerlimits erlaubt ist trotzdem sehr besorgniserregend. Die CPUs sind ja üblicherweise beim Zocken eher im Teillastbereich unterwegs und sollten eigentlich nicht besonders oft oberhalb 250W unterwegs sein.

Die heute (auch) bei Desktop-CPUs üblichen Temperaturziele werden bei Mobile-CPUs seit Jahrzehnten angewandt und teils auch noch höhere. Ich müsste nach den Anfängen recherchieren, aber schon in den 0er Jahren waren Pentium M bis 105 °C spezifiziert und wer die Kühlung manch kompakten Notebooks aus der Zeit kennt: Das wurde ausgereizt. Folgeschäden sind aber keine bekannt. Hohe Temperaturen beschleunigen Degradationen des Siliziums geringfügig, aber viel wichtiger für Elektromigration & Co ist die Stromstärke. Man kann leider immer erst nach jahrelanger Nutzung sagen, wo die Grenzen eines neuen Prozesses tatsächlich liegen. Aber wir haben derzeit keinen Grund anzunehmen, dass aktuelle Core- oder Ryzen-CPUs wegen ihren hohen Temperaturen ein Lebenszeitproblem hätten, solange sie innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden.

Wenn man zusätzlich mit saftigem Overpowering arbeitet, wird es natürlich spannender. Das testen AMD und Intel nicht respektive sie sprechen nicht öffentlich über die Ergebnisse und in den Specs spiegelt sich so etwas auch nicht wieder. Ob man 10, 20, 50 oder 100 Prozent draufgeben kann, muss der geneigte Mainboard-Werks-Übertakter selbst herausfinden – bevorzugt bevor er seine Uber-Specs zum Default-Setting erklärt. Sollten MSI, Biostar, Asus, Gigabyte, Elitegroup und Asrock hier gepatzt haben (Reihenfolge gemäß PCGH-Mainboard-Testergebnissen), würden sie einen ordentlichen Shitstorm verdienen.
 
Als sämtliche Hersteller non-K-OC für Alder Lake ermöglicht haben, sodass ein Billig-Vierkerner 12100F das kurz-zuvor-Flaggschiff 11900K schlagen konnte, da hat Intel folgendes gemacht: Gar nichts.
Die Möglichkeit besteht bis heute, obwohl die Lücke schnell identifiziert und bei der Nachfolgegeneration geschlossen wurde.
Just sayin'....
Gab es nicht schon bei dem nächsten Biosupdate diese Funktion nicht mehr als es öffentlich geworden ist? Habe das so in Erinnerung. Kommt mit aber schon länger zurück vor als die 11. Generation. Muss da noch mal nachschauen, bin mir aber sicher ein Mainboardhersteller hat da selber etwas im Bios freigeschaltet auf einen B-Chipsatz und das wurde von Intel unterbunden. Kann sich aber auch um eine H-Chipsatz gehandelt haben mit offenem Multi. Schon ein Weilchen her.


EDIT:


Eben mal schnell geschaut, gerade unterwegs. Müsste glaube das hier gewesen sein


Und später dann das
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Sockel-1700-Mainboards für Core i gibt es keine saubere Trennung. Ich fordere häufiger Platinen aus den "Channel"-Serien der Hersteller an, die verhalten sich genauso wie die "Gaming" gebrandeten.
Hört sich ja schlimm an. Gerade für die Leute, die im Workstationbereich kaufen und nicht bereit sind für den Xeon mangels ECC-Bedarf mehr hinzulegen aber die laut Spec 100Mhz Turbo mehr des "K" möchten ohne zu übertakten. Da gibt es ja kaum noch einen Grund, diese Platinen im ähnlichen Preissegment zu wählen, wenn neben künstlich beschnittener Ausstattung nicht mal die Specs garantiert werden.
Gab es nicht schon bei dem nächsten Biosupdate diese Funktion nicht mehr als es öffentlich geworden ist? Habe das so in Erinnerung. Kommt mit aber schon länger zurück vor als die 11. Generation. Muss da noch mal nachschauen
Man kann ja nach wie vor das alte BIOS drauf flashen und dann dem i3 die Sporen geben.
 
Man hat es nicht nur geduldet, sie waren sogar froh das es die Hersteller machen, denn bei den undurchsichtigen/zweifelhaften YouTube-Tests hat es die Zahlen nach oben getrieben. Jetzt hat es sich gerecht, diese Duldung beißt ihnen jetzt in ihre Hintern. Völlig raus reden kann sich Intel nicht, sie wussten von den Mainboardherstellern die das tun und habe es nicht unterbunden, sie wussten das ihre aktuellen CPUs durch ihre Brechstangenpolitik an der Kotzgrenze laufen und haben es weiter geduldet. Übrigens... Die schuld den Nutzern zu geben wäre auch nicht richtig, ich weiß noch als ich vor vielen Jahren auf dieses Phänomen getroffen bin, also das wenn das Mainboard fragt welchen Kühler man denn nutze, war ein System mit 8700K, da stand nichts davon das die Limitierungen von Intel ausgehebelt werden, ich wäre damals Stinksauer gewesen wenn die CPU schaden genommen hätte. Naja, wie immer sind die anderen schuld, man kann nur hoffen das Intel intern daraus gelernt hat, sie die Brechstange einmotten, die Mainboardhersteller mehr auf die Füße treten.
 
Manche profitieren auch von dem ganzen Rummel, wie NVidia, die die Thematik "geizen beim Videospeicher" jetzt dank des Videomemory-Errors geschickt in Richtung Intel kanalisieren können und die google-Suchtreffer jetzt anders aussehen. Nach dem Schmorkabel und dem Apothekenimage nimmt man da gerade gerne alles mit, was geht, um im Endkundenbereich den Goodwill zu erhalten.

Da Intel als Marke deutlich bekannter ist als Asus, Gigabyte und Konsorten sind Druck und Angriffsfläche natürlich wesentlich größer, und die Chance, dass da was passiert höher, als wenn mal wieder nur einzelne Mainboardhersteller die Sache unter dem Sichtschutz ihrer Nebelkerzen aussitzen, wie bei der Sache mit den verbogenen Sockeln. Auch Leute, die nicht betroffen sind haken da nach und verfolgen das Thema, aus der Befürchtung heraus, ihr PC könnte auch betroffen sein.
 
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