R
Rotkaeppchen
Guest
AW: High-Tech-Laser ließen Forscher riesige Maya-Städte im Dschungel finden
Und ja, Du hast schon recht, die Erzausbeute in Mittelamerika ist bescheiden. Aber auch Azteken und Inka, mit durchaus vorhandenen Lagerstätten im heutigen Bolivien, entwickelten keine Verhüttung. Dieses Buch [2] war gab spannend. [2]
[1] Zinnlagerstatten - Lexikon der Geowissenschaften
[2] Die sieben Metalle der Antike: Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, ...
Nein, es gab viel mehr Lagerstätten bei uns, Du vergisst z.B. die Flussseifen, die auch schon im Altertum abgebaut wurden. Ich weiß es deshalb noch, weil ich an der Uni Hannover im Institut für Werkstoffkunde die Ergebnisse von Isotopenanalysen alter Fundstücke mitbekommen habe, die sehr genau die Lagerstätten verraten. Jede Lagerstätte hat einen individuellen Fingerabdruck und es gab bedeutend mehr Zinnquellen. Die Handelswege und Kriege um Zinnlagerstätten sind aber interessant. Die Römer z.B. sind mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen des Zinns im Cornwall [1] in England und auf der iberischen halbinsel (Zinnlagerstätten in Beira Baixa) eingefallen etc. Auch die 3000 Jahre alten Handelsrouten für Metalle sind äußerst spannend. Im wesentlichen stammen die Fundstücke aber aus Deinen beiden genannten Quellen und das ist durchaus bemerkenswert.@interessierter User: du erwähnst Bronze, übersiehst aber den eigentlichen Grund, warum niemand in Amerika es nutzte: der Mangel an Zinn. Es gibt weltweit nur sehr wenige Lagerstätten. "Unsere" Hochkulturen kannten nur 2 natürliche Quellen, eine lag im heutigen Afghanistan, die andere an der Küste von Wales.
Und ja, Du hast schon recht, die Erzausbeute in Mittelamerika ist bescheiden. Aber auch Azteken und Inka, mit durchaus vorhandenen Lagerstätten im heutigen Bolivien, entwickelten keine Verhüttung. Dieses Buch [2] war gab spannend. [2]
[1] Zinnlagerstatten - Lexikon der Geowissenschaften
[2] Die sieben Metalle der Antike: Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei, ...
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: