News HDMI 2.1: AMDs Wunsch nach Open-Source-Implementierung ist vorerst gescheitert

Typ-C ist doch der Stecker und nicht der Verwendete USB Standard. Man kann auch einen USB-C Stecker haben und hinten dran hat man USB-2 Standard (z.B. die neuen Apple iPhone). Das nicht alle über den USB-C Stecker möglichen Daten nicht komplett vom TB4 ausgenutzt werden, habe ich nicht angezweifelt.

Was fehlt den vom USB-3.2-Gen2x2 Standard bei Thunderbold 4?

Alles. Die bislang von Intel präsentierten Thunderbolt-Controller beherrschen USB-Protokolle nur auf dem ersten Kanal. Also gehen Gen1x1, Gen2x1 und mutmaßlich Gen3x1, aber kein Gen2x2 (= USB 3.2) und mutmaßlich auch kein Gen3x2 (= USB4). Gegenüber "USB 3.1" und "USB 3.2" hat "Thunderbolt" nur den Vorteil, dass zumindest mehr als 3.0-Geschwindigkeit garantiert ist. Aber sieben Jahre nach der nativen Integration von 3.1 in I/O-Hubs ist das praktisch irrelevant geworden. Die letzte von mir getestete Platine mit Typ-C aber ohne 3.1-Geschwindigkeit dürfte ein Billig-B550-ITX vor drei Jahren gewesen sein und das war schon eine ziemliche Ausnahme. Genauso ist heute die bei Thunderbolt verpflichtende Unterstützung von 3*5 A auch bei anderen Typ-C-Formaten (und Typ-A genauso) absolut üblich und alles, was ein Thunderbolt-Typ-C über 15 W USB 3.1 hinaus können könnte, bleibt optional. (Außer Thunderbolt selbst. Aber das nützt einem ohne Thunderbolt-Peripherie nun einmal nichts.)
 
Ich habe nochmal kurz nachgeforscht:

Möglicherweise geht 4K@120Hz tatsächlich bei Benutzung des AMD-Open Source-Treibers nicht mit HDMI 2.1, sondern wird evtl. über HDMI 2.0 realisiert, wobei die Farbunterabtastung 4:2:0 statt 4:4:4 benutzt wird (Sollte mit menschlichem Auge nicht auffallen)
Es könnte trotzdem weiterhin sein, dass auch HDMI 2.1 geht, nur dass es in einem Firmware-BLOB statt als Open Source Code verfügbar ist.

Auf jeden Fall sind 4K@120Hz über HDMI möglich - das funktioniert bei mir und wird auch von mehreren Kommentaren bestätigt.
 
4:2:0 führt bei Motiven mit 1-Pixel-feinen Strukturen in verschiedenen Farben zu leicht sichtbaren Problemen. Einfach mal in Paint ein paar Linien in rot/grün/blau nebeneinander kopieren.
 
Genauso ist heute die bei Thunderbolt verpflichtende Unterstützung von 3*5 A auch bei anderen Typ-C-Formaten (und Typ-A genauso) absolut üblich und alles, was ein Thunderbolt-Typ-C über 15 W USB 3.1 hinaus können könnte, bleibt optional. (Außer Thunderbolt selbst. Aber das nützt einem ohne Thunderbolt-Peripherie nun einmal nichts.)
Mein X670e MSI ist da ein gutes beispiel, ich habe einen USB-C 20Gig Port und einen USB-C 10 Gig Port mit Display Port alt mode.
Beide können 15 Watt liefern, aber leider kann nur der Langsamere auch ein Bildsignal ausgeben.
 
TB macht Dinge schlicht einfacher.

TB funktioniert - egal ob 1, 2 oder 3 Docks dazwischen liegen (mit optischen Kabeln verbunden).
Egal ob Windows oder Mac.
Bild und Ton funktionieren, garantiert. Es gibt Wireless-Lösungen, aber diese beinhalten i.d.R. keine Kamera-, oder Audio-Systeme (bei TB schon).
In Bezug auf Wireless-Alternativen funktionieren diese auch mehr schlecht als Recht, wenn auf einmal 30 Wireless-Lösungen in den Räumen daneben sind oder Hochleistungs-AP's Signale durch das Gebäude jagen. Von möglichen Problemen in Produktionsbereichen ganz zu schweigen.

Macht es für den Business-Einsatz mit gekoppelter Industrie durchaus unersetzlich, zumindest konnte mir noch keiner etwas besseres Anbieten das ohne IT-Arbeit nach einmaliger Installation für Jahre ohne Störung läuft.

Soll nicht heißen das ich nicht auch viel USB-Zeug habe, aber manche Einsatzzwecke kann USB schlicht nicht abbilden (und HDMI-Kabel schon gleich gar nicht ^^).
 
4:2:0 führt bei Motiven mit 1-Pixel-feinen Strukturen in verschiedenen Farben zu leicht sichtbaren Problemen. Einfach mal in Paint ein paar Linien in rot/grün/blau nebeneinander kopieren.
Eventuell fällt es auf, wenn man es genau beobachtet. Aber um ehrlich zu sein, schaue ich auf dem TV nur ein paar Filme und zocke ein wenig, mit entsprechenndem Sitzabstand. Einzelne Pixel kann ich bei 4K durch die Entfernung trotz sehr großen Bildschirms nicht erkennen. Da ist mir bisher nichts unangenehmes am Bild aufgefallen.

Wenn man direkt davor sitzt und Bildbearbeitung macht, sieht das eventuell anders aus.
 
Genauso ist heute die bei Thunderbolt verpflichtende Unterstützung von 3*5 A auch bei anderen Typ-C-Formaten (und Typ-A genauso) absolut üblich und alles, was ein Thunderbolt-Typ-C über 15 W USB 3.1 hinaus können könnte, bleibt optional. (Außer Thunderbolt selbst. Aber das nützt einem ohne Thunderbolt-Peripherie nun einmal nichts.)

hmmm ...
USB 3.1 und TB4 verpflichten beide gemäss Spezifikation bei 5V Spannung eine Stärke von 3 Ampere. Also beide erlauben maximal 15 Watt. (Das war auch schon bei Thunderbold 3 verpflichtend). Jegliche eventuelle höhere Amperezahl bei 5V ist also freiwillig.

Die 100 Watt Stromversorgung erfolgt über eine andere Spezifikation (USB - Power Delivery). USB-PD ist bei TB4 verpflichtend bei USB4 aber nur Optional.


Was die Mainboard angeht. Ja es sind AMD Mainboard, aber die TB Implementierung erfolgt in beiden Fällen über einen Intel Chipsatz und keinen vom AMD. Daher bleibe ich bei meiner Aussage, das Intel die Vergabe an AMD blockiert. Aber schön, wenn es da zu Konkurrenzprodukten kommt.
 
Eventuell fällt es auf, wenn man es genau beobachtet. Aber um ehrlich zu sein, schaue ich auf dem TV nur ein paar Filme und zocke ein wenig, mit entsprechenndem Sitzabstand. Einzelne Pixel kann ich bei 4K durch die Entfernung trotz sehr großen Bildschirms nicht erkennen. Da ist mir bisher nichts unangenehmes am Bild aufgefallen.

Wenn man direkt davor sitzt und Bildbearbeitung macht, sieht das eventuell anders aus.

Bei Filmen siehst du davon natürlich nichts, die werden schließlich schon mit Farbunterabtastung angeliefert. Am häufigsten stört diese bei Texten mit Farbanteil. Schwarz auf weiß beziehungsweise umgekehrt oder reine Graustufen gehen noch, weil sie vollständig über den Helligkeitskanal definiert werden können. Aber wenn zum Beispiel die weltallerbeste Hardware-Webseite blaue Schrift auf Grau oder weiße Schrift auf blauen Schaltflächen verwendet und das möchtegern-"UHD"-Signal "Blau" nur in 1.920 × 1.080 auflöst, dann sollten besser keine Strukturen auftauchen die feiner als zwei Pixel Breite sind oder man sollte 4:4:4 nutzen.

hmmm ...
USB 3.1 und TB4 verpflichten beide gemäss Spezifikation bei 5V Spannung eine Stärke von 3 Ampere. Also beide erlauben maximal 15 Watt. (Das war auch schon bei Thunderbold 3 verpflichtend). Jegliche eventuelle höhere Amperezahl bei 5V ist also freiwillig.

Die 100 Watt Stromversorgung erfolgt über eine andere Spezifikation (USB - Power Delivery). USB-PD ist bei TB4 verpflichtend bei USB4 aber nur Optional.


Was die Mainboard angeht. Ja es sind AMD Mainboard, aber die TB Implementierung erfolgt in beiden Fällen über einen Intel Chipsatz und keinen vom AMD. Daher bleibe ich bei meiner Aussage, das Intel die Vergabe an AMD blockiert. Aber schön, wenn es da zu Konkurrenzprodukten kommt.

TB-PD beinhaltet verschiedene Profile. Während der Standard als solcher unterstützt werden muss und auch von allen (Intel-)Controllern direkt unterstützt wird, während USB-3.x-Lösungen von ASM Zusatzchips dafür brauchen, steht nirgendwo, dass auch eine entsprechende Stromversorgung eingebaut werden muss. Bei Notebooks ist das (mittlerweile) weit verbreitet, da man einen Großteil der Technik sowieso zum Laden braucht. Aber nicht bei Mainboards. Da gibt es meinem Wissen nach nur die 15-W-Ausbaustufe; selbst die viel einfacher umzusetzende 12-V-5-A-Unterstützung habe ich noch nirgendwo beworben gesehen. Bei den 60-W-USB-3.x-Anschlüssen, die es jetzt auf einigen wenigen High-End-Boards gibt, wird dagegen mächtig die Reklametrommel gerührt und mit einer Gigabyte-Ausnahme haben diese Platinen auch alle Zusatz-Stromanschlüsse dafür nötig, die auf (älteren) Thunderbolt-Angeboten definitiv fehlen.

Bezüglich der Controller-Situation: Intel hat das Protokoll 2018 freigegeben. Davor war es anderen Firmen tatsächlich verboten, Thunderbolt ohne Einkauf von Intel-Controllern zu implementieren, aber seitdem darf jeder machen was er will. Sogar ohne Lizenzgebühren für die Technik, nur die eigentlich Funktion muss meinem Wissen nach weiterhin geprüft werden. Aber "dürfen" ist nicht das gleiche wie "können" und "wollen". ASMedia hat in den letzten sechs Jahren trotzdem keine Thunderbolt-Controller vorgestellt und andere Entwickler von PC-Peripherie-Controllern außer ASM und Intel gibt es ja allgemein nicht mehr.

Schon für USB 3.1 musst du entweder einen Intel-PCH, einen Intel Meteor Lake, einen ASM-Controller, einen ASM-I/O-Hub oder, Trommelwirbel Tusch, einen AMD-Prozessor mit meinem Wissen nach bei ASM eingekauftem Controller-Design nehmen. Alle anderen haben aufgehört oder machen nur noch Mobile. (Selbst Realtek und Genisys, die wenigstens noch USB-3.0-/-3.1-Hub-Alternativen zu ASM anbieten, haben keine USB-Controller für PCs im Angebot. Wie es mit mobile- und Peripherie-Controllern aussieht, müsste ich erst prüfen.) Bei Thunderbolt fallen halt auch noch die Optionen mit "ASM" im Namen raus und es bleibt nur noch Intel. Aber AMD wäre herzlichst willkommen, das mal zu ändern – falls die rund ein Jahrzehnt nach der Schließung der ex-ATI-Chipsatz-Entwicklung und zwei Jahrzehnte nach Schließung ihrer eigenen Sparte Lust haben sollten, überhaupt mal wieder was für Mainboards zu tun. (Bixby/X570 zählt für mich nicht, das war letztlich ein "Abfallprodukt der CPU-MCM-Forschung" und ich will nicht schon wieder jedes Board auf Not-Abschaltungen ohne aktive Kühlung prüfen müssen.^^)
 
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