Hardwaredefekt: Grafikkarte Gigabyte GeForce RTX 3080 GAMING OC 12G

Muppet168

Schraubenverwechsler(in)
Hallo an alle,

nach dem Zusammenbau eines neuen Rechners mit folgenden Komponenten:
  • Prozessor (CPU): Intel Core i7 12700K 12 (8+4) 3.60GHz So.1700 mit be quiet! Silent Loop 2 360mm All-in-On Wasserkühlung
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32GB (2x 16GB) Kingston FURY Beast DDR5-4800 DIMM CL 38-38-38
  • Mainboard: Gigabyte Z690 AORUS Master So.1700 DDR5
  • Netzteil: 850 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Platinum
  • Gehäuse: be quiet! Dark Base 700
  • Grafikkarte: 12GB Gigabyte GeForce RTX 3080 Gaming OC LHR GDDR6X
  • HDD / SSD / M.2 : Samsung SSD 840 EVO, Samsung SSD 870 EVO, Patriot M.2 P400 512GB und Seagate HDD 1TB
Zusammenfassung des Problems:
Nach dem Systemstart leuchtet die rote VGA-Kontrollleuchte am Mainboard dauerhaft auf und das System bootet nicht in das Betriebssystem.
Der Monitor erhält kein Eingangssignal.
Das Problem tritt ausschließlich in Verbindung mit der dedizierten Grafikkarte auf. Das Umschalten und der Betrieb mit der OnBoard-Grafikkarte verläuft ohne Probleme.

detaillierte Problembeschreibung:
1. Installierte Grafikkarte verhindert beim ersten Start des PC die Initialisierung des BIOS

Folge:
mit rot leuchtender VGA-Kontrollleuchte am Mainboard (Gigabyte Z690 Aorus Master) bleibt der PC hängen, schwarzer Bildschirm mit Debug-LED 97 (Regular Boot, Console Output device connect (ex. Monitor is lighted))
Lösung: PC muss über den Ein-/Aus-Schalter erneut gestartet werden, damit der PC ohne rot leuchtender VGA-Kontrollleuchte ins Windows Menü booten kann

2. Zeitweise frieren Spiele ein, PC kehrt auf Desktop ohne Reaktion zurück, Bildschirm bleibt eingefroren und PC startet automatisch neu, grüne Streifen (vorzugsweise im BIOS-Betrieb) oder grüne Quadrate (vorzugsweise im Windows-Betrieb)

Folge:
kein regulärer Betrieb mit Grafikkarte möglich
Lösung: saubere Neuinstallation des Grafikkartentreibers, Neuinstallation der Grafikkarten-Firmware ohne ersichtlichen Erfolg

Weitere ergriffene Schritte, die zur Problembehandlung beitragen sollten:

1. Komplette Demontage der Komponenten und nachfolgender Austausch des Mainboards (Gigabyte Z690 AORUS Ultra So.1700 DDR5 ATX Retail - Gigabyte Z690 AORUS Master So.1700 DDR5 ATX)

Grund:
reproduzierbarer Arbeitsspeicherslot-Defekt (kein Komponenten-Defekt reproduzierbar, zwei 16GB Kingston FURY Beast DDR5- 4800 DIMM CL)
Information: Grafikkartenproblematik bestand während dieses Zeitraums bereits

2. Durchführung von BIOS-Updates auf aktuelle Version
3. CMOS-Speicher-Reset
4. Neuninstallation von Windows 10 im Zuge des Mainboard-Austauschs
5. Wechsel von BIOS-Konfigurationen: XMP-Profil-Einstellungen, PCIe-Link-Versionsänderungen, Secure-Boot-Einstellungen, Fast-Boot- Einstellungen (keiner dieser Veränderungen brachten eine erhoffte Besserung)
6. Wechsel von Grafikkarte auf OnBoard-Grafik

Folge:
keine ersichtlichen Funktionseinschränkungen erkennbar (bis auf Spiele verhält sich der PC normal, keine Abstürze, kein eingefrorenes Bild, keine grünen Quadrate oder Streifen, normales Booten)
Verdacht: Grafikkartendefekt
Lösung: Rücksendung an Fachhändler mit anschließender Herstellerüberprüfung
Ergebnis des Herstellers: Der von Ihnen angegebene Fehler konnte bei diesem Artikel nicht reproduziert / festgestellt werden, oder die Fehlerbeschreibung war zu ungenau. Der Artikel funktioniert in der Testumgebung Distributor / Hersteller einwandfrei.

7. Chipsatz-Treiber Aktualisierung

Bitte entschuldigt die umfangreiche Problembeschreibung, die ich bereits versucht habe auf ein lesbares und erträgliches Maß zu kürzen. Für weitere Lösungsansätze herrscht zur Zeit eine gewisse Ratlosigkeit. Ich würde mich über Lösungsansätze, die das Problem nachhaltig lösen könnten freuen und bedanke mich im Voraus schon einmal für eure Hilfe.
 
Stell mal bitte im BIOS für den PEG fest PCIe Gen4 ein und schau ob es damit fehlerfrei läuft.

Edit: Ansonsten klingt es nach dem schon bei RTX2000 auftretenden Problem mit dem RAM. Gibt auch genug RTX3000 Karten die damit Probleme haben. GDDR6(x) ist empfindlich.
Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
 
Hast du die Karte denn selbst mal in einem anderen Gerät ausprobieren können?
Leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit die Grafikkarte auszutauschen. Das ist aber bereits für nächste Woche durch eine MSI Geforce RTX 3090 geplant.
Stell mal bitte im BIOS für den PEG fest PCIe Gen4 ein und schau ob es damit fehlerfrei läuft.

Edit: Ansonsten klingt es nach dem schon bei RTX2000 auftretenden Problem mit dem RAM. Gibt auch genug RTX3000 Karten die damit Probleme haben. GDDR6(x) ist empfindlich.
Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Vielen Dank. Ich habe bereits die PCH PCIe Linkgeschwindigkeit von Auto auf Gen4 umgestellt. Leider jedoch ohne Erfolg. Habe es aber gerade noch einmal versucht:
Folge: Rechner bootet mit schwarzem Bildschirm mit Debug-LED 9C (Detect and install all currently connected USB-devices.), BIOS-LED leuchtet dauerhaft
Lösung: Rechner wird über An- / Aus-Schalter neu gestartet (unerwarteter Fehler. Fehlercode 0xc0000225 erscheint), Rechner kehrt nach 3 Neustarts zurück zum Anmeldebildschirm
 
Zuletzt bearbeitet:
Führt der Rechner die Reboots selber aus oder machst Du das manuell?

€dit: Den Error Code kannst Du googlen.

Ich gehe aber stark von einem Defekt der GPU aus.
In einem von 3 Fällen führt der Rechner den Neustart selbst aus. In den anderen Fällen ergibt sich der Neustart von selbst nach der Auswahl einer "Wiederherstellungsoption".
 

Anhänge

  • Benchmark_Patriot_512GB_Seagate_1TB.png
    Benchmark_Patriot_512GB_Seagate_1TB.png
    59,6 KB · Aufrufe: 34
Tja, Patriot.

Der Anfang ist alles andere als schnell.
Die Zugriffszeiten streuen, wie eine Schrotladung.

Ist das die System-SSD?
Wenn nein, bau sie aus.

Wenn ja, wechsele sie.
 
Tja, Patriot.

Der Anfang ist alles andere als schnell.
Die Zugriffszeiten streuen, wie eine Schrotladung.

Ist das die System-SSD?
Wenn nein, bau sie aus.

Wenn ja, wechsele sie.
Vielen Dank für die Einschätzung. Zu der Frage: "Ja, es handelt sich hier um die System-SSD."
Jetzt stellen sich mir aber trotzdem noch einige Fragen:
1) Vergleicht man hier jetzt nicht "einen Apfel mit einem Ei"?
Ohne Frage ist hier die Streubreite der Zugriffszeiten bei der M.2 nicht zu leugnen. Die Skalierung zwischen beiden Diagrammen ist für die Zugriffszeit aber auch um das 100-Fache kleiner bzw. größer. Leider liegen mir derzeitig keine Vergleichsmessungen vor, die diesen Umstand einer "stabilen" M.2 verdeutlichen.
2) Welche M.2 eignen sich hier besser für die Verwendung als System-SSD?
3) Wird bei einem Austausch das System eher optimiert oder wirkt man hier effektiv vorliegenden Fehlverhalten (z.B. im Betriebssystem, während Boot-Vorgängen) entgegen?
 
Vielen Dank für die Einschätzung. Zu der Frage: "Ja, es handelt sich hier um die System-SSD."
Clonen und wechseln.

Jetzt stellen sich mir aber trotzdem noch einige Fragen:
1) Vergleicht man hier jetzt nicht "einen Apfel mit einem Ei"?
Hier ist meine System-SSD M2:
.
HD-Tune Samsung 980 Pro.jpg
.
Es geht zwar auch einiges über den Mittelwert, aber längst nicht so stark nach oben.
Und die Datenübertragungsrate ist fast gerade.

Patriot baut einfach schlechte Controller ein.
Von denen hatte ich mehrere defekte Platten auf dem Werkstatttisch, einige sogar mausetot.

WD, Samsung und Crucial bauen stabile SSDs, die könnte man als Austausch nehmen:
https://geizhals.de/western-digital...500g1xhe-00afy0-a2401286.html?hloc=at&hloc=de ,
https://geizhals.de/western-digital...b-wdbapz5000bnc-a2579731.html?hloc=at&hloc=de ,
https://geizhals.de/crucial-p5-plus-ssd-500gb-ct500p5pssd8-a2576840.html?hloc=at&hloc=de ,
https://geizhals.de/samsung-ssd-980-pro-500gb-mz-v8p500bw-a2361124.html?hloc=at&hloc=de .

Die WDs haben extra Kühlkörper, da mauß man nachsehen, ob das paßt, aber im allgemeinen geht das.

Und man merkt das verbesserte Verhalten auf alle Fälle.
Im Betrieb nicht so, aber beim Booten sicher.

Hänge alle anderen Platten beim Clonen ab!
Mach es langsam!

Ich mache es immer hiermit:
mit dem Copy Disk Wizard.

Nachdem Du die Daten eingegeben hast, fährt der PC runter und führt die Aktionen im cmd-Modus aus und startet dann neu.

Das Programm ist absolut zuverlässig und hat mir noch nie eine Platte zerlegt.
Und ich hab ein paar hundert Platten gecloned als Service-Ing.

Es gibt auch Clone-Stations:
aber die sind etwas teuer und für NVME-Platten selten.

Den VGA-Fehler muß man beobachten, ob der damit zusammenhängt.

Die Platte würde ich auf alle Fälle wechseln.

Wir sind hier übrigens beim "Du", wenn es genehm ist. ;)
 
Zurück