Schön für Fans von Devil May Cry und der letzten 3 FF Teile(XV, VII Remake 1 und 2)
DMC-Fans gehen sich bei dem Kampfsystem eher erhängen. FF XVI basiert viel zu sehr auf Ability Spam als auf wirklich skillreichem akrobatischen Combat. Deine "Auto Attacks" in FF XVI sind ausschließlich Filler und dienen nicht wirklich für die Sachen, die man in DMC so anstellen kann, bspw. Air Juggling. DMC lebt sehr stark von Stil und dem Kampf-Bewertungssystem. FF XVI hat ein sehr flaches und simples Kampfsystem, was damit einfach nicht mithalten kann.
Mit "rundenbasierte Kämpfe done right" suggeriere ich heute Persona 5 Royal, das macht so ziemlich alles besser als das alte FF X - auch abseits der Kämpfe.
Persona 5 ist ganz 15 (!) Jahre älter als FF X. Sicherlich müssen Spiele sich weiterentwickeln. Das hat Square Enix allerdings nie wirklich versucht.
Dass Square Enix nicht ewig an der alten, angestaubten Formel festhält war zudem klar. Spielereihen müssen sich weiterentwickeln, dasselbe hat Capcom auch bei Resident Evil gemacht. Was gab es für unendlich viel Geheule und Gemecker, dass Teil 7 nichts mehr mit Resident Evil zu tun hat. Doch wie man sieht gibt ihnen der Erfolg recht. Selbst das viel kritisierte Resident Evil 6 war lange Zeit der erfolgreichste Teil von allen. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls auf FF 16, was ich in den Streams von der PS5 sehen konnte gefiel mir sehr. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass der hässliche Epic Laden nicht wieder reingrätscht und daraus aus Epic Exclusive macht.
???
RE7 wurde doch als "back to the roots" wahrgenommen, was viele (ältere) Fans sehr gut fanden. Mit dem Remake von 2 hat Capcom einen guten Kompromiss zwischen Survival und Action gefunden. Wohl auch einer der Gründe, warum Capcom dem Remake-Wahnsinn verfallen ist.
Dass RE6 lange Zeit so gut erfolgreich war, liegt wohl u.a. auch daran, dass die Fans neben den Filler-Spielen wieder einen Mainline-Titel haben wollten. Dazu muss man bei der Debatte auch beachten, dass das Publikum in den letzten 20~25 Jahren immer größer und Gaming immer mehr Mainstream wurde.
Zustimmen kann ich dir dabei, dass FF X ziemlich angestaubt und tatsächlich ein wenig cringe ist - cringe war es tatsächlich damals schon. Allerdings finde ich es auch wichtig, einen Kompromiss zwischen Nostalgia und Recency Bias zu finden. Modern Gaming wird m.E. immer unkreativer - FF XVI ist dafür ein gutes Beispiel. Unsere Standards sinken dadurch unbemerkt. Ein gutes Beispiel, dass das stimmt, dürften Mikrotransaktionen sein. Mitterweile sind die Spieler schon froh, so lange irgendetwas nicht P2W ist - damals hat man sich über Day One/On Disk DLC aufgeregt.
Immer her damit
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FF16 ist mit ff7 Remake das beste, was Square zu bieten hat.
Fehlt nur noch FF8, FF9 und FF13 Remake
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FF VII "Remake" ist wohl mit das schlechteste, was Square-Enix je abgeliefert hat. Einerseits ist es nicht einmal ein Remake - man hätte den Titel ehrlicherweise anders betiteln können, so dass die Oldschool-Fans nicht allzu sauer gewesen wären. Andererseits wurden sowohl Story als auch Kampfsystem völlig verstümmelt:
- Es gibt gute Gründe, warum der Midgard-Teil im Original recht kurz war. Daraus ein einziges Spiel zu machen, bricht einfach die Narration. Das sog. "Remake" hat so viel unnötigen Filler-Content.
- Das ursprüngliche FF VII hat stark vom Materia-System und den dadurch bedingten taktischen Möglichkeiten gelebt. Das war einer der Core-Gameplay-Loops des Spiels. Das zugunsten eines stumpfen Action-Combat-Systems zu entfernen, ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Die FF VII Remake Reihe dient doch ohnehin nur dazu, die IP zu melken. Square-Enix hat schon mitbekommen, dass die Leute alles kaufen, was irgendwie FF VII im Titel trägt. Das ist sicherlich auch der Grund, warum das Remake als episodische Reihe erscheint anstelle als komplettes Spiel (auch der Wechsel zu einer episodischen Reihe macht das "Spiel" m.E. kaputt).
Ich möchte einfach nicht, dass Square-Enix auch noch VIII und IX ruiniert.
Verkaufszahlen Octopath Traveller 2 - über 1 Million. Der erste Teil mittlerweile 2,5 Millionen. FF16 innerhalb von 3 Tagen über drei Millionen mal verkauft.
Das ist ein Äpfel- und Birnen-Vergleich. In Octopath ist deutlich weniger Geld geflossen - sowohl in Entwicklung und Vermarktung. Dass sich eine neue IP erst etablieren muss, ist selbstverständlich. Es ist kein Wunder, dass sich FF XVI bei der Marke und dem Marketing so gut verkauft hat.
Immerhin gibt es ja noch Dragon Quest alle paar Jahre und zwischendurch mal kleinere rundenbasierte Spiele mit 16-Bit JRPG Flair.
Yo. Mittlerweile kommt man als JRPG-Fan kaum noch um Indie-Spiele herum. Vor Kurzem erschien Sea of Stars, dann gibt's noch Titel wie Chained Echoes oder CrossCode.