Final Fantasy 15: Technische Probleme und Gameworks-Integration machen Benchmark "irreführend" und "nutzlos"

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Kosteneinsparungen bedeuten aber nicht automatisch das jemand faul ist, ebenso wenig das die Qualität deswegen sinken muss.
Es kann sich positiv auswirken, neutral oder auch negativ.

Die Kritik ist in diesem Fall natürlich nachvollziehbar, es kommen Effekte und Einstellungen dazu, welche überproportional viel auf Radeons GPUs kosten könnten.
Das kann einen negativen Marketingeffekt auf dieses Unternehmen wirken und Kaufentscheidungen beeinflussen.

Aber global betrachtet, wie stark sind die Auswirkungen?
Verliert AMD nennenswerte Verkäufe an Nvidia deswegen? Müssen Spieler nennenswert bezüglich der Einstellungen leiden?
Das ist eine gute Frage, die sich aus meiner Sicht nicht leicht beantworten und feststellen lässt, genauso wie die Frage ob sich Marketing lohnt und wenn ja, welcher Umfang muss gegeben sein?

GameWorks kann man auch positiv bewerten, solange irgendjemand einen Effekt als gut empfindet und meint es ist die Kosten wert, egal ob Radeon-, Geforce- oder Intel-Nutzer.
Und seit einer gefühlten Ewigkeit besteht die Möglichkeit in vielen Spielen die technische Qualität bzw. Eigenschaften davon einzustellen.
Diese Eigenschaft ist auch sowohl positiv, als auch negativ zu bewerten.

Kritik an GameWorks läuft in meinen Augen meist darauf hinaus das man mit einem Zustand nicht zufrieden ist und diesen gerne reguliert hätte und das setzt dann ganze Grundsatzdebatten in Gang.

Naja aber Gameworks sägt halt schwächere Grafikkarten sehr stark ab. Da leiden auch 1060/1070 Besitzer drunter (AMD User sowieso aber ich will nicht schon wieder eine AMD vs Nvidia Diskussion führen) und andere Spiele zeigen, dass es ohne besser geht. Featuers wie Voxel Based Global Illumination z.B. sind aber cool und auch hilfreich aber Hairworks sieht z.B. (für mich zumindest) echt nicht gut aus. Da ist TressFX/PureHair besser und kostet auch die Midrange GPUs nicht so viel. Tesselation auf der anderen Seite ist glaube ich einfach in einem übertrieben sinnlosen Faktor eingesetzt. Ich sehe von 16x auf 64x wenig Unterschied außer in den FPS. Aber das kann einfach rein Subjektiv sein. Aber Nvidia kann auch sehr gute Effekte machen, HBAO+ z.B. ist echt cool.
 
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Viele Einstellungen sägen schwächere GPUs ab, also wie soll man das genau regulieren und definieren was "angemessen" wäre?
Technisch kann man die Middleware sicherlich bewerten, aber wenn HairWorks z.B. schlechter als TressFX ist, ist es dann auch schlechter als was der Spieleentwickler hat?
Ist jeder Entwickler irgendwie aufgerufen die beste technische Lösung für jeglichen Anwendungsfall auszuwählen?
Utopisch gesehen wäre das schön, aber das scheitert an mehreren Stellen in der Realität.

Den Tessfaktor kann man nicht pauschal bewerten und die Leistungskosten hängen auch nicht isoliert vom Faktor ab, sondern auch wie hoch das Pixel-pro-Dreieck-Verhältnis ausfällt.
HairWorks und auch TressFX hauen bezüglich der Performance rein, wenn die Pipeline dank kleiner Pixel-pro-Dreieck-Verhältnissen ineffizient ausgelastet wird, aber die Architekturen eben diese Kompromisse, entsprechend muss man in den sauren Apfel beißen, wenn man so feine Geometrie darstellen und simulieren will.
HairWorks verwendet Tessellation für die weitere Unterteilung der Polygone, bei TW3 reicht z.B. ein Faktor von 16x nicht aus, um visuell keinen Unterschied zu erzeugen, man braucht einen höheren Faktor.
Mass Effect Andromeda verwendet Tessellation für feinere Geometrie in der Landschaft mit einem Faktor von 16x, aber der Unterschied zu Faktor 8x ist optisch nicht wahrnehmbar und wird vom AMD-Treiber auch auf 8x gestellt.
 
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Naja im Kern wollte ich mit meiner Aussage über Hairworks und TressFX nur asdrücken das es einfach bessere Lösungen gibt für das spezielle Problem, und ja, manche Entwickler können Haare besser als Nvidia oder AMD. (Der Helmbusch in Ryse Son of Rome z.B. xD). Und nein, er muss nicht immer die Perfekte Wahl treffen, aber Hairworks war ja in the Witcher schon so eine Sache (mochten nicht alle) und ist für das was es bringt schon sehr fordernd. Zu der sache mit den GPUs, also wenn eine 1070 in 1080p an ihre grenze kommt um die 60 FPS zu halten, dann hat man meiner Meinung nach was falsch gemacht. Selbst zu Premining Preisen war das eine ca 400€ Karte die eigentlich auch mit für 1440p gedacht ist. Ich finde es schwer zu rechtfertigen das das Game so räudig läuft und finde auch das Hairworks einfach den Impact nicht wert ist. Schau dir mal die Tiere auf der PS4 version an (die war noch ohne HW) viel hat sich da nicht getan (oder bei weitem nicht genug um das zu rechtfertigen). Wie gesagt das ist sehr Meinungsbasiert, aber ich erwarte schon das ein Game auf einer 400€ Karte in 1080p sauber läuft.
 
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