Das man immer wegen solchen Kleinigkeiten gleich zum nächsten Rechtsschutz rennt, man hat dafür gezahlt, ich finde so etwas nicht so toll, vor allem bei dem Streitwert, wenn es keinen Rechtsschutz gäbe, dann würden lange nicht so viele Leute wegen solch kleinen Sachen zum Anwalt rennen, 30€, wo kommen wir da hin? Jetzt kommt bestimmt: "Die Anwälte brauchen doch auch Geld, ist doch gut so."
Ich glaube nicht, dass es sich hier nur um 30€ handelt, sondern um weit mehr. Hättest du den Thread sorgsam durchgelesen, hättest du bemerkt, dass die Schäden (Handykosten, Sperrkosten,) nicht nur einmal, sondern, jeden Monat passieren können, dann reden wir nicht mehr über 30€, sondern ganz schnell über 150€ oder mehr.
Jedoch vergisst man oft, dass meistens diese kleinen Dinge unheimlich viel Arbeit für den Anwalt bedeuten, da ist so manch anderer Auftrag mit einem höheren Streitwert nicht mal annähernd so arbeitsintensiv.
Das stimmt nicht. Im Grunde sind nur die Beträge auszutauschen, man hätte aus 30€ auch 3000 € machen können. Man macht einfach aus einer Popel-DSL Leitung eine Standleitung. Die Falllösung ist die Gleiche, mit dem Unterschied, dass der Hauptteil der Kosten nicht Telefonkosten sind, sondern der Ausfall der Leitung an sich. Nur die Beträge ändern sich.
ein Brief per Einschreiben mit einer Fristsetzung wäre günstiger gewesen und bestimmt effektiver gewesen sein.
Das ist wohl der größte Irrtum, den es in unserer Rechtsunwissenden Gesellschaft gibt.
Das ist ein kleiner kostenloser Tipp, den dir normalerweise erst der teure Anwalt oder die etwas günstigere Rechtsversicherung gibt.
Eine Kündigung beispielsweise oder eine Fristsetzung ist stehts "empfangsbedürftig". Das bedeutet der Empfänger muss vom Inhalt der Erklärung "Kenntnis erlangt haben". Das bedeutet, eine dafür qualifiziert vorgesehene Arbeitskraft muss den Inhalt gelesen haben (nicht die Putzfrau, die gerade in der Gegend ist).
Du kannst einem Brief von außen nicht ansehen, was drinne steht. Ergo stellst du allenfalls sicher, dass irgendein Brief dort angekommen ist. Aber das ist rechtlich gesehen irrelevant. Auf den Inhalt kommt es drauf an. Viele der "Großen" Firmen sagen dann einfach, "Hab ich nicht gelesen die Kündigung und es ist nix angekommen". Wie willst du jetzt mit deinem Einschreiben beweisen, dass die Empfänger auch den Inhalt gelesen haben?
Es ist nicht möglich.
In diesem Fall wäre ein Telefonat sicherer und schneller gewesen (jedoch mit Kosten verbunden), denn durch das Telefonat stellst du sicher, dass eine entsprechende Person von deinem Anliegen Kenntnis erlangt und die Frist läuft.
Wenn jemand ganz lieb "Bitte" sagt, schreib ich vielleicht noch die sicherste Methode (und fast unmögliche) auf, wie man den Empfang und die Kenntniserlangung garantieren kann.