Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Er beherrscht die deutsche Sprache nicht in Schriftform. Wir sind ja auch im Internet, da schreiben nur alte Säcke und Grammarnazis richtig.

ist dir in deiner allzuleicht ins überhebliche fallenden herablassenden art mal die idee gekommen das sowas gesundheitliche gründe haben kann?
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Ich fass mir sowieso an den Kopf, ich als Prügelknabe der Nation mit dem, das ich neue und alte Deutsche Rechtschreibung zeitgleich lernen musste. Ich beherrsche das bis heute noch nicht und werde es auch nie, aber besser als t-online.de oder Rewe bin ich alle mal :lol::lol::lol::lol:
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Er beherrscht die deutsche Sprache nicht in Schriftform. Wir sind ja auch im Internet, da schreiben nur alte Säcke und Grammarnazis richtig.
Sei froh das Er wenigstens überhaupt schreiben kann, es gibt genug Fälle die weder Sprechen noch Schreiben können und sei es nur wegen mangelnden Selbstbewusstsein.
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Ich finds ehrlich gesagt gut.

Das "ß" als Buchstabe hat an und für sich schon eine wesentliche Bedeutung.
Ich selbst hab das ehrlich gesagt auch erst festgestellt, nachdem ich in die Schweiz gezogen bin..
Hier gibt es das nicht und nun fehlt es mir doch massiv.
In schriftlicher Form ist es zum Beispiel sonst nicht möglich, zwischen "Masse" und "Maße" zu differenzieren.

Und wenn man die Notwendigkeit des "ß" akzeptiert, muss man auch einsehen, dass man den Großbuchstaben natürlich auch braucht.

Wo das Ding auf der Tastatur nun hinkommt, sei mal dahingestellt.

Wo es auf der Tastatur hinkommt ist in der DIN 2137 geregelt. Über das Layout T1 (was fast alle Tastaturen in Deutschland nutzen) wird es über Shift+AltGr+ß aufgerufen. Im Layout T2 und T3 (bisher einziger Hersteller mit T2 Layout ist Cherry) bekommt man es über AltGr+h. Die Anwendung der DIN ist zwar nicht zwingend notwendig (Apple hält sich z.B. nicht dran) aber die meisten Hersteller nutzen sie. Meiner Meinung nach gar nicht auf der Tastatur auftauchen da kaum jemand das große "ß" braucht. Es wurde jetzt nur offiziell als Buchstabe anerkannt, da man es für z.B. Ausweispapiere benötigt. Der Großbuchstabe selber existiert offiziell bereits seit 2008 und selbst davor gab es inoffizielle Darstellungen für z.B. Kapitälchen.
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Wie es weitergeht? Mein Leben hat sich jetzt dadurch total geändert. Wenn es so weiter geht, dann endet das im totalen Chaos.
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Oje, gibt es denn wirklich keine anderen Problem zu lösen? Von mir aus hätte man auf das ß komplett verzichten können...
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Für die Leute, die ein ß im (Nach-)Namen haben ist das schon eine Erleichterung. Wenn jemand Flugtickets bucht und im Pass aufgrund der Großbuchstaben aus ß plötzlich Doppel-S oder nur S wird kann das unschön werden, wenn Ticketname und Passname nicht übereinstimmen. In paranoiden Ländern wie Amerika zb.

Jetzt müssen nur noch die Flughafensysteme im Ausland das große ß lernen :D
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Wenn man es nie gross (Haa! Grad extra mit doppel-"s") schreiben will braucht man de facto auch keine Schriftart die es enthält ;)
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Endlich !!! Jetzt kann die arme Bild-Zeitung endlich das S-Wort angemessen in Großbuchstaben auf ihre Titelseite schreiben. Das war ja eine Zumutung bisher :lol: :lol: :lol:
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Ist sie doch eh schon. Es gibt so viele Ausnahmen, dass man gar nicht mehr von Regelwerk, sondern von einem Alptraum/Albtraum sprechen sollte.
Nebenbei rottet man übrigens noch die Schreibschrift aus. Wer keine Kinder hat und hier liest, hat davon vermutlich nichts mitbekommen: Grundschulen müssen sie nicht mehr unterrichten.
Stattdessen wird eine sogenannte "Grundschrift" bzw. "vereinfachte Ausgangsschrift" (eigentlich nichts anderes als Druckbuchstaben) vermittelt.

Man kann sich natürlich denken, warum das so gemacht wird. Aus ähnlichen Gründen ist das Abitur auch heute in manchen Bundesländern (gerade Hamburg und Berlin) das Papier nicht wert, auf das es gedruckt verschenkt wird. Aber ihr wollt das ja alle so.
Also schlucke ich meinen Zorn herunter und suche mir etwas zum Entspannen.
Sorry, aber ich bin froh, dass die Schreibschrift praktisch nicht mehr existent ist. Ich habe sie zwar in der Grundschule tatsächlich noch beigebracht bekommen, aber ab der Realschule wurde wieder in Druckschrift geschrieben.
Selbst die Druckschrift ist von vielen schon unleserlich schlecht, Schreibschrift war schon immer SCHEIẞE ( weg.gif ) zu lesen und unfassbar langsam zu schreiben. Wieso soll man sich auch unnötig behindern - es hat schon seine Grunde, wieso heute auch nicht mehr in Fraktur geschrieben wird - die ist noch grausamer zu lesen wie Schreibschrift. Zumal Druckschrift heutzutage omnipräsent ist.

Und das Kommentar zum Abi... Kumpel, auch hier in Berlin hat das Abi enorme Schwierigkeiten. Ich habs gerade erst durchgemacht... :schief:
Dass das Abi immer wertloser wird liegt schlicht an einem Überangebot von Abiturienten und der Tatsache, dass man immer mehr Wissen in immer weniger Zeit presst.

Ich finds ehrlich gesagt gut.

Das "ß" als Buchstabe hat an und für sich schon eine wesentliche Bedeutung.
Ich selbst hab das ehrlich gesagt auch erst festgestellt, nachdem ich in die Schweiz gezogen bin..
Hier gibt es das nicht und nun fehlt es mir doch massiv.
In schriftlicher Form ist es zum Beispiel sonst nicht möglich, zwischen "Masse" und "Maße" zu differenzieren.

Und wenn man die Notwendigkeit des "ß" akzeptiert, muss man auch einsehen, dass man den Großbuchstaben natürlich auch braucht.

Wo das Ding auf der Tastatur nun hinkommt, sei mal dahingestellt.
Das ß ist vielleicht ein wichtiger Buchstabe, aber abseits von Passdokumenten ist das ẞ vollkommen überflüssig. Und selbst da frage ich mich, wo das große Problem ist, einfach das "kleine" ß für beide Anwendungsfälle zu nutzen. Es wird fast nirgends an Satzanfängen gebraucht, ẞ und ß sind extrem schlecht zu unterscheiden, und das berühmte Beispiel SCHEI.ßE ist auch so gut zu lesen...

Es gibt hier im Forum doch einen Nutzer, der hat ein Avatar, welches quasi das gleiche Problem bei einem Schriftzeichen aufzeigt... "';' - Hide and Seek champion since 1957". Ich weiß nur, dass man es mal in der Grundschule kurz angerissen hat, aber ich weiß bis heute nicht, wo für es da ist - es wird schlicht nie gebraucht. Gleiches mit den Akzentzeichen - die sind in der deutschen Sprache auch relativ überflüssig.

Er beherrscht die deutsche Sprache nicht in Schriftform. Wir sind ja auch im Internet, da schreiben nur alte Säcke und Grammarnazis richtig.
Ist das Ironie?
Gewiss schreibe ich im Internet auch öfters mal nicht nach Groß- und Kleinschreibung sowie mit Satzzeichen, dies aber hauptsächlich in Chats.
In öffentlich einsehbaren Foren oder sonstigen Websites wäre es mir unfassbar peinlich, so unleserlich zu schreiben. Wobei das Forum hier noch extremere Beispiele wie fehlendes Groß- und Kleinschreiben sowie fehlende Satzzeichen bietet.
 
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AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

ALT + 7838 funzt jedenfalls schon mal nicht unter Windows 10 ... egal ob notepad, libreoffice oder sonst was ... das von incrediblealk genannte shift+altgr+ß hingegen funzt ...
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Sorry, aber ich bin froh, dass die Schreibschrift praktisch nicht mehr existent ist. Ich habe sie zwar in der Grundschule tatsächlich noch beigebracht bekommen, aber ab der Realschule wurde wieder in Druckschrift geschrieben.
Selbst die Druckschrift ist von vielen schon unleserlich schlecht, Schreibschrift war schon immer SCHEIẞE (Anhang anzeigen 961515) zu lesen und unfassbar langsam zu schreiben. Wieso soll man sich auch unnötig behindern - es hat schon seine Grunde, wieso heute auch nicht mehr in Fraktur geschrieben wird - die ist noch grausamer zu lesen wie Schreibschrift. Zumal Druckschrift heutzutage omnipräsent ist.

Und das Kommentar zum Abi... Kumpel, auch hier in Berlin hat das Abi enorme Schwierigkeiten. Ich habs gerade erst durchgemacht... :schief:
Dass das Abi immer wertloser wird liegt schlicht an einem Überangebot von Abiturienten und der Tatsache, dass man immer mehr Wissen in immer weniger Zeit presst.

Puh, na dann hat es sich ja gelohnt, iGameKudan ist glücklich. Der Vorteil der Schreibschrift ist nicht nur das (normalerweise) schönere Aussehen, es ist vor allem auch das Schreibtempo, denn im Gegensatz zur Druckschrift muss man viel seltener die Linienführung unterbrechen.
Es ist bestimmt auch faszinierend, eine Unterschrift ohne Schreibschrift zu entwickeln.
Und es ist auch nicht so, dass es irgendwo Einigkeit gäbe, dass der Verzicht auf Schreibschrift irgendetwas bringen würde.
Ganz im Gegenteil: Bildungspolitik: Der irrwitzige Verzicht auf die Schreibschrift - WELT

Und Kumpel, das Berliner Abitur taugt absolut gar nichts. Es taugte schon vor 20 Jahren nichts. Ich weiß das ziemlich gut, denn ich habe es auch von dort (UvH) und bin dann für das Studium in die Welt ausgezogen. Was ich alleine an mathematischen Grundhandwerkszeug (trotz 13 Punkte in Mathe) aufzuholen hatte, war nicht mehr feierlich.
Solltest Du mit dem Gedanken spielen, Berlin für ein Studium zu verlassen, das sich auch nur annähernd mit technischen und mathematischen Inhalten beschäftigt... viel Glück.
Aber da Du gerade erst frisch in die Welt entlassen wurdest, wirst Du das sicherlich auf die eine oder andere Art schnell lernen.
Übrigens: dieses angeblich "so viele Auswendiglernen" ist absolut nichts im Vergleich zu dem, was Dich dann erwartet.
Ich dachte damals auch, dass ich wie ein Tier für das Abitur gelernt hätte. Dann musste ich lernen, dass ich noch gar nicht wusste, was das überhaupt bedeutet.

Ich will ja echt niemandem etwas böses, aber der Aufprall wird hart. Mach Dich drauf gefasst, Kumpel. :)

Notenvergabe: Lehrerverband gegen Berliner Abitur | ZEIT ONLINE
 
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Man hätte mit der "Rechtschreibreform" ja gleich paar Schitte weiter gehen und das ß abschaffen können. Heißt es dann halt Gasse und Gaase, Masse und Maase usw., wenn man ohnehin schon bei einigen Wörtern das ß strich. Bei Portmonee statt Portemonnaie z.B. gings doch scheinbar auch mit nem Doppelvokal, egal wie bescheuert das auch ausschauen mag.
 
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Wobei die Frage ist, ob man das jemals tippen muss. Wenn man im Word dann eine Schriftart wählt, die alle Buchstaben groß anzeigt, sollte das normale ß dann ja umgewandelt werden.

Ansonsten wüsste ich nicht, das mir da jemals etwas gefehlt hätte. Wer braucht das?

Da fehlen mir eher die Zeichen mit ~ in den romanischen Sprachen. Die anderen Akzente kann man mit ´,` oder ^ machen.
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

ALT + 7838 funzt jedenfalls schon mal nicht unter Windows 10 ... egal ob notepad, libreoffice oder sonst was ... das von incrediblealk genannte shift+altgr+ß hingegen funzt ...

...also bei mir geht es in Word, Excell macht daraus aber ein kleines x

Ich für meinen Teil finde das ß, in manchen Wörtern, doch schon nützlich :)
 
AW: Deutschland hat ein großes ß: Und jetzt?

Sorry, aber ich bin froh, dass die Schreibschrift praktisch nicht mehr existent ist. Ich habe sie zwar in der Grundschule tatsächlich noch beigebracht bekommen, aber ab der Realschule wurde wieder in Druckschrift geschrieben.

Mein Schriftbild war bis zur 10. Klasse eine Gekrakel, das kann man sich nicht vorstellen ;D
Habe dann eine Ausbildung + Abi auf einem Technischen Gymnasium gemacht und die Normschrift für die Berichte in der Ausbildung hat mich gerettet :ugly:
Seitdem schreibe ich ziemlich saubere Druckschrift und freue mich immer ein wenig, wenn andere sich wundern/freuen, dass man meine Notizen/Anmerkungen lesen kann :P


:hail:


Das ß ist vielleicht ein wichtiger Buchstabe, aber abseits von Passdokumenten ist das ẞ vollkommen überflüssig. Und selbst da frage ich mich, wo das große Problem ist, einfach das "kleine" ß für beide Anwendungsfälle zu nutzen. Es wird fast nirgends an Satzanfängen gebraucht, ẞ und ß sind extrem schlecht zu unterscheiden, und das berühmte Beispiel SCHEI.ßE ist auch so gut zu lesen...

Wenn man Dinge beschriftet oder Tabellen erstellt oder sowas und "Maße", "Masse" u.Ä. drin hat, musste man bisher offziell für Großschrift "MASZE" und "MASSE" schreiben. Imo ẞ > SZ!
Namen machen da auch nicht nur im Pass Probleme, sondern immer wenn man sie groß schreiben muss/will. Woher soll man wissen ob der Typ mit "HAASZ" jetzt "Haasz" oder "Haaß" heißt? :ugly:

Ich freu mich für alle Geplakten mit einem "ß" im Namen. :D

Die Unterscheidbarkeit hängt vom Font ab.

Es gibt hier im Forum doch einen Nutzer, der hat ein Avatar, welches quasi das gleiche Problem bei einem Schriftzeichen aufzeigt... "';' - Hide and Seek champion since 1957". Ich weiß nur, dass man es mal in der Grundschule kurz angerissen hat, aber ich weiß bis heute nicht, wo für es da ist - es wird schlicht nie gebraucht. Gleiches mit den Akzentzeichen - die sind in der deutschen Sprache auch relativ überflüssig.

Semikola benutze ich oft bei Aufzählungen für mehr Übersicht ^^.

Im Allgemeinen finde ich "braucht man nicht kann weg" ein wenig vorschnell. Es gibt nunmal Poeten, Dichter, Literaten und so weiter, die ihr Handwerkszeug brauchen. Nur weil wir Ottonormaltexter das nicht benutzen, heißt das ja noch lange nicht, dass es keine Funktion hat.

Mich stört auch schon seit ich hier registriert bin, dass nicht automatisch [„"] gesetzt wird, sondern [""]. werd ich mal nen Thread zu aufmachen :P
 
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Traurig wie beschränkt hier manche Geister sind. Es wurde schon einmal genannt aber an all die "Oh mein Gott, wie sinnlos"-Schreier. Holt mal euren Reisepass und/oder Perso raus und schaut ihn auch an. Alles Großbuchstaben.

Hat man nun einen Namen mit "ß", dann konnte der bislang in Großbuchstaben nicht dargestellt werden. Oft wurde automatisch in SS umgewandelt. Das kann an diversen Stellen zu Problemen führen, vor allem im Ausland. Dort kennen die Leute diese Buchstaben ggf. gar nicht und denen kann man auch nur schwer erklären, dass "SS" eine technische Notlösung ist, weil es ein "ß" nicht in groß gab.

Auch gibt es Probleme im Markenrecht. Sollte man einen Namen, z.B. Firmennamen oder ein eingetragenes Warenzeichen mit "ß" haben, so kann dies nicht korrekt in Versalien o.ä. dargestellt werden. Nur einmal zwei Beispiele für Probleme.

Und nun kommen die ganzen geistig beschränkten her, welche in ihrem kleinem geistigen Horizont leben und überhaupt nicht verstehen können, wovor man so etwas braucht. Lieber mal ein paar Minuten nachdenken als sich darüber lustig machen.
 
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