News Der Spielemarkt ist eine einzige Katastrophe - ein Kommentar von Raffael Vötter

what?^^
lässt sich ganz einfach objektiv vergleichen.

2010 z.b.

Red Dead als neue IP
Alan Wake als neue IP
selbst CoD war da noch sau geil mit Black Ops
Fallout New Vegas
geniale Mafia 2
Metro 2033 als neue IP
Splinter Cell Conviction (sehr geiler Titel, da hatte MS gar 2 bomben Games für die 360)
Dantes Inferno
Bad Company 2
holy shit kamen da grandiose Games raus

2023 (und das hatte noch BG3 auf seiner Seite)

joa nun was war den 2023 so aufregendes und vor allem eine neue IP.

Hogwarts
Baldurs Gate 3
und das Grillenkonzert der gähnenden Langeweile

die Jahre davor sah es halt nicht besser aus, ist ja kein Geheimnis das man nur noch irgendwelche Nachfolger von ehemals guten IPs bekommt oder Remakes eben aus der guten alten Zeit.
Klar, wenn man nicht über den Tellerrand gucken kann, dann sieht das so aus. ABer ich erweitere deine Liste mal:

Dark Envoy, Lamplighters League, Lies of P, Avatar, Alan Wake 2, Robocop, Atomic Heart, WarTales, Everspace 2, Jedi: Survivor, Showgunners, Miasma Chronicles, Aliens: Dark Descent, Shadow Gambit, Armored Core 6, Trepang.

Und ich hab da schon etliche weggelassen, wo es zur (sinnlosen) Diskussion gekommen wäre. Viele der Games sind ebenfalls neue IPs.
 
Klar, wenn man nicht über den Tellerrand gucken kann, dann sieht das so aus. ABer ich erweitere deine Liste mal:

Dark Envoy, Lamplighters League, Lies of P, Avatar, Alan Wake 2, Robocop, Atomic Heart, WarTales, Everspace 2, Jedi: Survivor, Showgunners, Miasma Chronicles, Aliens: Dark Descent, Shadow Gambit, Armored Core 6, Trepang.

Und ich hab da schon etliche weggelassen, wo es zur (sinnlosen) Diskussion gekommen wäre. Viele der Games sind ebenfalls neue IPs.
Ja die ganzen Indis kannst dir 2010 ja selbst auch raussuchen, dann hätten wir einen Roman. Ist ja nicht so das es diese damals nicht gab und macht das ganze ja gar noch viel trauriger (Tellerrand und so) und sonst sehe ich da von den großen Releases nur 2 Nachfolger (Jedi u. AW2).
 
Ja die ganzen Indis kannst dir 2010 ja selbst auch raussuchen, dann hätten wir einen Roman. Ist ja nicht so das es diese damals nicht gab und macht das ganze ja gar noch viel trauriger (Tellerrand und so) und sonst sehe ich da von den großen Releases nur 2 Nachfolger (Jedi u. AW2).
Klar, wenn man die Augen verschließt, sich die Finger in die Ohren steckt, "LALALALALA" singt und alles als "kleine Indies" abtut, was kein COD-Budget verballert, dann kann man das so sehen. Macht das ganze dann zwar immer noch nicht richtig, aber ja, kann man so sehen.

Und nur um es mal ins Verhältnis zu stellen: BG3 war besser als jedes einzelne Spiel aus deiner Liste.
 
Das hatte In-Game Käufe?
Ist vollkommen an mit vorbeigegangen, also der Shop.
Hab gerade mal bei Steam nachgeschaut, tatsächlich gab es wohl Microtransaktionsmöglichkeiten.
Aber intensives shopping? Ich weiß ja nicht.
Das hatte noch nen passendes Cashgrab Handygame dazu. Dafür gabs kein Ende. Nen Cliffhanger. Als man dachte das Game fängt an wars vorbei und der Nachfolger wurde gecancelt weil nicht rentabel
 
Also in den letzten Jahren hab ich mir nur immer das neue CoD gekauft, weil ich das in ner festen 6er Gruppe mindestens 3-4 mal in der Woche zocke. Dann noch Witcher 3, Baldurs Gate 3, Civ6 und Kerbal Space Program 2. Lustigerweise zock ich hauptsächlich KSP1 und CoD. Davon werde ich gut unterhalten und der restliche Gaming Markt ist mir eigentlich Schnuppe. Werde mir das nächste GTA blind kaufen, da ich seit dem ersten Teil alle Teile durchgezockt hab inklusive aller Addons aber der Rest reizt mich einfach nicht mehr so. Das letzte Spiel, welches mich völlig vom Hocker gehauen hat war KSP1. Da dürfte auch der Kostenfaktor mit Abstand der beste sein. Hab damals 20 Euro dafür gezahlt im Early Access und heute über 3000 Spielstunden.
 
Guter Artikel, dem ich grundsätzlich zustimme. Leider nur sind die klassischen Medien einer der Hauptgründe dafür, dass es erst so weit gekommen ist. Access Journalism sorgt eben dafür, dass nicht so gute Spiele von großen Publishern wohlwollend bewertet werden und umfangreiche Berichterstattung erfahren, während gute, ggf. kleinere Projekte diesen Wohlwollens-Bonus nicht haben und auch - wenn überhaupt - nur wenig Berichterstattung erfahren. Wenn dabei allerdings ähnliche Wertungen entstehen, dann werden Kunden wohl deutlich eher zum Bekannten greifen. Inflationäre Wertungen müssen endlich aufhören. Allerdings müssen wir "Gamer" hier auch mitspielen: Medienschaffende sollten keine Todesdrohungen dafür erhalten, nur weil sie einem Spiel eine realistische Wertung geben. Ich kann mich bspw. noch daran erinnern, als Jim Sterling mit seiner 7/10 für Breath of the Wild für einen wahren Sh*tstorm gesorgt hat, obwohl die Wertung durchaus berechtigt ist (und das sage ich als Nintendo- und v.A. Zelda-Fan).

Andererseits sind wir "Gamer" allerdings auch ein vergleichsweise anspruchsloses Publikum. Während Filme wie Dune 2 mit einer 8/10 auf Metacritic - und Wertungen in dem Bereich sind im Bereich Film alles andere als ein Standard - als Meisterwerk gefeiert wird, ist das für viele Gamer gerade noch gut. Einerseits mag das daran liegen, dass uns Spiele durch ihre medieninherente Immersion deutlich tiefer in den Bann ziehen. Andererseits gehe ich aber auch davon aus, dass wir uns dank Recency Bias an einen schlechten, zumindest aber mittelmäßigen Standard als "gut" gewöhnt haben. Besonders deutlich wird das im Mikrotransaktionsbereich. Hier sind ein Großteil von uns ja schon zufrieden, wenn ein Spiel nicht Pay 2 Win ist. Die Ausrede "It'S JuSt CoSmEtiC!!11Elf" kann ich persönlich nicht mehr hören.

Schließlich liegt das sinkende Niveau sicherlich auch an der immer weiter voranschreitenden Corporization der Spieleindustrie. Es ist halt zu viel Geld im Spiel. Professionelle Entwicklungsstudios bestehen nicht mehr aus Freunden oder Bekannten, die selbst gern spielen und ein gutes Produkt entwickeln wollen. Insbesondere in den Führungsetagen befinden sich in der Regel keine Leute mehr, die einen Bezug zu Gaming hätten, sondern Leute, denen es hauptsächlich ums Geld geht. Es ist daher kein Wunder, dass Entwickler das produzieren, was sicher und ertragreich ist anstelle dessen, was Spiele eigentlich auch sein sollten: Eine Form von Kunst. Was hierbei in der Diskussion auch gern untergeht: Große Spielestudios sind - gerade auch durch die sehr schlechten Arbeitsbedingungen von Entwicklern - sehr ineffizient organisiert und niemand will - gerade, weil er nicht gefeuert werden will, wirklich Verantwortung tragen. Unter den Bedingungen ist es kein Wunder, dass die Entwicklung von Spielen lange dauert und dabei nur Mittelmaß herauskommt.
Ich sehe das Problem aber beim Kunden. Der schließlich entscheidet darüber, welche Studios mit welchen Titeln Erfolg haben und welche nicht. The Talos Principle (2) schwimmt genauso unter dem Radar, wie Outcast und viele andere Titel, die mir wegen ihrer Qualität in Erinnerungen geblieben sind (CrossCode, Outer Wilds, Battle Chasers, Kingdom Two Crowns, um nur mal ein paar davon zu nennen). Natürlich muss man über diverse Kanäle erst mal wissen, dass es diese Spiele überhaupt gibt, doch allein daran kann es nicht liegen, denn ich empfehle seit Jahren wirklich gute Indie-Titel über verschiedene Wege, habe aber nicht den Eindruck, dass das viel ändert.
Finde ich etwas unfair, das auf den Kunden zu schieben. Gerade kleinere Titel sind hauptsächlich davon abhängig, dass sie von Boutiquen-Influencern, die das Genre bzw. die Genres ihrer Wahl abdecken, beworben werden - oder bpsw. auch in Diskussionsforen. Ich find' bspw. CrossCode sehr gut, bin darauf allerdings durch einen yt'er meines Vertrauens gestoßen. Visibilität ist wichtig. Was ich als Kunde nicht sehe, kann ich auch nicht kaufen. Über die klassischen Medien kommt man in der Regel sicherlich nicht an solche kleinen Titel.
Damals gab es KEINE Echtgeld-Shops!!!
Was? Echtgeld-Shops gibt's spätestens seit es erfolgreichere MMORPGs gibt. In MMORPGs gibt's schon seit dem Jahr 2004 unsägliche Lootboxen und der Unsinn hat sich ausgebreitet wie eine Seuche.
@Echtgeldshops.
Ich weiß gar nicht wo da immer das Problem ist. Das sind doch überwiegend nur Skins und Co. nichts Relevantes außer cosmetics, daran geht das Abendland nicht zugrunde und die kids stehen drauf. Ich kann damit leben, so lange es kein p2w ist. :-)
Das ist halt - mit Verlaub - Bullsh*t. Gerade die "It'S JuSt CoSmEtiC!!11Elf"-Ausrede kann ich nicht mehr hören. Cosmetics sind bzw. waren eine der Hauptbelohnungen und Statussymbole in Spielen. Wenn du den Teil plötzlich in den Cashshop steckst, nimmst du dem Spiel selbstverständlich Content weg. Das Thema ist gerade in MMORPGs relevant. Warum willst du denn Content spielen, der keinen Sinn ergibt? Ohne cosmetic rewards wird Content, in dem es keine substantiellen Rewards wie BiS-Gear gibt, einfach überflüssig. In WoW gibt's ja zumindest noch Content, den du für Mount-Farming läufst. In anderen MMORPGs sieht das schon deutlich anders aus. Da spielst du deinen streamlined Endgame Content und sonst nichts. Wir als "Gamer" müssen dringend von dieser unfassbar kurzsichtigen Einstellung wegkommen, dass alles, was nicht P2W ist, schon irgendwie in Ordnung sei. Sobald durch Mikrotransaktionen die Spielqualität beeinträchtigt wird, ist das eben nicht mehr in Ordnung.
Klar, wenn man nicht über den Tellerrand gucken kann, dann sieht das so aus. ABer ich erweitere deine Liste mal:

Dark Envoy, Lamplighters League, Lies of P, Avatar, Alan Wake 2, Robocop, Atomic Heart, WarTales, Everspace 2, Jedi: Survivor, Showgunners, Miasma Chronicles, Aliens: Dark Descent, Shadow Gambit, Armored Core 6, Trepang.

Und ich hab da schon etliche weggelassen, wo es zur (sinnlosen) Diskussion gekommen wäre. Viele der Games sind ebenfalls neue IPs.
Es kommen schon noch gute Spiele heraus. Allerdings würde ich schon behaupten, dass der AAA-Bereich derzeit schon spürbar am Crashen ist und der AA-Bereich mehr und mehr Aufmerksamkeit bekommt. Dafür sprechen ja gerade Erfolge wie bspw. Helldivers 2.

Ich würde andererseits aber auch behaupten, dass viele der "Underdogs" nicht unbedingt ein Mainstream-Publikum ansprechen und - mit Verlaub - besser gehandelt werden als sie sind. Von den von dir aufgezählten Spiele sind einige zwar gut, andere allerdings doch eher mäßig. Alan Wake 2 und Avatar fand' ich bspw. recht mittelmäßig. Gut waren auf jeden Fall Jedi Survivor und Robocop. Allerdings ist das alles subjektiv.
 
Vampire Survivor sieht aus wie die Hausaufgabe eines mittelmäßig begabten IT-Studenten, dem 5 Stunden vor Deadline noch aufgefallen ist, dass er ja was abgeben muss und dann mit 2,4 Promille und 3 Joints im Blut nachts um 3 noch was hinzimmert. Aber das Spiel ist super erfolgreich. Manor Lords wird von einer Person programmiert. Also nein, damals war nicht alles besser, das ganze geht heute auch.
Ich kann mich nicht erinnern, "alles" geschrieben zu haben. Im Gegenteil: ich bezog den Vergleich damals gegen heute in einem bestimmten Punkt.

Zudem sind die von dir genannten Beispiele eher Ausnahmen, statt die Regel.
 
Was soll ich machen...? Ich hab' derzeit 105 andere Spiele installiert, laut GoG Galaxy.

Dennoch werde ich mir Outcast 2 holen, schon deswegen weil Teil 1 zu meinen absoluten ewigen Highlights gehört und ich selbst das bisher nie zu Ende gespielt habe. Aber die schiere Menge an andere SP-Spiele, teils jahrzehntealte, die ich noch nicht fertig gespielt habe, dämpft die Eile ein weiteres Spiel zu kaufen halt auch sehr. Dazu braucht es nicht mal das generischen MMO-Zeugs und Co.

Ein Immortals of Aveum reizt mich durchaus, habe mich aber kürzlich vorerst für Robocop als neues AA-Spiel entschieden. Horizon Forbidden West möchte ich eigentlich unbedingt spielen, aber plane den Kauf schon jetzt frühestens auf den Zeitpunkt wo es auch auf GoG erscheint. Einfach weil dieser Zeitfresser mir wie schon Teil 1 alle anderen Spiele blockieren wird. Auf das neue Assassins Creed verzichte ich, weil ich noch immer die Schnauze voll vom übertrieben aufgeblähten Valhalla habe, stattdessen begann ich diesen Winter eine 2. Runde Black Flag :ugly:

Und was mach' ich gerade aktuell? Ich sitze mal wieder seit 3 Wochen primär daran, meinen Skyrim-Build komplett auf der AE-Version neu aufzubauen, um den wegen dem Dateien-Handling-Limit disfunktional gewordenen SE-Build abzulösen. Wenigstens kann ich nun 60 Basis-fps @ UHDFSR2Q und FG obendrauf mit der 7900XTX ganz gut erreichen, obwohl die 24GB VRAM proppenvoll gestopft werden :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Diverse Leute die spielen werden auch nie satt. Wie jene, die den ganzen Tag so billige Lebensmittel in sich reinschaufeln. Essen um des Essens willen, nicht weil es gut schmeckt oder weils besonders toll ist. Sehr ähnlich ist es bei Spielen. Hauptsache irgendwas spielen, egal wie schlecht es ist. Early Acces kaufen und heulen wegen Bugs und Performance. Als ob ich meine Mutter anfauchen würde, wenn ich in den ungekochten Rinderbraten beißen würde. Zurecht würde sie sagen "bist du doof?"
 
Hoffentlich warst du nüchtern, als du das geschrieben hast 😜 Ich finde die aktuelle Zeit ganz hervorragend für Gamer. Überall Angebote, kostenlose Spiele, Gamepass und Handyspiele. Da ist für Jeden und für jedes Budget was dabei. Klar wird da auch mit viel Unsinn der Markt geflutet. Als ich in den 90, 00er Kind war haben ich mir Demo Spiele reingezogen. Mehr war da für mich nicht drin. Also locker bleiben, runter kommen, weniger jammern, die Situation wird sich auch wieder entspannen und auch mehr Perlen werden das Licht erblicken und zum Hype.
 
Das ist halt - mit Verlaub - Bullsh*t. Gerade die "It'S JuSt CoSmEtiC!!11Elf"-Ausrede kann ich nicht mehr hören. Cosmetics sind bzw. waren eine der Hauptbelohnungen und Statussymbole in Spielen. Wenn du den Teil plötzlich in den Cashshop steckst, nimmst du dem Spiel selbstverständlich Content weg.
Das sehe ich nicht so und entspricht auch nicht meiner Erfahrung. Welche Spiele im Vergleich zu Fortnite beispielsweise zielten denn damals darauf ab das du ausschließlich kosmetische Items als Belohnung erhältst? Da wird viel mehr etwas zusätzlich angeboten, etwas über dem Grundbedarf, ein quasi erweiterter Bedarf den man nutzen kann aber nicht muss, da eben nur Kosmetik. Heutige Spiele bieten das so massiv an, weil der Markt es fordert.

Und mit Verlaub ;-) , diesen Bullshit mit dem Wegnehmen kann ich nicht mehr hören. Das ist der gleiche Nonsense wie damals mit den ach so bösen DLCs, wo man ja angeblich Inhalte entfernt und extra angeboten hat. Dafür gibt es aber "in Gänze" keine Belege. Viel mehr ist es doch so, das inhaltliche Erweiterungen enorm aufwerten, wenn man das möchte und die Spielzeit und damit auch den Spielspaß enorm erweitern zum Original. Ich habe damals viel Mmorpgs gespielt und empfand jedes einzelne AddOn und DLC als Segen, weil es kontinuierlich den Spaß am Spiel aufrecht erhalten hatte. Ich hatte damals auch alle AddOns von BF1942, fand es aber schade, dass die nur wenig gespielt wurden. Heutige AddOn Systeme durch Season Pass bewirken dahingehend, dass die Grundspielerschaft deutlich höher ausfällt, weil es durch die Preisstruktur deutlich mehr user nutzen, das finde ich positiv und dennoch gibt es Szenarien, wo ich das nicht brauche, AddOns und co. und mir das Grundspiel reicht. Man hat doch die Wahl, die Wahl für deutlich mehr Content, das ist etwas Gutes, nicht etwas Schlechtes. Und lasst die Leute ihre cosmetics kaufen, leben und leben lassen, da wird auch niemanden etwas weggenommen, da Spiele früher gar nicht darauf abzielten und es ist auch nicht so, dass man bei aktuellen besagten Spielen cosmetics nicht kostenlos bekommt, bzw. erspielen kann.
Das Thema ist gerade in MMORPGs relevant. Warum willst du denn Content spielen, der keinen Sinn ergibt? Ohne cosmetic rewards wird Content, in dem es keine substantiellen Rewards wie BiS-Gear gibt, einfach überflüssig.
?? Du kriegst doch in Mmorpgs cosmetics auch kostenlos, kann man erspielen oder aber kaufen. Weißt du eigentlich warum es diese ingameshops gibt? Das kam tatsächlich durch Mmorpgs, weil die user nämlich damals ganz pfiffig das Zeug über Ebay angeboten haben. Das bedeutet es gibt einen Markt also, wenn man sich dahingehend beschweren will, muss man diesen Markt adressieren und die User mit entsprechenden Bedarfen aber wer sind wir, dass wir die Bedarfe von so vielen, millionen an Spieler in Frage stellen?
In WoW gibt's ja zumindest noch Content, den du für Mount-Farming läufst. In anderen MMORPGs sieht das schon deutlich anders aus. Da spielst du deinen streamlined Endgame Content und sonst nichts. Wir als "Gamer" müssen dringend von dieser unfassbar kurzsichtigen Einstellung wegkommen, dass alles, was nicht P2W ist, schon irgendwie in Ordnung sei. Sobald durch Mikrotransaktionen die Spielqualität beeinträchtigt wird, ist das eben nicht mehr in Ordnung.
Sehe ich nicht so. F2P Mmorpgs monetarisieren sich genau dadurch aber ohne P2W. Du kannst das alles auch grinden, farmen und sonstwas oder aber kaufen. Alternativ kann man ABO Mmorpgs spielen aber das wollen halt viele nicht mehr und gerade Mmorpgs sind teuer, du musst viele Entwickler bezahlen für neue Inhalte, die Serverfarmen, Gamemaster etc. irgendwo müssen die täglichen Einnahmen herkommen und niemand wird gezwungen solche Spiele zu spielen aber scheinbar treffen diese den Nabel der Zeit, das kann man durchaus zur Kenntnis nehmen.
Es kommen schon noch gute Spiele heraus. Allerdings würde ich schon behaupten, dass der AAA-Bereich derzeit schon spürbar am Crashen ist und der AA-Bereich mehr und mehr Aufmerksamkeit bekommt. Dafür sprechen ja gerade Erfolge wie bspw. Helldivers 2.
Finde ich nicht, es gibt einfach nur viel mehr und viel mehr durchschnittliche Spiele. Im Vergleich zu früher sehe ich da nicht einen geringeren Output an AAAs.

MfG
 
Ich glaube, viele blicken mit einer gewissen Nostalgie auf die Vergangenheit zurück, weil wir damals jünger waren und wir, die Generation Y, die ersten Digital Natives sind. Wir sind also mit der technologischen Entwicklung und den Anfängen der “modernen” Spiele aufgewachsen.

Aber wenn man versucht, objektiv zu betrachten, dann haben wir heute mehr Vielfalt als jemals zuvor. Einige mögen sich über ein Outcast 2 freuen, weil sie damit viele Erinnerungen aus den oben genannten Gründen verbinden, aber ich sehe in Outcast 2 nur ein höchstens durchschnittliches Spiel, basierend auf dem, was ich in der Demo beurteilen konnte. Es wirkt technisch veraltet und erinnert mich an Elex, was in meinen Augen ähnlich katastrophal war. Ich würde jederzeit ein “Forspoken” vorziehen.
 
Das einzige was mich stört ist vermutlich, dass ich als End-30er alle Spiele-IPs der eben letzten 35 Jahre kenne. Ergo kann mich Neues nur noch schwer begeistern, weil halt alles irgendwie schonmal da war. Ist zwar jetzt ein Hot Take, aber abgesehen vom Setting handelt es sich bei Spielen wie Witcher, Horizon, God of War und Co. z.B. um das selbe Spiel. Gameplay quasi identisch. Gleiches bei Dark Souls, Elden Ring, Lies of P etc. Oder PUBG, Fortnite, Warzone. Oder Jagged Alliance 3, XCOM, Wasteland...

Nicht falsch verstehen: Die Spiele haben schon eine individuelle Daseinsberechtigung, aber wenn man über die letzten drei Dekaden so viel gezockt hat, fallen einem die Gemeinsamkeiten teilweise mehr auf, als die Unterschiede. Vieles wirkt generisch, aufgewärmt, lieblos umgesetzt.

Was mich dann zwischenzeitlich raus- und abholt sind besonders gute Geschichten oder Figuren. Ein wirklicher Meilenstein der letzten Jahre war für mich Red Dead Redemption 2 - beim Finale hat meine bessere Hälfte sogar geheult, weil sie so ergriffen war. Oder die beiden "neuen" Deus Ex Spiele mit ihrem Setting und Soundtrack. Last of Us war auch klasse erzählt.

Noch ein Hot Take: Baldurs Gate 3 war ganz gut, aber für mich nicht so überragend, wie viele meinen. Vielleicht liegt es daran, dass es einfach kaum Konkurrenten auf Augenhöhe zur Zeit gibt. Ich fand aber z.B. Dragon Age 1 damals irgendwie origineller und beeindruckender. Selbst Pathfinder: Kingmaker hatte mehr Alleinstellungsmerkmale als BG3, gerade was das Gameplay anging.

Es ist halt schwierig bis unmöglich, aus Games wie Diablo immer wieder einen neuen Teil zu generieren. Das Prinzip ist nahezu ähnlich simpel wie Tetris, ist aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr originell und frisch umzusetzen. Vor allem, wenn man als Gamer merkt, wie das Thema Loot Pinata von zig Mathematikern und Psychologen so kalkuliert wird, dass genug Dopamin ausgeschüttet wird, um die Leute bei der Stange zu halten. Und Story und Mechaniken nicht mehr im Fokus stehen.

Das hat noch bei Diablo 2 funktioniert - und auch bei WoW und Konsorten - aber bei den ganzen Nachfolgern hat das Prinzip nur noch kurze Zeit überzeugt, weil zumindest einige Leute merken, wie sie für dumm verkauft werden und viele Dinge einfach nur noch absurd lächerlich rüberkommen. Dazu gehören auch völlig überzogene Grinds, die einem suggerieren, dass man etwas besonders Wertvolles im Spiel erreicht hat - obwohl es einen Patch später schon wieder entwertet wird.

Ich weiß auch nicht, warum Hersteller in ihren Spielen mittlerweile so auf Masse statt Klasse setzen. Kein Game braucht 20 Stunden Mainquest, 100 Stunden Sidequests und 100 Stunden Crafting und Achievements. Völlig unmöglich, solche Content-Bandbreiten abwechslungsreich und relevant zu gestaltet. Auch wenn ich z.B. RDR2 eben für seine Story gelobt habe: Das Jagen war einfach nur furchtbar dröge und spaßbefreit. Da mach ich lieber im echten Leben nen Jagdschein.

Gerade bei Single Player Spielen finde ich das mitunter echt sinnlos, wobei ich niemandem sein Skyrim oder Fallout madig machen möchte. Bei vielen Games würde ich mir aber wünschen, dass man gradliniger und schneller "zum Punkt" kommt und dass die "Nebentätigkeiten" weniger exzessiv ausfallen.

Nochmal kleiner Schwenk: Als Teenie fand ich Dungeon Keeper grandios, leider gab es nur einen offiziellen Nachfolger, der irgendwie auch nicht an das Original herankam. Über die Jahre gab es aber einen Klon namens Dungeons, der mittlerweile auch im dritten oder vierten Teil ist (nicht mehr verfolgt). Und der war wirklich gut und extrem nah am Original. Aber irgendwie hat es mir außer einem kurzen Nostalgiegefühl nix gegeben. Wiederspielwert 0. Ähnliches bei den aktuellen Mario Spielen. Nett gemacht, aber extrem simpel wie schematisch und kommt irgendwie nicht an die SNES Zeit ran mit Mario World und Yoshi's Island.
 
Stimmt. Aber damals wurde es lediglich (und auch nicht so wirklich) geduldet.
Heutzutage bekommt man leicht den Eindruck, dass ein Spiel komplett um den Shop herum konstruiert wird.
Zuerst ist da die Idee eines "Shops". Der steht im Mittelpunkt. Danach benötigt man nur noch irgendetwas.. mal überlegen.. Ha! Ein "Spiel". Ja, lass es uns ein "Spiel" nennen. Und das soll jetzt nur noch dafür sorgen, dass die Leute in den Shop gehen und dort Geld ausgeben.
So oder ähnlich stelle ich mir die Vorgänge in den Marketing und Accounting Abteilungen der grossen Publisher vor.
Laut Hintergrundartikeln der Gamestar und anderen Brachennahen Quellen (z.B: DownWardThrust of YT), passiert genau das. Spielmechaniken werden mit Hilfe von Psychologen so eingestellt, dass unterm Strich eine möglichst hohe Bereitschaft des Spielers, im in-game Shop etwas für Echtgeld zu erwerben, erzeugt wird. Das geht über manipulative Matchmaking Systeme (Fifa, CoD), über manipulative Spielmechaniken (Diablo Immortal), über regelmäßige, zeitlich begrenzte "Events", die Fomo erzeugen sollen.
 
Laut Hintergrundartikeln der Gamestar und anderen Brachennahen Quellen (z.B: DownWardThrust of YT), passiert genau das. Spielmechaniken werden mit Hilfe von Psychologen so eingestellt, dass unterm Strich eine möglichst hohe Bereitschaft des Spielers, im in-game Shop etwas für Echtgeld zu erwerben, erzeugt wird. Das geht über manipulative Matchmaking Systeme (Fifa, CoD), über manipulative Spielmechaniken (Diablo Immortal), über regelmäßige, zeitlich begrenzte "Events", die Fomo erzeugen sollen.
Naja das kennen wir ja auch aus Casinos und Spielhallen.

Games triggern halt extrem stark das Belohnungszentrum. Als WoW-Spieler kann ich mich selbst davon nicht ausnehmen und ein bisschen wurmt es mich schon, wie gut das Prinzip funktioniert und mich bei der Stange hält.

Richtig relevant sind diese Mechaniken aber nur bei Spielen, die als SAAS betrieben werden und bei denen die Spieler über lange Zeiträume gebunden werden sollen.

Single Player spiele werden ja meistens nur einmal bezahlt, weswegen dort eigentlich drauf verzichtet werden könnte. Eigentlich...
 
Also ich spiele Survivialgames recht gerne und das "unfertig" stört mich da nur bedingt (siehe 7 Days to Die zb). Leben und leben lassen würd ich sagen.
 
Es ist halt schwierig bis unmöglich, aus Games wie Diablo immer wieder einen neuen Teil zu generieren. Das Prinzip ist nahezu ähnlich simpel wie Tetris, ist aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr originell und frisch umzusetzen. Vor allem, wenn man als Gamer merkt, wie das Thema Loot Pinata von zig Mathematikern und Psychologen so kalkuliert wird, dass genug Dopamin ausgeschüttet wird, um die Leute bei der Stange zu halten. Und Story und Mechaniken nicht mehr im Fokus stehen.
Früher wurden Spiele von Nerds programmiert, Leute die durch und durch Computerfreaks waren (so wie die Teilnehmer dieses Forums, würde ich mal behaupten). id Software, Carmack und Romero sind die Paradebeispiele.
Heute braucht man Game Designer, BWLer, Psychologen... das sind Berufsgruppen in denen man für gewöhnlich nicht die Technik Nerds findet. BWLer sind gewinnorientiert, Psychologen denken sie könnten die breite Masse manipulieren um mehr Cash zu generieren (Item Shop...). Spiele wurden industrialisiert und da zählt Gewinn.
Viele große Titel sind damals von kleinen Unternehmen entwicklet worden, erst später kamen dann die Zusammenschlüsse und Übernahmen. DICE war auch nur ein "kleines" Unternehmen aus Schweden und hat Battlefield 1942 auf die Beine gestellt. Die heute als Indie-Studios bezeichneten Spieleschmieden entsprechen wohl am ehesten dem was früher mal die Schmieden ihrer Zeit waren. Auch Blizzard hat mal klein angefangen und damals gute Spiele produziert. Keine Ahnung wer die Idee hatte, es sei toll dem Kunden, der 70€ für ein Spiel zahlt, dann auch noch per Cosmetic Shop zu melken. Für mich ist das Zweiklassengesellschaft und damit weit weg vom Technik Nerd. Der Technik Nerd hätte gesagt: "geil, 100 veschiedene Designs für Rüstungen die man im Spiel erbeuten kann, das fetzt".
Ich bin da raus, bei mir ziehen solche Psychotricks nicht, weder bei Ingameshops noch bei TikTok oder meinem sonstigen Konsumverhalten. Wer da Spaß dran hat, gerne, ich bezahle nicht für digitale Skins von Rüstungen.

Ich weiß auch nicht, warum Hersteller in ihren Spielen mittlerweile so auf Masse statt Klasse setzen. Kein Game braucht 20 Stunden Mainquest, 100 Stunden Sidequests und 100 Stunden Crafting und Achievements. Völlig unmöglich, solche Content-Bandbreiten abwechslungsreich und relevant zu gestaltet. Auch wenn ich z.B. RDR2 eben für seine Story gelobt habe: Das Jagen war einfach nur furchtbar dröge und spaßbefreit. Da mach ich lieber im echten Leben nen Jagdschein.
Da bin ich voll bei dir. Ich habe mit 40, Arbeit, Eigenheim und Familie einfach keine Zeit für Spiele die 200h+ veranschlagen. Gebt mir ein Spiel mit einer 30h Kampagne, aber dafür richtig gut, da bin ich dabei. Wer will kauft dann noch 1 - 2 Addons und kann sich mit Nebenquests den Charakter perfektionieren. Aber das Hauptspiel mit allen seinen Charakter Build Elementen sollte nach 30h ein Ende finden.
Aber ich möchte gerne ein Spiel auch mal zu Ende bringen. Früher war das standard, COD, Medal of Honor, NOLF.... und viele viele mehr, da dachte man am Ende "kacke, schon zu Ende". Heute denke ich nach 50h "alter, wie lange denn noch?"
Wenn ich sehe wie viele Spiele ich angefangen habe und nie zu Ende gebracht habe ist das echt traurig und ich dürfte für die nächsten 40 Jahre keine neuen Titel mehr kaufen. Erst wenn der Haufen der Schande verschwunden ist.
Aber ich habe keine Lust nach 100h Witcher 3 (was echt geil war) noch mal 50h in die Addons zu stecken.

Aber wie immer ist das nur meine Meinung. Der Erfolg muss der Industrie ja Recht geben in ihrem Handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch in vielen anderen Branchen gleich, oder ähnlich.
Schnell, schnell etwas hinrotzen und dann schauen was passiert.
Da der Anspruch sinkt macht es die Masse an Produkten.
Und hey, vielleicht ist dann auch mal ein Treffer dabei und man verdient sich dumm und dämlich...siehe z.B. Palworld.
 
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