Scythe FCS-50
Heute präsentiere ich euch einen CPU-Kühler aus dem Jahr 2004. Er war ein früher Vertreter der heute üblichen Bauweise mit Heatpipe und Turmaufbau inkl. Doppelbelüftungsoption, wobei die Details noch anders umgesetzt waren. Statt Heatpipes in Rohrform kommt eine besonders breite Flat-Pipeline zum Einsatz, welche direkt oberhalb der vernickelten Kupferbasis anliegt und davon ausgehend in 90-Grad-Winkeln über die komplette Seitenwand nach oben steigt, dort über den Lamellenblock verläuft, dann der Seitenwand nach unten folgt und schließlich wieder über dem Boden in einer zweiten Lage verlegt ist.
In
diesem Test (mit mehr Bildern vom interessanten Aufbau) wird der wohl nicht mehr existente japanische Hersteller TS Heatronics als Erfinder der Heatlane-Heatpipe genannt. Die verbesserte Heatpipe-Technologie bietet gemäß
dieser Doktorarbeit folgendes: "Ein weiteres Unternehmen, das sich für eine bemerkenswerte Verbesserung der Wärmerohrtechnologie ist TS Heatronics (Yokohama, Japan;
http://www.tsheatronics.co.jp ), das ein mäanderndes Kapillarrohr-Heatpipe oder ein selbsterregte Oszillations-Heatpipe (Heatlane™) entwickelt. Diese Technologie ermöglicht einen effizienten Wärmeübergang (über relativ große Temperaturunterschiede), nicht nur horizontal, sondern auch von oben nach unten." (Text maschinell aus dem Englischen übersetzt)
Zum 80-mm-Lüfter (Scythe SA0825HP12HVR mit 1.300 bis 4.600 U/min) gab es eine Potentiometer-Lüfterregelung für ein Slotblech dazu. Installiert werden konnte der Kühler auf den AMD-Sockeln A, 754, 939, 940 und den Intel-Sockeln 370 und 478. Der CPU-Kühler brachte es nach offiziellen Angaben auf 98 × 104 × 111 Millimeter (ohne Lüfter: 69 × 74 × 105 mm) und wog 720 Gramm.