Der Durchfluss und seine Bedeutung

Mal eine ganz blöde Idee, wenn der Durchfluss noch zu gering ist :-D
Eheim kommt ja aus der Aquaristik und da gibts Pumpen, da fängts bei 300l/h an und hört bei über 3000l/h dann auch wieder mal auf. Aquacomputer verkauft die auch bis zur 1200, Anschlüsse müssten also passen. Nur keine Ahnung ob man da den Durchfluss noch gescheit messen kann. Bei den meisten Sensoren steht ja bis max 1000 dran.

Der maximale Durchfluss bei einem Widerstand von Null ist das uninteressante Ende der Kennlinie. Restriktive Wasserkühlungskreisläufe liegen in der Regel näher am anderen Ende, der maximalen Förderhöhe bei Fördermenge Null. Da schneiden Aquarienpumpen ziemlich schlecht ab, weil sie halt normalerweise nur in einem offenen System umwälzen sollen. Früher wurden 1048 und 1200 regulär in Wasserkühlungsshops angeboten und einige haben sogar mit 1260ern experimentiert ("die Pumpe im ITX-Format" :-)). Aber nach dem DDC und D5 verfügbar wurden, hat sich das sehr schnell gegeben. Die Vibrationen der dicken Eheims sind schwer zu managen, das Ergebnis daher meist genauso laut wie eine voll aufgedrehte Laing oder deren zwei und letztere liefern in einer Wasserkühlung definitiv die bessere Performance ab.

Wenn du mehr dazu lesen willst und irgendwo ein PCGH-Archiv (physisch oder Heft-DVD) zur Hand hast – in der 09/15 habe ich das mal ausführlich durchgetestet und dabei neben Durchfluss und Temperatur eben auch den Druck erfasst. (Alternativ noch im Sammelpaket zu erwerben, einzelne Plus-Version oder irgendwas, was man online pasten könnte, existiert aus der Zeit leider nicht.)


Das ist so aber nicht richtig. Entscheidend ist die logarithmische Temperaturdifferenz, die sich bei Kreuzstrom wie folgt definiert:...

:confused:
Ich habe überhaupt keine Angaben zur näheren Betrachtung des durchflussabhängigen Temperaturverlaufs im Radiator gemacht, sonderne eine allemeine Aussage zur Korrelation von Wassertemperatur und Wärmeübergang. Wenn letztere "nicht richtig" war und Radiatoren demnach im Umkehrschluss deiner Aussage unabhängig von der Wassertemperatur performen, wäre es reichlich dämlich, den Temperaturverlauf genauer zu berechnen, meinst du nicht auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der wäre wohl mit einer Eheim 2400 besser aufgestellt gewesen (und nur ein Bruchteil der Kosten)
Nein, eben nicht. Die Eheim 2400 würde diesen Durchfluss niemals gegen Widerstand liefern. Wichtig, um Widerstände zu überwinden, ist der Druck, den die Pumpe aufbaut und da ist die Eheim 2400 genauso gut wie eine D5. Die D5 liefert ja auch nicht einfach 1500l/h, nur weil sie das an sich kann. Das ist eine Maximalangabe, welche ohne jeglichen Widerstand ermittelt wird. Hast du auch nur einen Kühler und nichts sonst im Kreislauf, kannst du dich von den 1500l/h der D5 oder den 2400l/h der Eheim verabschieden, weil davon bestenfalls noch 500 übrig bleiben. Noch einen Radiator dazu und du bist mit Glück noch bei 350.
Deshalb sind die 1000l/h ja so schwer, weil es einen Wahnsinnsdruck braucht, um so einen Durchfluss zu erzielen. Der Widerstand eines einzigen Kühlers ist da schon wirklich gewaltig. Ich habe hier über 10 Pumpen (aber nicht genug Deckel) und bin mir sehr sicher, dass ich es mit einem einzigen Kühler als Widerstand nicht schaffe, 1000l/h zu knacken. Auch wenn es einen Versuch wert wäre.
Ließ einfach den Artikel in meiner Signatur, wenn du die wirkliche Erklärung willst.
Den Test da oben habe ich mit 2 DDCs und einer D5 zusammen gemacht. So waren die 300l/h drin. 400l/h hätte ich vermutlich noch geschafft, wenn ich alles an Pumpen zusammengeschmissen hätte, was ich so habe. Aber jenseits davon war´s das und da würde ich mir auch langsam Sorgen wegen des Drucks machen. Ich will nicht schon wieder einen Kreislauf sprengen. :fresse:
 
So, jetzt ist es soweit. Der Artikel hier war doch einiges an Arbeit, vor allem das Erstellen der Messdaten. Da war ich eine ganze Weile mit beschäftigt. Die Auswertung hat doch noch die ein oder andere interessante Kleinigkeit zutage gefördert. :D
So, wenn ihr noch Fragen oder Kritik habt, immer her damit. Die Fragen werde ich versuchen, zu beantworten und, wenn sinnvoll, in den Artikel einfließen zu lassen, die Kritik werde ich wie immer ignorieren oder darauf pampig antworten.:lol:
Top,


Endlich hat es mal einer ermittelt und ich hoffe, das diverse veraltete Weisheiten damit ein Ende finden!

Danke, ganz großartige Arbeit!
 
Jetzt wo es gut bewiesen scheint, dass es gut ist, einen Mindestdurchfluss von 60 L/h zu haben, aber dass es nur unwesentlich hilft, darüber hinauszugehen, gibt es eine Schlussfolgerung, die in Bezug auf die Whal der Pumpe gezogen werden kann ?

Man hört öfters, dass eine DDC lauter ist als eine D5. Dies ist sicherlich wahr bei voller Leistung. Aber was interessant wäre, ist zu wissen, was es bei 60 L/h ist. Grundsätzlich sollte ein DDC diesen Durchfluss erreichen, indem sie langsamer als eine D5 dreht. Aber wäre sie dann auch weniger Laut als eine D5 ? Ich konnte keine Daten zu diesem Thema finden.
 
Hier finden sich Zahlen: :-)

Da DDCs kaum noch eine Rolle spielen, habe ich aber nur die DDC310 in einer Konfiguration mitgetestet. Die war bei 75 Prozent ihrer maximalen Drehzahl minimal leiser als die meisten D5 bei 50 Prozent (aber lauter als die leiseste) und ähnlich stark. Tatsächlich war das Verhältnis aus Lautheit und Leistung bei der DDC310 @100 Prozent deutlich besser, da sie allgemein schon recht leise ist, aber die Leistung braucht halt kaum jemand.

Allerdings war die objektive Lautheit nie das große Problem bei den DDC – sondern das hochfrequente Geräusch. Ich persönliche empfinde die D5 als deutlich angenehmer und wenn man noch irgendwelche anderen typischen PC-Geräuschquellen hat (Lüfter, Festplatten) ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie das D5-Summen darin untergeht. Eine pfeifende DDC hört man, wenn die Ohren gut genug sind um sie überhaupt zu hören, immer heraus.
 
Jetzt wo es gut bewiesen scheint, dass es gut ist, einen Mindestdurchfluss von 60 L/h zu haben, aber dass es nur unwesentlich hilft, darüber hinauszugehen, gibt es eine Schlussfolgerung, die in Bezug auf die Whal der Pumpe gezogen werden kann ?

Man hört öfters, dass eine DDC lauter ist als eine D5. Dies ist sicherlich wahr bei voller Leistung. Aber was interessant wäre, ist zu wissen, was es bei 60 L/h ist. Grundsätzlich sollte ein DDC diesen Durchfluss erreichen, indem sie langsamer als eine D5 dreht. Aber wäre sie dann auch weniger Laut als eine D5 ? Ich konnte keine Daten zu diesem Thema finden.
Ich würde gar nicht sagen, das es über 60 Liter pro Stunde nur unwesentlich hilft.

Das Problem deiner Frage ist doch, das die Antwort individuell ist. Jeder Kreislauf ist anders.
 
Ich würde gar nicht sagen, das es über 60 Liter pro Stunde nur unwesentlich hilft.
Du hast Recht, Ich habe mich ohne Nuancen ausgedrückt. Ich hätte vielleicht sagen sollen, dass eine Erhöhung des Durchflusses über 60 L/h hinaus etwas bringt, aber weniger als darunter. Oder besser gesagt :
Natürlich ist mehr Durchfluss immer besser, aber es spielt auch die Lautstärke mit rein und der finanzielle Aufwand durch eine stärkere/mehrere Pumpen. Gängig ist die Regel, dass man mit 60l/h gut versorgt ist. Da gehe ich konform, 60l/h reichen aus, um die gröbsten Nachteile durch geringen Durchfluss auch bei hoher Abwärme abzufangen. [...] Um es zusammenzufassen: 60l/h sind ein guter Richtwert, darunter geht auch, ist aber mit steigenden Nachteilen bei der Temperatur verbunden. Darüber ist alles bis 150l/h sinnvoll, danach überschreiten die Kosten in der Regel den Nutzen.

Das Problem deiner Frage ist doch, das die Antwort individuell ist. Jeder Kreislauf ist anders.

Ich verstehe nicht, wie die Antwort auf meiner Frage vom Kreislauf abhängen würde. Es ist klar, dass jedes System seinen eigenen Widerstand gegen Pumpendruck hat. Aber auf dem selben Kreislauf, egal welcher Wiederstand dieser hat, sollte doch immer eine DDC langsamer drehen um den selben Durchfluss zu erreichen als eine D5. Oder sehe Ich das Falsch ?
 
Hierzu kann sicherlich @Sinusspass mehr berichten, da er lang jährliche Erfahrung mit diesen Pumpen hat, aber meine DDC Pumpe leistet mit minimaler Drehzahl einen geringeren Durchfluss als die D5 Pumpe was mein Sohn verbaut hat. Bei der D5 kommt das System meines Sohnes auf etwa 65 l/h und ich nur auf etwa 29 l/h. Ich muss die Pumpen mindestens auf 25 % Drehzahl stellen, damit mein Durchfluss auch auf solch ein Wert kommt.

Damit ich mit der Drehzahl niedriger komme habe ich mir deshalb auch zwei DDC Pumpen verbaut und komme so mit 25 % Drehzahl beider Pumpen auf etwa 85 l/h. Kann es aber nicht 100 % vergleichen, weil mein Loop viel größer ist, als was mein Sohn in seinem System verbaut hat. Die DDC Pumpe braucht nach meinem Kenntnisstand mehr Drehzahl, um auf vollen Touren zu kommen. Sie ist aber klein und kompakt, was wiederum ihr Vorteil ist.
 
gibt es eine Schlussfolgerung, die in Bezug auf die Whal der Pumpe gezogen werden kann ?
Nein, weil es da eben auf den Kreislauf ankommt, welche Pumpe zweckmäßig ist.
Aber was interessant wäre, ist zu wissen, was es bei 60 L/h ist. Grundsätzlich sollte ein DDC diesen Durchfluss erreichen, indem sie langsamer als eine D5 dreht. Aber wäre sie dann auch weniger Laut als eine D5 ?
Das Problem dabei ist, dass es dabei nicht nur auf die Pumpenmechanik an sich (DDC oder D5) ankommt, sondern noch auf viele andere Faktoren. Da hätten wir Fertigungstoleranzen der einzelnen Pumpe, unterschiedliche Pcb-Variationen (gerade bei der DDC), die benötigte Drehzahl und dann noch den verwendeten Deckel. Da kann man selbst Artikel aus der selben Baureihe kaum miteinander vergleichen. Kleines Beispiel: Die Messing-Eisdecke von ALC ist subjektiv (ich habe sie nicht gewogen) bei der DDC nur halb so schwer wie bei der D5. Da hat man so viele verschiedene Aspekte, dass es ungeheuer schwer ist, das richtig dazustellen.
Sicher, wenn man Geld reinsteckt und sich einen ordentlichen Messingdeckel und ein ordentliches Metallgehäuse für die DDC holt, das alles entkoppelt, dazu eine Variante mit ordentlichem PCB hat und diese sinnvoll regelt, dann ist die DDC meistens die bessere Pumpe. Unentkoppelt an einer leichten Pumpen-Agb-Kombi ist eine (ungedrosselte) DDC jedoch ziemlicher Humbug. Umgekehrt ist eine D5 aber einfacher zu handhaben und vor allem immer regelbar. Deswegen greift die Mehrheit heutzutage lieber zur D5. Verübeln kann ich es den wenigsten.
Vielleicht mache ich noch eine Testreihe dazu. Dual-DDC gegen Dual-D5, alles unter Messingdeckel. Hexen kann ich ja auch nicht, auch wenn ich ganz gerne ein Lager voller Pumpen und Deckel hätte. Irgendwo fliegt auch noch ein MPS-Pressure rum...
Aber auf dem selben Kreislauf, egal welcher Wiederstand dieser hat, sollte doch immer eine DDC langsamer drehen um den selben Durchfluss zu erreichen als eine D5. Oder sehe Ich das Falsch ?
Das stimmt meistens auch (ja, es gibt einen Fall, wo es nicht so ist, der ist aber recht praxisfern), nur sagt Drehzahl allein wenig aus. Meine beiden DDC 3.2 Pwm eingepackt in Metall auf mehreren Shoggy-Sandwiches sind auf 4500 Umdrehungen vergleichbar laut bzw. einen Ticken leiser als meine DDC 310 an einem mittelmäßig entkoppelten Agb am NCase M1. Der Leistungsunterschied ist gewaltig, der Lautstärkeunterschied weniger. Das ist ja das Problem, warum man so schwer pauschale Aussagen treffen kann.
 
Danke für die Antworten IIcarius und Sinus, Ich verstehe besser.

@Sinus, wenn Du eine Testreihe machst, wäre es Super.

Ich habe auf YouTube einen Test gefunden (auf Spanish) der eine D5 und eine DDC vergleicht, nacheinander in zwei verschiedene Kreisläufe.

Der erste Kreislauf ist als «alta» im Video bezeichnet. Er besteht aus einer GPU, eine CPU und zwei Radiatoren (einer von den zwei ist zu sehen und ist angeblich ein 120x240er). Der zweite Kreislauf ist als «baja» im Video bezeichnet. Er besteht nur aus einem 120er Radiator.

In beiden Kreisläufe erreicht die DDC den gleichen Durchfluss, mit ungefähr 20% weniger Umdrehungen als die D5, egal von welchem Durchfluss wir sprechen. In dem «grossen» Kreislauf sind 66 L/h mit ungefähr 2950 RMP für die D5 und 2300 RPM für die DDC, erreicht.

Er sagt die D5 ist von Bykski und hat folgende Spezifikationen : Druck : 3,8 m, max. Durchfluss : 1100 L/h, max RPM : 4000-4800, Leistungsaufnahme : 18W

Die DDC ist von Barrow : Druck : 5-6 m, max. Durchfluss : 960 L/h, max RPM : 4800, Leistungsaufnahme : 17 W

In Bezug auf Geräusche wird gesagt dass beide Pumpen vergleichbar sind, wenn sie mit angemessener Geschwindigkeit betrieben werden. Man sieht es nur schlecht, aber angeblich wurde der Vergleich bei ungefähr 60 L/h gemacht.

Hier das Link zum Video.
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Grafiken mit den Ergebnisse sind auf 5m22s und 5m30s und 5m54 zu sehen.

Um jetzt zu einer individuellen Frage zu kommen, Ich plane einen Kreislauf mit 3 480er Radis, eine GPU und eine CPU. Was für eine Pumpe wäre die Beste um mich von den 60 L/h anzunähern, aber trotzdem einen leisen (möglichst unhörbaren) Betrieb zu haben ? Auf jedem Fall wird die Pumpe von dem AGB getrennt sein und gut entkoppelt. Zwischen ABG und Pumpe kann ich Problemlos einen Schlauch tun, aber sonst Plane Ich Hardtubes einzubauen.
 
@Sinus, wenn Du eine Testreihe machst, wäre es Super.
Mhm, grade ich ohne professionelles Soundmessgerät und nur mit Ohrenmeter als Messgerät für Betriebsgeräusch. :fresse:
Na ja, ich schaue, was ich machen kann. Wenn ich meinen MPS Pressure finde, vorher spiele ich nicht mit Pumpen rum.
In dem «grossen» Kreislauf sind 66 L/h mit ungefähr 2950 RMP für die D5 und 2300 RPM für die DDC, erreicht.
Könnte durchaus so hinkommen.
Was für eine Pumpe wäre die Beste um mich von den 60 L/h anzunähern, aber trotzdem einen leisen (möglichst unhörbaren) Betrieb zu haben ?
Im Bereich 60l/h ist die DDC eigentlich immer die bessere Wahl, wenn es um Drehzahl/Leistung geht. Wie laut das dann wird....
Auf jedem Fall wird die Pumpe von dem AGB getrennt sein und gut entkoppelt.
.... kommt darauf an. Deckel, Gehäuse, Entkopplung, PCB.
Zwischen ABG und Pumpe kann ich Problemlos einen Schlauch tun, aber sonst Plane Ich Hardtubes einzubauen.
Auch hinter die Pumpe. Nur ein Schlauch bringt nix nicht so viel, der muss schon an beiden Enden sein, wenn man entkoppeln will.
 
Danke Sinus.

Wenn ich meinen MPS Pressure finde, vorher spiele ich nicht mit Pumpen rum.
Einen MPS Pressure wird den Druck messen, wenn Ich Richtig verstanden habe. Aber Ich verstehe nicht wofür dies in in diesem Zusammenhang, nützlich ist ?

Auch hinter die Pumpe. Nur ein Schlauch bringt nix nicht so viel, der muss schon an beiden Enden sein, wenn man entkoppeln will.
Sollte der Schlauch eine minimal Länge haben oder würde 1 cm genügend sein, für eine Entkopplung ? Könnte man einen Stück Schlauch haben der danach mit fittings an einem Hardtube verbuden wäre ?

Es gibt doch sicher Konfigurationen wo die Vibrationen nicht so stark sind, dass eine solche Entkopplung erforderlich ist ? Zum Beispiel eine D5 bei mittlerer Leistung in einem Metalldeckel ? Natürlich, wenn wir von einer DDC auf voller Leistung sprechen, stelle Ich mir gut vor das eine solche Entkopplung sehr nützlich ist.

Im Bereich 60l/h ist die DDC eigentlich immer die bessere Wahl, wenn es um Drehzahl/Leistung geht. Wie laut das dann wird....

.... kommt darauf an. Deckel, Gehäuse, Entkopplung, PCB.
Ich sehe langsam ein, dass eine perfekte Lösung schwierig zu erreichen ist. Vormutlich muss man wissen was man bevorzugt (Leistung, Stille, Kosten, Ästhetik) und einige Nachteile akzeptieren, in Bezug auf was weniger wichtig ist.
 
Sollte der Schlauch eine minimal Länge haben oder würde 1 cm genügend sein, für eine Entkopplung ? Könnte man einen Stück Schlauch haben der danach mit fittings an einem Hardtube verbuden wäre ?
Würde ich nicht machen.
Ein Schlauch wird an einer Wulst eingeklemmt, was du selbst mit Gewalt kaum abgezogen bekommst.
Ashampoo_Snap_Freitag, 25. Juni 2021_12h30m21s_006_.png

Ein Hardtube wird nur mit Druck auf die Röhre festgehalten.
Ashampoo_Snap_Montag, 1. August 2022_10h18m35s_001_.png

Zwar ist es schon machbar, was du schreibst, aber eine 100 % Sicherheit, dass sich diese Verbindung nicht lösen könnte, hättest du nicht. Denn Hardtube kannst du mit etwas Kraft und Bewegung aus dem Anschluss ziehen. Mit Schlauch würde fast zuvor der Schlauch abreißen.

In meinem Fall habe ich auch von der Pumpe bis zur Zwischendecke Schlauch gezogen und darüber dann alles mit Hardtube.

Es gibt doch sicher Konfigurationen wo die Vibrationen nicht so stark sind, dass eine solche Entkopplung erforderlich ist ? Zum Beispiel eine D5 bei mittlerer Leistung in einem Metalldeckel ? Natürlich, wenn wir von einer DDC auf voller Leistung sprechen, stelle Ich mir gut vor das eine solche Entkopplung sehr nützlich ist.
Eine Pumpe wird immer eine Vibration erzeugen, daher sollte eine Pumpe immer entkoppelt werden. Mit einer D5 aus dem System des Rechners meines Sohnes haben bereits Gummipuffer und eine niedrige Drehzahl ausgereicht, dass von der Pumpe nichts zu hören ist.

Ich sehe langsam ein, dass eine perfekte Lösung schwierig zu erreichen ist.
Doch, ist zu erreichen, aber kostet halt Geld.

Denn wie bei den Lüfter können mehrere Pumpen langsamer laufen und erreichen dann immer noch gemeinsam ausreichend Durchfluss. In meinem Fall erreiche ich 85 Liter/h mit zwei DDC Pumpen die nur mit 25 % Drehzahl laufen und sind so nicht aus dem System zu hören. Die erzeugen dann sogar so wenig Vibration mit dem Metalldeckel, dass ich mit dieser Drehzahl noch nicht mal eine Vibration spüren kann. Ich muss dazu schon volle Drehzahl beider Pumpen anliegen haben, was fast 200 l/h bringt, um sie spüren und hören zu können.
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Wobei es in meinem Fall auch etwas Overkill ist, denn eine Pumpe bekommt man gut entkoppelt auch recht leise hin. Meine zwei Pumpen könnte ich auch unter 25 % betreiben, weil 85 l/h auch etwas Overkill sind. :D

Aber da sie dabei leise ausfallen und die Regelung im Programm sich ohne Kurve besser auf min. 25 % einstellen lässt, belasse ich es dabei.
Ashampoo_Snap_Montag, 1. August 2022_10h35m16s_003_.png
 
Danke IIcarus
Würde ich nicht machen.
Ein Schlauch wird an einer Wulst eingeklemmt, was du selbst mit Gewalt kaum abgezogen bekommst. Ein Hardtube wird nur mit Druck auf die Röhre festgehalten. Zwar ist es schon machbar, was du schreibst, aber eine 100 % Sicherheit, dass sich diese Verbindung nicht lösen könnte, hättest du nicht. Denn Hardtube kannst du mit etwas Kraft und Bewegung aus dem Anschluss ziehen. Mit Schlauch würde fast zuvor der Schlauch abreißen.

Ich hatte an so etwas gedacht um einen Stück Schlauch zwischen pumpe und Hardtubes einzubauen : Erst mal, an der Pumpe, eine G1/4 Schlauchverschraubung (compression fitting), dann 1 cm Schlauch, dann wieder eine G1/4 Schlauchverschraubung, dann einen G 1/4 Buchse auf Buchse Adapter und dann die Hardtube Verschraubung.

In meinem Fall erreiche ich 85 Liter/h mit zwei DDC Pumpen die nur mit 25 % Drehzahl laufen und sind so nicht aus dem System zu hören. Die erzeugen dann sogar so wenig Vibration mit dem Metalldeckel, dass ich mit dieser Drehzahl noch nicht mal eine Vibration spüren kann.
Es war genau diese Konfiguration, an die ich dachte. In diesem Fall kann man doch ohne Risiko von zusätzlichem Lärm, Hardtubes direkt an der Pumpe anschliessen oder nicht einmal ?
 
Mit Schlauch an Hardtube habe ich auch schon gemacht, aber ein gutes Gefühl hatte ich dabei nicht. In meinem Loop habe ich zwar auch Röhren gesetzt die sozusagen frei stehen, aber dann habe ich keine Vibration einer Pumpe ständig anliegen.

Beispiele die Röhren die von meiner Grafikkarte abgehen.
IMG_20220424_180209.jpg
 
Einen MPS Pressure wird den Druck messen, wenn Ich Richtig verstanden habe. Aber Ich verstehe nicht wofür dies in in diesem Zusammenhang, nützlich ist ?
Wenn ich schon teste, dann auch richtig. Eine Pumpe erzeugt Druck, Kühler und Radiatoren fressen Druck,...
Die Hintergründe kannst du nachlesen, wenn du in meiner Signatur auf "Kennlinie" klickst.
Sollte der Schlauch eine minimal Länge haben oder würde 1 cm genügend sein, für eine Entkopplung ?
Kommt drauf an, meistens ja, aber es ist ja nicht nur der Schlauch, sondern auch die gesamte Montage der Pumpe.
Könnte man einen Stück Schlauch haben der danach mit fittings an einem Hardtube verbuden wäre ?
Das geht, zur Stabilität solltest du das aber anders machen. Der Übergang sollte auf jeden Fall fest sitzen. Viele machen das so, dass sie im Sichtbereich des Gehäuses alles mit Hardtubes machen und da, wo es keiner sieht, Schlauch einsetzen. Dort findet sich dann auch die Pumpe. Ohne eine feste Stabilisierung dieses Übergangs würde ich das lassen.
Es gibt doch sicher Konfigurationen wo die Vibrationen nicht so stark sind, dass eine solche Entkopplung erforderlich ist ? Zum Beispiel eine D5 bei mittlerer Leistung in einem Metalldeckel ?
Hab ich genau so bei meinem System im Sichtbereich. Die Pumpe läuft auf 1900 Umdrehungen, damit sie Ruhe gibt. Da ist nichts entkoppelt.
Sicher, mit leichter Entkopplung geht schon mehr, vor allem ist der Übergang fließend und ich habe mein System auf komplett-lautlos optimiert.
Ich sehe langsam ein, dass eine perfekte Lösung schwierig zu erreichen ist. Vormutlich muss man wissen was man bevorzugt (Leistung, Stille, Kosten, Ästhetik) und einige Nachteile akzeptieren, in Bezug auf was weniger wichtig ist.
Ja, so isses. Man kann mit entsprechendem finanziellen Aufwand und dem nötigen Platz schon Einiges erreichen, aber manchmal rennt man eben in Probleme.
 
Bei mir habe ich auch nicht groß was entkoppelt. Habe nur ein paar Streifen Moosgummi darunter gesetzt. Zuvor hatte ich es auch mit Schaumstoff versucht, aber damit kippte die Pumpe einseitig unschön ab. Da die Pumpe mit solch einer Drehzahl keine große Vibration erzeugt hat es am Ende mit Moosgummi ausgereicht
 
Danke Sinus und IIcarius. Es ist viel klarer.

Ich hätte noch eine Frage. Angenommen Ich würde mich für eine D5 entscheiden, dann würde Ich sie gerne in einem Messingtop von Aquacomputer einbauen https://shop.aquacomputer.de/product_info.php?products_id=3949 Es wird aber wegen dem Gewicht, Empfohlen diesen Messingtop nur stehend einzubauen, und dies würde schlecht in meinem System passen. Denkt ihr Ich könnte den Messingtop hängend montieren, und die Pumpe auf einem Shoggy setzen, der dann das grösste Teil von dem Gewicht unterstützen würde ? Die Halterung von dem Messingtop würde dann fasst nur zu Stabilisierung dienen.
 
Ich habe zwei D5 Pumpen im System. Eine D5 next in Kombination mit AGB und eine normale D5 mit dem Messingtop von AC. Die Pumpe ist mit einer Pumpen-Halterung für 140 Radiatoren/Lüfter und 4 Entkopplungsringe aus Gummi für Festplatten hängend montiert. Davor hatte ich es mit den Shoggy die mit dazu sind montiert und dafür ist die Konstruktion viel zu schwer. Ich hatte dann eine Stütze dran gebastelt, der Bringer war es nicht. Habe immer Bammel gehabt das die Pumpe abfällt. Ich mache morgen ein Bild und suche die Bestellung raus, was ich genau gekauft habe.
 
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