Der DI-Diskussions-Thread

gibts denn einigermaßen vernünftige, aber doch recht günstige makro objektive? hab ne Nikon D40 mit dem kit-objektiv, welches aber für makros ungeeignet ist :schief:
 
Hab mal eine etwas ältere Mittelformat-Kamera fotografiert. Schaut nicht so genau hin. Sie sollen nur zeigen was die Blende überhaupt ist. Objektiv ist ein 80mm 2,8 von Carl Zeiss Jena. Der höchste Blendenwert war bei diesen drei bildern 22.
 
Ah ok, soweit verstanden. Dann hab ich bei meiner Sony noch direkt neben der Verschlusszeiteinstellung die Möglichkeit den Blendenwert zu verändern (zB F2.8 oder F5.6). Was hat es denn damit auf sich? Wenn ich darin etwas verändere gibt es immer einen leisen Mechanischen "klick".
mal ganz kurz erklärt^^ mit der blende kannst du bestimmen, wie viel licht durchs objektiv soll. dadurch kannst du z.b. auch bei hellem licht längere belichtungszeiten wählen, ohne dass das bild überbelichtet ist. außerdem ist die bestimmt die blende die tiefenschärfe. eine kleinere blendenzahl bedeutet eine größere öffnung der blende, also ist bei F2.8 die blende weiter geöffnet als bei F5.6 . je größer die blende, desto kleiner die tiefenschärfe.
nehmen wir mal an, du fotografierst eine person vor einer wand: wenn die blende weit geöffnet ist (z.b. F2.8), kommt viel licht auf den film bzw den sensor, dadurch hast du kurze belichtungszeiten, jedoch wird das gesicht scharf, aber die wand unscharf. wenn du das gleiche bild jetzt mit einer kleineren blende aufnimmst (z.b. F5.6) dann ist die belichtungszeit länger, da der film bzw der sensor (bei gleicher ISO-empfindlichkeit) länger braucht, um die gleiche lichtmenge aufzunehmen. das gesicht und auch die wand scharf zu erkennen.

um kürzere belichtungszeiten zu erreichen, kannst du auch die ISO-empfindlichkeit anheben, was jedoch (vor allem bei kleinen kameras mit kleinen sensoren) verstärkt zu bildrauschen führt.

wie sich eine große blende auswirkt, kannst du sehr schön auf dem bild von guntergeh erkennen. das objektiv ist scharf, aber die kamera selbst ist leicht unscharf, der hintergrund ist sehr unscharf. mit einer kleineren blende z.b. 15 wäre der hintergrund schärfer.

ich hoffe ich hab alles korrekt und verständlich ausgedrückt :)
 
Du kannst die Blende super als Gestaltungswerkzeug verwenden.

Bei Landschaftsaufnahmen wählt man einen etwas höheren Wert und somit geschlossene Blende. Dadurch werden alle Details des Bildes, auch die in der ferne scharf dargestellt. Porträtaufnahmen und Makros sollte man mit weit offener Blende machen. Dadurch zieht man den Blick des Betrachters aufs wesentliche da alles außerhalb des Fokus verwaschen wird. Wichtig ist jedoch auch, dass objektive bei offener Blende eine nicht so hohe Abbildungsleistung besitzen. Sollte also immer etwas abgeblendet werden.
 
In niedrigen Preislagen darfst du keine große Erwartungen haben was Qualität an geht. Günstige Objektive sind zwar prinzipiell nicht schlecht. Meist will man aber nach kurzer Zeit mehr. Kenn mich bei Nikon nicht so aus. Gibt aber wohl günstige <200 Euro Objektive von Sigma und Tamron mit Brennweiten von 70-300mm als Makro. Was die Qualität betrifft kann ich jedoch nicht viel dazu sagen. Ich schätze jedoch das du in dieser Preisklasse Objektive bekommst die an die der Kit-Objektive herankommt.

Ich würde da wohl lieber noch etwas sparen und dann ein gutes und eventuell auch etwas teureres gönnen.
 
es gibt doch auch fürs objektiv ne vorsatzlinse, fisheye oder so nennen die sich glaub ich. an sowas hab ich eher gedacht, aber da bin ich mir über die quali recht unschlüssig
 
Für Makros wären da Nahlinsen oder zwischenringe besser. Aber ja die gibt es etwas günstiger. Irgendwer hier im Forum hat solche zwischenringe. Henry glaub ich oder?
 
Mal ne kurze frage, was haltet ihr vom IS beim mitziehen? Bei Zeiten brauch ich ein Tele, jetzt stellt sich eigentlich nur die Frage ob mit IS oder nicht. Der Haupteinsatzzweck werden Autorennen sein, das heißt immer sehr gute Lichtbedingungen.

Ich habe gehört der IS kann bei Mitziehern von Vorteil sein, wenns etwas dunkler ist und man eine lange Belichtungszeit für für einen großen Unschärfebereich benutzen möchte.

Jetzt stelle ich mir die Frage ob es sich Lohnt auch bei meinem Einsatzzweck ein Tele mit IS zu nehmen, oder ob ich den getrost weglassen kann?

Ich hoffe jemand hat damit schon Erfahrungen gemacht.

Wenn die ersten Rennen wieder starten, werde ich mir mal vom Wannseesprinter das 55-250 IS ausleihen und mal selbst ausprobieren, ob es sich lohnt oder nicht. Aber jetzt warte ich mal, was ihr dazu sagen könnt ;)

MfG Bond2602
 
Ich würde eines mit IS nehmen. Du wirst ja wahrscheinlich auch einmal etwas anderes als Autorennen fotographieren. Ich könnte mir mein Tele nicht ohne Bildstabi vorstellen...

Aber mal eine andere Frage: Was meinst du mit "mitziehen"?
 
Stimmt eigentlich, ich werde zwar auch was anderes fotografieren, aber ich werde mal eins ausprobieren. Das Problem ist nur, für´s gleiche Geld gibts (wenn man keinen IS nimmt) schon welche mit mehr Brennweite und USM, zb. 75-300 4-5.6 USM und ein USM wird bei den schnellen Autos wohl wichtiger sein als ein IS, habe ich mir so gedacht.

Mal gucken was die anderen dazu noch sagen ;)

Mitziehen ? Wikipedia

Besser kann ichs auch nicht erklären ;)

MfG Bond2602
 
Wenn er ein Auto nur so fotografiert steht ja alles still und es fehlt die Dynamik. Man erkennt auch nicht ob das Auto jetzt fährt oder nicht außervielleicht an sich drehenden rädern etc. Wenn man den Fokus auf den Wagen legt und die Kamera während des auslösens in die Fahrtrichtung des Wagens mitzieht verschwimmt der Hintergrund. Björn hatte da mal schöne Beispiele im Di-Thread mit Fahrrädern gepostet. Ist aber schon eine ganze Weile her.

Ich würde auch lieber auf einen schnellen Fokus wert legenund zum USM greifen. Das wird wohl eher eine Übungssache sein.
 
Ist diese Mitziehen Technik nicht ziemlich schwer? Ich meine man muss doch während der Belichtung beim hochgeklappten Spiegel dem Auto mit der selben Geschwindigkeit folgen, oder so ähnlich...

In dem Fall hat USM natürlich Vorrang...

Edit: Bei meiner Cam habe ich kein Problem, da sind alle Objektive stabilisiert^^ Nur ist der Pentax AF schnarchlahm, da nützt mir das nichts mehr :ugly:
 
Ist diese Mitziehen Technik nicht ziemlich schwer? Ich meine man muss doch während der Belichtung beim hochgeklappten Spiegel dem Auto mit der selben Geschwindigkeit folgen, oder so ähnlich...

So schaut's aus. Du wirst dich aber gekonnt dem Tempo des Fahrzeugs anpassen, sobald du es eine Weile mitverfolgst. Bei der Serienbildfunktion scheint man zwar immer kurz vor einem epileptischen Anfall, wenn das Auge stets durch den Sucher blickt, aber schnell wirst du dich an das Tempo deines Motivs gewöhnen.

Wenn du dir ein USM schnappst, Bond2602, wirf einen Blick auf ein vernünftiges Einbeinstativ; ohne brichst du dir den Nacken :ugly: Im Ernst: Dein Körper macht auch unwillkürliche Bewegungen, die du nicht dauerhaft unterdrücken kannst - selbst mit ausatmen oder ähnliche Tricks ;). Da die Hauptlast dem Einbein überlassen ist, darfst du dich getrost mit dem Fotografieren beschäftigen.

Mit IS und ohne USM, wie bei mir der Fall, bekommst du am Ende durchaus gute Ergebnisse. Gut, ich möchte euch nicht den IS als neues Weltwunder verkaufen, aber deutlich wird der Vergleich, wenn ihr Mitzieher freihändig mit eingeschaltetem und ohne IS gegenüber stellt.

Zwei Veranschaulichungen für Mitzieher:

Ein berechenbares und ein "dynamisches" Motiv.
 
Für den Motorsport ist der IS bei Canon vorallem im Mode 2 sehr interessant, wenn nur die Horizontalen Bewegungen reduziert werden. Vertikal ist eher uninteressant bzw durch Übung vermeidbar!

Wichtiger ist meiner Meinung nach aber der USM, da je nach Perspektive sehr schnell nachfokussiert werden muss (Je frontaler man vor dem Auto steht) und es da einfach nichts besseres gibt.

@ Lee: Pentax hat doch auch nen schnelles Autofokussystem (SDM), oder sind die immernoch schnarchlangsam?
 
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