CPU-Z zeigt seltsame Spannung bei Ryzen 7 1700 an

FlascheX

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Forums-Gemeinde,

ich habe mich hier in dem Forum nun mal angemeldet, da ich beim Übertakten meines Ryzen 7 1700, den ich vor nicht allzu langer Zeit gekauft habe (war im September), eine seltsame Spannung in CPU-Z angezeigt bekomme. Dies gilt auch, wenn ich diesen @stock laufen habe. Ich habe mir vor kurzem nach einigem stöbern hier in dem Forum, sowie diversen Testberichten folgendes System gekauft/gebaut:

Ryzen 7 1700 läuft derzeit auf 3,7GHz mit einer Spannung von wohl 1,262V (laut HWinfo, da andere Programme das nicht so auslesen. Habe diesen per Offset im Bios übertaktet, wobei im RyzenMasterTool eine Spannung von 1,187V angezeigt wird, was wohl der Spannung ohne den hinzugefügten Offset entspricht, da diese auch im Bios so angezeigt wird)

Asus ROG Strix X370-f gaming

G-Skill Trident Z schwarz/weiß 3200MHz und CL14

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MSI Geforce GTX 1080 Gaming X 8G

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und eben Festplatten, die vermutlich nicht so wichtig sind.

Jetzt komme ich mal zu dem Problem: Da ich vor hatte meinen Ryzen 7 noch etwas höher zu übertakten bzw. mal auszutesten was mit meinem so möglich ist, habe ich diverse Ausleseprogramme installiert, die wären: CPU-Z, HWInfo, HWMonitor (CPUID) und das RyzenMasterTool. Es ist allerdings so, dass mir bei CPU-Z sowie bei HWMonitor (CPUID) eine Spannung (VCore) von gerade mal 0,632V angezeigt wird, welche sich wenn dann nur ab der 2. Nachkommastelle minimal ändert. Dies hat mich dann etwas stutzig gemacht, weil ja meistens die Rede von über 1V ist und man bis 1,35V gehen kann beim problemlosen Übertakten für den 24/7 Betrieb. Bei HWInfo wird mir wohl die korrkte Spannung von 1,262V angezeigt, die ich im Bios auch so per Offset glaube mit 1,187V + 0,07V oder so ähnlich eingstellt habe (bin da dann bei 1,262V ca.). Im Bios selbst wird das auch so angezeigt. Das Ryzen Master Tool zeigt lediglich die 1,187V vermutlich ohne den Offset an.

Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, woran das ganze liegen könnte. Entweder die Programme lesen die Spannung falsch aus oder ich habe die falsche Spannung zum Auslesen angegeben ? Oder ist das ganze auf andere Probleme zurückzuführen ?

Daher hoffe ich mal, dass ihr mir eventuell bei meinem Problem helfen könntet, sodass ich meinen Ryzen eventuell auch auf 3,8 oder 3,9GHz zu übertakten, ohne mir Gedanken über falsche Spannungen machen zu müssen!

Ich bedanke mich schon mal im voraus über eure Hilfe !


LG
FlascheX

PS: Ich hoffe ich habe hier das richtige Unterforum gwählt, um mein Problem zu schildern. Screenshots von den ausgelesenen Spannungen kann ich derzeit leider nicht machen, da mein PC gerade nicht bei mir steht. Diese könnte ich dann am Wochenende nachtragen.
 
Nimm das aktuelle hwinfo64, da sollten die Spannungen stimmen.

Bis 1,4V (sofern du das weggekühlt bekommst) erachte ich als entspannt für 24/7

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Soweit ich weiß, benuze ich genau das HWInfo64. Da wird das ganze auch meines Erachtens korrekt angezeigt. Nur bei den anderen Programmen eben nicht.
 
Die falschen Werte kommen meist durch veraltete Versionen der Tools und/oder durch 'was auch immer der board Hersteller mit dem superiochip angestellt hat' zustande.

Habe auch lange Zeit hwmonitor genutzt und bin jetzt bei hwinfo64 gelandet.

Alternativ sollte das hauseigene Tool des motherboard Herstellers auch korrekte Werte liefern

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Ja letztlich werde ich dann wohl auch auf HWInfo vertrauen. Verstehe das ganze nur leider nicht so richtig und dachte, dass man das beheben könnte. Ich habe nämlich immer die neueste Version der jeweiligen Software installiert. Das Bios ist ebenfalls aktuell. Da habe ich immer geschaut, dass die neuste Version installiert ist in der Hoffnung, dass es dann richtig angezeigt wird.
Hoffe nur nicht, dass das irgendwie an defekter Hardware liegt, da ich den PC erst neu gebaut habe.
 
Hätte da jetzt allerdings noch ein paar Fragen zum Overclocking generell, da ich ganz gerne noch paar MHz mehr rausholen würde:

Ist es besser mit einem Offset zu Übertakten oder sollte ich die Core Voltage einfach manuell auf so 1,35V anheben und schauen, was damit möglich ist ?

Dann gibts dabei noch die Load Line Calibration, soweit ich weiß, was ja die Spannung zwischen Last und Idle Betrieb etwas ausgleichen soll, wenn mal Last mal keine Last auf der CPU ist oder liege ich da falsch ? Sollte ich dabei ebenfalls etwas ändern ? Denn ich hatte heute probiert per Offset die Spannung und somit die Taktrate weiter zu erhöhen, allerdings ist bei Last auf allen Kernen die Kernspannung gesunken, was dann zu Abstürzen bei Prime 95 geführt hat (was soweit ich weiß auch normal ist ?). Hilft da die Load Line Calibration ?

LG
FlascheX
 
Das die Spannung unter Last absinkt ist normal , das Phämomen wird vdroop genannt. Wenn Du also Abstürze bekommst, musst Du entweder die Vcore insgesamt erhöhen oder die LLC anheben. Bei Letzterem wird genau dieser Spannungsabfall unter Last kompensiert. Allerdings besitzt dieser Regelkreis halt auch eine gewisse Trägheit, sodaß u.U. bei den Lastwechseln sehr kurze Spannungsspitzen auftreten können, welche die CPU evtl. schädigen können. Diese kann man allerdings nur mit einem guten Oszilloskop, nicht mit Überwachungstools messen.
Wenn Du die vcore insgesamt erhöhst, hast Du die eben auch im idle anliegen; was aber prinzipiell nicht so wild ist, da dann keine hohen Ströme fliessen. Allerdings wirst Du damit keine schönen Signaturen hinbekommen :crazy:
Ich persönlich habe eine mittlere LLC-Stufe eingestellt, dadurch sinkt die Vcore unter Last immer noch etwas, aber nicht mehr so stark ab.
Die relevante Spannung ist übrigens die SVI2 TFN in Hwinfo64, CPU-Z liest beim Ryzen irgendwelchen Mist aus.
 
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