CPU: Nachträglich selbst verlöten, geht das?

AW: CPU: Nachträglich selbst verlöten, geht das?

Genau die Info, die ich gesucht hab. Danke ! :daumen: :)

Ist natürlich ein großer Untertschied.


Wenn man allerdings bedenkt, dass Intel selber sagt, die CPUs halten max. 100 C° aus, also als offizielle Angabe und dass die CPU so bald es kritisch wird, sowieso vorher schon von selber automatisch runtertaktet, um eine Überhitzung zu vermeiden, sind Temps von 80-90C° dauerhaft wohl gar nicht so schlimm.

Und wenn man dann zusätzlich bedenkt, dass man beim reinen Spieleeinsatz wohl nie auf eine Dauerlast, wie in Prime 95 kommt und wohl eher noch niedrigere Temps bekommt, dazu noch nur "moderat" übertaktet, also so um die 4,5-4,8 GHz max. allcore(je nachdem ob's dann Ende des Jahres 6, oder 8 Kerne werden. :) ), könnte man meinen, die normale "Intel Zahnpasta" sollte auch mit moderatem OC gute 5-8 Jahre halten.
Das muss man dann wohl anhand der speziellen CPU, die man sich gefischt hat, checken, ob die Temps mit gutem Luftkühler, oder auch mit Wasserkühlung, auch ohne Köpfen und Flüssigmetall gut im Griff zu halten sind, bei solch moderatem OC.



Danke noch mal ! Hat mir sehr geholfen.




Ich schätze, ich werde darauf verzichten und mit etwas weniger Volt und moderatem OC arbeiten, ohne die CPU zu köpfen, oder köpfen zu lassen.
Schätze mit 4,5-4,8 GHz allcore ist der Coffee Lake immer noch ziemlich fix. :)

Die halten soweit ich weiss sogar bis 105-110°C aus, dann machen die nen cutoff, sodass dann nix mehr geht und neustarten muss.
bei 99°C wird ja dann schon so weit gedrosselt, dass der kaum mehr drüber kommt.

Viele meckern auch schon immer rum dass ja ab 75°C alles sooo schlimm wäre, aber auch mit 90°C ists noch ok.
Beim zocken ists ja eh nicht so schlimm da sinds dann 40-50°C ca., und da reicht die Zahnpasta auch aus. Ich bin nur der Typ der das maximale rausholen will, und auch Videos rendert, was tatsächlich extrem fordernd ist.

Die meisten i7-8700k packen schon die 5GHz auf 1,37V aber 4,7 all core geht auch gut. Da muss man nur das multi core enhancement anschalten, dann hat man die 4,7 GHz auf allen Kernen (beim 8700k)

Die Zahnpasta hält ewig. Unser alter Intel Pentium ist 9 Jahre alt und geht immer noch.

Falls du noch Fragen hast, einfach pm an mich^^
 
AW: CPU: Nachträglich selbst verlöten, geht das?

Viele meckern auch schon immer rum dass ja ab 75°C alles sooo schlimm wäre, aber auch mit 90°C ists noch ok.
Beim zocken ists ja eh nicht so schlimm da sinds dann 40-50°C ca., und da reicht die Zahnpasta auch aus. Ich bin nur der Typ der das maximale rausholen will, und auch Videos rendert, was tatsächlich extrem fordernd ist.

Viele wissen halt auch nicht, wie heiß ihre CPU eigentlich werden darf, oder schauen auch gar nicht nach und haben dann bei 80 Grad schon Angst(beim normalen Coffee Lake, wie 8700k).

Und ich verstehe ja, wenn jemand das Mögliche rausholen will, dass er köpft und so weit geht, wie es stabil möglich ist.
Ist halt auch n Hobby. Macht ja auch sicher Spaß, wenn man dann die Ergebnisse sieht und alles läuft.

Ich rede da halt dann auch nur für mich, wenn ich sage, ich geh lieber etwas niedriger, als maximal möglich und hab's dann entspannter.
Anstatt nur Turbo auf 4,7, dann allcore 4,7, finde ich schon ganz gut. :)
( Ich zock' ja auch "nur" )

Das soll einfach jeder so machen, wie er mag. Bei 20 Leuten hier im Forum, gibt's sicher auch 15 verschiedene Meinungen, die ich auch nachvollziehen kann. ;)




Und danke noch mal ! :daumen: Meine Fragen sind alle erledigt ! :)
 
AW: CPU: Nachträglich selbst verlöten, geht das?

Schätze so ähnlich ist das mit Coffee Lake, ab 5GHz+.
Drunter, so bis 4,7 GHz fährt der sich sicher auch viel "chilliger", wobei man chill natürlich auch mit kühler gleich setzen kann, was mich wiederum entspannter und chilliger sein lässt. :D)

Kann man so sagen. Mein 6700K läuft optimiert bei 4.0 GHz bei 60 W, für 4.8 GHz (da liegt schon die Spannungsgrenze) sind ganze 140 W fällig. Alle Angaben beziehen sich auf künstliche Volllast. Aber selbst in Spielen sind es einige Watt und damit auch einige Grad mehr. Für mich lohnt sich das nicht.

Aber warst du mal in einem Rechenzentrum? Ich hatte schon häufiger die Möglichkeit dazu und da laufen die Rechner ja wirklich dauerhaft und anhand der Abluft könnten das sicher weit mehr als 70°C sein, wobei natürlich nicht immer x86 verbaut sein muss. Andere Architekturen haben teils andere Limits. Aber im Endeffekt bleibt alles gleich: Die Kühlung wird so dimensioniert, dass die CPUs nicht drosseln müssen, mehr aber auch nicht. Und es läuft trotzdem problemlos sogar ohne Ausfälle. Die werden nämlich eher durch Software-Fehler oder Probleme mit Stromversorgung etc verursacht. Den CPUs ist das sowas von egal.
 
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Ach die Intel-CPU's sind so krass heiß, man braucht nur ein Stück Lot auf die Die legen, Heatspreader drauf und bei 1 GHz fünf Minuten einbrennen. :lol::ugly: :D...
Sry aber wärs bei meinem Haswell nötig, ich hätte es schon vor Jahren gemacht! Ist es aber nicht!
 
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Die mögliche Menge an übertragener Wärme hängt vor allem vom Querschnitt (von der Fläche) ab, über den die Wärmeenergie übertragen wird. Jedoch ist die Fläche zwischen Die und Heatspreader relativ klein.
Abgesehen vom Die ist unter dem Heatspreader jede Menge Luft, die ganz wunderbar isoliert. So kann sich das Träger-PCB bestmöglich aufheizen, ohne das Wärme an den Heatspreader abgegeben wird. Auch die Seiten des Die sind wunderbar mittels Luft isoliert.

Das Träger-PCB ist thermisch sehr gut mit dem Die verbunden. Ziel sollte sein, auch Wärme vom Träger-PCB herunter auf den Heatspreader zu übertragen.
Wenn man schon versucht, das Die abzuschleifen (um dadurch die Schichtdicke zwischen Die und Heatspreader in aberwitzig niedrige Dimensionen zu bringen), so würde ich zuvor eher beim Träger-PCB ansetzen (zB. Stopplack herunter schleifen). Anschließend könnte man dort, wo Luft unter dem Heatspreader ist, kleine Metallstückchen an den Heatspreader löten. Weiterhin braucht es noch eine Wärmeleitmasse, die relativ dick aufgetragen wird (bis zu 0.5...1mm), da das Träger-PCB nicht perfekt plan ist. Falls die Wärmeleitmasse flexibel und nicht-leitend ist, so könnte man auch die Kondensatoren damit zudecken.
 
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Wenn's die schon seit Ivy Bridge gibt, müsste es doch schon Erfahrungen zu der Intel WLP geben !?
Ich würde zwar einen verlöteten Heatspreader in jedem Fall vorziehen, wenn ich die Wahl habe, allerdings kann ich auch nichts wirklich Negatives berichten.
Zumindest scheint es, wie es Shorty bezüglich des Coffeelake i5 ansprach, beim Core i5 noch keine Hitze-Probleme damit zu geben. Ob das SMT des i7 daran etwas ändert, kann ich allerdings nicht sagen. Ich hatte aus Spass an der Freude einen günstigen i5 3470 gebraucht erworben um diesen mit meinem 2500K zu vergleichen. Der Prozessor, der am Ende übrig bleibt, würde einfach in einen PC in der Familie wandern.
Die IvyBridge i5 vom 3330 bis zum 3470 gab es damals gegenüber dem 3570K auf Basis eines kleineren Dies. Deren iGPU war nicht beschnitten, sondern wurden direkt nur mit HD2500 hergestellt (N0 Stepping statt E1).
Die Temperaturen verhielten sich beim 3470, übertaktet per maximal erlaubtem Multiplikator von 38 auf dementsprechend 3,8 GHz bei ~1,13 Volt, ähnlich denen meines 2500K bei 4 GHz und 1,2 Volt:
Ich sehe in HWMonitor im Idle zwischen 30° und 40° C, unter absoluter Volllast in der Innenstadt von Prag in Deus Ex: Mankind Divided (100 % CPU-Nutzung) gibt es Temperaturen zwischen 49° und 54° C, unter Prime95 bis 58° C.
Taktraten und Spannungen war hier nicht exakt gleich, aber es sollte ursprünglich auch nur ein grober Vergleich für mich selbst werden. Genutzt wurden dabei ein Zalman CNPS 10X sowie ein Alpenföhn Brocken Eco, deren Temperaturen sich kaum unterschieden.
Im Endeffekt ist der 3470 geblieben, da bei diesen non-K CPUs noch in geringem Maß per Multiplikator übertaktet werden durfte, wegen PCIe 3.0 und weil ich den 2500K meist nur zwischen 4 und 4,2 GHz betrieben hatte, was teils keinen Unterschied zum 3470 bei 3,8 GHz machte. Auf gleichem Takt und mit weniger Spannung wäre der 2500K sicherlich ein paar ° C kühler gewesen, allerdings braucht man die 200 MHz schon um die 5% IPC-Steigerung des IvyBridge auszugleichen.
;)
Natürlich wäre die Performance des 2500K bei 4,6 GHz sowieso in allen Punkten besser, allerdings lag der Sweetspot aus Takt und Spannung meiner CPU bei ziemlich genau 4200 MHz.
 
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Kumpel nutzt den i7 8700k auch von Caseking geköpft usw, auch unter Luft, im Alltag mit 5GHz. (NH-D15)
Bei ihm geht es in den Cores schon mal auf 72°C Spitze in Prime95, mehr aber auch wieder nicht.


Temperaturprobleme haben wir beide keine, aaaber sind auch beides keine Videoschnippler oder ähnliches.
Außer ein paar Games haben beide CPU's nix zu stemmen, die Erfahrungen könnten bei "echten Powerusern" etwas anders aussehen.
 
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Pi mal Daumen würde ich bei solchen Anwendungsfällen von grob 4,7 GHz bei Spannungen unter 1,3 Volt ausgehen, was dann auch näher am Sweetspot liegen dürfte. :D
 
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Pi mal Daumen würde ich bei solchen Anwendungsfällen von grob 4,7 GHz bei Spannungen unter 1,3 Volt ausgehen, was dann auch näher am Sweetspot liegen dürfte. :D

Falls das an mich ging, joar sooo ganz grob kann man das sagen mit dem Sweetspot.

Aber um das Kind mal beim Namen zu nennen, entscheidend für die Temperaturen ist die Nutzung von AVX intensiven Anwendungen. Mit AVX Anwendungen lassen sich deutlich höhere Temperaturen erzielen und auch der Bedarf an Strom und Spannung steigt (grob +50 bis 100Watt, je nach Takt).
In einigen Spielen gibt es neuerdings AVX Unterstützung, aber eine Zunahme an Temperaturen oder Stromhunger hab ich noch nicht bemerkt. Ich denke AVX spielt eine größere Rolle in der Videobearbeitung, dort ist die Last auch anders auf den Kernen als in Spielen. Dort kann man durchaus einen Vorteil mit ner Wasserkühlung haben, auch nach dem Köpfen, fürs Spielen reicht mMn. ein guter Doppelturm-Kühler.
 
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