CPU-Lüfterverhalten neuer PC

RatteK

Komplett-PC-Käufer(in)
Hi Leute,

bin heute auf ein neues System umgezogen. Vorher I5-6600k mit einem Noctua NH-D15 auf nem Asus Z170 Pro Gaming und eine 1070.

Neues System:
MSI B550 Tomahawk
Ryzen 7 5800X
Noctua NH-D15 (vom vorigen System)
RX 6700XT
be quiet! Straight Power 11 750 Watt

Direkt nach Einrichtung des OS alle aktuellen Treiber drauf gehauen und erst mal grob die Graka und CPU mit Furmark und Cinebench getestet. Sah alles gut aus. Die Graka ist auch nicht das Problem, sondern die CPU.
Im Cinebench lief sie stabil auf max. 80 Grad bei 1500 RPM (volle Leistung) der beiden Lüfter des Noctuas. Das habe ich erst mal als vollkommen in Ordnung bewertet. Im Idle läuft die CPU bei 30 - 36 Grad und 600 bis 700 RPM der Lüfter.
Was mich aber stört oder mir zumindest seltsam vorkommt sind folgende zwei Beobachtungen:

  1. Selbst im normalen Windows-Betrieb, also z.B. Programme/Games installieren, Dateien hin und her verschieben, springen die Lüfter manchmal auf deutlich hörbare 1000 RPM, die CPU liegt da bei ca. 15% Leistung und natürlich gehen auch die Temps etwas hoch, so ca. auf 50 Grad.
  2. Hab dann mal zwei einfache Games installiert (Deep Rock Galactic und Risk of Rain 2) und schon im Hauptmenü gehen die Lüfter auf 1000 - 1200 RPM. Die CPU liegt bei ca. 20% Leistung und die Temps bei 60 Grad.

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals die Noctua-Lüfter im alten System so laut gehört zu haben. Klar, der Ryzen ist kräftiger und braucht sicher auch mehr Kühlung....aber so deutlich hörbar bei simplen Games bzw. simplem Windows-Betrieb? Ist da irgendwas nicht in Ordnung? Der Kühler ist doch eigentlich viel zu overpowered...

Oder liegt das an irgendeiner Lüfterkurve, die zu hart eingestellt ist, im BIOS z.B.?

Hab mich noch nie mit Lüfterkurven beschäftigt, weil bisher einfach nie notwendig, da ich eh nicht übertrakte oder ähnliches.

Hoffe, ihr habt Rat. Danke schon mal und Grüße
RatteK
 
Normal
Lüftersteuerung anpassen

Die CPU nimmt den höchsten Wert und regelt so schnell das die Lüftersteuerung einfach durch dreht

Wie du schon erkannt hast einfach die Lüftersteuerung nicht so krass einstellen
 
Ja schön. Danke! Da lag ich ja gar nicht so falsch. Kurios auch, dass ich mich damit in all der Zeit nie beschäftigt habe.

Macht man das dann üblicherweise im BIOS oder in nem Windows-Programm?
Uuund: Gibt es Richtwerte, welche Temps man anpeilen sollte?

Und nur damit mein Gewissen beruhigt ist: Hab als WLP ne 5 Jahre alte MX-4 benutzt. Die Konsistenz war gefühlt einwandfrei. Aber gibt es bei sowas Ablaufdaten?
 
Einstellen im BIOS
Temperatur in spielen sah ganz gut aus
Wärmeleitpaste kannst du so lange nutzten wir sie nicht ausgetrocknet ist
 
Wenn du eine für dich ideale Lüfterkurve anstrebst solltest du erst einmal ermitteln ab wann der Lüfter für dich unangenehm wird und ab wann er aufdreht.

Installier dir doch einfach mal HWInfo und schau ab welchen RPM dein Lüfter für dich störend wird. Damit hättest du dann schonmal eine angestrebte Obergrenze.

Mit dieser eingestellten Obergrenze würde ich halt dann schauen wie die Temperaturen sind. Bis 85°C CPU wäre ich völlig entspannt. Reichen deine gewünschten RPM nicht aus um diese 85°C in deinem gewünschten Szenario zu halten musst du leider höher gehen oder den gesamt Aufbau deines Systems verändern(mehr Frischluft)

Den Rest der Kurve kannst du dann nach eigenem ermessen einstellen. Bei mir wäre das unter Luft von Anfang an eine moderate Kühlung, ich persönlich halte nichts von einer minimal Kühlung zu Beginn die dann rapide ansteigt.

Lieber permanent mit z.b. 40% kühlen und bei Last geht es auf 60% hoch.

Statt

Mit 10% kühlen und bei Last geht es auf 60% hoch.

Ich empfinde dieses aufheulen als störender. Lieber ein permanentes säuseln mit weniger aufdrehen zum Ende hin.

Zum Ende steigt meine Kurve dafür drastisch an. Ab einer Temperatur von z.b. 88°C würden meine Lüfter direkt auf 100% laufen.

Sind jetzt alles nur theoretische Werte da ich schon länger nicht mehr mit Luft kühle. Aber ich meine die 5000er dürfen ja bis 90°C gehen da würd ich vorher erstmal rein nach Gehör einstellen solange ich damit diesen Wert nicht übertreffe.
 
Was auch hilft : Offset auf die Spannung für die CPU. Geht locker -0.15v was gleich ~10° weniger sind in dem meisten Situationen.
Zumindest bei MEINEM Board und einigen anderen hier im Forum die mit 5000'er CPU's unterwegs sind.
 
Wenn du eine für dich ideale Lüfterkurve anstrebst solltest du erst einmal ermitteln ab wann der Lüfter für dich unangenehm wird und ab wann er aufdreht.

Installier dir doch einfach mal HWInfo und schau ab welchen RPM dein Lüfter für dich störend wird. Damit hättest du dann schonmal eine angestrebte Obergrenze.

Mit dieser eingestellten Obergrenze würde ich halt dann schauen wie die Temperaturen sind. Bis 85°C CPU wäre ich völlig entspannt. Reichen deine gewünschten RPM nicht aus um diese 85°C in deinem gewünschten Szenario zu halten musst du leider höher gehen oder den gesamt Aufbau deines Systems verändern(mehr Frischluft)

Den Rest der Kurve kannst du dann nach eigenem ermessen einstellen. Bei mir wäre das unter Luft von Anfang an eine moderate Kühlung, ich persönlich halte nichts von einer minimal Kühlung zu Beginn die dann rapide ansteigt.

Lieber permanent mit z.b. 40% kühlen und bei Last geht es auf 60% hoch.

Statt

Mit 10% kühlen und bei Last geht es auf 60% hoch.

Ich empfinde dieses aufheulen als störender. Lieber ein permanentes säuseln mit weniger aufdrehen zum Ende hin.

Zum Ende steigt meine Kurve dafür drastisch an. Ab einer Temperatur von z.b. 88°C würden meine Lüfter direkt auf 100% laufen.

Sind jetzt alles nur theoretische Werte da ich schon länger nicht mehr mit Luft kühle. Aber ich meine die 5000er dürfen ja bis 90°C gehen da würd ich vorher erstmal rein nach Gehör einstellen solange ich damit diesen Wert nicht übertreffe.
Danke dir und auch Noel1987....die Lüfterkurve war eher eine Gerade:) Also sehr seltsam eingestellt...bei 60% Leistung schon 100% Fan-Power....
Schon irgendwie kurios, dass mir das noch nie begegnet ist, bei all den Systemen, die ich zusammengeschraubt habe....selbst MSI-Boards waren schon mehrfach dabei. Aber man lernt ja nie aus...

Was auch hilft : Offset auf die Spannung für die CPU. Geht locker -0.15v was gleich ~10° weniger sind in dem meisten Situationen.
Zumindest bei MEINEM Board und einigen anderen hier im Forum die mit 5000'er CPU's unterwegs sind.

Das klingt sofort wie ne gute Idee, um mal rumzuprobieren. Ich lese mich selbstverständlich ein, aber hast du zufällig einen Guide, der einem da genug erklärt, um keinen Unsinn zu fabrizieren?
 
Man kann bei MSI im BIOS eine Lüfterkurve anlegen.

Bei mir (ASUS Dark Hero ..., Ryzen 9 5900X ) sieht die so aus:
ASUS X570 DH 7 Lüfterkurve.png
.

So ab 66°C geht es ab 40% Grundlast aufwärts bis ca. 80% bei 76°C und dann auf 100% bei 82°C.

Das gilt für alle Lüfter (2 x vorn BeQuiet Silent Wings 2 150mm; 2 x CPU (Noctua NH-D15), 1 x Boden und 1x hinten - je BeQuiet Silent Wings 2 150 mm).

Man kann den ersten Punkt noch auf 30% bis 66°C stellen bei mir, aber der R7 5800 soll ja etwas wärmer werden.

Ich höre die Gehäuselüfter im Betrieb überhaupt nicht.
Das Gehäuse (Fractal Design Define XL R2) ist gut gedämmt rundum mit 1cm Schaumplatten.
Die ungedämmten Stellen hab ich noch mit Schaumstoffmatten ausgelegt.

Der Experte bei MSI sollte chilleule sein, der hat auch so ein Board, soviel ich weiß.

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Die Grafikkarte hat mehr Lärm gemacht (Sapphire Pulse RadeonRX 6700XT).
Die hab ich um 500mV undervoltet (11,5V) und den Takt auf 2300 MHz begrenzt.

Seidem gehen die Lüfter nur noch bis 2000 U/min und die Leistung bis 175W.

Bei 11,4V Spannung des Grafikchips ist mir die Karte abgestürzt und der Radeon Treiber hat sich auf Stadardwerte zurückgesetzt.

Diese Werte sind alle vom Einzelexemplar der Grafikkarte (Hersteller, Kühlerdesign, Lüfterlautstärke, Chipqualität, ...) abhängig und müssen in mühevoller Kleinarbeit ermittelt werden.

An der Lüfterkurve würde ich nichts verstellen, die ist meiner Meinung nach, schon ziemlich optimal voreingestellt.

Und laß den Test mindestens 2 Minuten laufen (oben im Treiber- "Stresstest"), sonst werden die Endwerte nicht erreicht.
 
Eine Guide ? Nö habe ich nicht.

ich gehe immer so vor das ich mit einem Tool unter Windows (in diesem Fall bei MIR Asus-AI Suite, bei dir eher Rysen-Master) auslote was nach unten möglich ist nach dem System : Immer die minimal mögliche Zahl runter und CPU belasten (nutze meist den CPU-Burner von Furmark). Stürzt das System ab -> den letzen Wert der NICHT abgestürzt ist "erweitert" testen. Also echte Benchmarks wie PCMark oder H@H drauf laufen lassen >=1h.
Läuft es dann stabil -> Wert im UEFI setzen und die unnütze Software (AI-Suite/Ryzen Master) wieder runter löschen :-)
Kackt die CPU dann doch mal ab -> einen Schritt wieder "hoch" also weniger Offset. Es ist NIE gleich von Anfang an "ganz" Stabil. aber meist nach dem 1. nachträglichen Hochsetzen.

Mich hatte das von Anfang an gestört das die Ryzen so einen hohem Leerlauf-Verbrauch haben .....meiner hat sich ~45Watt genemigt. Mit Offset sind es jetzt ~25Watt was immer noch lächerlich hoch ist wenn ich da meinen I9-9900K als Vergleich sehe ......AMD hat auf diesem Feld noch einiges an Optimierungs/Lernbedarf. Wobei der MCM-Aufbau da gewiss eine Teilschuld dran hat.
 
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