Bundesverband der Verbraucherzentrale mahnt Spielehersteller Valve ab

Ja die Verbraucherzentrale hat soviel Macht, ehrlich gesagt garkeine. Die Abmahnung bringt garnichts zum Glück nicht. Weil das so assozial wäre, das die irgendwas zu melden hätten. Hat man ja bei Blizzard gesehen, hat nichts gebracht das sind leere floskeln. Warum sollte man als normaler Mensch, daran glauben. Wie beschränkt manche Leute sind....
 
Ja die Verbraucherzentrale hat soviel Macht, ehrlich gesagt garkeine. Die Abmahnung bringt garnichts zum Glück nicht. Weil das so assozial wäre, das die irgendwas zu melden hätten. Hat man ja bei Blizzard gesehen, hat nichts gebracht das sind leere floskeln. Warum sollte man als normaler Mensch, daran glauben. Wie beschränkt manche Leute sind....

Die Abmahnung von Blizzard ist noch gar nicht abgeschlossen - ansonsten wüsste ich nicht woher du deine Informationen hast. Bei EA hat die Abmahnung jedenfalls gefruchtet - das Resultat waren die wohl verständlichsten und humansten AGB die die Spielebranche seit Jahren gesehen hat, eine Entschärfung des Origin Clients und eine Kennzeichnungspflicht ab 1.1.13 für alle Spiele für selbigen. Aber ich vergaß, Kopf in den Sand stecken und schmollen ist natürlich viel effektiver.
 
was für "wirkliche" rechtliche Konsequenzen erwachsen eigendlich aus so einer Abmahnung?

Valve muss erstmal tätig werden, so oder so. Meist wird über eine Unterlassungserklärung verhandelt, in der dann Punkte festgelegt werden, gegen die Valve in Zukunft nicht mehr verstoßen darf, ansonsten drohen Strafzahlungen in vordefinierter Höhe pro verstoßenem Paragraph. Sollte kein Erklärung unterschrieben werden, oder Valve untätig bleiben, wandert das Ganze zwangsläufig vor Gericht und die Punkte werden dort verhandelt. Hier sei zu erwähnen, dass sowohl EA und Blizzard wahrscheinlich auch, bei ihren Abmahnungen sich gescheut haben diesen Weg zu gehen, da die Chancen auf Erfolg eher gering waren/sind. Auch für Valve sieht es rechtlich mager aus, denn die in den Abmahnungen angeprangerten Punkte sind meist wasserdicht formuliert und werden zurecht angemahnt. (Ist ja auch der Sinn dabei...)

Wie auch immer das Ganze ausgeht (Blizzard's Abmahnung steht wie oben erwähnt auch noch aus), es kann nur zum Vorteil der Verbraucher/Spieler sein, denn in dieser Hinsicht war es lange überfällig das sich endlich mal was tut. Die Publisher leben in ihrer Vertriebsluxuswelt, fernab von üblichen Marktgegebenheiten und gedeckelt von teils absurden AGB Konstrukten, die meist auch noch ausländisches Recht über deutsches Recht stellen.
 
Bei EA hat die Abmahnung jedenfalls gefruchtet - das Resultat waren die wohl verständlichsten und humansten AGB die die Spielebranche seit Jahren gesehen hat, eine Entschärfung des Origin Clients und eine Kennzeichnungspflicht ab 1.1.13 für alle Spiele für selbigen.
Ich geh dann mal lachen - in doppelter Hinsicht.


Einmal die Passage über die AGBs selber, und dann, dass die Verbraucherzentrale da irgendwas mit zu tun gehabt hätte .... der Shitstorm im Internet hat, welcher es dann sogar auf Seiten wie Spiegel Online geschafft hat, bewirkte die Änderung, da Origin in der Ursprungsfassung zum PR-Desaster wurde.





Und nochmal was zu Valve selber, und das ist ganz nüchtern betrachtet mal nicht wertend gemeint: Eher machen die den deutschen Store dicht, als dass die nur für uns den Nichtweiterverkauf aushebeln. Die ganze Idee der digitalen Distribution fusst nunmal auch auf dem netten Begleitumstand, dass damit der Gebrauchtmarkt abgetötet wird, die Publisher würden Valve aufs Dach steigen, wenn die auf einmal einen einfachen Gebrauchtmarkt etablieren würden, hat denen ja schon die Kotze hochgetrieben, dass die Konsoleros sich billig mit Gebrauchtspielen bei Gamestop eindecken können ...
 
Und nochmal was zu Valve selber, und das ist ganz nüchtern betrachtet mal nicht wertend gemeint: Eher machen die den deutschen Store dicht, als dass die nur für uns den Nichtweiterverkauf aushebeln.
Das würde aber auch die Retailverkäufe verhindern und dadurch würden Drittanbieter zu Origin oder eine andere DRM Distribution gehen. Da würde Valve sich natürlich freuen.

dass die Konsoleros sich billig mit Gebrauchtspielen bei Gamestop eindecken können ...
Tja. Die haben es noch gut während wir PCler dafür keine Möglichkeiten mehr haben und ausgeschlachtet werden.
Wenn ich bedenke das die Orange Box bei Steam immernoch ca. 19 Euro kostet während diese Retail bei 10 Euro liegt.
Genauso bei DNF welches immernoch teurer verkauft wird als im Retail Markt.


Außerdem kann es nicht sein das man entweder der geänderten AGB zustimmen MUSS oder man verliert alle Spiele.
Da sollte man die Wahl zwischen Akzeptieren bekommen oder das Valve das Geld für ALLE Spiele zurückzahlt weil die AGB nachträglich geändert wurde und beim Kauf der Spiele vorher eine andere AGB gegeolten hat. Das ist eine einseitige Vertragsänderung. Kacke wenn man mehrere Steamspiele über 200-400 Euro gekauft hat und diese von heute auf nachher wertlos werden weil die AGB sich geändert haben.
 
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Das System ist sowieso die komplette Erpressung, wenn man Spiele hat die zu den Liebling-spielen gehört, das System heißt "Friss oder Stirb" !
Ich finde es schade das solche Aktionen keinen besonderen Wert für Endverbraucher haben, es sollten Strafen eingeführt werden, erst wenn es an die Geldbörse der Publisher geht werden sie überhaupt empfangsbereit für Kritiken.
 
dass die Verbraucherzentrale da irgendwas mit zu tun gehabt hätte

Dann habe ich die Abmahnung, die am 31.11.11, genau einen Tag vor unserem Besuch in Köln rausging, wahrscheinlich nur geträumt.

Surfer haben Rechte - vzbv mahnt Spielehersteller Electronic Arts ab
Surfer haben Rechte - Spielehersteller Electronic Arts gibt Unterlassungserklärung ab


Eher machen die den deutschen Store dicht, als dass die nur für uns den Nichtweiterverkauf aushebeln.

Das wird nicht passieren, denn Deutschland stellt den größten Absatzmarkt in Europa dar.


Ein Blick in deine Signatur erklärt natürlich deinen Lachanfall. :)
 
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Und nochmal was zu Valve selber, und das ist ganz nüchtern betrachtet mal nicht wertend gemeint: Eher machen die den deutschen Store dicht, als dass die nur für uns den Nichtweiterverkauf aushebeln. Die ganze Idee der digitalen Distribution fusst nunmal auch auf dem netten Begleitumstand, dass damit der Gebrauchtmarkt abgetötet wird, die Publisher würden Valve aufs Dach steigen, wenn die auf einmal einen einfachen Gebrauchtmarkt etablieren würden, hat denen ja schon die Kotze hochgetrieben, dass die Konsoleros sich billig mit Gebrauchtspielen bei Gamestop eindecken können ...

Den Deutschen Store können die nicht einfach so dicht machen. Das würde Steam und vor allem Valve viel mehr kosten als sich anzupassen. Publisher haben schliesslich in den Verträgen ihrer Spiele wenn schon nicht Deutschland explizit erwähnt doch mindestens EU-weites publishing über Steam stehen. Die könnten einen rückzug Steams aus Deutschland als Vertragsbruch ansehen und anklagen (und nebenbei ihre Spiele aus dem Store entfernen), und dies wäre das schnelle Ende von Steam und von Valve. Wenn schon nicht durch das Verfahren und den finanziellen Verlust dann durch den Vertrauensbruch, denn Publisher würden dann einen großen Bogen um Steam und Valve machen.

Wenn sie den Deutschen Store dichtmachen, können die damit verbundenen Accounts zudem eventuell nicht mehr auf ihre Spiele zugreifen. Resultat wäre dann dass Valve die Käufer finanziell entschädigen muss. Und wohl mit Rückzahlung des Einkaufspreises aller Spieler mit deutschem Acc. Bei 10 Millionen Accounts mit durchschnittlich 100€ an eingekauften Spielen wäre das schon 1 Milliarde die Steam dann auf einen Schlag zurückzahlen müsste. Ob Steam sich das schon rein finanziell leisten könnte? Ich denke nicht!
 
Wird auch höchste Zeit, dass zumindest zum Anschein etwas gegen unsägliche Praktiken wie von Valve und Co. gelebt unternommen wird.

Bin mal gespannt, was die Verbraucherzentrale erreichen kann. Ich lebe ja immer noch in der traumähnlichen Vorstellung, dass Spiele auch ohne hinderliche DRM-Schleudern wie Steam und Origin unterhaltsam sein können...
 
Ich gehe davon aus das Valve Verträge mit den Publishern hat und dort wird wohl auch drin stehen das Spiele nicht weiterverkauft werden dürfen.
Also kann Valve es nicht ändern, da es Vertragsbruch wäre.

Am Ende wird wohl sowas rauskommen das alle neuen Verträge den Weiterverkauf ermöglichen.
 
Ich gehe davon aus das Valve Verträge mit den Publishern hat und dort wird wohl auch drin stehen das Spiele nicht weiterverkauft werden dürfen.
Also kann Valve es nicht ändern, da es Vertragsbruch wäre.

Am Ende wird wohl sowas rauskommen das alle neuen Verträge den Weiterverkauf ermöglichen.

Vertragsbruch wäre es nicht, wenn die Klausel aufgrund von Gesetzen außer Kraft gesetzt wird. Und genau das könnte auch hier der Fall werden
 
Ich gehe davon aus das Valve Verträge mit den Publishern hat und dort wird wohl auch drin stehen das Spiele nicht weiterverkauft werden dürfen.
Also kann Valve es nicht ändern, da es Vertragsbruch wäre.
Völlig wayne, da kein Vertrag über dem Gesetz steht.

Und wenn Valve auf Grund einer geänderten Gesetzeslage die vertraglich zugesicherte Leistung nicht mehr erbringen kann, müssen sie für Schadenersatz sorgen.
In keinem Fall aber wird dadurch das Gesetz ausgehebelt.
 
Wenn die Verträge nach US-Recht sind (wovon ich ausgehe) hat das keinen Einfluss. Da es in den USA legal bleibt.

Doch, hat es. Sonst wärs ja einfach. Deutsche Firmen z.b. müssen schließlich auch mindestens den Mindestlohn an die Mitarbeiter in den Ländern zahlen, in denen es ein solches gibt. Da können sie sich nicht einfach hinter deutschem Recht verstecken, welches kein generelles Mindestlohn vorsieht. Und jede Klausel die ein Auszahlen dieses Mindestlohns verhindern würde wäre null und nichtig.
 
Völlig wayne, da kein Vertrag über dem Gesetz steht.

Und wenn Valve auf Grund einer geänderten Gesetzeslage die vertraglich zugesicherte Leistung nicht mehr erbringen kann, müssen sie für Schadenersatz sorgen.
In keinem Fall aber wird dadurch das Gesetz ausgehebelt.
Und warum soll Valve zahleb obwohl sie nichts dafür können?
Eher wird Valve seine "Geschäftstelle" in Europa schließen und dan wäre der Einfluss ganz weg.

Auserdem fehlen Abmahnungen für Amazon,Google und Apple, da man erworbene Apps auch nicht weiterverkaufen kann.
Sony und MS übrigens auch und vll auch Nintendo. Mojang auch Minecraft kann man auch nicht weiterverkaufen.
 
@ oberruler: Gegen Öl und Strompreise könne die nichts machen. Sind ja nicht abgesprochen sondern ab geguckt und aufgeteilt.

Steam ohne DE. Gerne bei der Sprache: Den überaus wichtigen österreichischen Markt können wir nicht vernachlässigen. Problem gelöst. Wobei auch die Schweizer...
 
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