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Budget-Aufrüstung oder alles Neu (Ableton und Games)?

deNick

Schraubenverwechsler(in)
1.) Wo hakt es
CPU zu langsam - läuft bei der Musikproduktion (Ableton) ins Limit
2.) PC-Hardware
Fractal Node 304 Mini-ITX
450 Watt be quiet! Straight Power E9 Non-Modular 80+ Gold
Intel Xeon E3-1230v3 4x 3.30GHz So.1150 BOX
ASRock B85m-ITX Intel B85 So.1150 Dual Channel DDR3 Mini-ITX Retail
Gigabyte RTX 2060 Super 8GB
2x HyperX HX316C10F/8 Fury Blau 8GB 1600MHz DDR3 CL10 DIMM -HX316C10F/8
Externe Soundkarte: Focusrite Scarlett
3.) Monitor

HP Pavillion 32 (32" 70Hz 1440P)
4.) Anwendungszweck

Musikproduktion (Ableton, viele VSTs), Spiele (auf der Liste stehen in näherer Zeit CP 2077 und das Witcher 3 Remake) - allgemein würde ich gerne wieder alles einigermßen spielen können. Betreibe das Hobby aber nicht mehr wirklich intensiv
5.) Budget

Eigentlich egal ^^
6.) Kaufzeitpunkt

Gerne jetzt - könnte aber auch warten
7.) sonstige benötigte Komponenten und Wünsche

-- 8.) Zusammenbau
Mach ich selbst
9.) Speicherplatz
2TB


Mein bisheriges System hab ich mit der Forenhilfe 2013 zusammengestellt - die 2060 Super und die 16GB Ram hab ich 2020 mal nachgekauft. Ich habe dieses Jahr recht intensiv mit Ableton gearbeitet und dort bin ich irgendwann an das CPU Limit gestoßen - was meine Arbeit schon sehr beeinträchtigt hat; allerdings mach ich das nur als Hobby.
Außerdem hab ich immer wieder mal eine Phase in der ich wieder Bock auf PC-Games bekomme :) Allerdings ist das mittlerweile wirklich wenig geworden - kein Vergleich zu früher. Ich würde aber gerne in nährer Zukunft alle Spiele anspielen können auf die ich Bock habe ohne groß über die Hardware nachdenken zu müssen. Qualitätsmäßig reicht mir eigentlich auch das Mittelmaß.

Ich habe mir die letzte Woche einige Gedanken gemacht und eigentlich entschieden, dass ich jetzt nochmal einen Batzen Geld ausgebe und was richtig performantes Kaufe um dann wieder 8-10 Jahre Ruhe zu haben; evtl. samt neuem 4K Monitor (in 10 Jahren spielt das Thema vmtl. eh keine große Rolle mehr für mich). Aufgrund der CPU-lastigen Musikproduktion habe ich an 12 Kerne aufwärts gedacht und hätte die GPU erstmal behalten. Ob das aber wirklich SInn macht weiß ich natürlich nicht; insbesondere da ich nicht weiß wie intensiv ich nochmal das Gamen anfangen werde - oder welche Titel.

Jetzt habe ich mir heute überlegt, dass ich aufgrund dieser Zweifel aber ja auch "erstmal" mit einer kleinen Version aufrüsten könnte. Das würde ich aber nur machen, wenn ich das Gehäuse aus dem alten System übernehmen könnte (und die 2060 Super).

Eine günstige und stimmige Kombination ergäbe sich mMn für die 2060 Super mit einem Ryzen 5600 - der hat für mich gerade auch ein sehr gutes P/L-Verhältnis. Für ABleton vmtl. lange nicht so potent wie ein System mit 1X-Kernen aber was solls. Bisher kam ich ja auch klar und eine ordentliche Steigerung sollte ich gegenüber dem jetzigen System ja auch haben.

Daher meine eigentliche Frage:

Bekomm ich den Ryzen 5600 in dem Node 304 ordentlich gekühlt? Bzw. weiß jemand wie die Wärmeentwicklung ggü. dem Xeon ist? Mit der 2060 läuft es ja jetzt seit 2 Jahren ganz passabel; deren Abwärme scheint also zu funktionieren.

Falls das grundsätzlich möglich sein könnte würde ich mir recht günstig sowas vorstellen:

Ryzen 5600
ITX-Mainboard (da kenn ich mich garnicht mehr aus - habe keine Ansprüche; brauche weder Wifi noch Sound --> wegen der externen Soundkarte)
2 TB M2 (damit würde sich die Kühlmöglichkeit im Node auch nochmal verbessern, da ich die störenden Festplatten aus dem Luftzug nehmen könnte)
32 GB Ram (ebenfalls wegen der Musikproduktion)
Ließe sich bei dieser Kombi das Netzteil auch noch weiter nutzen?
Dann müsste ich bei ca. 500€ landen?

Über eine Empfehlung wäre ich euch sehr dankbar. Wenn ihr meint, dass das eher sinnlos ist werde ich wohl auf Raptor-Lahe warten und dann doch was ganz Neues für den dreifachen Preis kaufen ^^


Vielen Dank schonmal
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
Hey deNick,

einmal grundsätzlich vorneweg: Der Gedanke "ich gebe jetzt viel aus und habe dann X Jahre Ruhe" funktioniert auf dem Hardwaremarkt nicht. Auch wenn du jetzt richtig viel ausgibst, ist das keine Garantie, dass du 8-10 Jahre hinkommst. Vielmehr sollte man schauen, ob die aktuelle Hardware limitiert, und dann angemessen aufrüsten. Dabei fährt man idR. besser etwas öfter und dann innerhalb der (oberen) Mittelklasse aufzurüsten, als seltener Highend zu kaufen.

Den 5600 bekommst du locker in dem Node gekühlt, die TDP ist ja sogar geringer als die des Xeons (wobei die nicht mit exakt gleicher Methodik berechnet werden meine ich). Ist jedenfalls kein Problem. Dir sollte aber bewusst sein, dass mITX immer alles schwerer macht. Vom Zusammenbau über die Kühlung bis zum Aufrüsten (--> 2 statt 4 RAM-Slots auf'm Board, wenig Platz für große, starke GPUs). mITX lohnt sich also nur, wenn du den kleinen Formfaktor wirklich brauchst, oder ihn einfach möchtest und viel Geld hast :D Aber da das Gehäuse schon da ist, kann man das weiterverwenden.

Zum Thema Netzteil: Das E9 hättest du am besten schon beim Grafikkartenupgrade getauscht. Das Netzteil sollte bestenfalls aus der gleichen technischen "Ära" wie die Grafikkarte kommen. Das E9 ist im Gegensatz zu modernen NTs z.B. noch gruppenreguliert. D.h. die drei benötigten Spannungen (3.3V, 5V, 12V) werden an einer Spule erzeugt und sind damit voneinander abhängig. Das war früher Gang und Gäbe, tut einem modernen System aber nicht unbedingt gut. Außerdem altern die Kondensatoren im Netzteil, das sind einfach Verschleißteile. Sprich: Das E9 würde ich jetzt tauschen, auch wenn keine akute Gefahr besteht :)

Die konkrete Hardwareberatung hängt dann davon ab, wie du dich mit diesen Infos entscheidest. Der Ryzen 5600 wäre schon ein sehr ordentliches Upgrade vom Xeon. Mit Ryzen 7000 hättest du die neuste Plattform mit DDR5, und könntest in ein paar Jahren innerhalb vom AM5 Sockel ohne neues Mainboard die CPU aufrüsten. Das ist keine leichte Entscheidung, die (deutlich) bessere Preisleistung kriegst du aber jetzt mit Ryzen 5000 und AM4.
Außerdem weiß ich nicht, ob es überhaupt schon bezahlbare mITX-Boards für Ryzen 7000 gibt.
Bei den mITX-Boards für Ryzen 5000 kenne ich mich leider nicht aus, bei den kleinen Boards gibt's gerne mal ein paar Besonderheiten, auf die man achten sollte. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der da gerade in der Materie steckt :) 32GB RAM würde ich auch als Minimum ansetzen, wenn du bei mITX bleibst vielleicht sogar direkt 64GB, da du keine freien Slots mehr zum Aufrüsten hättest.

Ich hoffe das hat ein paar Denkanstöße gegeben und etwas weitergeholfen, obwohl ich keine konkrete Hardware verlinkt habe :ugly:

Liebe Grüße,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müsste ich bei ca. 500€ landen?
Damit wirst Du weder bei AM4 noch bei Sockel1700 hinkommen. Auch nicht wenn Du einen R5 5600 nimmst. Gute ITX Boards liegen bei +200€. Alles darunter kannst Du von der Qualität her vergessen. Wenn Du die Kiste wieder für längere Zeit nutzen möchtest würde ich zu Sockel 1700 raten. AM5 wäre wohl "zukunftssicherer" aber da fangen die Boards bei über 300€ dann zur Zeit an. Das steht in keinem Verhältnis.

Bei einem Sockel1700 System würde ich dann gleich einen Unterbau mit DDR5 nehmen. Der kostet bei 32gb zwar um die 60€ mehr für das Kit. Aber die machen letztlich den Kohl auch nicht mehr fett. Zum Netzteil hat @FlorianKl ja schon was geschrieben. Dem würde ich mich anschliessen. Da solltest im Zuge des Umbaus auch gleich etwas neues verbauen.

Was gutes bekommt man aktuell bereits für 60€. Die Disco Beleuchtung muss man ja nicht anschliessen. ;)

Als Tipp würde ich dir noch etwas mit auf den Weg geben. Die aktuellen ITX Boards haben idR zwei M2 Slots. Wovon einer auf der Rückseite des Boards dann ist. Ich würde daher direkt 2 NVME SSDs verbauen. Ansonsten kannst Du später die Kiste wieder auseinander nehmen, falls Du mehr Platz benötigst. Und das geht schneller als man denkt. Gerade aktuelle Games nehmen sich gern schon mal +100gb vom Speicherplatz.

Hier sind mal ein paar Komponenten als Gedankenspiel bzw. Ansatz für weitere Überlegungen:

Vor allem bei AM4 solltest Du darauf achten das das Mainboard eine BIOS Flashback Option besitzt. Der Ryzen5600 kam halt relativ spät auf den Markt. Viele Mainboards haben ab Werk noch keine BIOS Version die diesen dann "Out of the Box" unterstützt. Mit der BIOS Flashback Option kannst Du das BIOS aktualisieren OHNE das eine CPU oder Ram verbaut sein muss. Es muss nur der 24 und 8 Pin vom Netzteil angeschlossen sein.
 
Mit etwas Verspätung wollte ich mal noch Danke für eure umfangreichen Antworten sagen.
Ich bin jetzt doch zu dem Schluss gekommen, dass ich das mit dem vorhandenen ITX Gehäuse sein lasse. Ich hatte mir davon eine günstige Alternative versprochen, allerdings gehe ich dann doch zu viele Kompromisse für verhältnismäßig viel Geld ein. Vlt. bekomme ich ja noch 200-300 € für die Kiste und dann wird es wohl im November komplett was Neues auf Basis eines 13600k werden (wobei die RTX 2060 erstmal bleibt) - ich warte mal noch den Black Friday ab, vlt. gibt es da ein paar Komponenten günstig.

Nur bzgl. DDR5 bin ich mir noch nicht sicher. Der derzeitige Vorteil schwankt ja ziemlich zwischen verschiedenen Spielen und Anwendungen. Ist denn zu erwarten, dass zukünftig in Richtung DDR5 optimiert wird? Keine Ahnung ob das möglich ist.
Obwohl der Preisunterschied jetzt für. 32GB auch nicht mehr so groß ist. Dann werd ich das wohl machen.
Und ein Upgrade von der Mega Fastro auf eine doppelt so schnelle PCI 4.0 SSD lohnt sich schon denke ich?

Dann lande ich wohl irgendwo um die 1100€. Dann gehe ich zumindest von einer Laufzeit von mindestens 5 Jahren auf mit evtl. GPU Tausch unterwegs.
Achso und noch was warum ich das Node 304 eigentlich behalten wollte:

Das steht auf Tischhöhe im Regal und ein ATX Gehäuse müsste dann auf den Boden wandern. Nicht wirklich schlimm, aber die derzeitige Lösung ist eben sehr aufgeräumt. :)
 
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