Gestern hab ich einen Beitrag gesehen von wegen Lithium Recycling ist eine rein Illusion, es gibt Weltweit nicht einen Betrieb der das Profitabel macht .
Also werden die Umweltschäden und die Sklaverei der Menschen munter bis in alle Ewigkeit so weiter gehen ...
dabei ist genau das immer wieder das Geschwafel der E Mobilität Lobby, es ist ja schön das man es Theoretisch kann aber wenn es keiner macht und absehbar ist das sich das auf 10 Jahre oder länger nicht lohnt ist das schon doof
Das Recycling wird rentabel sobald die Rohstoffpreise, man will ja nicht nur das Lithium wieder haben, eine gewisse Schwelle überschreitet. Da die Preise von Lithium und Nickel nur eine Richtung kennen, nämlich nach oben, wird das sicher nicht mehr lange dauern. Die übrigen Elemente in der Batterie, Cobalt spielt schon kaum noch eine Rolle, sind in so großen Mengen verfügbar, dass man sie nur noch als Beifang mitnimmt. Namentlich sind da Eisen und Mangan gemeint. Natürlich würde man, wie bei einem Verbrenner auch, das Kupfer aus allen Kabeln ebenfalls recyceln. Das hat aber nichts mit dem Akku zu tun.
Umweltschäden und Sklaverei sind beim Verbrenner und E-Auto praktisch identisch und hängen davon ab, wo man das Auto kauft. Bei europäischen Autobauern stammt das Cobalt nicht aus Kinderarbeit und muss zertifiziert werden. Durch den steigenden Bdarf wurde Cobalt aus Kinderarbeit ein Stück weit verdrängt, weil die Firmen bereit waren für das grüne Image mehr zu bezahlen. Damit waren entsprechende Firmen im Kongo rentabel. Natürlich sind deren Sicherheitsstandards nicht jenen in Europa vergleichbar. Von Sklaverei ist man aber weit entfernt.
Das Cobalt aus Kinderarbeit gibt es aber noch immer. Dieses Cobalt kommt meistens in billigste Elektronik aus Fernost, welche nicht Rest der Welt vertrieben wird. Wer sich nicht darum schert, unter welchen Umständen das Cobalt gefördert wird, wird also auch heute noch bedient.
Und die Umweltschäden haben praktisch nichts mit dem E-Auto zu tun. Nehmen wir das Stammtisch-Paradebeispiel: Lithium aus Chile, der Atakamawüste. Vom Feind des E-Autos wird immer vorgeschoben, dass dort der Grundwasserpegel fällt, weil für das Lithium so viel Wasser verbraucht wird. Das kann man grundsätzlich nicht ausschließen. Aber da sind noch 3 weitere Punkte zu wissen:
1) Der Pegel fällt seit den 1960er Jahren. Damals hat dort noch niemand Lithium abgebaut. Es gibt keinen Beweis, dass der Lithiumabbau diesen Prozess nicht beschleunigen würde.
2) das Grundwasser dieser Gegend ist zumindest für den Menschen ungenießbar. Die Salzkonzentration im Boden ist viel zu hoch. Deswegen gab und gibt es dort in der Gegend auch kaum Vegetation.
3) wenige Kilometer neben dem Abbaugebiet für Lithium ist eine gigantische Kupfermine. Dort wird konventionell der Boden weggegraben. Der Wasserverbrauch dieser Kupfermine ist ca. achtmal so hoch, wie vom Lithiumabbau. Und das Kupfer wird schon viel länger gefördert. Unter anderem um es in Elektronik und Verbrennerfahrzeugen einzubauen.
Und das Lithium, welches beispielsweise in Australien abgebaut wird, wird im konventionellen Tagebau abgebaut. Das ist nicht großartig anders wie Kohleabbau in Deutschland. Wenn man all das nicht unterstützen möchte, muss man lediglich auf sämtliche Elektronik verzichten. Am Verbrenner festhalten ist jedenfalls keine Lösung. Schon gar nicht wenn man schaut, was BP, ExxonMobil und Co. in den Weltmeeren verbrochen haben, mit nicht verschlossenen Bohrlöchern. Von der russischen Konkurrenz ganz zu schweigen. Die scheren sich noch weniger um Umweltschäden.