Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm mit SupremeFX S1220A-Codec

B3rnH4rd

Komplett-PC-Käufer(in)
Grüßt Euch,
ich bin zurzeit auf der Suche nach einem neuen Kopfhörer, der sich hauptsächlich für Gaming (viel competitive Shooter), aber auch für Musik, Podcast und Voice-Chat gut im PC-Betrieb eignet. Ein Mikrofon habe ich bereits. Ich bin also auf kein klassisches Headset angewiesen. Ich bin nach einigem recherchieren und ausprobieren auf die Beyerdynamic-Modelle gestoßen. Ich habe auch 2 Modelle von HyperX (Cloud Alpha und Cloud Mix) aufgrund der guten Kritiken ausprobiert, allerdings war mir da der Komfort nicht ganz ausreichend genug. Ich hatte vorher unfassbar bequeme Bang & Olufsen Beoplay H6 2nd Gen. und möchte mindestens den gleichen Komfort wieder haben. Ich werde die B&O weiter für den mobilen Gebrauch verwenden. Leider lassen sie mich beim Thema Gaming (Positionig etc.) leider erstmals seit Jahren ganz schön im Stich. Selbst die nur halb so teueren Cloud Alpha haben ein viel besseres Positionig :( Dafür ist die Klanqualität der H6 eine wirkliche Wucht. Habe bisher wenige vergleichbare Kopfhörer in dem Preissegment gehört. Und es waren auch ein paar Beyerdynamic dabei :D
Da es aber hauptsächlich um Gaming geht, ist nun meine Frage, ob ich die 250 Ohm-Variante der DT 990 Pro problemlos mit dem SupremeFX S1220A-Codec betreiben kann. Ich habe in einigen Foren gelesen, dass es möglich sein soll. Allerdings sind, wie meistens, nicht alle einer Meinung. :D Ein Datenblatt, das entsprechende Angaben hergibt, konnte ich nicht finden. Denkt ihr, der Onboard Sound packt das easy oder brauche ich eine zusätzliche Soundkarte? Und wenn ja, könnt ihr mir was brauchbares für 40-100 € empfehlen?
Ich denke Alternativ auch über den Tygr 300r nach, der fürs Gaming optimiert sein soll und mit 32 Ohm auskommt. Bestellt habe ich beide. Mal sehen, welcher mir besser gefällt. Beim Tygr bin ich etwas misstrauisch, da sein Komfort nicht so hoch sein soll, wie der vom Dt 990 Pro.
Würde mich über Eure Meinungen freuen!

Hardware:
ASUS ROG B550 A-Gaming
Ryzen 5900x mit Alpenföhn Gletscherwasser 360mm White
ASUS TUF RX 6700XT OC
2x 16GB Crucial Ballistix White RGB - 3600Mhz CL16
Corsair 5000d Airflow
Bequiet Straight Power 11 - 850W
 
Wenn die "Dual OP Amps" mit denen da auf der Homepage geworben wird, auch tatsächlich existieren und etwas taugen, sollten dir 250Ohm Kopfhörer keine Probleme bereiten.
Ohne extra Verstärker und ggf. DACs sind die ALC 1220er, egal von welchem Hersteller verbaut, oder sonstewie benannt allesamt zu schwach dafür, jedenfalls wenn man die Teile auch nur annähernd auslasten möchte.

Soundkarten, für 40€ gibts da nichts vernünftiges, ausser kleinen USB Lösungen für die Front, wie dem Sharkoon Game DAC der iwas zwischen 30-40Geld meist kostet, aber eben auch gut liefert, mit ordentlich bumms.

Sonst würde ich im tiefsten Bereich mit der Soundblaster Z SE anfangen, aber eher schauen ob ich iwo ne AE-5 für unter hundert inner Aktion oder so abstauben kann, denn die rotzt die SE und jeden ALC locker vom Platz.
Von ASUS selber würde ich mich auch eher in der 100+ Geld Gegend umsehen, denn da werden die erst richtig gut.
Allerdings haben die ASUS Teile scheinbar immernoch keine vernünftigen Win11 Treiber, falls du das verwendest.

Ich fahre hier ne AE-7 und kann mich mit den DT-770Pro mit 250Ohm jedenfalls nicht beklagen, Lautstärke und Qualität sind einfach nur geil.

Btw gibts auch die neuen PRO X vom den 7 und 9hundertern, allerdings sind die auch etwas teurer, sollen aber sehr geil und leicht betreibbar sein.
 
Ok, ich habe mir den Sharkoon Game DAC Pro S V2 für rund 30,-€ bestellt. Damit werde ich mal schauen, wie weit ich komme. Sonst werde ich irgendwann noch ein Soundkarte bestellen, wenn sich mal eine für einen guten Preis abstauben lässt. Wie sieht es eigentlich mit Mischpulten aus? Wenn man schon Geld ausgibt, kann man ja auch darüber nachdenken. Die GoXLR-Dinger bspw. sollen ja nur so mäßig sein.
Die Pro X Varianten lachen mich gewaltig an, sind mir aber mit einem fast doppelten Preis einfach zu teuer! Ich bräuchte zusätzlich irgendwann mal ein paar Bluetooth-Kopfhörer, weswegen die Cloud Mix für mich so atraktiv waren. Bei 250,-€ hätte ich mir dann schon ein Hybridsystem oder zwei paar Kopfhörer gewünscht.
Windows 11 spielt für mich noch keine Rolle. Dafür hat es bei manchen Games noch zu viele Kinderkrankheiten. Wenn es richtig ausgereift ist, werde ich umsteigen.
Vielen Dank jedenfalls für Deine super ausführliche Antwort und einen guten Start ins neue Jahr!
 
Mischpulte...hm So ein Yamaha AG03 oder wenns etwas mehr sein darf, das AG06 sind schon nicht schlecht, aber auch recht spezifisch für Leute gedacht, die das auch nutzen, fürs Streaming mit multiplen Quellen oder so, sonst wüsste ich nicht, wozu die gut sein sollten, da tuts auch ein 'normales' Interface, wenn man XLR Mikros verwendet.

Wiegesagt betreibe ich meine Kopfhörer (und auch Lautsprecher) an der AE-7 und mein Behringer TM1 am UMC 202HD und nem Meter Mikrofonarm und das ist für mich mehr als gut, für alle Aufnahmen, egal ob Vocalrecordings, irgenwelche Lets Plays, Kommentare, Voice/Vidcomm oder auch Streaming.
Dazu noch Pedalboard 2 mit V-Cable und ein paar aktiven Reaperplugs, wie reafir (grundrauschen, bzw raumumgebungs eleminierung) reaQ als EQ versteht sich von selbst, für low cut und ggf minimale Anpassungen fürs Gesamtklangbild, reagate eben als Noisegate und reacomp für den Compressor.

Da brauchts halt auch kein Mischpult, bei dem vieles auch über Software läuft, weil man das eben voll in Software macht und über vor/zwischenschalten kann, wo entsprechende Plugins nicht dabei sind oder nicht unterstützt werden, so wie im Teamspeak und so.

Danke übrigens für deinen Neujahrswunsch, den ich natürlich gerne zurück gebe. :)
 
Kleiner Edit nach dem Kauf. Ich komme gut mit dem Sharkoon DAC klar und konnte damit easy den 990 Edition mit 250 Ohm betreiben.

Im Moment ist es leider so, dass der 990 nicht ganz zu meiner Kopfform passt und daher nach etwas Zeit unangenehm auf die Kiefermuskeln und den oberen Kopf drückt. Ich habe alle Einstellungsmöglichkeiten ausprobiert und leider hat es nichts geändert. Ich habe nun auch den Tygr 300r bekommen und dieser scheint in der Hinsicht deutlich besser zu mir zu passen. Auch wenn die Unterschiede klein ausfallen. Mal sehen, wie er sich auf längere Sicht schlagen wird. Den werde ich auch mal am Onboard-Sound testen und mal schauen, ob sich klangmäßig noch was rausholen lässt.

Gegenüber dem 990 Edition ist der Tygr 300r basslastiger und hat einen etwas weniger klaren Klang für Musik, der bei klassischer Musik etwas stärker auffällt als bei anderer. Nichtsdestotrotz scheint mir der 300r ein super Kopfhörer auch für Musik zu sein. Man könnte es auch folgendermaßen ausdrücken: Für einen Audiophilen Musiker oder Musikfan, der gerne auch mal was zockt, ist der 990 Edittion bzw. Pro in der Preisklasse 120-160,-€ besser geeignet. Wer allerdings in erster Linie Gamer ist, zusätzlich gerne Musik hört und kein integriertes Mikrofon braucht, der sollte meiner Meinung nach zum Tygr greifen!

Vielen Dank auf jeden Fall nochmal für Deine Unterstützung. Über ein Mischpult werde ich erst nachdenken, wenn ich wirklich auf eins angewiesen bin. In diesem Sinne!
 
Das würde ich etwas anders sehen.
Der Tygr hat gewollt weniger Höhen, die beim DT 990 schon sehr scharf und schmerzend sein können, dadurch mag er für einen, der auf scharfe Hochtöne steht, nicht so brillant klingen.
Dieses Bremsen vom Hochton wird über extra entwickelte Filzscheiben erreicht, die aber auch gleichzeitig den Tiefton etwas anheben. Ansonsten ist, bis auf die Impedanz, das Innenleben zum DT 990 identisch. Das hat aber nichts mit audiophil zu tun, sondern ist reine Geschmackssache.
Außerdem heißt audiophil sowieso nur "den Klang genießen zu wollen" und das ist eine sehr individuelle Sache, denn für viele ist der Tygr sogar audiophiler als der DT 990.

Beim Tragekomfort bin ich auch bei dir. Mir sind z.B. die Ohrpolster bei Beyer zu klein und zusätzlich zu rund, obwohl ich ziemlich kleine Ohren habe. Da sind ovale Sennheiser oder ein Omnitronic SHP-600 schon wesentlich angenehmer zu tragen. Zum Glück kann man aber auch ovale Ohrpolster auf Beyer Kopfhörer packen, das hat mir selbst sehr geholfen.
 
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