AW: Bethesda-Gründer sieht Lootboxen und Mikrotransaktionen kritisch
Du hast von der Einführung des Euros (nochmal, das ist 16 Jahre her, seitdem sind die Löhne dann auch immens gestiegen, wenn Du das schon als Vergleich heranziehen möchtest.
Kannst du mal aufhören permanent diese schwachsinnigen 16 Jahre ins Feld zu führen? Das bezog sich lediglich auf darauf das die offensichtliche Preissteigerung in der Zeit seit der Euroeinführung spürbar war und ja, 25% bis 33%, soviel beträgt alleine die rein für jedermann sichtbare Preissteigerung im Schnitt pro Hauptspiel, in 16 Jahren sind nunmal eine deutliche und spürbare Preissteigerung, auch wenn es es dir persöhnlich subjektiv im schlussendlichen Eurobetrag nicht so besonders viel vorkommen mag.
Würde man noch die Kosten rausrechnen die dadurch eingesparrt wurden das man bei Datenträgern, Handbüchern und Bonusinhalten gespart hat, sowie die Ersparnisse die durch denn digitalen (Eigen)Vertrieb (uplay, Origin, ect.) dazugekommen sind würde die Preissteigerung sogar noch wesentlich stärker ausfallen, vermutlich im Bereich von ca. 40% bis 50%.
Und da ist immer noch nicht berücksichtigt das Content die letzten Jahre immer weiter zerstückelt (DLCs, Vorbesteller-Deluxe Editionen, usw.) verkauft wurde, was ebenfalls bei der Teuerung berücksichtigt werden muss.
Überschlage ich also einen AAA-Titel von vor 10 Jahren (C&C: Tiberium Wars als Beispiel) zum Release 50 Euro + 1 Addon für 35 Euro, zusammen also 85€, als 100%, im Vergleich zu heute (Battlefield 4 zum Beispiel) Hauptspiel mit Vorbestellerinhalt (Deluxe-Edition) 70 Euro + Seasson Pass für 50 Euro, zusammen 120€, was 141% wäre und schlage da die Einsparrungen von bis zu 17% aus Vertrieb und physischen Verkauf drauf ist ein AAA-Titel heute mindestens im Schnitt rund 58% teurer als noch vor 10 Jahren.
Und eine Preissteigerung von rund 58% in 10 Jahren ist nunmal alles andere als eine Penats-Preissteigerung.
Selbst Leute mit kleinen steuerfreien Jobs haben damals nur 325 Euro frei verdient, heute 450 Euro, wenn ich mich nicht irre) und den damaligen Preisen gesprochen und glaube mir, damals haben die allermeisten Spiele noch nicht zig Millionen verschlungen.
Ja und dabei missachtest du schön das zwar der Verdienst gestiegen sein mag, du aber auch die Preissteigerungen bei Miete, Strom, Lebensmittel, ect. pp. berücksichtigen musst die mit dem höheren Verdienst ausgeglichen werden müssen. Erst nach Abzug all jener Kosten kann man dann betachten was real über bleibt und von der jeweiligen Person dann für so etwas wie Videospiele ausgeben werden kann.
Was die Entwicklungskosten angeht:
Enter the Matrix von 2003, total 76 Millionen Dollar, Half-Life 2 von 2004, total 40 Millionen Dollar, GTA 4 von 2008, total 100 Millionen Dollar, Too Human 2008, total 100 Millionen Dollar:
List of most expensive video games to develop - Wikipedia
Man sieht ganz deutlich, AAA-Videospiele waren auch vor 10 Jahren und mehr nicht einstellige / niedrigestellige Doppel- Millionenprojekte und somit wesentlich günstiger als heute und man sieht auch die Entwicklungskosten stagnieren seit etwa 10 Jahren auf einem etwa gleichbleibenden Niveau, nur GTA und SW:ToR fallen dort deutlicher raus.
Seit "ein paar Jahren", ja das stimmt, seit ein paar Jahren sind die reinen Spielpreise aber auch nicht mehr gestiegen.
Die Kosten sind die letzten Jahre kontinuierlich angestiegen, du blendest dabei aus das DLCs / Seasson-Pass ebenfalls eine Kostensteigerung sind, genauso wie das man für das gleiche Geld weniger Inhalt bekommt (auch bei Lebensmitteln eine beliebte Preissteigerungsstrategie), genauso wie die Anhebung des Preises von AAA-Titeln von 50 auf 60 Euro, was erst die letzten 5 Jahre flächendeckend passiert ist.
Die Kosten stagnieren also seit ca. 7 bis 10 Jahren, die Preise stiegen aber nachweislich in der Zeit.
Wir können uns nun gerne weiter im Kreis drehen, ich sehe dabei eigentlich nur "Ich will immer mehr, aber möglichst niemals mehr dafür bezahlen. Am liebsten einfach alles gratis, scheiß auf die hunderten Leute, die heutzutage an 'nem Spiel arbeiten und ja auch essen möchten" (damals waren's selbst an den großen Produktionen nur selten so viele) und das ist eine Mentalität, die nun mal nicht mit unserem Leben vereinbar ist.
Du, ich will sicher nichts geschenkt haben, ich habe auch kein Problem damit einen angemessenen Preis für ein Produkt (Videospiel) zu zahlen, aber ich werde sicher nicht einfach jubeln, nur weil jemand wie EA, Bethesda, ect. sich hinstellt und ohne jegliche nachvollziehbare Daten sagt das Videospiele teurer werden müssten, weil man nichts mehr mit verdiene, obwohl die Indizienlage ehr vermuten lässt das dem nicht so ist.
PC-Gaming ist jetzt inzwischen seit 24 Jahren mein Hobby und daran liegt mir entsprechend auch einiges, woran mir aber sicher nichts liegt ist das Firmen wie EA, Bethesda, Ubisoft, 2K, usw. und deren Anleger auf Kosten meines Hobbys und meines eigenen Geldbeutels die eigenen Taschen mehr zu füllen versuchen als notwendig und angemessen.
Genau darum hinterfrage ich ob eine Preissteigerung wirklich gerechtfertigt notwendig ist und sicher nicht weil ich alles kostenlos in den Hintern geschoben bekommen möchte.