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Aufrüsten für mehr Lightroom-Performance und nächste GPU-Generation

BlubberLord

PC-Selbstbauer(in)
Moin,

Meine aktuelle PC-Konfiguration:
System Builder - Core i7-8700 3.2 GHz 6-Core OEM/Tray, GeForce RTX 2070 8 GB, MasterBox 5 ATX Mid Tower - PCPartPicker
i7 8700//24 GB DDDR4-2400//RTX 2070//2x NVMe M. 2 & 2x SATA SSD, 1x HDD//500W Netzteil

Angeschlossen sind zwei 4k-Monitore, einer davon für Spiele mit Sync bis 120 Hz.

Den PC nutze ich hauptsächlich für drei Anwendungen: Spiele (Multiplayer-Shooter und Aufbaustrategie), Fotobearbeitung mit Lightroom Classic, MIDI mit virtuellen Instrumenten.

Für Lightroom finde ich leider nicht wirklich raus, was der Flaschenhals ist:
Es dauert sehr lange bis die grobe Vorschau scharf wird und einige Fotos (Panoramas) verschwinden einfach wenn ich ranzoome (Einzelbilder sind 60 MP Sony-RAW). Die CPU wird zu 12-17% ausgelastet, RAM ist 9-12 GB von Lr belegt – beim Exportieren von Fotos wird die CPU zu 100% ausgelastet und RAM bis 18 GB belegt. Der Versuch, die Fotos selber auf einer SSD abzulegen brachte keine Beschleunigung; System und Katalog liegen auf einer 970 Evo Plus NVMe.

Für MIDI-Samples möchte ich auf jeden Fall den RAM aufrüsten:
Der 8. Gen. i7 unterstützt ja maximal DDR4-2666 wenn ich das richtig verstanden habe – lohnt für die Zukunft trotzdem 3200 MHz oder mehr zu kaufen oder ist bis dahin eh ein neues Format draußen? Haben Plattformen für mehr als 64 GB RAM (was wären die Möglichkeiten? Serverboard, AMD, nächste CPU-Generation?) Einfluss auf die Spiele-/Singlecore-Perfomance bzw. Gesamtlatenz?

Wegen des Stromhungers der nächsten GPU-Generation brauche ich auch ein neues Netzteil: In vielen Empfehlungen für Gesamtsysteme sind gleich 750 W und mehr verbaut. Ergibt das wegen des Effizienz-Sweetspots Sinn oder in welchem Bereich sollte ich mich umschauen?

Aufrüsten werde ich auch die GPU – wenn die nächste Generation rauskommt. Ist meine CPU dann noch für die untere Oberklasse (welche Grafikkarte auch immer dann unter 1000€ zu haben ist) ausreichend? Planen will ich jetzt schon um Sonderangebote mitzunehmen. Außerdem werden im Herbst wohl viele mit den GPUs zusammen aufrüsten...

Budget sage ich mal bei Plattformwechsel bis 900€ aber lieber wäre mir nicht alles wechseln zu müssen.

Vielen Dank schonmal & viele Grüße aus Hamburg!
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Preis-Leistungs-PC unter 1.000 Euro: Unser Beispiel für Spieler
Vorschau ist häufig RAM-abhängig. Und dein RAM ist zum einen plattformbedingt nicht superschnell und zum anderen mit 24 GB in einer wohl "krummen" Konfiguration vorhanden, sodass nicht die Gesamtkapazität im Dual Channel angesprochen wird. Wie hast du den RAM denn auf die versch. Slot aufgeteilt? 1x 16 GB + 1x 8 GB? Und in welchen Slots genau steckt er denn (bzw. auf welchem Board überhaupt)?

EDIT:

Hat sich erledigt. Sind ja offenbar 3x 8 GB Sticks.

Daraus ergibt sich folgendes Problem:

Es werden nur 2x 8 = 16 GB deines RAMs (1x8 GB auf dem Kanal, der nur einen Riegel beinhaltet, entsprechend eben den ganzen Riegel + dazu 1x 8 GB von den 16 GB im zweiten Kanal, wobei hier nicht zwangsläufig ein kompletter Riegel genutzt wird, was du aber nicht beeinflussen kannst )im Dual Channel angesprochen und haben damit die heute übliche Geschwindigkeit. Die dritten 8 GB (die wie gesagt auf einem oder auf zwei Riegeln, die gemeinsam auf dem zweiten Kanal liegen, stammen können) sind dann nur noch halb so schnell. Entsprechend könntest du einen mind. geringfügigen Performanceboost bereits durch Hinzustecken eines 4. Riegels bekommen.

Dann noch zum Allgemeinen Teil:

Ryzen CPUs schneiden besonders in Lightroom Classic sehr häufig besser ab als die Intel-Pendants. Mit einem 3700X wärst du in allen Arbeitsbereichen bereits schneller unterwegs als mit deiner aktuellen CPU. Ggf. würde es sich bei häufiger Nutzung lohnen, hier über ein Upgrade nachzudenken. Der 3900X wäre dann nochmals ein Leistungssprung (bedingt durch die Kernzahl), aber über Sinnhaftigkeit eines solchen Upgrades kannst du nur selbst urteilen.

Günstige Plattformen wie zB einen 3700X auf einem B450 Mainboard wie dem Mortar Max bekommst du in Kombination für ca. 400,-€ (und könntest noch dazu den Verkaufswert deiner aktuellen CPU mit Board abziehen). B550-Boards werden ebenfalls aktuell mit Cashback-Optionen verkauft und sind nur leicht teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Dass DualChannel-Belegung schneller ist wusste ich ja – aber halbiertes Tempo ist natürlich heftig...

Die Ryzen 7/9 sehen von der Anwendungsperformance ja wirklich sehr gut aus. Allerdings finde ich es doch etwas komisch wenn ich 400€ in eine neue Plattform investiere und dann die Spieleperformance nicht steigt (messbar sogar fällt)... Andererseits spätestens mit den nächsten Releases unglaublich viel RAM und PCIe-Lanes (bei zeitweise sechs Festplatten wohl auch für mich sinnvoll^^).
 
Spiele mäßig wirst du keinen Unterschied merken. Egal ob du die Ryzen kaufst oder die aktuelle Intel Plattform. Ryzen hat den Vorteil, dass es günstiger ist, wenn du viele Kerne willst.
Ansonsten würde ich mal neuen RAM kaufen und deine Plattform noch eine Weile nutzen.
 
Da du ein Z390 Board hast, solltest du auch schnelleren RAM nutzen können. Ob das bei Lightroom viel bringt weiß ich aber nicht.
 
Hat noch jemand nen Kommentar dazu wie es mit Gaming auf Serverboards aussieht, die mehr RAM unterstützen?

Und schätzt ihr die allgemeine Preisentwicklung auch eher so ein, dass es mit MS Flightsimulator und nVidia Ampere eine große Aufrüstwelle gibt die alles verteuert?
 
Habe für 248€ 64 GB DDR4-3200 ergattern können und noch ein potenteres Netzteil dazu genommen (das alte waren doch nur 500W).
Die RAM-Riegel (alt und neu) waren im BIOS auf feste 2133 MHz festgestellt... Nachdem ich es überredet habe sie mit 3200 MHz zu betreiben (BIOS reset inklusive) sieht's so aus: In Lightroom würde ich nicht beschwören dass sich etwas geändert hat – tendenziell ist es aber besser. Und von den MIDI-Samples kann ich jetzt doppelt soviele Instrumente laden bevor es Aussetzer gibt.
Durch den Tausch des Netzteils vom be quiet! Pure Power 11 500W auf das Power Zone 650W scheint sich aber bei der Versorgung der GPU etwas geändert zu haben. Als PerfCapReason habe ich nun meist das Erreichen der TDP und nicht mehr die maximale stabile Spannung. Außerdem ist der PC deutlich lauter geworden. Die GPU-Leistung ist im Benchmark etwas gefallen – vielleicht ist beim BIOS-Reset irgendwas verloren gegangen?
 
Na toll, extra das Netzteil mit aufgerüstet (GPU aktuell 200 W TDP, neue Generation bis zu 350 W ergo 150 Watt auf's Netzteil aufgeschlagen) jetzt schreibt die PCGH-Redaktion, dass bei ihnen mehrere 750 W-Netzteile bei der RTX 3080 die Schutzschaltungen ausgelöst haben. Ich werde trotzdem Donnerstag versuchen irgendwo eine 3090 abzustauben und gucken was das Netzteil in meinen Anwendungsfällen dazu sagt. Bei 3D-Rendering dümpelt die CPU meist auf 30 W rum während die GPU voll ausgelastet ist. Bei der Vorbereitung für die GPU läuft der Hauptprozessor auf 100%, ich hoffe bei der Übergabe überschneidet sich das wirklich nicht :rollen:
 
Bei Netzteilen geht es nicht nur um die Watt-Zahl, sondern auch (oder vor allem) um die verbaute Technik. Ein gutes NT kann auch über 100% Last ab. Jedenfalls ist das Power Zone nicht gut, das hättest du nicht kaufen sollen.
 
Das Power Zone leistet schon das, was drauf steht. Es ist im Prinzip ein Straight Power E10 mit geringerer Effizienz und Single Rail. Nur wird es unter Last echt laut.
 
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