ASUS RMA wie oft noch bitte?

So unterschiedlich kann's laufen...
Ich hab bisher zweimal die RMA bei Asus in die Wege geleitet und beide Male war ich hundertprozentig zufrieden.
Beim ersten Mal war's ein High end Board. Das hab ich eingeschickt, nach ein paar Tagen kam eine Mail mit der Info es sei angekommen und Zwei Wochen danach hatte ich ein neues.
Das zweite war eine Grafikkarte, eine 7970er die auf Wasser umgebaut war und über die durch ein Leck an der oberen Karte (CF), Wasser lief und zwar ordentlich. Das hab ich auch alles so geschildert. Sie meinten nur ich solle den originalen Kühler montieren, alles nochmal auf Papier schildern und mit in den Karton und losschicken. Hier kam einfach so eine neue Karte (im von mir verschickten Karton), ohne auch nur ein Wort zwischendurch. Nur Danach die Frage per Mail, nach meiner Zufriedenheit. Antwort dürfte klar sein.

Die 7970 ist jetzt nicht mehr ganz aktuell, ist mir klar. Allerdings fällt es mir durchaus schwer zu glauben, dass sich das in den letzten drei Jahren so geändert haben soll. Tut mir aber Leid für euch. Sowas ist echt ärgerlich.


Der Grund ist nicht, dass es in den letzten 3 Jahren abwärts ging, sondern wie man die RMA in die Wege leitet. Nur mal als Beispiel, wie es für uns Schweizer abläuft: Graka/Mobo geht zum Händler, der schickt dann iiiiiiirgendwann mal ein ganzes Paket an den Distributor und der, wenn er mal genügend Sachen beisammen hat, sendet es an Asus, dasselbe dann noch auf dem Rückweg und schon kann man von 2-4 Wochen nur träumen!
Bei meinem Mobo dauerte es, obwohl mein Händler das Brett sogar persönlich beim Distri abgab und abholte, kurze 3 Monate. Ok, da war die Sachlage leider auch so, dass das Brett EOL war, aber war leider bisher nicht nur bei mir so. Mittlerweile gibt es aber auch sehr kulante Händler, die einem auf eigene Kappe gleich ein Austauschmodell geben, da sie um die "Probleme" mit der RMA wissen.
So, nun noch ein Positivbeispiel: Evga 9800GTX ging kaputt, hab sie direkt an Evga DE geschickt und in weniger(!) als 2 Wochen gab es ne nagelneue GTS 250, keine Refurbished Ware (wie z.B. mein mobo von Asus) und noch ne Entschuldigung, dass sie leider keine 9800GTX mehr hätten und sie mir deshalb ne GTS sandten (was ja eigentlich kein unterschied machte). Auch empfand ich bisher die Bemühungen von Evga um Welten(!) besser. Anderes Beispiel: als es im EU Shop noch keine Badges gab, schrieb ich mal dem Jacob Freeman, wann es die hier geben wird. Als Antwort kam "Hab dem EU Support mitgeteilt, dass sie dir ein paar schicken" und nach 5 Tagen hab ich ein geiles Set an Badges bekommen (inkl. der Alu-Plakette mit Evga Logo) oder dann den VRM Kühler für die GTX 460: eine Anfrage bei Evga, nach nur paar Tagen kam so ein Kühlerchen, umsonst.
Noctua ist auch so ein Beispiel, wie guter(!) Support läuft und wenn der Support auch stimmt, dann die Kunden gerne bereit sind den Aufpreis zu zahlen. Das Mounting Kit für AM2+/AM3, um den Kühler gedreht zu montieren, gab es nach ner Mail mit dem Beleg gratis. Als einer meiner NF-P12 Lüfis abkackte, musst ich den defekten nicht mal einsenden, bekam aber trotzdem kostenlos nen neuen.
Wie gesagt, die Anzahl Boardpartner, die nen wirklich ausgezeichneten Support bieten, hat sich in den letzten 10 Jahren drastisch reduziert. Wobei Kunden in DE ja noch den kleinen Vorteil haben, dass es ein Inlandversand ist. Da ist es dann effektiv abhängig vom Händler, wie schnell er es abwickeln will(!) oder eben nicht. Drum ist für mich(!) Asus HW halt nur noch "Kaufen-und-bei-Defekt-halt-wegwerfen" Ware. Ne RMA nehm ich bei denen garantiert nicht mehr in Anspruch. Meine defekte Xonar DGX flog in den Eloschrott und ich holte ne neue, so musst ich nur 2 Tage warten. Klar, hat mich zwar etwas gekostet, doch lieber zahl ich mit Geld als mit Nerven :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich hatte beim Monitor PG 279 Q eine VIP Garantie dabei,
dort stand drin das je nach Produkt ein Abholservice besteht.
Außerdem hatte ich den Support von ASUS angerufen,
die verwiesen mich nicht auf den Händler,
sondern auf RMA Antrag online.
Nun habe ich ja den zweiten defekten Moni zum Händler geschickt,
er sagte das es jetzt etwas komplizierter wäre,
aber sie das regeln wollten.
Naja, mal sehen wie lange es dauert bis ich mein Geld habe.
ASUS Produkte stehen bei mir nun hinten an.
Hier hatte sich im Hersteller Support niemand mal von ASUS bequemt sich zu melden,
man hätte ja noch etwas "retten" können.
Anscheinend verkaufen sich die Produkte noch so gut,
dass sie sich das leisten können.
Ich habe viel ASUS Produkte in der Vergangenheit gekauft.
Zuletzt vor ein paar Wochen eine 300 Euro Board.
Mal sehen wie das läuft,
konnte es noch nicht verbauen.
Das wird wohl erst mal das letzte gewesen sein.
Eine ASUS Strix 1080 OC wollte ich noch kaufen,
die Betonung liegt auf wollte.
Nun wird es ein anderer Board Partner.

Gruß

Michael
 
Das Trauerspiel ist so gut wie beendet.
Die Kaufrückabwicklung über den Händler ist so gut wie über die Bühne.

Lieber ein Ende mir Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende (Zitat Ferdinand von Schill)

EDIT: Geld ist soeben eingetroffen. Die ganze Sache hat ein Ende gefunden...........
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bis jetzt auch schon einiges an Asus Hardware, brauchte den Support allerdings noch nicht. Allerdings habe ich mich vor einigen Monaten über ein board erkundigen wollen, die Antwort auf die Mail kam nach ziemlich genau einem MONAT. Natürlich wurde in der Mail darauf hingewiesen das man mir im Bezug auf meine Fragen nicht helfen kann. Dafür hats nen Monat gebraucht?

Ich antwortete auf diese Mail das ich von der Antwortzeit etwas geschockt bin, meine Frage mittlerweile selbst beantwortet habe und das mich diese lange Antwortdauer etwas zweifeln lassen hat vor allem im Falle einer eventuellen RMA. Zwei Wochen später bekam ich die Antwort, dass im RMA Fall eine andere Abteilung schneller antworten würde.

Weiß nicht so recht was ich davon halten soll, mal hoffen das ich nie ne RMA bei Asus machen muss...
 
Um diesem zu entgehen kaufe ich im Moment keine ASUS Produkte mehr,
bzw. keine Produkte von Gesellschaften und Firmen die "unangenehm" in solchen Sachen auffallen.
In Sachen Anfragen bei Firmen,
ja Alpenföhn habe ich mal vor vielen Monaten eine Mail geschickt,
auf die Antwort warte ich noch Heute.
Palit habe ich wegen einer Grafikkarte etwas gefragt,
keine Antwort.
Da habe ich mir eine Zotac gekauft.....
Wer nicht will der hat schon :banane:

Gruß

Michael
 
Mal ein paar "Tipps" von mir, die gelegentlich eine beschleunigende Wirkung haben können:

Wenn sich beim Austausch Komplikationen einstellen, nicht zögern fristen auszusprechen.
Auch wenn es heutzutage nicht mehr so einfach ist, versuchen einen festen Gesprächspartner zu bekommen. Auf alle Fälle aber immer die Namen der Personen geben lassen, mit denen man Kontakt hatte.
Nach Möglichkeit mit dem Telefon arbeiten. Es ist mitunter nicht mehr so einfach die richtige Nummer zu bekommen (Google), aber es ist von Vorteil wenn die ganze Abwicklung persönlich und über eine Person (quasi einen "Verbündeten") läuft. Die Motivation des Mitarbeiters steigt hier nicht selten exponentiell mit der Anzahl der Kontaktaufnahmen. Gerade wenn man mit steigender Anzahl an Gesprächen sachlich ungemütlicher wird. Und beim nächsten "Problem" hat man direkt schon einen "Bekannten" auf der anderen Seite, der geneigt ist sich dieses Mal von Anfang an mehr Mühe zu geben. Hier können evtl. schon Mitarbeiter des Herstellers helfen, die zb. in verschiedenen Foren unterwegs sind. Man sollte auch ruhig deutlich machen, das man ein guter und bisher immer zufriedener "Stammkunde" ist, der schon viel Geld für seine "Lieblingsmarke" ausgegeben hat.

Und manchmal kann es helfen mit dem Internetz zu drohen. Wenn man den Jungs sachlich klar macht, das man geneigt ist den Vorfall (ähnlich wie hier) zb. in ein paar großen Foren publik zu machen, in denen man sich natürlich auch schon "einen Namen" gemacht hat (man also über eine gewisse "Aussagekraft/Glaubwürdigkeit/Reichweite" verfügt), dann steigt der Transpirations-Level auf der Gegenseite mitunter sofort deutlich an. Nicht selten fällt den Jungs dann auch mal wieder ein was "Kulanz" bedeutet, und eine unbürokratische Abwicklung wird möglich.

Auf alle Fälle darf man nicht zu nett sein. Man sollte nicht beleidigen, oder übermäßig frech werden, aber man darf (bei Komplikationen wohlgemerkt) auch nicht zu freundlich sein. Der Gegenüber muß schon um den Frust wissen, den er gerade generiert. Er muß die einzelnen Patronen spüren die man gerade ins Magazin schiebt. :D

Solche Probleme haben übrigens, zumindest meiner Meinung nach, nichts mit einer bestimmten Marke zu tun. Sicher, es mag Marken geben, zb. aufgrund zu geringer Kapazitäten beim Support (da arbeiten auch nur Menschen), etwas schlampiger/lockerer mit Reklamationen umgehen, als andere Hersteller. Aber unterm Strich kann man bei jedem Hersteller/Händler auch mal Pech - oder eben Glück - haben.
 
Persönlich anrufen ist sicher keine schlechte Idee, nur wer hat denn noch ein Kundencenter in Deutschland?
Asus hat viel in Tschechien, Corsair Holland, etc...
 
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