Ja AMD war mit dem 1 Ghz Thunderbird schneller als Intel mit dem 1 Ghz Coppermine, und viele vergessen ja auch den 1133 Mhz Coppermine Pentium 3 den es IMHO nur in derSockel 370 Version gab und der aufgrund von Temp problemen nie stabiel zu betreiben war.
Die Athlon - XP Ära mit dem ersten P4 Willamete ( schreibt man den so ? ) gleich zu setzen ist ein Fehler. Intel hat in der Zeit nicht geschlafen - Rambus für den P3 und natürlich nicht zu vergessen den P3-S Tualatin. Grade der letztere hat mit jedem Athlon den Boden gewischt. Die i815 Plattform krankte aber damals schon an den Maximalen 512 MB Arbeitsspeicher - der BX ging schon bis 1,5 GB SD Ram. Für den Tualatin gab es noch ein VIA Chipset, allerdings war die Zeit da auch schon wieder fast vorbei ...
Von den Zeiten ab Athlon 64 will ich jetzt gar nicht mehr Sprechen, aber eine Sache sei gesagt. Lieber nehme ich heut zu Tage ein i965er System mit Windows 10 in Betrieb als irgend ein AMD System aus der Zeit - zumindest unter Windows 10 und bis zur SB710. AMD / die Boardhersteller haben es nicht geschafft ein brauchbares AHCI einzubauen, echt nen Krampf wenn du sowas mit einer SSD in Betrieb nehmen willst / musst / whatever.
Der Pentium 3 mit 1133MHz hatte doch eher das Problem, dass der mit ab Werk viel zu hohen Taktraten betrieben wurde? Intel hat es damals ja als nötig angesehen, mit der Holzhammermethode einen Konter auf AMDs Sieg beim GHz-Rennen zu bringen. Das Resultat war eine instabile CPU... Aber nicht wegen der Temperaturprobleme.
Intel hat in der Zeit vielleicht nicht geschlafen, aber viele Fehler gemacht. Einer davon war gerade der RAMBUS-RDRAM, welcher extrem teuer war und extrem heiß wurde. Zumindest die ersten Pentium 4-CPUs hatten es wegen der RAM-Problematik sehr schwer - da man die Wahl zwischen dem sehr teuren und sehr heißen RAMBUS-RDRAM und dem extrem langsamen SDRAM hatte. DDR1-SDRAM kam bei Intel ja erst deutlich später wie bei AMD.
Allerdings wäre es nett, wenn du mir mal erläuterst, weshalb bei AMD das AHCI bis zur SB710-Southbridge schlechter wie bei Intel sein soll? Das ist jetzt nicht böse gemeint, ich war damals halt noch zu jung (2006 bin ich gerade mal 9 Jahre alt gewesen
) und von sonderlich großen Problemen mit AHCI abseits von NVidia-Chipsätzen habe ich auch nicht wirklich was gelesen. Bezüglich AHCI mit NVidia-Chipsätzen kann ich dir allerdings sogar aus Erfahrung recht geben - ich habe eine gewisse Zeit lang mal ein S939-System mit einem X2 4200+ und einem Anus A8N-SLI Deluxe genutzt und seitdem in Reserve gehabt. Als sich mal mein S1155-Board in Rauch aufgelöst hat, musste ich dieses System eine Weile als Ersatzsystem nutzen - nur ziemlich blöd, dass das Board wegen des nForce 4-Chipsatzes kein AHCI unterstützt hat und die SSD somit nur sehr schlecht nutzbar war.
Ich warte sogar schon länger: Gegen Core 2 Duo war schon kein kraut gewachsen und rein logisch musste man sich damals dafür entscheiden: Schneller und sparsamer. Und zum selben Preis wie AMD gab es nach wie vor ungefähr diegleiche Performance bei deutlich geringerem Verbrauch.
Das wurde 2008 mit Core i7 noch schlechter.
Also bis auf bei den APUs warte ich seit 2006 auf gute AMD CPUs...
Naja, die Phenom II-CPUs waren doch noch ziemlich ok. Eine bessere Wahl wie die Core 2-CPUs, mit dem S1156 noch gut konkurrenzfähig (hier wurden ja meist i5-CPUs gekauft, die waren jetzt nicht sooo viel schneller, aber selbst die waren deutlich teurer...) und der Sockel 1366 hat ja in einer ganz anderen Liga gespielt (sehr viel schneller, aber auch sehr viel teurer...). Seit Sandy Bridge war AMD aber abgehängt und hat seitdem meiner Meinung nach nur in wenigen Szenarien konkurrenzfähige CPUs gebracht.
Die Bulldozer-CPUs hatten einen hohen Energiebedarf, eine extrem geringe Pro-Kern-Performance (niedriger als der Vorgänger. Lol...) und stürzten eine Ewigkeit lang wegen eines Architekturfehlers in sehr vielen Spielen beim Start zuverlässig ab. Vishera war im Vergleich deutlich brauchbarer, auch wenn Intel weiterhin die bessere Wahl für die meisten Systeme war (Spieleperformance höher, im Office-Betrieb war die Energieeffizienz wichtiger, nur für günstigere Videoediting/-enconding-PCs waren sie Intel im gleichen Preisbereich überlegen...).
Der eigentliche Grund, wieso ich deinen Post zitiere: Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb ausrechnet die APUs (abseits der Konsolen wohlgemerkt!) bei dir positiv herausstechen. Ich fand aber sogar Bulldozer besser wie den Mist, den AMD bis heute mit den APUs abliefert.
Der sehr kurzlebige FM1-Sockel, welcher nur mit relativ lahmen APUs lief - bekanntlichermaßen Athlon II-CPUs, an denen eine VLIW5-GPU angeklebt wurde. Der Sockel FM2 hat zunächst nur APUs mit Piledriver-CPU-Kernen und einer VLIW4-GPU bekommen (aka - die waren kein Fortschritt zu den Llano-APUs...). Immerhin gab es noch ein Upgrade mit Richland - ebenfalls nur Piledriver + VLIW4, dafür wurde der CPU-Part im Detail verbessert und taktete relativ hoch, weshalb die CPU-Leistung deutlich gestiegen war. Mit dem Sockel FM2+ gab es dann endlich mal GCN-basierte GPUs und Steamroller-CPUs - eine noch höhere CPU-Leistung und eine sehr deutliche Steigerung bei der GPU-Leistung. Oder kurz: Vor Richland waren die APUs grundlegend fürs Klo.
Woran die APUs leider alle krank(t)en: Der auch bei Kaveri vergleichsweise langsame CPU-Teil, der zu langsame RAM und die doch sehr begrenzten TDPs. Eine leistungsfähige GPU braucht auch viel Strom - und da AMD der GPU ja die höhere Priorität bei der TDP zuspricht, ist der so schon recht langsame CPU-Part zusätzlich eingeschränkt worden - hat die PCGH doch beim HP-AM4-PC festgestellt - sobald die iGPU gefordert wurde, hat der CPU-Part nur noch 3GHz gepackt, gleiches Problem bestand auch z.B. beim 7850K. Spiele wurden so durch die sehr geringe Leistung pro Kern eingebremst.
Durch die geringe RAM-Leistung (der AMD-DDR3-Controller ist ja nun wirklich sehr langsam...) wurde die auf dem Papier wirklich recht schnelle GPU nochmals eingebremst - meist war es die klügere Lösung, eine CPU + kleine dGPU zu kaufen. Zum Beispiel war ein Athlon X4 + eine GPU ab einer HD7750 GDDR5/R7 250E je nach Zeitpunkt mal mehr, mal weniger teurer als ein 7850K, aber
war auch doppelt so schnell und konnte dadurch den Aufpreis deutlich relativieren...
Die kleineren APUs waren oftmals von der GPU-Leistung und der TDP so stark eingeschränkt (z.B. hatte der A8-7600 im Vergleich zum A10-7850K nur eine 384 Shader starke GPU und nur 65W TDP...), dass die Leistung extrem mies war. Selbst hier war dann eine CPU + dGPU-Kombi die bessere Wahl, wenn denn dann doch etwas mehr GPU-Leistung gefragt war. Ist nämlich noch so eine Sache - der CPU-Part war meist immer weniger leistungsfähig wie beim Intel-Pendant - die GPU-Leistung war zwar doch deutlich höher, aber von der Spieleleistung her weiterhin viel zu gering. Oder: Für einen Spielerechner weiterhin zu lahm, in einem Office-Rechner ist die GPU-Leistung sowieso egal - und in Anwendungen sind die Intel-iGPUs mehr als konkurrenzfähig.
Richtig bitter ist das Problem bei den Mobil-APUs - hier ist die TDP so dermaßen knapp bemessen, dass die CPUs konkurrenzlos langsam takten mussten und die für Notebookverhältnisse recht hohe GPU-Leistung dadurch SEHR stark eingeschränkt wurde (eine Intel-U-CPU ab Broadwell und i3-Klassifizierung bringt ja die gleiche Pro-Kern-Performance wie eine Vishera-CPU mit L3-Cache und 4.8GHz Takt (~110CB15-Punkte), was erwartet man von Quad-Core-CPUs ohne L2-Cache und einem Takt von unter 2GHz bei Belastung der GPU...).
Interessant werden die APUs für mich aber endlich mit den Ryzen-Cores und Vega-Genen: Effiziente CPU-Kerne mit einer Effizienz und Leistung die auf dem Level von Intel liegt und wodurch selbst bei geringeren Taktraten des CPU-Parts bei Auslastung der GPU ausreichend CPU-Leistung zur Verfügung stehen dürfte, eine mutmaßlich hohe Leistung durch Vega-Cores, welche zudem in einer höheren Anzahl wie bisher verbaut werden und eventuell sogar HBM-VRAM in der APU für die CPU, wodurch das Problem des lahmen RAMs merklich gelindert werden dürfte.