"Alles Warmduscher? Ein Plädoyer für schwere Spiele" - Gastkommentar von Jan Theysen

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Obwohl ich keine Strategie / Arcade / etc. Titel Spiele (von denen der Autor spricht), kann ich dem Artikel doch voll und ganz zustimmen.
Allerdings auf dem Gebiet der Rennspiele - oder sollte ich sagen Simulatoren?
Ich habe nämlich damals mit DTM Race Driver 2 angefangen, mit 3 weitergemacht und dann kam GRID. Wobei das IMO schon ein wenig schwerer hätte sein können.
F1 2011 habe ich enorm viel gespielt (allerdings Online in einer Liga), F1 2012 vielleicht ein Woche, da dass Fahrzeug Handling einfach grottig einfach war. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, es wäre mit Tastatur (0 und 1) leichter... wer braucht schon sanftes Herausbeschleunigen aus einer Kurve?
Mittlerweile bin ich zu Project CARS umgestiegen - hier bekomme ich den Schwierigkeitsgrad den ich möchte :-)
 
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Stimmt schon.


Früher gings ncoh darum, ein Spiel zu "schaffen", es zu BESIEGEN, und sich dann drüber zu freuen, es geschafft zu haben.


Heute gehts nur noch um die "massive immersive experience", der sich die Spieler hingeben sollen, was effektiv bedeutet ein Skript nach dem anderen abzufeiern, und dabei wie auf Schienen schaffbar für jeden mit viel Krachbumm das Spiel halt zu erleben, wie Filmegucken, nur mit Knöpfchendrücken.


Für gewöhnlich zocke ich Spiele daher eh nur auf Schwer.
 
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Ich war lange der Meinung des Autors und bin es eigentlich immer noch. Gerne spiele ich Diablo ausschließlich im Hardcore Modus oder FTL, DayZ, Super Hexagon usw. usf. Aber es kommt auch immer darauf an, aus welchem Grund man spielt - steht ja auch im Artikel - und in welcher Verfassung man ist. Komme ich bspw. nach einem langen und harten Arbeitstag nach Hause, habe ich wesentlich weniger Lust mich in ein Spiel einzuarbeiten, mich anzustrengen, es immer und immer wieder zu versuchen. Dann möchte ich einfach nur entspannen.

Es ist sicherlich ein schwieriger Balanceakt die perfekte Schwierigkeit zu finden, aber warum nicht einfach dem Spieler die Wahl lassen? Bspw. 5 Schwierigkeitsgrade von zu einfach bis zu schwer und/oder ein Hardcore Modus und jeder kann sich selbst aussuchen, wie er spielen möchte. Wenn es dann Spieler gibt, die sich selbst die Belohnung bzw. das Erfolgserlebnis vorenthalten, weil sie im Noob-Mode spielen, ist das doch ok - es ist dann immerhin ihre eigene Entscheidung.
 
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Wie wäre es mal mit einem variablen Schwierigkeitsgrad... nur so ne idee ;)

Also einen sich selbst anpassenden ;)
 
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Ich spiel grad Arcania-Gothic 4 und ich habe gestern eine Stunde ein Holzbein gesucht, dass so ein Typ irgendwo verloren hat ... ich wollte schon das Spiel deinstallieren weil mir die Augen geblutet haben :devil:

Aber das Spiel ist super und wirklich wie Gothic also wird ich noch ne Stunde suchen.
 
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Danke für den Kommentar Herr Jan Theysen, sie haben einfach in allem Punkten recht.
Ich hab in meiner Steam liste mittlerweile 88 Spiele davon hab ich höchstens 7 Durchgespielt, die restlichen habe ich links liegen gelassen weil mir das auf die Dauer zu langweilig war den Sieg geschenkt zu bekommen.
Nehmen wir mal Skyrim, ein wirklich schönes Spiel aber durch die ganzen Abkürzungen in den Dungeons und das man einen Halben LKW auf den rücken tragen kann nervt mich einfach. Erst wen ich Mods installiere die Kälte, Hunger, Durst und anständiges leveling einfügen, macht das spielen so richtig Spaß.

Die ArmA Serie ist dafür bekannt Schwierig zu sein auch oft unfair schwierig aber es ist einfach ein befriedigendes Gefühl wen man im Team mit 30 Leuten eine Mission nach 8-10 Stunden endlich geschafft hat. Man hat gekämpft man hat gelitten, man hat geblutet aber am ende war es dann doch einfach nur schön.

Spiele wie z.B Dwarf Fortress haben als Motto "losing is fun", je öfters man es spielt desto öfter verliert man aber man kommt dann jedesmal ein Stückchen weiter ist denkt sich, jetzt läuft alles Perfekt und dann kommen Elfen, sehen das dein Thron aus Holz ist und schon startet man wieder von vorne.

Mein Tipp an die Entwickler:
Macht das spiel so wie es euch gefällt, die Leute die das zu schätzen wissen werden euch sehr lange begleiten und eine Treu Fanbase ist immer noch besser als welche die sofort umsteigen weil die Einheit davor Blau war und jetzt Grün ist. Lieber hab ich 1000 Sichere Fans die mein Spiel kaufen als "Gamer" die sofort das rumheulen anfangen weil sie einfach keine Lust haben mal ihr Hirn anzustrengen.
 
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Ich bin ebenfalls der Meinung des Autors. Kann mich noch gut erinnern, als ich damals mit Frontschweine angefangen habe. Ich hatte es nie geschafft die letzte Mission zu schaffen,bis ich vor kurzem das Spiel mal wieder rausgekrammt hab. Das war vielleicht ein Spaß und wenn man mal verloren hat, dann wusste man im nächsten Anlauf wie man's jetzt richtig macht. So sollten Spiele sein: Schwer genug, um eine Herausforderung darzustellen und dennoch im Bereich des Machbaren. Heutzutage werden Spiele einfach nur noch plump und stupide gestaltet, was dann zu einer meist völlig degenerierten KI führt. Es kann doch nicht so schwer diese mit etwas Hirn auszustatten, anstatt nur ein paar Regler zu verschieben um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
 
Ich gebe dem Autor auch vollkommen recht, ich habe mich zuletzt ertappt bei einem simplen Point and Click Adventure nach der Komplettlösung zu suchen anstatt durch probieren ans Ziel zu kommen. Dabei fällt beim Lösungsweg auf, dass er komplett logisch und nachvollziehbar ist und ich frage mich dann warum ich nicht selbst darauf gekommen bin. Ich denke das hängt aber auch mit Zeit zusammen heute ist alles billig und "ähnlich", man versucht so viel wie es geht zu konsumieren, anstatt wie früher so intensiv wie möglich. Ich bin die Frustration/Herausforderung nicht mehr gewöhnt, ist es zu schwer wird auf leicht gestellt und durch gespielt und weil meistens der Tiefgang fehlt/die Motivation für ein zweites Durchspielen bleibt es bei mir nach einmal spielen in der Bibliothek liegen und ich komm nicht dazu die anderen Schwierigkeitsgrade auszuprobieren und u.U. wirklich gefordert zu werden.
 
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Ich kicke da jetzt einfach mal Anno, Siedler und Age of Empires in die Runde. Diese Spiele sollten, zumindestens vielen der 98er Gen und älter, etwas sagen. Diese (älteren) Spiele im vergleich zu den neueren sind schon schwer, das gefällt mir, während ich mit meinem 15 Jahren an Anno 1602 richtig rumknabbere sitze ich in 4 Stunden in Anno2070 im Speedmodi mit einer Weltmacht da und führe schon langeweile Kriege ... ^^

Mir gefällt es aber bei solchen Spielen den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen oder zu senken, also seinen Wünschen "individuell" anzupassen, in A2070 kann man zum Beispiel die Kartengröße wählen, die "Schwierigkeit" der Inseln (Fruchtbarkeit, Größe etc.) und die Stärke der KI (in drei Stufen) anpassen. Dann kann man noch Siegbedingungen und Startkapital, sowie Bevölkerungsgruppen auswählen. In der Kampagne wird die Schwierigkeit immer wieder Stück für Stück gesteigert !

Sowas gefällt mir. Selbst 19 Stunden dauerzocken haben mich vollkommen fertig gemacht und mich zum nachdenken der Spieleschwierigkeit gebracht. 19 Stunden gegen einen, ebenfalls, erfahrenen Annospieler ist eine enorme Herrausforderung gegen die keine KI ankommt, was, finde ich, ziemlich schade ist.



Die meisten Egoshooter, oder wie man in den Spielen von Sarazar sehen kann, sind mitlerweile einfach nur einfach. Ryse: Son of Rome sagte mir neben AC 4: BF, zu, Battlefield 4 würde ich dann nur noch Online spielen, genauso wie Ghosts ...
Alles spiele, wo ich mir denke: So einfach ... Warum ?!


Ich finde, man sollte an Spielen noch knabbern können, nicht einfach durch "rushen" können, auch mal 2 oder mehr Versuche benötigen. An der A2070 Kampagne hänge ich, muss ich ja ehrlich zu geben, auch im dritten Teil bei der Kampagne in der ersten oder zweiten Mission (wo F.A.T.H.E.R die Inseln nuklear versäucht hat).
Dies ist allerdings meine eigene Meinung und ich akzeptiere jegliche Art von gegenspruch, solange er mit der richtigen Ausdrucksweise voran geht ! :D


Bis morgen, liebe zocker und mitleser ! :D
 
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Wie wäre es mal mit einem variablen Schwierigkeitsgrad... nur so ne idee ;)

Also einen sich selbst anpassenden ;)

Problem hierbei ist sicher wieder der Punkt auf den hier schon einige gekommen sind:
Es wird bei Frustration einfach auf leicht gestellt und wird nicht mehr "Belohnt" für das was man erreicht hat im Spiel.
Klar, es gibt auch Spiele die einfach zu schwer gemacht sind. Das müsste halt vorher aber dann bekannt sein. Durch Tests ect.
Die Entwickler wollen auch so viele Spieler wie möglich erreichen, um so viel wie möglich zu verkaufen. Also werden meist alle Schwierigkeitsgrade mit eingebaut.

Die älteren Spiele wurden noch mit Herzblut geschmiedet und es wurde nicht nur aus Profitgründen ein Spiel halbfertig auf den Markt geworfen, dass die Spieler die Fehler suchen anstatt zu spielen.
 
Das mit den Spielen mit "mehr als 2 Versuchen" finde ich auch gut. Habe mir u.A. auch deswegen Hotline Miami geholt und es ist einfach "erfrischend", einfach anders und neu weil man alles nicht auf Anhieb hinbekommt jedoch lasse ich es etwas liegen und versuche es ein paar Tage später wieder und dann klappt es besser :daumen:
Das hat so imo die Richtige Balance zwischen Try and Error sowie dem daraus entstehenden Erfolg.
 
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Frauenfeindlicher Patriach.

Der kann höchsten einen Glatzerten um einen Kamm fragen,
einen Blinden um den Weg.. eine alte Omi vom Hocker kicken.

Und überhaupt: soll er mal korrekt GENDERN!
 
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Kaum ein Spiel, das ohne Easy-Modus auskommt - und wehe, so eine Schwierigkeitsstufe fehlt.

Easy modus? Wozu denn das denn noch bitte schön? Was heute als Normalstufe verkauft wird, nannte man früher mal den Tourist Mode. Oder Version für Spieltester (Monkey Island 2 ;))

Ich wette 75% der Leute hier bei PCGH haben nichtmal Dark Souls durchgespielt, geschweige den überhaupt gespielt. :D

Weicheier

Nein, dafür aber Megaman 2, 3 und 9 durchgezockt ;)
 
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jupp,..

Battlefield 3 auf schwer durchzuspielen war viel zu leicht.
Es gab 2-3 kniffelige Situationen aber insgesammt war die KI so schlecht,
dass ich es auch nochmal in schwer durchgespielt habe ohne phrone und crouch :D
 
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Und natürlich haben Spieler immer das Recht, das Spiel – für das sie Geld gezahlt haben – so zugeschnitten zu bekommen, dass es ihnen den maximalen Spaß macht.
Wenn dem so ist, warum hat BioWare mit dem Recht des Künstlers argmentiert, als es Kritik auf Grund der vielen unpassend erscheinenden Enden bei Mass Effect 3 hagelte?
Ich würde mich an dieser Stelle ebenfalls als Entwickler hinstellen und sagen, das es zum künstlerischem Ausdruck gehört, wenn ein sSpiel mal etwas schwieriger ausfällt. Es ist einfach so gewollt.
Als Kinobesucher beschwer ich micha uch nicht, wenn der Film nicht so war, wie erwartet. Oder wenn ich ein Buch lese, das es nicht die erhoffte Wenung nimmt, wenn es zu keinem Happy End kommt.

Natürlich kann man zu Beginn besser schwimmen, wenn man Schwimmflügel anlegt. Besser Fahrrad fahren, wenn Papa Stützräder montiert. Aber muss das auch nach dem Tutorial so bleiben?
Genau das ist der Punkt, viele nutzen die ersten Minuten der Einzelspielerkampagne als Tutorial, aber gefühlt wird man bis zur letzten Minute vor dem Abspann an die Hand genommen.
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn es ein Tutorial gibt, das nichts mit der Einzelspielergeschichte zu tun hat, dafür aber eventuell sogar ein paar Tipps für den Multiplayer gibt.
Ich finde es aber auch völlig in Ordnung, wenn es gar kein Tutorial gibt, wenn das erlernen der Grundmechaniken bereits teil der Spielerfahrung ist und die erste Hürde beim bewältigen des einfachsten Schwierigkeitsgrads darstellt.

Es gibt so ein paar Konzepte, die mir gewaltig auf den Keks gehen:
Auto-Heal und feste Speicherpositionen, die meist immer genau - oh, Wunder! - vor schwierigeren Stellen platziert sind.
Dann lieber ein Auto-Save alle 15 Minuten und kein Auto-Heal.
Beides mal exemplarisch für Shooter.
Aber das läßt sich auch auf andere Genres übertragen.
 
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Die meisten Spiele werden heute für minderwertige Gamepadsteuerungen programmiert, da ist ein einfacher Schwierigkeitsgrad vorprogrammiert. Meiner Meinung nach gibt es aber gerade in letzter Zeit wieder optionale, besonders hohe Schwierigkeitsgrade, die man teilweise erst freischalten muss. So hat im Endeffekt jeder, was er möchte. Ich finde es auch gar nicht verkehrt, wenn man ein Game auch auf besonders einfach zocken kann. So hat jeder seinen Schwierigkeitsgrad.

Ich bin selbst kein uneingeschränkter Freund von Spielen, wo man sehr viele Versuche für bestimme Stellen braucht. Bei storylastigen Spielen finde ich das zum Beispiel überflüssig. Wenn man sich beispielsweise stundenlang gemütlich durch ein Rollenspiel gequatscht hat und plötzlich ein Monster vorgesetzt bekommt, das erst beim zehnten Versuch und ner Stunde beackern kaputt geht, kann das sehr nervig sein. Da sollte schon das Gesamtkonzept stimmen. Ich finde es auch furchtbar, wenn man Kämpfe vorgesetzt bekommt, wo man erst 20 Minuten lang hingurken muss ohne Speicherfunktion. Wenn man die dann so aufzieht, dass man erst nach mehreren Versuchen alle Schwachstellen finden kann und raus hat, was einen eigentlich erwartet, geht das mehr in Richtung Zeitverschwendung.

GTA 4 ist so ein Fall. Dabei ist das nicht mal besonders schwer. Das speichert leider nur am Anfang und am Ende von Missionen. Teilweise musste man da erst Leute abholen, mit denen anschließend Autos klauen und damit dann andere Autos durch die halbe Stadt verfolgen, wo man noch an allen möglichen Ampeln steht, und nach der halben Stunde ganz unvermittelt in eine Schießerei verwickelt wird. Geht man da drauf, darf man wieder 30 Minuten durch die halbe Stadt dümpeln und sich das ganze Geschwätz wieder anhören. Sowas fällt für mich nicht unter Schwierigkeit, sondern unter Zeitverschwendung.
 
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Hachz da muss ich wieder an Ninja Gaiden denken *träum* ... wenn der Controller permanent gegen die Wand fliegt... ja das macht Laune, das macht Spaß :ugly::ugly::D
 
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Mich hat ein unfairer Schwierigkeitsgrad noch nie abgeschreckt, aber das lässt sich auch nicht allgemein gültig formulieren. Wenn man halt mit den letzen 5 Hp irgendwo in der Ecke kauert und irgendwie aus dem Schlamassel raus will, dann sollte man auch irgendwo in der Lage sein die eigenen grauen Zellen zur Lösung des Problems einzusetzen. Dummerweise sind diese Zeiten schon lang vorbei, statt Healthpoints hat mein Portagonist mitlerweile irgendeine sich selbst erneuernde Lebensressource und generell wurde das Spiel so entwickelt, dass nicht einmal der unfähigste Spieler dieseits des Klondikes in die Gefahr laufen könnte zu versagen.
Vertmutlich ist diese Entwicklung auf den Einfluss unserer sog. Sofortgesellschaft zurück zuführen. Früher galt ja mal der metaphorische Grundatz, welcher besagt, dass man erntet was was gesäht hat. Auch wenn viele Menschen das gerne anders sähen, so hält sich dieser Grundsatz zumindest teilweise ganz wacker im Bildungs- und Berufsleben. Leider gilt dies nichtmehr für Spiele, denn wo man früher viel Zeit und Mühe reinstecken musste, bekommt man heute einen Einheitsbrei serviert der sämtliche Bedürfnisse befriedigt ohne eine Form von Gegenleistung oder Leistung überhaupt als Vorraussetzung mit sich zu bringen. Ich kann verstehen, dass mit Spielen Geld verdient werden soll. Aber ich kann nicht verstehen, dass bei der Entwicklung dieser Spiele die Messlatte auf dem Niveau von geistig retardierten Menschen angesetzt wird. Eine sehr passende Bemerkung zu diesem Thema hat auch kürzlich ein Arbeitskollege von mir gemacht als er meinte, dass bei dem Versuch idiotensichere Software herzustellen, davon auszugehen ist, dass auch nur Idioten diese benutzen werden. Ich erspare es mir jetzt an dieser Stelle nochmal explizit auf Call of Duty zu referenzieren..... :lol:
 
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Wenn ich so nachdenke, Diablo 3 war so ultra öde, bis ich auf Inferno kam. Mehr Herausforderung, nicht einfach durch: "Ah ja, ihr könnt mir sowieso nichts". Aber auch nur mehr Monster mit mehr HP. Am Beispiel Blitzkrieg, ich hab mir immer die Zähne ausgebissen, dennoch mehr Frust als Freude. Die Einheiten haben nur selten so reagiert wie ich das wollte("Panzer dreh!", er dreht nicht oder zuweit. "Panzer schieß!" er machts nicht...):ugly:
Ich glaub diese echt "schweren" Games kenn ich garnicht mehr:(
Crysis 2 ist auch so ein schönes Beispiel für "Schwierigkeit". Höchster Grad, tja, Tarnung an -> Gegner, Headshot, sofort Tarnung wieder an, nächster. Später mit den Upgrades wurde die Tarnung günstiger(Energie), noch einfacher. Bin nur 2 mal gestorben auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad...

Generell, intelligente KI gibts doch in modernen Spielen überhaupt garnicht oder? Immer das gleiche Schema. Sie regieren kaum auf Distanz, bis eine gewisse Nähe erreicht wurde oder man sie angreift. Phase 2, so verstecken das man herkommen muss, weil niemand mehr sichtbar ist oder absolut dumm und offen auf den Feind(Spieler) zurennen -> sterben.

Zu Dark Souls, bin jetzt nicht soo weit aber schwer ists nicht, eher angenehm. Das größte Problem ist die hunzmieserable Steuerung und Renderleistung bzw Portierung generell. Ich kann Betrayer in 4K und 40 FPS zocken, Dark Souls lässt sich in 2880x1620 mit Glück auf 40 FPS überreden!!
 
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