AW: 13.500 USD für Mikrotransaktionen verprasst: Offener Brief an Entwickler
Wenn weitere Personen mit ähnlichen Problemen an die Öffentlichkeit gehen, wird zwar EA nicht unbedingt die Geschäftspraktiken umwerfen, jedoch könnten entsprechende Rechtsprechungen geschehen oder Gesetze erlassen werden, die Mikrotransaktionen im generellen verbieten.
Wenn nämlich dies per Gesetz in Deuschland verboten werden sollte, wird es echt interessant.
Wir sehen es ja momentan mit CoD. Zensierte Versionen nur für den deutschsprachigen Raum. Da ist die Frage, ob sich Lootboxen noch zensieren lassen, oder der Publisher diese dann gleich komplett weg lässt.
Ich bin jedenfalls gespannt, was noch so alles passiert.
Ich befürchte folgendes: Ein Verbot innerhalb D oder der EU führt nur dazu, dass das Game eben da nicht verkauft wird, fertig. Der Publisher hat mit Asien, Nordamerika und dem Rest der Welt ausreichend Absatz, D und EU sind jetzt nicht der Großteil der Kunden.
Sehr schlechter Vergleich.
Ein Leiharbeiter verdient zwar weniger als ein Fest Angestellter der die selbe Arbeit macht. Aber auch er bekommt jeden Monat Geld.
Jup - nebenbei dürfen Leih- und Zeitarbeiter auch noch jeden Tag um ihren Job fürchten und können mangels Sicherheiten sich keine sichere und angenehme Zukunft aufbauen.
Haus bauen? Kein Geld. Bausparvertrag? Kein Geld. Wohnung? Nimmt der Vermieter lieber wen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag. Und wegen dem wenigen Geld kommt oft eh nix besonders Dolles in Betracht. Kredite? Wäre einerseits in solch einer Situation dumm, andererseits bekommt man die eh nicht, weil keine Sicherheit. Auto? Kein Geld (schränkt berufliche Möglichkeiten je nach Region nochmals ein...). Bei sonstigen vertraglichen Sachen ist man dadurch auch schon automatisch schlechter gestellt (Stichwort Schufa- bzw. Bonitätsprüfung).
EDIT: Zeitarbeit und Leiharbeit finde ich fast noch schlimmer wie arbeitslos zu sein.
Das Thema Leiharbeit wird in D komplett falsch angesetzt. Wenn das Ziel wäre, dort den Firmen zu ermöglichen kurzfristige Auftragsspitzen mit Zeitarbeitern abzufedern ohen gleich eigenes Personal auffahren zu müssen, würde man einem Leiharbeiter sinniger Weise aber mehr zahlen müssen
Dadurch wird eine längere Nutzung von Leiharbeit in einer Fabrik automatisch teurer.
Wenn man nun den Kündigungsschutz noch erhöhen würde, wäre das Thema fix so, dass ein Leiharbeiter zwar ein hohes Risiko bzgl. der Arbeitslokalität und Auslastung trägt, jedoch wirtschaftlich für dieses Risiko auch entsprechend besser da steht.
Das würde aber ja mal soziale Kompetenz in der Regulierung bedeuten und man wäre tatsächlich mal auf dem Weg eines Sozialstaats
Das ginge ja gar nicht.
...Ich wäre mit solch einem Problem nicht an die Öffentlichkeit gegangen, schon gar nicht auf eines der größten Internetforen. Finde es aber vorbildlich, dass sich der Typ selber in Therapie begeben hat - solche dicken Eier haben die Wenigsten.
Achja, an die Leute die Schreiben, man müsse Spiele mit Mikrotransaktionen verbieten: Die Welt ist kein Kinderspielplatz. Etwas gesunden Menschenverstand kann man auch heute noch voraussetzen - und solche Extremfälle sind immernoch die Ausnahme. Spiele mit Mikrotransaktionen zu verbieten ist genauso ein dämlicher Vorschlag wie allen das Autofahren zu verbieten, weil ein geringer Teil aller Autofahrer besoffen Auto fährt und/oder es gelegentlich mal Unfälle gibt.
Ein Warnhinweis wäre allerdings angebracht. Die Entscheidung ob (und wenn ja, wie viele) Mikrotransaktionen und DLCs man sich kauft sollte einem jedoch selbst überlassen werden...
ich sehe nur das Problem, dass die Spiele dadurch kaputt gemacht werden. Und daher halte ich ein Verbot für Mictrotransaktionen für Spiele, die bezahlt wurden, für einen gangbaren Weg.
Das Problem ist, dass Publisher und Entwickler die Anfälligkeit für Glücksspiel und deren Sucht ausnutzen. Zwar mögen Microtransaktionen per Definition kein Glückspiel sein, dennoch wird hier auf ein Suchtfördernes Prinzip gesetzt.
Ich bin froh um den Aufschrei den EA gerade erzeugt hat und hoffe inständig, dass unsere Politik Microtransaktionen und Lootboxen anfägt zu regulieren. Denn, auch wenn es kein Glücksspiel ist, ist es nah dran.
Sprich, das Problem ist die Ego-Assozialisierung der gesamten Gesellschaft; Das Profitorientierte Firmen auf Profit aus sind, und alle rechtlich zulässigen Wege nutzen, ist ja jetzt schwer einer Firma vor zu werfen. Aktuell wird hier mit Moral argumentiert, die bringt halt leider nix.
Was postet PCGH als nächstes? Offene Briefe an Jack Daniels, Malboro oder das Casino um die Ecke? Oder vielleicht doch einen Brief an den Drogenboss in Mexico der doch bitte aufhören soll Drogen zu exportieren?
Jetzt wird's langsam lächerlich hier auf der Seite.
Hm, irgendwie scheint dich das ja alles gar nicht zu tangieren, warum musst du es dann kommentieren? Es geht immerhin um die Art, wie Spiele derzeit aufgebaut sind. Ein Microtransaktions-Spiel finde ich jedenfalls eher nervig bis unmöglich, vor allem wenn ich dafür Geld bezahlen soll, um es zu Kaufen, und dann noch für die PtW Teile, oder auch nur für Optik, ...
Wenn ich bezahlt habe, möchte ich keine Werbung und keine Kaufangebote für irgendwelchen Mist im Spiel haben.
Meine Konsequenz der letzten Jahre der Spielentwicklung ist eh schon das "nicht Kaufen". Trotzdem muss man auch mal dazu sage, dass diese Entwicklung richtig abdriftet.
Sobald das ganze eine Glücksspielkomponente enthält, hat es meiner Meinung nach und das Glücksspielgesetz zu fallen, was auch gewisse Regeln fest legt, nicht nur für die Nutzer, sondern auch für Betreiber.
Für mich hat der Gamer da Respekt für seinen mutigen Schritt des Outings verdient, und die Publisher sollten sich auch ihrer sozialen Verantwortung, die durch die Fertigung von Suchtgefährdenden Produkten entstehen, bewusst werden.
Spiele können allerdings auch ohne diese Microtransaktionen und Pay2Win Suchtgefährdend sein. Von WoW, wo man ja immerhin wieder bezahlen muss, bis hin zu alten Klassikern, die einen teils schwer loslassen, besteht auch ohne diesen "Aufreger" Suchtgefahr.