Das fängt ja schonmal damit an, dass man die Abläufe, die man vom PC kennt, nichtmal ansatzweise auf iOS übertragen kann.
Ich muss also meinen Workflows an die Technik anpassen? Das sind für mich Anforderungen aus den 90ern des vergangenen Jahrhunderts.
Was soll ich als Fotograf denn anders machen, wenn ich meine aufgenommenen Bilder erst mal irtgendwie sichern, verschlagworten und sortieren muss, um danach dann einige für die Veröffentlcihung auszuwählen, zu vearbeiten und zu versenden?
Da mag man noch über die (bisher auf breiter Front fehlenden) Programme/Apps diskutieren können, aber nicht über den Ablauf.
Ähnliches gilt, wenn ich einen Artikel schreibe und dafür Daten sammele. Wie die Daten auf das Gerät kommen, womit ich sie konkret sichte und bearbeite und dann wieder abliefere, ist im Grunde egal. Der Ablauf bleibt gleich und ich muss mit allen Apps/Prorgammen, mit denen ich (und nicht der OS-Hersteller) arbeiten will, an diese Daten heran kommen.
Man muss sich drauf einlassen können.
Bis ich mir von einem Gerät, einen OS-hersteller oder einem Programmierer ohne Grund mein Leben umkrempeln lasse, greife ich lieber selber ein. Wenn ich dafür nochmal >> 1000 Euro ausgeben soll, um überhaupt in die Nade zu verfallen, mir selber Apps/Programme zur Abbildung meines Workflows entwickeln zu dürfen, dann ist das für mich schonmal eine sehr große Hürde, die man mir schon sehr gut begründen müsste.
Nicht ganz. Bei Firefox gehst du z.B. schon wieder den Kompromiss ein, dass du aus anderen Apps heraus keine Links oder Artikel in deiner Leseliste speichern kannst. Auch kannst du unter iOS keinen Standardbrowser wählen, womit jeder extern Geöffnete Link in einer App erstmal Safari und nicht den Firefox öffnet. Entsprechend ist dein Verlauf in Firefox auch nicht mit dem zu Safari Synchron.
Das ist eine dieser für mich im "produktiven" Umfeld schlicht inakzeptabelen Verkrüppelungen von iOS.
Wenn Apple nicht will, dass ich eine Webseite ohne störende Adresszeile anzeigen kann, dann habe ich wohl nur noch nicht verstanden, dass dies gut für mich sein muss. Immerhin darf ich mir seit ein par Jahren ein 13" Tablet kaufen, da fällt die Platzverschwendung nicht ganz so ins Gewicht.
Und wenn Apple nicht will, dass ich meine "Webseite" lokal ablege (ohne iTunes sowieso schon fast unmöglich) um sie dann auch von der lokalen Datenquelle anzeigen zu können (ein 13" Tablet wäre hervorragend als dig. Bilderrahmen geeignet, dafür brauche ich aber keine App, die lokale Webseite erledigt dies seit vielen Jahren auf meinem Android-Tablet im Vollbildmodus, dann habe ich auch noch nicht verstanden, dass Apple es nur gut mit mir meint und besser weiss, was ich zu wollen habe (=Anpassung meines Workflows) wie ich selber.
Sowas wie das Apple Ökosystem lässt sich nicht replizieren. Es gibt aktuell nichts vergleichbares auf dem Markt.
Es gibt halt keine zweite Gruppe an Kunden, die sich so sehr von einem Hersteller abhängig machen will und trotzdem bereit ist, immer wieder viel Geld für neue Geräte oder Apps auszugeben um Argbeitsabläufe zu erledigen, die sie auf anderen Geräten vieleicht nicht immer ganz so integriert, dafür bedeutend günstiger abbilden könnten.
Für Freizeitaktivitäten, mobilen Medienkonsum oder Surfen brauche ich kein 13" Tablet für >1000 Euro, da genügt auch ein normales iPad für 300 € und ein OTG-Kabel fürs Android-Handy, damit ich im Urlaub wenigstens meine Bilder (im beliebigen Dateiformat) auf einem anderen Speicehrmedium offline sichern kann.