Es kommt drauf an wie man "nennenswert nachlassen" definiert. Die Kapazität nimmt schon nach 10 Zyklen ab - nur so wenig dass es nicht auffällt. Und natürlich kannste das Ding auch 5000 mal laden wenn dir die vielleicht halbe Kapazität noch reicht.
Es ist ja nicht so dass x Zyklen gehen und das Ding danach tot ist. Jeder Ladezyklus erzeugt Verschleiß und es passt immer weniger rein je öfter man lädt. Und wer jetzt auch immer brav die hoch beworbenen Schnelladefunktionen nutzt die durch hohe Ladeströme besonders viel Verschleiß erzeugen und das Handy immer die ganze Nacht über auflädt und immer schön bis 100% voll macht und diesen hohen Ladezustand auch schön lange hält (was alles ebenfalls starken Verschleiß erzeugt) der kann sich auch sicher sein, dass der Akku möglichst schnell ersetzt werden muss.
Tipp: Nutze Ladegeräte die langsam laden (notfalls über USB, das ist zwingend langsam da 900mA-begrenzt) und lade nicht über 90% und lass den Akku nicht unter 20% fallen. Vermeide sehr hohe und tiefe Temperaturen. Dann macht jeder moderne Handyakku auch 2000 Zyklen mit ohne groß abzubauen. Nur das schnelladen und vollladen macht die Dinger besonders schnell kaputt (was natürlich gewünscht ist...).
Danke für die Klarstellung. Es hätte ja sein können, dass sich die angepeilte Anzahl an Ladezyklen aufgrund verbesserter Fertigung mittlerweile erhöht hat. Ansonsten mache ich es schon länger so, wie du beschreibst. Die Schnelladefunktion meide ich und sogar auf kabelloses Laden verzichte ich bei meinem Galaxy S7, um den Akku durch die erhöhte Abwärme, die beim Laden per Qi immer auftritt, nicht noch zusätzlich zu stressen. Beim Galaxy S5, das ich davor hatte, war mir das wegen des Wechselakkus noch wurscht.
Ursprünglich war ich auf kabelloses Laden verfallen, weil ich mich fragte, welche Teile an so einem Smartphone eigentlich in erster Linie Verschleiß unterliegen. Antwort: OLED-Display (ist mir allerdings noch nie spürbar aufgefallen), Akku, mechanische Knöpfe, Kopfhörerbuchse (die ich nie brauche) und vor allem die USB-Buchse mit ihren winzigen Kontakten. Im Sinne einer möglichst langen Lebensdauer des Smartphones habe ich die Knöpfe durch Gestensteuerungen ersetzt und den mechanischen Verschleiß an der USB-Buchse durch Qi auf Null reduziert. Zumindest bei meinem alten S5 hat das funktioniert. Meine Frau hat es von mir übernommen und jetzt auch schon über ein Jahr in Betrieb, ohne, dass sich irgendwelcher Verschleiß zeigen würde. Dank LineageOS ist es auch noch auf dem aktuellen Sicherheitslevel. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umschaue, hat es dort noch niemand geschafft, sein Smartphone mehr als vier Jahre lang ohne jegliche Probleme zu betreiben.
Bei meinem aktuellen Galaxy S7 habe ich den Verschleiß der USB-Buchse ebenfalls auf Null reduziert, ohne Qi zu nutzen. Das geht ganz einfach mit magnetischen USB-Adaptern. Ich erwähne die nur, weil diese Adapter meines Wissens nach noch nicht besonders lange auf dem Markt sind. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen Foristen ja ein Tipp. Die Dinger gibt es in rauhen Mengen bei Ebay mit den zugehörigen magnetischen Kabeln für kleines Geld. Einmal eingesteckt muss man den Adapter normalerweise nie wieder rausziehen. Ab und zu muss ich bei meinem Adapter die Kontakte abwischen, weil die mit der Zeit anscheinend verschmutzen oder korrodieren und der elektrische Widerstand größer wird. Ansonsten funktioniert das Aufladen mit diesem Adapter ganz prima. Da sollte jetzt aber trotzdem keine Produktwerbung sein.
Deaktiviere doch das mobile Netz und nutze dein Smartphone wie einst ein Handy. Hin und wieder mal eine SMS und paar Anrufe. Du wirst dich wundern, wie lange der Akku durchhält.
Ich mache das tatsächlich genau so. Das Ding ist normalerweise immer im Flugmodus und nur, wenn ich konkret telefonieren will oder es für das Internet nutzen will, schalte ich den Flugmodus aus. Dadurch komme ich mit einer Ladung locker zwei Tage aus, es können auch mal drei werden. Man muss allerdings auch sagen, dass diese Art der Nutzung den meisten Nutzungsprofilen zuwider läuft. Für die allermeisten Smartphonenutzern dürfte die permanente Erreichbarkeit und Verfügbarkeit gerade der entscheidende Grund für so ein Ding sein. Wenn ich anderen Leuten erzähle, dass mein Smartphone fast immer aus ist (also im Flugmodus) und sie mich doch bitte auf dem Festnetz anrufen möchten, werde ich angeschaut, als hätte ich gerade behauptet, ich würde mir gerne den rechten Arm abschneiden.
Munter bleiben!