Ein "dickes" NAS muss her.

Crix1990

Freizeitschrauber(in)
So, da es gerad die 8TB WD Red im Angebot gab, soll jetzt endlich ein NAS her.

Da man ja aber von jedem eine eigene Meinung finde, möchte ich mir gern ein paar Infos zur Unterstützung suchen.

Was hab ich bisher: 2x4tb + 1x3tb Festplatten "lose im HTPC" + 1X500GB per USB an der Fritzbox als HEOS (Denon Multiroom Speaker) Speicher.

Da wirklich alles an Speicher bei mir gnadelos überfüllt ist, brauche ich mehr Speicher.
Die Fritzbox ist nicht wirklich gut darin die USB Platte zuverlässig bereit zu stellen und ich habe insgesamt 3 HTPCs, die immer auf den haupt HTPC zugreifen müssen um an ihre Daten zu kommen (man muss diesen also immer per Hand anmachen).

Irgendwie schreit das alles für mich nach nem NAS.

Im Moment tendiere ich zu nem 4 Bay NAS von Synology oder QNAP und würde dort ein Raid5 betreiben.
Die sorgen gegenüber Raid5 mit 8tb Platten lassen mich aber auch richtung 6Bay mit 5 Platten im Raid6 schielen.
Allerdings werd ich das Gefühl nicht los, dass die Argumente für Raid6 im Privatbereich etwas an Panikmache grenzen (aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Raid5 rebuild aus 6tb Platten gute zwei Tage dauert, mit 2-3 Tagen Rebuild kann ich leben, zumal ich nicht glaube, dass einem dabei "wie angekündigt" aufgrund der Belastung sofort ne weitere Platte stirbt), und der Spaß mich mindestens 400€ mehr kosten wird, ohne dass ich damit an Speicher gewonnen habe.

Was will ich mit dem NAS machen können:
Primär sollen meine ganzen Mediendaten als SMB share drauf liegen und das NAS hierfür immer online sein (platten können je nach Anlaufzeit aber gern geparkt werden).
(Besonders genial wäre es hier, wenn das NAS pingen könnte, ob meine HTPCs an sind und dann die Platten nicht mehr in den Sleep schickt.)
Die Schreibraten sollten min. 80-100MB/sec schaffen (da dies meine bisherige Lösung schafft).
Mir ist sehr wichtig, dass der Hersteller ein solides Softwarekonzept bietet und seine Software auch regelmäßig pflegt.
Ich will keine "Bastellösung".
Trunking (oder Channel, Team, oder wie auch immer der Hersteller es gerade nennen will) per LACP ist sehr erstrebenswert, da meine ganze Infrastruktur so aufgebaut ist.
Es wäre super, wenn man seine Daten mit dem NAS auch solide und SICHER im Internet verfügbar machen kann.

Einem gebrauchtkauf wäre ich hier auch nicht abgeneigt.

Was sind hier so die Empfehlungen?
Wie siehts mit der Raid5/6 Frage aus?

Grundsätzlich habe ich alle wirklich wichtigen sachen
 
RAID 5 ist für die Speicherplatzvergrößerung eine feine Sache.
Bei einem RAID wär ich mir aber nicht mehr so sicher ob die Stromsparmechanismen so funktionieren wie bei einer Einzelplatte.
Für ein RAID6 wär ich ja zu geizig, wenn beim Rebuild wirklich eine Platte stirbt gibts halt das Backup.

Kaufen kannst du hier eigentlich alle:
NAS-Systeme mit Hersteller: QNAP/Synology, Festplatte: ohne, Anzahl 3.5" Slots ab 4, USB 3.0: ab 2, Hauptspeicher ab 2GB, Gelistet seit: ab 2016 Preisvergleich Geizhals Deutschland
RAM kannst du günstiger selber nachrüsten. Bei einem reinen Datengrab reichen aber in der Regel die 2GB aus.

Für QNAP gibts relativ oft Rabatte, in den letzten drei Monaten mindestens zwei mal.
Unter anderem bei Notebooksbilliger und Cyberport.
Educationpreise gibts bei QNAP auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich wäre (bzw. bin) ich für jedes RAID im Heimbereich zu geizig. Dafür fehlt mir schonmal das 10 GBit Netzwerk, um ernstahft auf dem NAS zu arbeiten. Und damit sind wichtige Daten niemals nur auf dem NAS vorhanden.

Aber egal, bei den Anforderungen würde ich von einem Gebrauchtkauf absehen. Es soll ja keine Selbstbaulösung sein und ein solides Softwarekonzept bieten. Das gibt es auch bei QNap/Synologie nur ein paar Jahre lang, also tendentiell bei Neugeräten länger wie bei Gebrauchten.

Da Du von Stromsparen redest, hast Du hoffentlich nicht die 256 MB Cache Variante der WD Red gekauft :) Allgemein dürfte Stromsparen (oder besser das Deaktivieren) mit Fertiggeräten schwierig werden. Ich habe das bei meinem alten QNap zeitweise dadurch gelöst, dass ich einfach vom Client aus alle paar Minuten auf die Platten zugegriffen habe.

Wa die Feritiggeräte an Übertragungsrate mit RAID5 schaffen, muss man wohl in Userbenchmarks nachforschen.

Zu einem "solide und SICHER im Internet verfügbar" gehört bedeutend mehr wie nur ein NAS mit stets aktueller Firmware. Wenn Dir die Sicherheit, die das NAS und Dein Rourter bidten (siehe nicht nur VPNFilter oder die massiven Bugs im WD MyCloud) ausreicht und Deine Internetanbindung das mitmacht (also eine eigene IP4-Adresse, kann auch dynamisch sein), bieten sowas aber auch alle QNap/Synology Geräte.
 
Allgemein dürfte Stromsparen (oder besser das Deaktivieren) mit Fertiggeräten schwierig werden. Ich habe das bei meinem alten QNap zeitweise dadurch gelöst, dass ich einfach vom Client aus alle paar Minuten auf die Platten zugegriffen habe.

Und damit konntest du Strom sparen? :huh:
 
Naja, die 256 MB Cache Variante verbraucht "nur" 2,4W mehr, das Kostet nicht so viel. Ging eher darum, dass ich keine brutale Stromschleuder will.

Die Idee mit dem Triggern könnte aber gut sein.
Generell das NAS eher auf energiesparen auslegen (um mal mit Spaßzahlen zu arbeiten, Spinndown nach 5 Minuten ohne Zugriff) und die HTPCs so einrichten, dass sie im Hintergrund alle 4 Minuten den Root-Pfad abfragen, damit die Platten nicht ausgehen.
Warum ich das will: Jetzt schalten sich die Platten nach 5 Minuten nicht-Nutzung im HTPC ab, pimär da alle Platten gleichzeitig zu laut sind.
Startet man dann einen Film, oder wechselt in das Verzeichnis, dauert es bis zu 10sec bis alles wieder läuft.
Mechern auf hohem Niveau, es wäre aber schon sehr geil, wenn alles sofort laufen würde.
 
Für mich ist vor allem auch die Frage, was für Vorteile ich durch einen Intel Prozessor hätte, wenn ich nicht virtualisiere?
Und was bringt mir mehr RAM unterm Strich?
Z.B.:

QNAP Turbo Station TS-431P2-1G gegen QNAP Turbo Station TS-431P2-4G oder QNAP Turbo Station TS-453Be-4G
 
Bei meiner Synology gehen die Platten auch schlafen und das dauert bei weitem keine 10sec bis die wieder da sind.
Bzw. merk ich überhaupt keine Verzögerung.

Früher lief der Antivirus nur mit einer Intel-CPU, so wie es ausschaut hat sich das geändert.
BTRFS läuft auch nicht unter ARM, das kann man aber vernachlässigen.
 
So, ich hab jetzt nochmal alle, die in Frage kommen zusammen gesucht:
NAS Preisvergleich Geizhals Deutschland

Ich glaube aber, dass die DS418 (ohne play) mir für "nicht Intel" im Vergleich zur Play zu teuer ist.
Bei der TS-431X2 bin ich mir nicht sicher, ob der 10G Anschluss den Mehrwert bringt, zumal ich keine 10G Infrastruktur habe.

Die 4GB Varianten sind jeweils nicht mit drin, da der Aufpreis im Vergleich zu "Nachkauf-RAM" recht hoch ist.
 
Und damit konntest du Strom sparen?
Hab' ich das irgendwo behauptet? Crix19900 will genau das Gegenteil, ähnlich, wie ich es auch wollte
(Besonders genial wäre es hier, wenn das NAS pingen könnte, ob meine HTPCs an sind und dann die Platten nicht mehr in den Sleep schickt.)
Die Platten sollen weiter laufen, auch wenn das NAS meint, dass sie schlafen sollen. Dem QNap kann man das halt ohne Eingriff ins System nicht abgewöhnen, die max. konfigurierbare Zeit liegt bei 1h "Schlaflosigkeit". Der Strom war mir vollkommen egal, ich wollte halt keine 10 Sekunden warten, wenn ich auf die Daten zugreifen wollte. und die von mir dort verbauten alten Platten haben zusammen mit dem lahmen Ärmchen als Möchtegern-CPU so lange benötigt. Da habe ich mir durchaus öfters überlegt, ob ich die Daten wirklich jetzt brauche oder ob ich meine "Arbeit" umorganisieren kann.

Naja, die 256 MB Cache Variante verbraucht "nur" 2,4W mehr, das Kostet nicht so viel. Ging eher darum, dass ich keine brutale Stromschleuder will.
Wenn man das NAS dann in die Besenkammer stellt, ist der Krach auch egal.

Generell das NAS eher auf energiesparen auslegen (um mal mit Spaßzahlen zu arbeiten,
Ich muss dabei nicht mehr mit Spaßzahlen arbeiten. Ich habe mein altes QNap gerade durch meinen altenn PC ersetzt (Q6600 mit Linux), der seit ein paar Jahren am verstauben war. Der verbräßt halt 90-120W mit zwei HDDs unter Linux. Dafür ist/war die HW kostenlos. Bis ich durch geringere Stromkosten das Geld für neue HW drin hätte (Umweltgesichtspunkte zur Produktion des neuen Gerätes garnicht erst betrachtet) muss das Teil bei mir 3-4 Jahre "laufen". Wobei es auch oft über mkehrere Tage aus ist.

Womit sich dann gleich noch ein Vorteil des Linux gegenüber dem QNap gezeigt hat. Das aktuele QNap-OS meint bei jedem Neustart des NAS erst einmal die Dateisysteme prüfen zu müssen. Ob das nur an der alten HW liegt (weil QNap mir lieber neue H verkaufen würde) weiss ich nicht. Jedenfalls lief das alte TS-412 bei mir am Ende wochenlang überwiegend im Standby durch, den Linux-PC schalte ich nachts aus und meist erst am nächsten Abend wieder ein. Das QNap TS-412 hatb selbst im Standby noch gut 12W verbraucht. Neure Fertiggeräte sind dort hoffentlich erheblich sparsamer.

Bei meiner Synology gehen die Platten auch schlafen und das dauert bei weitem keine 10sec bis die wieder da sind.
Bzw. merk ich überhaupt keine Verzögerung.
Bei meiner neuen Seagate Archival II dauert es ein paar Sekunden, bis mir das NAS endlich auf die angeforderten Daten antwortet. Da muss ich mir noch die Zeit nehmen, das unter Linux abzustellen. 90 W oder 95 W sind mir vollkommen egal, ich will meine Daten dann, wenn ich sie benötige und nicht wenn die Technik meint, endlich wieder aufgewacht zu sein.

BTRFS läuft auch nicht unter ARM, das kann man aber vernachlässigen.
Mit RAID5 ja

Ob sich mehr Ram lohnt, weiss ich nicht. Das hängt von Deinem individuellen Nutzen ab. Wenn das NAS parallel im Haus den Medienserver spielen soll, Du aus dem Internet auf die NextCloud zugreifen möchtest und dann vieleicht noch ein Webserver inkl. Datenbank zur Testen darauf läuft, mag es sich lohnen. Dann wird man auch eine schnellere CPU merken. Selbiges dürfte für ein Soft-RAID5 gelten.
 
Womit sich dann gleich noch ein Vorteil des Linux gegenüber dem QNap gezeigt hat. Das aktuele QNap-OS meint bei jedem Neustart des NAS erst einmal die Dateisysteme prüfen zu müssen. Ob das nur an der alten HW liegt (weil QNap mir lieber neue H verkaufen würde) weiss ich nicht. Jedenfalls lief das alte TS-412 bei mir am Ende wochenlang überwiegend im Standby durch, den Linux-PC schalte ich nachts aus und meist erst am nächsten Abend wieder ein. Das QNap TS-412 hatb selbst im Standby noch gut 12W verbraucht. Neure Fertiggeräte sind dort hoffentlich erheblich sparsamer.

Bei meiner neuen Seagate Archival II dauert es ein paar Sekunden, bis mir das NAS endlich auf die angeforderten Daten antwortet. Da muss ich mir noch die Zeit nehmen, das unter Linux abzustellen. 90 W oder 95 W sind mir vollkommen egal, ich will meine Daten dann, wenn ich sie benötige und nicht wenn die Technik meint, endlich wieder aufgewacht zu sein.

Die SMART-Werte deiner Festplatten sind OK?
Ich hab das noch nie gehört oder gesehen das eine QNAP nach dem Neustart jedes mal das Dateisystem prüft.

Energiesparmodus der Festplatten kann man doch komplett deaktivieren?
qnap_hdd_sleep.JPG synology_hdd_sleep.JPG
 
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