Selbiges kann mit einer HDD genauso passieren.
Ja, nur die Chance dafür ist sehr, SEHR viel kleiner. Wenn du 10.000 Rohlinge 2 Jahre in den Schrank stellst sind Hunderte davon kaputt gegangen in der Zeit, bei 10.000 HDDs vielleicht eine oder zwei. Dass dagegen Datenträger lesbar bleiben aber Daten korrupt sind ist ein Problem aller Datenträger. Glücklicherweise kann man gekippte Bits massenweise durch Fehlerkorrekturen wie sie in HDDs genutzt werden wiederherstellen.
Dann viel Spaß für den TO bei der Suche nach den zu sichernden Daten. Mit Bildern/Videos wird er das hoffentlich noch problemlos schaffen, aber beim Rest?
Ich rede von klonen. Völlig egal ob das Bilder, Musik oder Spiele sind, es ist ein 1:1 Abbild. Man muss nicht suchen, man kann es 1:1 zurückspielen - die Daten sind dann wieder genau da wo man sie vorher schon gefunden hat - oder eben nicht gefunden hat.
Laufen die Spiele wieder, wenn man einfach in ein neues Windows die Spieleordner zurück lädt?
Die allermeisten: Ja. Alle Portale (Steam, Battlenet, Origin,...) haben dafür überprüfungsfunktionen. Sprich man kopiert seine Spieldateien wieder dahin wo sie waren und loggt sich in sein Steam-Acc ein beispielsweise. Steam überprüft dann automatisch die ganzen Spieldateien auf Vollständigkeit und Korrektheit (CRC) und man kann loslegen. Steam ist sogar so intelligent und kann einzelne Spieldateien die fehlen oder eine falsche Prüfsumme haben nachladen.
Was nützt einem die Verschlüsselung, wenn mit etwas Pech das Kippen eines Bits im Header genügt,damit der gesamten Container nicht mehr lesbar ist.
Korrekt. Dafür gibts bei den Programmen wie etwa VeraCrypt die Möglichkeit, den Header des Containers nochmal separat zu sichern.
Die Chance dass ein bit kippt ist extrem klein aber durchaus gegeben da hgast du Recht - das Problem haste aber immer, ob verschlüsselt oder nicht. Beim verschlüsstelten Container haste nur das problem, wenn das gekippte Bit gerade in den paar Hundert KB des Containerheaders liegt was (angenommen man hätte keine Fehlerkorrektur...) alles unlesbar machen würde. Für den extrem seltenen Fal gibts dann das Headerbackup (eine 128KB große Datei - ist zu verkraften).
Und was nützt mir ein propitäres Programm, wenn dann zwar nach 10 Jahren die Sicherung noch physikalisch lesbar ist, das zugehörige Programm aber nicht mehr verfügbar/lauffähig ist.
Bei sowas immer auf quellcodeoffene Freeware setzen. Die ist erstens sicherer da keine Backdoors versteckt werden können (wie bei nicht quelloffenen programmen) und die werden auch niemals aus dem Netz verschwinden.
Wenn ich sehe wie meine interne 2,5 zoll platte mit 4 TB ihre daten hält, dann kippt bei aktuellen smr-platten nicht nur 1bit und das vermutlich schon beim schreiben.
Es kippt im statistischen Mittel 1 von 10^14 bits (bei besseren HDDs 1 von 10^15), bedeutet ein bit wenn du 11,36 TiB Daten schreibst - bei deiner 4 TB-Platte müsstest du das Ding rund 3x vollschreiben bis ein einziges Bit (Sektor irreparabel) gekippt ist!
Natürlich hat man bei modernen Magnetplatten probleme dass Billiarden von Bits alle korrekt gehalten werden, das schafft keine Platte (und kein Rohlung und keine SSD). Aber deswegen haben Platten Fehlerkorrekturen in allen Sektoren. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass ein, zwei, drei, zehn gekippte Bits selbst wenn sie in einem (4K)-Sektor liegen die Daten darin unbrauchbar machen. Das ist erst ein problem wenn man die Platten so lange lagert dass mehr Bits gekippt sind als die Fehlerkorrektur ertragen kann - das dürfte mehrere Jahre dauern.