Zur atmosphärischen Spielerfahrung gehört natürlich eine ordentliche 7.1-Anlage. Wer allerdings Partner- oder Nachbar-bedingt auf Kopfhörer ausweichen muss, der will wenigsten klaren, wenn schon nur simulierten 7.1-Klang. Oft ist der Audio-Genuss eher enttäuschend, weil sehr viele Hersteller aus Kostengründen nur einen Treiber pro Schale einbauen und dann per Software versuchen, Surround zu faken. Asus startet jetzt einen neuen Versuch, indem sie fünf Treiber in jede Ohrschale einsetzen. Ein 40 mm-Treiber für die Front, ein 30 mm-Kollege für den Center, jeweils 20 mm an der Seite und Hinten sowie einem 40 mm-Treiber für den Subwoofer.
Jeder Treiber hat dabei eine recht hohe Impedanz von 32 Ohm sowie eine Sensitivität von 96 Dezibel. Mitgeliefert wird zudem eine USB-Audio-Station, die als digitaler Sound-Prozessor dient und mit der sich jeder einzelne Treiber individuell und direkt am Gerät abstimmen lässt. Hinzu kommen einige nette Gimmicks wie beispielsweise der "FPS Footstep Mode". Dabei wird einfach nur die Lautstärke von Fußschritten erhöht, was insbesondere in Counter-Strike sehr hilfreich sein dürfte. Für Far Cry 4 haben wir eher auf den Fps-Modus geschaltet, der intensiviert die Lautstärke bei Feuerstößen und sorgt bei Explosionen für mehr Bass. Der ist generell sehr satt und auch die Höhen können sich hören lassen. Für einen ausführlichen Audio-Check ist ein Shooter aber kaum geeignet, da muss ein anspruchsvoller Soundtrack auf die Ohren und ein Testgerät in die Redaktion.
Das Headset an sich kommt in einem ziemlich abgefahrenen Eulen-Look, den Asus für seine Strix-Reihe designt hat und es ist mit seinen Abmessungen von 20 x 10 x 3 Zentimetern wirklich riesig. Selbst Giganto-Ohren dürften hier genug Platz finden. Umso überraschender ist das angenehme Gewicht von 322 Gramm. Das Design an sich ist allerdings schon sehr extrovertiert. Im Grunde haben die Ingenieure eine Art 3D-Auge mit schwarzem Augapfel und gelber sowie oranger Umrandung in das Gehäuse integriert und eine flexible Plexiglas-Scheibe drübergelegt. Das sieht durchaus spannend aus und richtet sich vor allem an LAN-Party-Gänger und Case-Moder, die es gern bunt und schrill haben.