Breitbandausbau: Landwirtschaftliche Betriebe oft mit lausigem Internet

PCGH-Redaktion · 3. November 2016

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Landwirtschaftliche Betriebe haben oft mit lausigem Internet zu kämpfen, so Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken. Zusammen mit dem IT-Branchenverband Bitkom hatte man sich umgehört und von den 50 Mbit/s der Regierung ist man am Land häufig noch weit entfernt, insbesondere bei exponierten Lagen.

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Alreech · 3. November 2016

WTF OMG ?
Die Bauernhöfe die man in den 50er, 60er und 70er als Aussiedlerhöfe aus den Dörfern vertrieben hat damit man diese für die Besserverdienenden Gentrifizieren kann haben keine Glasfaseranschlüße ?
Wie unerwartet. ;-)

Aber wozu brauchen die Bauern eigentlich noch Internetzugang ?
Mit der kommenden Agrarwende ist es ja vorbei mit Massentierhaltung und großflächigen Monokulturen.

Roboter zur Stallentmistung ? Wenn die Ställe kleiner werden kann das der Bauer mit der Mistgabel wieder selber machen.
GPS gesteuertes Plügen, Pflanzen, Düngen, Eggen, Ernten mit einer fetten Datenbank im Hintergrund welche die Bodenqualität und die nötigen Mengen auf den cm² genau kennt ?
Wenn die großen Monokulturen abgeschaft werden kann das der Bauer wieder wie früher mit dem normalen Trecker machen (oder mit dem Ochsenpflug)
Düngen mit Mineraldünger, Herbizide und Pestizide werden sowieso verboten.

Die paar Daten die dann noch anfallen (Subventionsanträge) kann der Bauer ja per Brieftaube übertragen...

azzih · 3. November 2016

Glaub ihr habt auch teilweise ein falsches Bild von Bauern in Deutschland. Das sind nicht ausschließlich Einsiedlerhöfe irgendwo in der Pampa, sondern oft (denke sogar meistens) ein Teil von Dörfern oder auch Städten. Hier in Mittelhessen, also der Rhein-Main Gegend und der Wetterau sind die Bauern durchaus ein Teil des Großstadt-Einzugsgebiets und auch oft direkt in oder um mittelgroße Städtchen (20-40k Einwohner). Sprich die Distanzen sind keine großen und Internet sollte bei vielen ne Selbstverständlichkeit sein.

Icedaft · 3. November 2016

Na ja, 1.000 bis 2.000 Meter vom "Speckgürtel" entfernt reichen ja oft schon aus, um internettechnisch im Nirvana zu stehen. Im Ortskern kann der Abstand von zwei Seitenstraßen schon den Unterschied zwischen 2-4Mbit und 200Mbit ausmachen...

Die meisten Höfe hier haben DSL-Light oder mit Glück LTE mit Downloadbeschränkung.

h_tobi · 3. November 2016

Warum soll´s den Bauern hier auf dem Lande besser gehen?

Die Regierung interessiert´s nicht die Bohne und der Ausbau wird eh verschleppt.

Soweit kommt es noch, dass die T-Com die Rendite für die Aktionäre in den Ausbau investiert. :stupid:

Die Bauern können sich ja wieder an die EU wenden, die erfindet dann die passenden Subventionen, wie immer.... :rollen:

Terracresta · 3. November 2016

Alreech schrieb:
WTF OMG ?
Die Bauernhöfe die man in den 50er, 60er und 70er als Aussiedlerhöfe aus den Dörfern vertrieben hat damit man diese für die Besserverdienenden Gentrifizieren kann haben keine Glasfaseranschlüße ?
Wie unerwartet.
Aber wozu brauchen die Bauern eigentlich noch Internetzugang ?
Mit der kommenden Agrarwende ist es ja vorbei mit Massentierhaltung und großflächigen Monokulturen.

Roboter zur Stallentmistung ? Wenn die Ställe kleiner werden kann das der Bauer mit der Mistgabel wieder selber machen.
GPS gesteuertes Plügen, Pflanzen, Düngen, Eggen, Ernten mit einer fetten Datenbank im Hintergrund welche die Bodenqualität und die nötigen Mengen auf den cm² genau kennt ?
Wenn die großen Monokulturen abgeschaft werden kann das der Bauer wieder wie früher mit dem normalen Trecker machen (oder mit dem Ochsenpflug)
Düngen mit Mineraldünger, Herbizide und Pestizide werden sowieso verboten.

Die paar Daten die dann noch anfallen (Subventionsanträge) kann der Bauer ja per Brieftaube übertragen...

Mal sehn ob es nen Aufstand gibt, wenn die Lebensmittelpreise extrem anziehen. So ala Frankreich damals anno 1789 u.a. wegen den Brotpreisen.

DKK007 · 3. November 2016

Alreech schrieb:
WTF OMG ?
Die Bauernhöfe die man in den 50er, 60er und 70er als Aussiedlerhöfe aus den Dörfern vertrieben hat damit man diese für die Besserverdienenden Gentrifizieren kann haben keine Glasfaseranschlüße ?
Wie unerwartet.
Aber wozu brauchen die Bauern eigentlich noch Internetzugang ?
Mit der kommenden Agrarwende ist es ja vorbei mit Massentierhaltung und großflächigen Monokulturen.

Roboter zur Stallentmistung ? Wenn die Ställe kleiner werden kann das der Bauer mit der Mistgabel wieder selber machen.
GPS gesteuertes Plügen, Pflanzen, Düngen, Eggen, Ernten mit einer fetten Datenbank im Hintergrund welche die Bodenqualität und die nötigen Mengen auf den cm² genau kennt ?
Wenn die großen Monokulturen abgeschaft werden kann das der Bauer wieder wie früher mit dem normalen Trecker machen (oder mit dem Ochsenpflug)
Düngen mit Mineraldünger, Herbizide und Pestizide werden sowieso verboten.

Kennst du den nächsten Landwirtschaftsminister, oder woher weist du das so genau?

Es wäre zwar sehr schön, wenn nur noch Biolandwirtschaft betrieben werden würde und Massentierhaltung verboten, aber ich glaube nicht, das sich das so schnell durchsetzt.
Da ist die Lobby bei den konventionellen Betrieben und Monanto, was ja jetzt zu Bayer gehört dann doch zu groß.

Auch die Umstellung ist nicht gerade einfach, da man 3 Jahre Umstellungszeit hat. In dieser Zeit muss man alle Auflagen erfüllen, darf seine Ware aber noch nicht als Bio verkaufen, was ein nicht gerade kleines finanzieles Risiko ist.
Wir haben es zumindest fast geschafft, alle unsere Produkte sind mitlerweile Bio oder im 3. Umstellungsjahr.

B2T: Internet nur per LTE mit 15 GB im Monat.

Icedaft · 3. November 2016

Du kannst ja mal den neumodernen "Hubschraubermüttern" (und Vätern...) erzählen, das ab dann die Herbstferien nicht mehr Herbstferien, sondern (wieder) Kartoffelferien heißen werden und die lieben "kleinen" in den 2 Wochen auf die Höfe fahren um bei der Ernte zu helfen... :ugly:

Pisaopfer · 3. November 2016

Bauern haben doch gar keine Zeit für Internet!? :what:

Icedaft · 3. November 2016

Die Maschinen aber schon...

DKK007 · 3. November 2016

Terracresta schrieb:
Mal sehn ob es nen Aufstand gibt, wenn die Lebensmittelpreise extrem anziehen. So ala Frankreich damals anno 1789 u.a. wegen den Brotpreisen.

Wobei hier eher die Preise für konventionelle tierische Produkte zu niedrig sind, insbesondere für Fleisch und Milch. Der Milchpreis soll zwar jetzt um 10ct steigen, von diesen 10ct mehr, kommt aber auch max. 1/3 bei den Bauern an.

Laggy.NET · 3. November 2016

Wobei mich schon interessieren würde, wozu landwirtschaftliche Betriebe schnelles Internet brauchen.
Klar, die haben auch Maschinen und sicherlich auch teilweise eine kleine Netzwerkstruktur. Aber wo sollen denn die Datenmengen herkommen, die mehr als 6-16 Mbit/s von extern erfordern würden? Selbst deutlich technisch orientiertere Unternehmen mit über 50-100 Mitarbeitern kommen mit solchen Geschwindigkeiten meist ohne allzu große Einbußen aus. Warum der Landwirt mehr Bandbreite braucht, als der Aldi um die Ecke erschließt sich mir nicht ganz...

DKK007 · 3. November 2016

Weil auf dem Bauerhof ja auch Leute leben. Das ist im Aldi eher selten.

Pulverdings · 3. November 2016

Naja die Telekom würde die bestimmt ohne zu Murren ein Glasfaseranschluss bereitstellen und dafür bis zu den Bauernhöfe Glasfaser legen. Allerdings müssten dann die Bauernhöfe natürlich den Anschluss bezahlen. Sie müssen sich halt einen CompanyConnect Anschluss legen lassen. Das wird halt natürlich teuer und ist für die Betriebe wohl kaum wirtschaftlich.

Gast20170724 · 3. November 2016

Breitbandausbau: Landwirtschaftliche Betriebe oft mit lausigem Internet

Hahaha, ein Wortwitz.

Entschuldigung, der musste sein.

the_leon · 3. November 2016

Falls jemand wissen will was man auf einem Milchviehbetrieb in Oberbayern an Internet hat.
Ping: 63ms Download: 48,6 kb/s Upload: 14,2 kb/s Speedtest.net by Ookla - My Results

Laggy.NET schrieb:
Wobei mich schon interessieren würde, wozu landwirtschaftliche Betriebe schnelles Internet brauchen.
Klar, die haben auch Maschinen und sicherlich auch teilweise eine kleine Netzwerkstruktur. Aber wo sollen denn die Datenmengen herkommen, die mehr als 6-16 Mbit/s von extern erfordern würden? Selbst deutlich technisch orientiertere Unternehmen mit über 50-100 Mitarbeitern kommen mit solchen Geschwindigkeiten meist ohne allzu große Einbußen aus. Warum der Landwirt mehr Bandbreite braucht, als der Aldi um die Ecke erschließt sich mir nicht ganz...

Für was brauchst du denn dein Internet.

Für was der Landwirt sein Internet braucht kann ich dir sagen.

Hemmstoffproben Ergebnisse
Mehrfachantrag
Wetterbericht
Melkroboter überwachen
Viehverzeichnis aktuell halten
Futterstation kontrollieren und Einstellungen aktualisieren
Brunstüberwachungsprogramm
Videoüberwachung
Maschienenüberwachung...

Privat brauch ich natürlich auch Internet.
PCGH
PCGHX
Steam
Origin
Uplay
GOG
Rockstar Social Club

DKK007 · 3. November 2016

Mit was seit ihr denn da angebunden? Per ISDN, oder über Mobilfunk, was aber ja dann anscheinend auch nur 2G wäre.

the_leon · 3. November 2016

ISDN

Naja in 2 Jahren kommt die Glasfaserleitung ins Haus

toto1988 · 3. November 2016

DSL 1500 ?

Da macht das laden von Bf1 richtig Spaß ?

DKK007 · 4. November 2016

toto1988 schrieb:
DSL 1500 

Da macht das laden von Bf1 richtig Spaß 

Wobei man ja zumindest das Basisspiel auch auf DVD bekommt.

the_leon schrieb:
ISDN
Naja in 2 Jahren kommt die Glasfaserleitung ins Haus

Bei uns wird es noch etwas dauern. Es gab zwar letztens die 1. Förderung für den Breitbandausbau, aber damit wird nicht gebaut, sondern es soll erstmal ein Planungsbüro angestellt werden. => Baubeginn frühestens 2018.
Ist auch nicht so wirklich klar, was da geplant werden soll, aber laut Breitbandbüro und den Förderungsbedingungen soll es min 50 MBit geben. In den Richtlinien steht auch drin, das Gewerbeobjekte mit einem Gigabit per FTTB angebunden werden sollen.

Es würde ja sogar Glasfaser schon in der Straße liegen, es fehlen nur die Konverter im Telefonkasten.

Mal sehen, was kommt.

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