Forscher lassen Festplatten durch Ultraschall wachsen

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US-amerikanische Forscher haben eine Technik zum Patent angemeldet, welche die Kapazität von Festplatten durch gezielten Einsatz von Schallwellen vergrößert. Diese erwärmen das Material kurzzeitig, wodurch es sich vorübergehend ausdehnt und mehr beschreibbare Fläche bereitstellt.

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"Doch allmählich stoßen Hersteller bei der Vergrößerung der Kapazitäten an die Grenze des technisch Machbaren."

An dieser Grenze arbeiten sie schon immer. Mittels R&D soll die Machbarkeit höherer Kapazitäten erreicht werden, sprich das technisch Machbare verbessert werden.

Technisch ist der Ansatz interessant, ob er in eine Massenproduktion übergehen kann werden die nächsten 10 Jahre zeigen.

Mehr Sorgen allgemein bereiten mir sowohl bei Festplatten als auch bei Chipproduktion (Strukturbreiten) die Grenzen des physikalisch Möglichen.
 
"Doch allmählich stoßen Hersteller bei der Vergrößerung der Kapazitäten an die Grenze des technisch Machbaren."

An dieser Grenze arbeiten sie schon immer. Mittels R&D soll die Machbarkeit höherer Kapazitäten erreicht werden, sprich das technisch Machbare verbessert werden.

Technisch ist der Ansatz interessant, ob er in eine Massenproduktion übergehen kann werden die nächsten 10 Jahre zeigen.

Mehr Sorgen allgemein bereiten mir sowohl bei Festplatten als auch bei Chipproduktion (Strukturbreiten) die Grenzen des physikalisch Möglichen.
Es gibt dort einfach noch keine Grenzen, denn man kann immer kleinere Teile bearbeiten. Die dann zwar eventuell nicht mehr "klassisch magnetisch" arbeiten, aber immernoch einem Datenmedium entsprechen.
Man denke nur an Spins so als Denkanstoß.
Oder man geht nicht über Spins, sondern "einfach" atomare Lochkarten zu bauen(sozusagen einen Lego Bitspeicher auf Atomarer Ebene). Noch eine Stufe kleiner: das Atom ändern. Wenn man dabei keine korrosiven Zustände erzeugt, wäre es somit möglich auch mehr als 2 Zustände pro Atom zu speichern. Alles noch Zukunftsmusik, aber von der Idee her theoretisch machbar.

Ach man kann sich da alles mögliche ausdenken.
 
Jajaaa und bald sitzen wir alle im ABC-Schutzanzug vor unserem PC, um uns vor den Strahlen und Wellen und Teilchen etc. zu schützen :lol:
 
Du trägst also bei einer Mikrowelle einen Schutzanzug oder am Backofen? Da kommen so einige hoch- und niederwellige Strahlung vor.
 
Was passiert denn mit meinen Daten wenn die Festplatte wieder abkühlt? Und wie will man die Festplatte dazu bringen die Form zu behalten? Durch ständiges erhitzen und abkühlen bleibt die doch nicht rund.
 
Du erhitzt ja nicht die ganze platte, sondern nur mirkometer.
Die daten bleiben erhalten. Die erweiterung erfolgt nur, damit die Lese/Schreibköpfe nicht noch kleiner werten müssen.
Ist sozusagen wie eine Lupe für die Leseköpfe.
 
Bald haben wir Ultraschallgeräte zuhause. Wenn´s mal wieder knapp wird, schnapp dir´n Ultraschallgerät! :ugly:
 
Klingt vielversprechend! Wäre interessant zu wissen, wie viel mehr Daten durch das Erhitzen gespeichert werden können. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, wie dabei auch noch Energie gespart werden soll.
 
Das habe ich auch nicht verstanden.
Interessant fänd ich auch die Wärmeabführung. Schließlich dürfte da schon einiges an Energie zusammenkommen.
 
Zum Thema Energiesparen: Ich vermute einfach mal, dass durch das wärmere Material die Magnetisierungsenergie deutlich kleiner ausfallen kann. Eine andere Erklärung fällt mir zur Zeit auch nicht ein.
Aber wenn ich das richtig sehe, bestehen ja recht große Parallelen zur TAMR-Technologie. Das ist im Prinzip ein ähnlicher Ansatz, nur dass anstatt der Ultraschallwellen ein LASER zum Einsatz kommt.

Grüße
jusaca
 
Herr Gründken scheint den Tenor des Artikels falsch verstanden zu haben, es geht um die Entwicklung eines magnetischen Festspeichers, Zitat:“This technology should allow us to marry the benefits of solid state electronics with magnetic recording, and create non-volatile memory systems that store more data in less space, using less power" und "It should also be possible to create a solid state memory device with no moving parts to implement this technology".
Das "wachsen" bezieht sich nur punktuell auf die Oberfläche des Speichermediums, Zitat: "With the new approach, ultrasound is directed at a highly specific location while data is being stored, creating elasticity that literally allows a tiny portion of the material to bend or stretch. It immediately resumes its shape when the ultrasound waves stop", das dabei temporär aufquillt, um mit vorhandener (damit kostengünstiger) Magnetspeichertechnik auf die dann gegenüber Heute deutlich kleinere Strukturen (daher auch das Mehr an Speicherplatz) schreiben und lesen zu können.
 
Das "wachsen" bezieht sich nur punktuell auf die Oberfläche des Speichermediums

Steht im Artikel auch nicht anders. Ich schätze mal, dass mit dem Wachsen sollte einfach nur ne knackige Überschrift sein. Da sie obendrein doppeldeutig ist (kann auf die Materialgröße und Speicherplatz bezogen werden), find ich die jetzt nicht unbedingt abwegig.
 
Steht im Artikel auch nicht anders. Ich schätze mal, dass mit dem Wachsen sollte einfach nur ne knackige Überschrift sein. Da sie obendrein doppeldeutig ist (kann auf die Materialgröße und Speicherplatz bezogen werden), find ich die jetzt nicht unbedingt abwegig.

Sie ist vollkommen falsch.
In der Quelle steht "allows a tiny portion of the material to bend or stretch". "bend" ist biegen, "strecht" ist verziehen. Es geht nicht um wachsen ("grow"), sondern um Beweglichkeit. Eine relevante Größenänderung ist schlichtweg unmöglich, oder wie soll ein Teil einer Platte plötzlich um 10, 20, 30% in der Größe anwachsen, ohne die ihn umgebende Platte zu zerfetzen? Du kannst einen Punkt mit 10 nm Durchmesser nicht auf 15 nm Durchmesser vergrößern, solange für ihn nur ein 10 mm Kreis an Platz zur Verfügung steht. Was hier entwickelt wurde ist also eine neue Form des bislang mit Lasern projektierten heat-assisted-recording.
Darüber hinaus zielt es, wie bereits erwähnt, auch nicht auf Festplatten ab.
 
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