Für die breite Masse: Ja. Aber das könnten andere Betriebssysteme genauso gut, denn die meisten Menschen browsen am Rechner im Netz, Lesen Mails und schreiben Texte bzw. füllen Tabellen aus. Für diese Aufgaben eignen sich Alternativen wie Linux (z.B. die Ubuntu-Familie), MacOS oder ChromeOS meistens ebenfalls gut, mit dem Bonus des geringeren Wartungsaufwandes. Für andere Anwendungen wie Photoshop, CAD, Spiele und allgemein die meisten kommerziellen Programme eignen sich diese Alternativen hingegen meist nicht.
Leider fängt das schon beim Office Paket an.
Arbeite einfach mal viel mit Excel und versuche dann mal eine Alternative für Linux zu finden.
Es gibt schlicht keine. Die Linuxalternativen können nur einen Bruchteil dessen was Excel kann.
Gab da vor einiger Zeit auch mal einen schönen Vergleich in der c't.
Automatische Updates waren abschaltbar...
Auch dieses Argument finde ich immer lustig.
Ja, ich gebe zu, dass hat mich anfangs auch genervt.
Aber 1. habe ich bisher noch nie eine Einschränkung beim Surfen oder Zocken bemerkt, wobei das ganz klar von der Internetverbindung abhängig ist aber 2. alle die ich so kenne, welche einen PC einfach schlicht nur benutzen und sich nicht tiefer damit befassen, haben jemals die automatischen Updates abgeschalten.
Die meisten wussten nicht mal, dass es überhaupt geht.
So und Windows 10 ist nicht für ein paar Enthusiasten wie uns gemacht, sondern für die breite Masse und genau die interessiert diese Funktion schlicht null, bzw. ist es für die besser das sie eben nicht mehr abschaltbar ist.
Bei Spielen und Dingen wie 3D-CAD. Da geben sich aber auch weder die Treiberhesteller, noch die Spieleentwickler Mühe. Im HPC Bereich siehts dagegen anders aus. Es hat schon seine Gründe warum nahezu JEDER Supercomputer Linux als Betriebssystem einsetzt.
Also was das Thema Treiber anbelangt, die gehören für mich zum OS einfach dazu.
Erstens, wenn man nicht die freien Treiber verwendet, ist es ja sogar so, dass sie dazu gehören und wenn man Proprietären verwendet, dann kann man zwar sagen, der Hersteller ist schuld aber letzten Endes ändert das nix daran, dass Spiele oftmals schlechter laufen.
Zum Thema HPC gebe ich dir absolut recht.
Wie schon erwähnt, ich verwende Linux in Form von Open Media Vault auf meinem Server, auf meinem Raspberry PI, für ein paar Smart Home Geschichten und auf meinem HTPC, mit Ubuntu und Kodi als Frontend + Steam Integration (Steam Link). Für all das ist Linux top, wobei alles eine Menge Einarbeitung erforderte.
Für's Zocken und für Bildorganisation/-bearbeitung würde ich aber Linux aktuell nicht verwenden.
Das ist auch nicht einfach so daher geschrieben, sondern schlicht Erfahrungswerte.
Allein der Umstieg beim HTPC von Windows auf Linux hat Jahre gedauert.
Erstens war es lange Jahre nicht möglich die HD Hardwarebeschleunigung auf AMD Hardware zu verwenden, bzw. höchst kompliziert und äußerst instabil.
Wollte man also die Onboardgrafik, samt schwacher CPU verwenden, endete das in einer Diashow.
Und zweitens war die Blu-Ray Wiedergabe nicht möglich und ist auch heute eigentlich nicht legal möglich.
All das läuft unter Windows seit Jahren out of the box.