USB Typ C statt Audio-Klinke: Intel forciert den neuen Standard

Ach, auch bei Smartphones ist der "Vorteil" marginal, wenn ich mal schnell hier Typ-C mit der Klinke vergleiche. Und selbst wenn man vielleicht einen Millimeter spart, dieser angebliche "Vorteil" (wer will denn noch flachere Smartphones?) geht dann wieder auf Kosten des Akkus...
Die Nachteile überwiegen die Vorteile eben massiv. Fragiler, inkompatibel zu hochwertigen Kopfhörern und deshalb auf externen DAC angewiesen, dadurch auch umständlicher, größer und teurer, laden und musikhören gleichzeitig fällt weg(wenn es jemand braucht, ich zumindest nicht)... nur weil die Hersteller ein paar Cent sparen wollen wird der Verbraucher hier wieder künstlich eingeschränkt und verarscht. Aber solange dieser Rückschritt von einigen als Fortschritt gefeiert wird, nur weil etwas geändert wird (was seit hundert Jahren funktioniert!), wird es leider funktionieren.
 
Ich finde sinnlos das Heulen wegen Laden und Hören, weil das man mit einem Y- oder T- Stecker leicht lösen kann. Mein Problem wäre eher mit HDCP, das könnte unter Umständen bedeuten, dass nur bestimmte (signierte) Audisignalen hören kann, und das wäre ein NOGO :daumen2:
 
Naja .. ich weiß nicht, ob ich das so toll finde.

1. Müsste man sich alles für den Standard neukaufen.
2. Ist der Nutzen marginal. Was hab ich denn davon, wenn mein Smartphone noch dünner wird? Da muss man ja schon fast aufpassen, dass das Smartphone in der Tasche nicht überbricht ;)
3. Wird die Hardware zur Umwandlung wohl kaum so gut sein, wie bei einer richtigen Soundkarte.

Und zuletzt, werden billige Kopfhörer vermutlich teurer, werden aber eine schlechtere Qualität haben wegen dieser Umwandlung... Selbst wenn man mal KH mit guter Umwandlung findet, muss man bei einen defekt oder Neukauf immer wieder die teure Hardware mitkaufen....

Ich weiß nicht, wie sich das entwickelt... ein Vorteil ist Z.B. bei Smartphones, dass auch billige Geräte, die eigentlich einen schlechten Sound hätten, in Genuss eines besseren Sound kommen können.
Über lange Zeit, bin ich mir sicher, dass sich soetwas durchsetzt. Man kann auch heutzutage schon KH mit Bluetooth statt Kabel kaufen. Ich glaube auch, dass eine Art Bluetooth Standard wegen der erhöhten Beweglichkeit eher Zukunft hat als USB.
Immerhin hatte man früher noch Kabel für Drucker, (welches ist ja egal) heutzutage drucke ich per Wlan
Man hat sogar schon die Möglichkeit bewegete Bilder nahezu in Echtzeit per Funk zu übertragen (siehe Wii U Gamepad)
Man kann jetzt noch ein paar Beispiele anführen, man sieht aber den Trend zur Kabellosen Übertragung von Daten

Deswegen glaub ich wird sich zumindest neben einen Kabelgebundenen Standard ein Funk Standard für Audio herausbilden.
 
Ich begrüße den fortschritt :D
Denn ich Nutze eh seid jahren nur USB Headsets am pc, finde da die Klinken anschlüsse genau so überholt wie PS/2 oder PCI
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Smartphone ist der Hauptnachteil einer neuen Verbindung, das man eben neue Geräte braucht. Mit einfachen Adaptern ist es nicht getan, weil es eben einen DAC braucht. Wer ernsthaft am Smartphone Musik hören will hat heute schon nen externen DAC dran und umgeht das Billigteil im Smartphone. Billiger wird es dadurch natürlich nicht und ein Zusatzgerät rumschleppen ist auch nicht jedermanns sache. Da ich ohnehin nie Musik übers Handy höre spielt es für mich keine Rolle.

Aber insgesamt sehe ich fürs Phone keine Vorteile für den Normaluser - die Neuanschaffungen sind eher ein Nachteil. Zumal neue Geräte jetzt zwingend einen DAC brauchen und den zahlt man ja immer mit! Statt einen muss man für jedes Gerät einen kaufen oder halt einen Externen... Lang lebe der Fortschritt!

Am PC ist es egal, weil heute eh jeder, der wirklich gut Musik hören will ohnehin ne Soka dran hat. Diese bietet natürlich auch in 10+ Jahren noch Klinken oder gar Cinch Ausgänge an. An diese kann man wiederum alles anschließen was man so an Audiohardware rumstehen hat. Ich nutze z.B. eh schon seit ewigen Zeiten USB Sokas, meine nächste hätte dann halt ggf. einen USB-C Anschluss. Das juckt mich ehrlich gesagt nicht.
 
Schon erstaunlich dass in einem angeblich ach so technikaffinen Hardwareforum die Mehrheit über die Einführung eines neuen Standards rumheult als wäre das der Weltuntergang.

Wer lädt sein Smartphone und hört zur gleichen Zeit Musik? Das machen vielleicht ein paar Leute, sicher aber nicht die Mehrheit. Und die paar Leute sollen dann halt einen Adapter nutzen, wenn sie schon ihren exotischen Anwendungsfall weiter praktizieren wollen.

Bei den Smartphones wird der DAC dann sicher an Board sein, ich wüsste also keinen Grund weshalb die Audioqualität leiden sollte. Es wird dann sicher auch DACs und KH-Verstärker für USB-C geben.

Zum Glück sind nicht alle so skeptisch und ängstlich, sonst würden wir unsere Peripherie noch über den Druckerport oder RS232 betreiben.

Wieso wollen alle nur Musik hören? Ich nutze mein Handy vorwiegend geschäftlich und es ist nicht gerade unüblich, dass ich es Lade und gleichzeitig mit dem Kabelheadset telefoniere. Wie wird das geregelt? Und kommt mir nicht mit Bluetooth.
 
Schon erstaunlich dass in einem angeblich ach so technikaffinen Hardwareforum die Mehrheit über die Einführung eines neuen Standards rumheult als wäre das der Weltuntergang.

Wer lädt sein Smartphone und hört zur gleichen Zeit Musik? Das machen vielleicht ein paar Leute, sicher aber nicht die Mehrheit. Und die paar Leute sollen dann halt einen Adapter nutzen, wenn sie schon ihren exotischen Anwendungsfall weiter praktizieren wollen.

Bei den Smartphones wird der DAC dann sicher an Board sein, ich wüsste also keinen Grund weshalb die Audioqualität leiden sollte. Es wird dann sicher auch DACs und KH-Verstärker für USB-C geben.

Zum Glück sind nicht alle so skeptisch und ängstlich, sonst würden wir unsere Peripherie noch über den Druckerport oder RS232 betreiben.

Ich zitiere mich einfach mal selber. Im letzten Thread habe ich eigentlich schon alles für mich Relevante zu diesem Thema geschrieben:

Ich bezweifle stark, dass die "Vorteile" der Technik zum Endkunden durchsickern werden. Die Smartphonehersteller können sich nun den DAC und den Verstärker sparen (und damit letzten Endes zwei Bauteile, bei denen es immer starke Konkurrenz gab, da eben die Signalqualität des 3,5 mm schon immer ein großes Kaufargument war) und ich bin mir sicher, die Smartphones werden genau 0,00 € günstiger. Eher werden sie teurer, wegen der ach so neuen und revolutionären Technik, die (nicht mehr?) drinsteckt. Und im gleichen Atemzug wird die Technik, die vorher im Smartphone steckte, in den Kopfhörer ausgelagert. Das wiederum öffnet Tür und Tor für überteuerte Kopfhörer mit Signalwandlung auf Sparflamme, aber die sind ja digital, das ist die Zukunft, das muss besser sein! Deshalb ist es auch okay, nun doppelt so viel dafür zu verlangen! :wall:
Einverstanden, man spart sich den Klinkenanschluss. Ja, aus rein elektrotechnischer Sicht war die Kontaktqualität immer recht bescheiden. Auf der anderen Seite schicken wir da auch keine GHz durch und ich kenne keinen Kopfhörer, der durch die Klinke Qualitätseinbußen eingehen musste :ka:
Vor allem, wenn ich mir anschaue, mit welchen Kopfhörern die Leute heutzutage rumrennen, die profitieren erst Recht nicht davon, dass der 3,5 mm wegfällt. Aber in der Chefetage der "Beats" tanzt man bestimmt schon nackt auf den Tischen: Ein Verstärker mit Grenzfrequenz bei 50 Hz ist schweinebillig, der Klirrfaktor hat für die bisherigen Kunden eh keine Rolle gespielt und man hat nun einen Grund, auf den bisherigen Preis der "besten Kopfhörer der Welt" nochmal locker 50 € bis 100 € draufzulegen. Revolutionäre Technik, meine Damen und Herren! Schlagen Sie heute noch zu! :ugly:
Ich hoffe, es entsteht ein reger Markt für externe, aktive USB-3,5 mm-Wandler, die man einfach dazwischenstecken kann. Aber günstig werden die sicher auch nicht...
gRU?; cAPS

TL;DR:
  • Potentiell bessere Signalqualität =/= reell bessere Signalqualität
  • Verteuerung gleichwertiger Hardware sehr wahrscheinlich
  • Sinnfrage: 3,5 mm selbst für Toningenieure und Musiker vollkommen ausreichend. Wozu das ganze?

gRU?; cAPS
 
Die Idee mit USB-C für Smartphones ist eigentlich nicht schlecht.
Damit könnte man z.B. Smartphones beschränken, damit diese nur mit bestimmten Headsets funktionieren. Als Beispiel wäre z.B. Apple Smartphone kann nur mit Apple Headset betrieben werden, ansonsten kommt die Meldung dass ein falsches Headset angeschlossen ist. Das gleiche bei Sony, Samsung... etc. oder das bestimmte "Funktionen" (z.B. Equalizer) nur mit "verifizierten" Headsets funktionieren.

Am PC könnte man das ähnlich handhaben. Streamingdienst xyz kann nur mit dem Headset mit der Verifizierung zyx betrieben werden, ansonsten hört man nur Mono Sound oder keine Soundausgabe mit Headset.

Also wieder ein tolles Feature um den HS Verkauf von bestimmten Marken zu fördern.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Sinnfrage: 3,5 mm selbst für Toningenieure und Musiker vollkommen ausreichend. Wozu das ganze?
Dann schließe ich dich ganz einfach mal als Profi im Audiobereich aus. Wenn du schonmal Mastering betrieben hast (Endabmischung fürs Glasmastering in der Presse/End-"Datei" für iTune) dann wirste dich wundern was da teilweise für Equipment aufgefahren wird.
Ich selbst besitze 3 Kopfhörer // 2 Headsets (Sound-Anlage, PC, Handy // PC, Handy) und keines der Dinger liegt unter 300 Euro (und nein, Bose oder Beats sind es gewiss nicht). Wenn ich die alle Ersetzen müsste ginge das ganze böse ins Geld aber muss es auch nicht. Die ganzen Ramsch-DACs die mit USB-C auf einmal aufpoppen werden können sich die Hersteller mal gepflegt ... ... schenken. Wenn wird es am Ende vermehrt wieder seperate Geräte geben wie es sie jetzt schon bei vernüftigen Kopfhörern die Verstärker gibt.
Und das mal lädt und Musik hört ist auch kein kleiner Nutzanteil. Geotracking beim laufen oder Ingress-Spieler können davon ein Lied singen.
 
Dann schließe ich dich ganz einfach mal als Profi im Audiobereich aus.[...]
Tust du auch absolut zurecht. Aber ändert das groß was am Fazit? Schließlich kommst du doch gut mit der Klinke zurecht, oder? Und wenn man die notwendige Technik nicht in der Soundausgabe hat, muss sie in Zukunft irgendwo ausgelagert werden, denn in den Kopfhörer passt sie im Leben nicht rein. Wird klar, was ich meine?
gRU?; cAPS
 
Der neue USB muss erstmal beweisen das er die Belastungen die ein guter Klinkenstecker im reellen Betrieb ausgesetzt ist auch nur 1 Woche aushält ohne Kabel/Steckerbruch.

Bei anderen Anwendungen ist nicht viel Bewegung im Spiel, beim Einsatz als Kopfhöreranschluß glaube ich nicht das sie es wikrlich geschafft haben eine so viel bessere Stabilität hinzubekommen wie bisher.

Die Klinke dreht sich zur Not im Anschluss ein wenig mit, mit den Flachsteckern ist die Verbindung starr und jede Bewegung zerrt am Kabel/Stecker.

Unnütz für uns wie ein Kropf, eine Gelkddruckmaschine für die Hersteller.
 
hauptargument gegen usb-c: stabilität.
die mini-klinkenbuchsen sind schon instabil genug, da wird usb-c, wegen mangelnder einstecktiefe/halterahmen/kontaktflächengrösse und kontaktsicherheit sicherlich nicht besser sein, sondern ehr umgekehrt, es wird noch klappriger, zieht sich schneller aus der buchse, die buchse wird leichter durch hebelkräfte zerstört, als es jetzt schon bei mini-klinke der fall ist.
das man den meist als winkel-stecker ausgeführten anschluss dann nichtmehr frei drehen kann ist auch so eine sache.

dazu kommt noch das man nurnoch eine buchse überhaupt an solch einem usb-c-gerät haben wird und das dann zwangsläufiog die möglichkeiten einschränkt, also nurnoch eine sache am usb-c angeschlossen werden kann und wenn man 2 dinge anstecken will, kann man dieser mit y-kabeln, hub's oder sonstwas anfangen rumzuspielen.

dazu dann die technische seite mit qualität der ramdacs, kopierschutz usw usw.
unterm strich einfach zu viele dinge, die sich für den verbraucher dann verschlechtern.

edit: hallo pcgh, checkt mal die uhrzeit auf eurem server, ich hab die nachricht erst ca 16.00h geschrieben, folglich auch nicht schon um 14.49h geändert haben können ;-)

mfg
robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Die USB C Stecker sind meiner Meinung nach viel zu kurz um einen ordentlichen Halt zu gewährleisten...
Aber gut... werden wir sehen. Intel darf das ja gerne forcieren. Letzentlich werden die Käufer mitentscheiden.
Wäre ja nicht das erst mal das ein bizarrer propietärer Anschluss schneller verschwindet als gedacht.
Egal ob bei LG oder Nokia oder Sony Smartphones der frühen Generation.

Grüße

phila


P.S.:

Schon erstaunlich dass in einem angeblich ach so technikaffinen Hardwareforum die Mehrheit über die Einführung eines neuen Standards rumheult als wäre das der Weltuntergang. Wer lädt sein Smartphone und hört zur gleichen Zeit Musik?

Für mich persönlich ein weniger wertvoller Beitrag. Was an den zahlreichen Anfragen an diese neue Technik Geheule sein soll verstehe ich nicht?! Außerdem muss technikaffin nicht gleich unkritisch bedeuten, oder?! Und schließlich gibt es wohl mehr Menschen die gleichzeitig laden und musikhören als Du denkst?!
Ich persönlich verwende mein Smartphone im Auto als Navi, das gleichzeitig auch noch meine Hörbücher abspielen soll, da kommt es schon öfter vor, dass es zuglich an die Buchse soll. Klaro bleibt einem künftig auch die Aufladung über QI, aber das empfinde ich bisher als eher umständlich.

Grüße

phila
 
Zuletzt bearbeitet:
Lehne ich entschieden ab... Alles über USB-C, schon klar. Die Buchsen werden immer filigraner, und dann sollen die Buchsen durch diese Mehrfachbelastung quasi ununterbrochen beansprucht werden?

Mir sind Spezifikationen dahingehend egal... Ich traue der ganzen Geschichte nicht.

Und wie das Manche gutheißen, damit "das Gejammer darüber aufhört, dass die Smartphones in Zukunft keine Klinkenbuchse mehr haben" - man muss auf einen rein logisch wesentlich empfindlicheren Steckplatz zurückgreifen und darf sich wieder teuer neues Zubehör oder Adapter kaufen...
All das, damit man Platz spart? Na kommt schon, so viel Platz braucht ein DAC nicht, und bis auf Smartphones ist auch ausreichend Platz vorhanden.

Audio über USB Typ C statt Klinke? Nein Danke. :motz::motz::motz:

Ich weiß ja nicht auf welchem Planeten du lebst. Aber meine USB Typ C Steckverbindungen sitzen Bombenfest. Genau so fest wie ein Lightningstecker am iPhone und damit fester als jeder Klinkenstecker. Mein Typ C an meinem Mac Book Air sitzt auch Bombenfest. Verstehe deine Aufregung nicht.
 
Die Haltbarkeit wird schon passen. Einfach weil der Stecker bei Belastungen rausrutscht, zumindest bei Typ-C in der jetzigen Form. Insofern ist da direkt eine Sollbruchstelle integriert.:D
Es hält sicher besser als Micro-USB, ist aber absolut kein Vergleich mit der guten alten Klinke. Unterwegs würde ich das nicht unbedingt so benutzen wollen, selbst wenn die ganzen anderen Nachteile nicht wären.
 
Aber meine USB Typ C Steckverbindungen sitzen Bombenfest. Genau so fest wie ein Lightningstecker am iPhone und damit fester als jeder Klinkenstecker. Mein Typ C an meinem Mac Book Air sitzt auch Bombenfest. Verstehe deine Aufregung nicht.

Aktuelle Tatsache ist aber, dass der reine Klinkensteckter deutlicher weiter im Gehäuse versinkt, dadurch für seitliche Bewegung meiner Meinung nach eine bessere Stabilität bietet, als der USB-Stecker Typ C in seiner jetzigen Form.

KO-Kriterium Nummer 2 ist, dass du an sich problemlos einen Klinkenstecker mit seinen i.d.R. zwei Adern in der Not selbst reparieren kannst. Kabel zu stramm aufgewickelt, Kabelbruch. Alles schon erlebt. Um als dritten Punkt genannt zu werden ist auch die Dimension der Bauart. Wie viele hier zu Recht bemängeln, muss man sich vermutlich (in hoffentlich noch ganz ferner Zukunft) dann mit einigen Adaptern herumschlagen. Jetzt stelle man sich das mal in der Hosentasche vor. Die Smartphones werden nicht kleiner - im Gegenteil. Dann soll man noch eine Akku-Powerbar mit sich rumschleppen, damit nicht gleich nach zwei Stunden das Licht aus geht und dann möchte man sich den Luxus gönnen, parallel dazu Musik zu hören.

Und Aufladen per Qi (Induktion) + Musik hören? Nein, danke. Ein mal kurz das Telefon bewegt, bricht der Ladevorgang ab. Qi ist eher gut für den Nachttisch, aber mal eben schnell aufladen ist damit leider nicht möglich.

Im großen und ganzen kann ich mich mit dem Schritt in Richtung Audio via USB C nicht so ganz anfreunden. Aber, merke: Wenn die Masse es ohne Murren und Geschrei annimmt, wird es nach weniger Zeit als "totaler Erfolg" seitens Intel & Co. verbucht. Paradox, dabei gibt es doch, wenn man hier so liest, viel Gegenwind...
 
Digitale Audioübertragung ist ja gut und schön, aber an mobilen Geräten wirklich sinnvoll?
Der Großteil wird hier doch sicherlich Kopfhörer aufsetzen und diese sind nunmal analog, ergo bietet das keine Vorteile, außer wieder teurere Kopfhörer/InEars,
welche auch größer werden dank dem DA-Wandler.
Instabiler ist das Ganze natürlich auch, vor allem aber extrem inkompatibel zu allen anderen Geräten, man schiele nur mal zu Veranstaltungstechnik,
Handy ohne Klinke (Für Einspieler, Pausenmusik etc) ? USB-Analog-Adapter immer rumschleppen? NoGo.
Zu Hause wird der Großteil die Vorteile vom Wireless (Bluetooth) nutzen, anstatt Strippen zum Handy/Tablet zu ziehen.

Achso, das soll auch analog können, aber nur 2 Pins (Mono reicht anscheinend), aber dann muss ich für meine Kopfhörer wieder Umstecker mitschleppen von USB auf Klinke?
Oder ich brauche neue Kopfhörer, die gleich einen USB Anschluss haben? Schön, dass ich die dann an keinem anderen Gerät mehr ohne Adapter nutzen kann....
Neue Heimverstärker könnten das USB dann auch bekommen, aber 5-10m USB Kabel mit dem Hinweis "Nur für analoge Kopfhörer, intern nur 3 Adern"....,
schön, also alles wie es war nur mit anderem, teureren Stecker. (Alternative wäre dann das vollwertige Kabel, was dann aber schön teuer ist)
dazu kommen dann noch die (sicher teuren und Wackler-anfälligen) Verlängerungskabel.

Noch was: Handy laden und dabei Musik hören? Bzw. Gerät am Netzteil und mit der Anlage/Kopfhörer verbunden geht dann auch nicht mehr,
jedenfalls nicht ohne weiteren Y-Adapter. Ist doch bescheuert.... Also wireless übertragen oder/und per Induktion laden? Top, Thema verfehlt ;)

Bei der Verbindung vom PC an die Lautsprecher, bzw. Heimanlage, kann das aber durchaus sinnvoll sein (Wobei derzeit wireless ja Mode ist, siehe Bluetooth),
wobei ich finde, dass hier ein vorhandener Standard genutzt werden sollte, wie z.B. Dante und net wieder irgendwas Neues, als gäbe es hier nicht derzeit genug WirrWarr.

Bzw. muss gerade für den Heimbereich mal was ordentliches her, denn HDMI ist völliger Unfug für sowas und die alten S/PDIF Formate (Toslink, Coax etc.) sind leider völlig veraltet.
Klar, mit USB 3.1 wäre das eigentlich ganz nett, da wir irgendwann ein und dasselbe Kabel für jeglichen Zweck nutzen können,
Probleme sehe ich dann nur in der maximalen Leitungslänge, wie auch dem Format und Robustheit.

Ausgehen wird es vermutlich so, dass Intel (die am Audiomarkt mal garnix zu melden haben) den Kram mit Ach & Krach einführen wird,
es aber so eine 08/15 Zwischenlösung für Mobile Geräte und paar kleine HiFi-Geschichten werden und bleiben sollte.

Mir wäre mal in einheitlicher Standard ganz recht, der zu Hause, am PC, im Studio als auch in der Veranstaltungstechnik genutzt werden kann,
denn derzeit wird überall was anderes genutzt, leider. (Wobei Dante im Moment gut im kommen ist)
Zu Hause: HDMI, rein für Audio Toslink (Bzw. S/PDIF)
Im Studio: AES/EBU (ist selten, aber quasi S/PDF), ADAT, heute eher aber MADI.
Veranstaltungstechnik: Großteil Analog. Wenn Digital dann muss man sich je nach Gerät entscheiden, AES/EBU können viele wie auch ADAT, ist aber beides altbacken,
also Dante, CobraNet, EtherSound oder sonstige Hersteller-eigenen Protokolle oder gar Formate. Ein Graus ;) (und der Thunderbolt Blödsinn schleicht sich auch überall noch ein)

Was mittlerweile aber alle können, ist die Übertragung per Firewire oder USB, ist allerdings nur für kurze Strecken gedacht,
wie Schlepptop an die Livekonsole für den Mitschnitt etc. (Latenzen sind nur net so doll)

PS:
Sollte sich das doch durchsetzen, sind wir in paar Jahren wieder da wo wir jetzt sind:
Eigentlich für was anderes gedacht, muss der Kram (dank Zweckentfremdung) erweitert und aktualisiert werden und dann wird gezwungenermaßen irgendwas
mit herein gequetscht, ergo 08/15 Lösung. Siehe HDMI, oder damals schon Toslink/ADAT/etc.
Wenn das sinnvoll werden soll (also auch in anderen Sparten als Handy und PC nutzbar), müssen da mal mindestens 128 unkomprimierte Kanäle fast latenzfrei übertragen werden können,
samt Protokoll/Format was nicht auf irgendwelche USB-Standards beschränkt ist.
Als absolute Minimum würde ich mir wünschen, dass es im HiFi und Heimkinobereich (was PC und Mobilgeräte einschließt) eine zukunftssichere Übertragung werden würde,
nur glaube ich da nicht dran.


Kurzum:
Die Idee ist schon ok, die Frage ist nur wie genau das umgesetzt werden wird, hoffentlich holt Intel da noch paar Größen mit in's Boot.
Als Ersatz (für Klinke) darf das nicht dienen, aber gerne als Zusatz, nur haben wir dann wieder so ein Zwischen-Nischen-Standard.
Ich bin eher nur dagegen, weil ich mir denke wo das hinführen und wie es ausgehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bedeutet entweder Kopfhörer mit DAC oder noch einen externen DAC zwischen Smartphone und Kopfhörer, ob das die Leute annehmen...
 
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