rumor
PC-Selbstbauer(in)
Hoffentlich kommt als nächstes ein Wasserhahn mit WLAN.
Den Elektrikern im Forum kommen solche Vernetzungen bereits bekannt vor. Von nem Wasserhahn kann ich leider nix berichten, Duschen und Whirlpools gab es aber schon mit BUS Anschluss und internetanbindung.
Das Problem bisher sind und bleiben die zig Schnittstellen und übertragungspunkte die mitunter immer wieder zum Problem werden.
Durch "intelligente" Geräte die sozusagen kleine Computer in sich tragen würde das ganze auf ein neues Niveau gehoben werden.
Man könnte sich daran orientieren wie der Bluetooth Standart mal gedacht war.
Solche Geräte würden die Heimische Vernetzung deutlich vereinfachen und dadurch auch für nicht Nerds interessant machen. Der Komfort ist nur so lange positiv bis umfangreiche Wartungsarbeiten oder ähnliches anfallen. Dem wäre mit sich selbst updatenden und miteinander kommunizierenden Geräten Abhilfe geschaffen.
Auf den ersten Blick mag das verwunderlich und lustig sein, wer sich jedoch im Bau Sektor schlau macht hört sehr viel über heimvernetzung und BUS Systeme, die enormen kosten und die andauernden Probleme mit den Standarts. So musste sich zb einer meiner Kunden jetzt für einen Standart entscheiden. Sollte zukünftig etwas neues in einem anderen Standart erscheinen und er will es haben, hat er ein Problem.
Ich fand den Post mit dem morgendlichen Tagesablauf sehr amüsant, auf der anderen Seite aber auch erstrebenswert: was soll man mit der gewonnenen zeit tun?
Meine Antwort darauf ist so simpel und gleichzeitig weittragend das ich hoffe meine Wirren Gedanken unmissverständlich zu Buche zu bringen:
Man holt sich dadurch die Zeit zurück die man in den letzten 15 Jahren durch moderne Technik verloren hat. Damit meine ich hauptsächlich die Extreme Beschleunigung des Alltags und dessen Inhalts. Ich kann mich noch, wie die meisten hier, daran erinnern das keiner mobil erreichbar war. Man musste Planen, pünktlich sein und vor allem nicht ganz so ungeduldig sein. Wenn ich heute mal 10 Minuten länger beim Kaffee hocken bleib bimmelt schon das Eierphone ( übertrieben gesprochen, zum Kaffeeklatsch schält ich nämlich ab , ständiger Informationsaustausch macht sich zunehmend negativ bemerkbar indem er die Menschen stresst.
Burnout wird zwar fast inflationär als Krankheit diagnostiziert, wird aber sehr oft auf einen zu stressigen Tagesablauf und koordinierungsprobleme im Zeitmanagment und die daraus resultierenden Ängste zurückgeführt.
Wenn man sich also durch einen "smarten" Haushalt mal nicht darum kümmern muss wer den
Kaffe kocht, die Wäsche anmacht, oder ob die lieblingsserie nun aufgenommen wird, kann meiner Meinung nach etwas mehr zeit in sich selbst , den Partner, Freunde und Familie investieren. Und zwar nicht per Skype
Was natürlich tatsächlich passieren wird ist, das die gewonnene Zeit mit noch mehr Aufgaben oder Erwartungen gefüllt wird.
Ich weis zwar nicht ob das der richtige Thread ist für philosophische Betrachtungen der multimedialen Revolution und der Lebenszeit, hoffe aber das hier weiter fleißig diskutiert wird.
Das Thema wird uns alle noch im Ruhestand verfolgen
Gruss