AMD bestätigt offiziell: Der Desktop-Bulldozer Zambezi erscheint erst im vierten Quartal 2011

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Ich erinnere an eine Variation von Moores law, nach dem man Ca. Alle 18 Monate die doppelte Leistung zum selben Preis bekommt ;)

Vor 18 Monaten gab es den Core i5 750 für ich glaub so um die 160 €. Ich sehe heute weit und breit keine CPU, die für dieses Geld die doppelte Leistung eines i5 750 bietet, daher...
 
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Vor 18 Monaten gab es den Core i5 750 für ich glaub so um die 160 €. Ich sehe heute weit und breit keine CPU, die für dieses Geld die doppelte Leistung eines i5 750 bietet, daher...

Diese "Variation" von Moore's Law ist ja auch Grütze und gilt in für moderne CPUs eigentlich gar nicht mehr. Das wirkliche Gesetz bezieht sich auf die Transistoranzahl, die sich alle 18-24 Monate auf gleicher Fläche verdoppelt (was sie von 32nm -> 22nm auch tut). Nur schlägt sich das bei CPUs und derem typischen Anwendungsprofil eben nicht zu 100% nieder. CPUs müssen intelligent und effizient arbeiten, die Einheiten müssen optimal versorgt werden, out of order muss gut funktionieren, die Caches müssen aufeinander abgestimmt sein etc.

Dass sich durch doppelte Transistoranzahl die Leistung auch verdoppelt, gilt eigentlich nur für sehr einfache Schaltungen/Architekturen/Systeme wie z.B. Grafikkarten. Man haut einfach die doppelte Anzahl an ALUs/TMUs etc. auf die selbe Fläche und das schlägt sich bei entsprechendem Takt und Treiberversorgung dann in einer (annähernden) Leistungsverdopplung nieder.

Von der Leistung und dem Preis hat Moore nie gesprochen, macht auch keinen Sinn, dafür sind die Schaltungen zu verschieden. Das mit der Transistoranzahl hat aber Bestand. So wird Ivy Bridge, trotz deutlich mehr Transistoren (1,4 Mrd.), nur noch 152mm² groß sein, dank 22nm Fertigung (Sandy 216mm², 990 Mio Transistoren, 32nm) . Das wirkt sich im Zusammenspiel mit den Tri Gate Transistoren natürlich sehr positiv auf die Leistungsaufnahme aus und wenn man die GPU, auf die ein Großteil der Transistoren fällt, abschaltet verbraucht das Teil nochmals deutlich weniger.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben. der i5-760 hat 780 Mio. Transistoren und eine Fläche von 295mm². Ein Gulftown hat bei gleicher Architektur, die bei CPUs eben extrem wichtig ist und sich nicht durch Moore's Law beschreiben lässt, 1,2 Mrd. Transistoren auf 250mm² und kommt dabei auf 37% Mehrleistung. Ein Sandy Bridge Octacore wird dieses Jahr (also 2 Jahre später) wohl bei gleicher bis leicht höherer Fläche 50-80 Prozent mehr leisten. Mit neuer Architektur aber so ist das nunmal bei CPUs.
 
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Ein Gulftown nur 37% schneller trotz +50 Prozent mehr Kernen und SMT? Eher 60 bis 70 Prozent, dazu kommt noch AES. Bei etwa 50 Prozent mehr Transistoren recht linear (der i5 hat ja kein SMT aktiv).
 
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Das sind die Spitzenwerte, ich rede vom Durschnitt. Nachzulesen im CB Test zu Llano http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2011/test-llano-cpu-leistung/.


Im Cinebench oder bei Truecrypt wischt der natürlich mit nem i5 den Boden auf, aber für uns Privatuser ist der Durschnitt glaub ich interessanter. Und selbst da ist die Skalierung nicht soooo schlecht. Über die Jahre, mit zunehmder MultiCore Unterstützung nähert sich das ja auch im Durschnittswert an die theoretische Steigerung an.

SMT ist hier ein Sonderfall weil einfach nur die Superskalaren Pipelines besser genutzt werden. Und wie gesagt, Moore hat nie von der Leistung sondern nur von den Transistoren gesprochen. Ein Phenom II X4 und ein 2600K haben gleich viele Transistoren, aber der 2600K ist 50% schneller. Das hat und konnte Moore nicht mit einberechnen.
 
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Mir ist Moore's Law bekannt. Wenn du die Anzahl der Transistoren vergleichst, halte ich es auch für sinnvoll, den maximalen Output dieser zu vergleichen.
 
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Klar ist das sinnvoll, aber leider eben nicht Bestandteil des Gesetzes. Interessant ist Moore's Law eigentlich nurnoch für Grafikkarten, CPUs sind viel zu sehr abhängig von der Architektur. Mit intelligenter Architektur kann man, wie du sagst, ganz unabhängig von Moore's Law mehr Leistung aus der bestehenden Transistorzahl holen.

Wie gesagt, Anwendbar ist das Gesetz in sofern als dass man alle 18-24 Monate mit einem neuem Fertigungsprozess rechnen kann und dieser zu Energieeinsparungen bzw. Leistungssteigerungen führt. Wie viel das ist, hängt halt auch noch stark von ganz anderen Aspekten ab.
 
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