AW: Intel will Lizenzabkommen mit AMD kündigen
@ruyven_macaran
Wie erklärst du dir denn, das Intel
niemals was gegen den Befehlssatz bzw der Verwendung eben jenem unternommen hat sondern immer nur was gegen
die Implementierung hatte?
Das AMD das ganze bei Intel lizensiert mag vielleicht daran liegen, das man (sozusagen) absolute Kompatiblität gewährleisten möchte, was mit Cyrix Prozessoren ja nicht zwangsläufig gegeben war...
Siehe z.B. mal das hier
Cyrix Corp. v. Intel Corp.
Ich hab jetzt ehrlich gesagt weder Lust noch Zeit, mir nen längeren Text in Amts-Englisch zu erschließen. Beim Überfliegen hab ich nur feststellen können, dass Intel nicht mal der Kläger ist, sondern Cyrix und dass ausführlich und offensichtlich juristisch korrekt dargelegt wird, dass IBM&Co Lizenznehmer bei Intel sind.
Sollte dein Post also irgendwas anderes bezwecken, als meine Aussagen zu 100% zu bestätigen, bitte ich um ein bissl mehr Zitirerei, damit man mal weiß, mit was du eigentlich auf was antworten willst.
Also sollte Intel die x86-64 (bzw. amd64) Lizenz verlieren, haben die ein dickes Problem am Sack...
Intel hatte auch eine eigene 64 Bit Erweiterung in Entwicklung, die auf IA32 aufbaut. Gerüchten zu Folge soll EM64T in weiten Teilen auf diesem Yamhill-Projekt basieren und es wurden nur nachträglich die Befehle angepasst, um AMD64 kompatibel zu sein.
Erscheint auch logisch, da Intel nach kurzer Zeit beim Prescott 64-Bit ermöglichete, selbiger aber schon lange vor Erscheinen des AT64 entwickelt wurde und sogar vorher erscheinen sollte.
Das Intel da mal eben ganz schnell ne 64-Bit Erweiterung ins Silizium integriert hat, ohne die Transistorzahlen zu erhöhen, ist eher unwahrscheinlich - sowas muss von Anfang an in ähnlicher Form geplant worden sein.
Nunja, ohne ryven wäre PCGHX für intel aber auch eine verlorene Bastion
Ooch, wir haben hier durchaus noch mehr User, die nicht immer nur ans Spielen gedacht haben.
PCGAMESH hat naturgemäß viele AMD-Fans versammelt, da die Zeitschrift erst nach dem Ende der PIII-Ära bedeutend wurde und Hardware primär (anfangs ausschließlich) unter dem Spiele-Leistungsaspekt betrachtet - was die Leser genauso handhaben. Und da muss man sagen, dass es ausreichte, den Sommer 2003 zu verschlafen, damit AMD von Beginn der PCGH bis zum Core2 die führende Marke war.
Sie bauen auf ihren 32Bit Vorgängern auf und wurden lediglich um einige 64Bit "Funktionen" erweitert. Das alleine macht eben noch keinen ("richtigen") 64Bit Prozessor aus. Zum Thema AMD64 hab ich dir doch schon was geschrieben, hast du das nicht gelesen?
Deswegen auch mein Beispiel mit dem P3, der zwar ein paar 128Bit Register hat aber deswegen noch keine 128Bit CPU ist.
Das habe ich nicht gesagt, ich sagte das eine 32Bit CPU mit ein paar 64Bit Funktionen eben noch keine 64Bit CPU ist.
Afaik kann der Athlon64 in allen Registern 64Bit verarbeiten und die gängigen IA32-Befehle (bzw. deren 64Bit Gegenstücke) darauf anwenden. Er arbeitet also nicht "auch" "in speziellen Einheiten" mit 64-Bit - sondern überall, was ein deutlicher Unterschied zu zusätzlichen eigenständigen Funktionseinheiten ist (ne Grafikkarte, die Intern mit 16 Bit pro Kanal rechnen kann, machte einen Rechner ja auch nicht zum 48Bit-System
)
Ausgenommen wie immer die Speicheradressierung - da arbeitet aber auch der Itanium afaik bislang nicht mit vollen 64 Bit.
Nein, es wird mittlererweile emuliert.
Der Merced hatte x86 Decoder implementiert, obs beim Nachfolger auch noch so war, weiß ich nicht.
Das macht ihn aber nicht zu einem IA32 Prozessor, da gehört noch n bissl mehr zu als nur der Decoder, der behelfsmäßig die Abarbeitung von x86 Befehlen in einem kleinen Teil der 64 Bit-Einheiten ermöglicht.
hmmm... haben die beiden firmen nur jeweils eine lizenz?... wie stehts denn um usb? wie ists mit dem integrierten speichercontroller? .... die haben jeweils tausende lizenzen... wenn mann erlich sein will kann keine firma ohne die lizenzen der anderen firma überleben...
IMC: Bislang keine Patentierung oder auch nur Patentierbarkeit bekannt, erst recht nicht bei einem der hiesigen Kontrahenten.
USB&CO: Quasi alle Plattformübergreifenden Schnittstellenstandards werden von Konsortien entwickelt, denen beide Firmen angehören - womit sie auch die Nutzungsrechte haben.
Ich kann mir aber Intel nicht leisten, denn das P/L verhältnis ist nur schlecht.
Trotzdem dürfte es nicht zuviel verlangt sein, Formulierungen wie "scheiß Intel" zu unterlassen, oder?