Knogle
Volt-Modder(in)
Letzes Update 19/07/2017
Hat der uralt Sockel 1366 eine Chance
gegen Haswell? Westmere als CPU Geheimtipp..
Auch abrufbar unter Knogle Industries – Ein weiterer Technik-Blog
So der Artikel ist nun fertig , demnaechst werden jedoch weitere Vegleichsergebnisse von mehreren Prozessoren , und der zweite Teil mit eingefuegt
In diesem nun folgendem Review werde ich die Performance , das P/L Verhaeltnis untersuchen und auch betrachten ob eine Plattform aus 2009 noch eine Chance gegen ein aktuelles Haswell i7 System hat
Westmere-EP vs. Sandy Bridge vs. Haswell
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. "Altmetall" im Detail
3. Die Testsysteme
4. Benchmarks
5. Spieletauglichkeit
6. Overclocking und evtl. Stromsparen
7. Stromverbrauch
8. Fazit
Vorwort:
Vorab danke ich _chiller_ und Incredible Alk dafuer , dass sie die Tests mit seinem i7 4770k durchfuehrt haben.
Weiterhin danke ich Incredible Alk dafuer , dass er mir seine Benchmark Ergebnisse mit einem i7 3930k zur Verfuegung gestellt hat
"Altmetall" im Detail
Nun werfen wir mal einen genaueren Blick auf den Prozessor um den es hier jetzt eigentlich geht
Eine etwas aeltere Plattformen mit dem Sockel LGA 1366.
Wir behandeln hier die Westmere-EP Reihe, Intels erste 32nm CPUs.
Die CPU die wird behandeln ist ein 6 Kerner mit dem Codenamen: Westmere-EP, welcher erstmals mit 32nm gefertigt wurde, was eigentlich noch fortschrittlich ist.
Die Intel® X5500 Reihe ist der Nachfolger der Xeon W5000er Reihe, welche noch einen anderen IMC nutzt, und in 45nm gefertigt wurde.
Der Intel® Xeon X5650 hat lediglich eine TDP von 95W, ist daher aber nur mit 2,67GHz, und 3,06GHz mit Turbo getaktet (23er Multi)
Unterstuetzt wird u.a. im Gegensatz zu anderen Mainstream-CPUs, AES und Trusted Execution Platform.
Damit kann man unter Windows 7 Ultimate oder Win 8/8.1 Pro das Systemlaufwerk verschluesseln, mithilfe des TPM Moduls
Mithilfe der AES Instruktion laufen Operation wie z.B. Truecrypt sie durchfuehrt schneller ab.
Bei der Xeon CPU handelt es sich eigentlich um eine CPU fuer Server Systeme, jedoch ist sie identisch mit dem Intel® i7 980X und besitzt den selben Mikrocode.
Das alte Eisen gehoert zum Enthusiasten Segment, und besitzt deshalb keine integrierte Grafikeinheit
Der IMC des Westmeres kann bis zu 3 Speicherchannel nutzen, also pro Mainboard i.d.R. 6 Speichermodule (2 pro Channel).
Deutlich wird auch die groessere Package und DIE Groesse, durch den groesseren Heatspreder
Northbridge Takt entspricht bei den Westmere und Nehalem Xeons auf Standardeinstellung dem Kerntakt, und mindestens das doppelte des RAM Takts.
Der Northbridge Takt kann aufgrund des anderen RAM Controllers mindestens 50% hoeher sein als der RAM Takt, wohingegen bei Nehalem noch das doppelte noetig war.
Leider hat der Intel® Xeon X5650 immernoch einen Neupreis von etwa 1000$, jedoch ist er meist gebraucht fuer 50 Euro zu haben inkl. Gewaehrleistung.
Mainboards sind inzwischen nicht einfach zu finden da die Plattform schon mindestens 10 Jahre auf den Buckel hat, jedoch unterstuetzen alle Boards welche den Intel® i7 980X unterstuetzen auch den Intel® Xeon X5650.
Die Intel® Xeon X5500er Reihe gibt es nur mit dem B2 Stepping zu haben, welches ganz taktfreudig ist wie wir spaeter sehnen werden.
Die CPU bleibt im Leerlauf und auch unter Last sehr Kuehl bei Standardtakt , meist um die 30-45C aufgrund des verloeteten Heatspreaders (Bei einem EKL Brocken, und Standardtakt 2,67GHz)
Dieser Prozessor ist ein echter 6 Kerner, und aehnelt stark dem i7 3930k welcher in der selben Preis - und Leistungsklasse rangiert.
Bis auf die fehlende AVX Einheit ist auf den ersten Blick nichts anders, unter Vernaechlaessigung der architektonischen Aenderungen.
Also im grossen und ganzen ist der Xeon auf den ersten Blick eine ganz brauchbare CPU, aber dem werden wir nochmal auf den Zahn fuehlen, da der Titel ja auch lautet "[...]..eine Chance gegen Haswell?"
Schauen wir uns nun mal an was dieses alte Eisen noch liefert und wie es sich gegen aktuelle Systeme schlaegt
Die Testsysteme
Das PC Gehaeuse ist ein Coolermaster HAF X mit zusaetzlichem Deckelluefter welches gute Abfuhr der Waerme garantiert.
Als Netzteil habe ich ein sehr effezientes Bequiet! Dark Power Pro 10 650W installiet, mit einem ASUS P6X58D-E Revision 2 Mainboard, einem EKL Brocken Kuehler, einer uebertakteten Palit NVIDIA Geforce GTX 970, einer Samsung 840 EVO Basic 120GB SSD, 3x 4GB 1333MHz Kingston HyperX Blu RAM, einem DVD Brenner von ASUS und einem Kartenleser.
Grafikkarte sollte also sooo schnell nicht limitieren, wird aber wahrscheinlich trotzdem aufs GPU Limit hinauslaufen bei entsprechenden Spielen.
Nun ganz knapp fuer die schnellen im Ueberblick
Testsystem:
CPU: Intel® Xeon X5650
Motherboard: ASUS P6X58D-E Revision 2
RAM: 3x 4GB Kingston Hyper X Blu 1333MHz Triple-Channel
Kuehler: EKL Brocken
Festplatte: 120GB Samsung 840 EVO SSD
Netzteil: Bequiet! Dark Power Pro 10 650W
Gehaeuse: Coolermaster HAF X
Benchmarks
Ich habe nun erstmal fuer die ueberarbeitete Version meines Artikels 2 Benchmarks ausgewaehlt welche die CPU massiv belasten, und dabei die GPU nicht beanspruchen, undzwar Truecrypt 1GB AES und Cinebench R15.
(Hinweis: Synthetische Benchmarks koennen unter Umstaenden nicht der Realitaet entsprechen)
Anzumerken ist, dass Westmere-EP der Tock von Nehalem-EP ist, und deshalb mit dem Nachfolger Sandy Bridge-EP die IPC angetiegen ist, die IPC des Intel® Xeon X5650 bis zu 20% unter der eines vergleichbaren Sandy Bridge Systems liegen kann!
Weiterhin nutzt der Intel® Xeon X5650 zwar Triple-Channel, ist jedoch in vielen Szenarien aufgrund der niedrigeren IPC, aktuelleren Systemen mit besserem IMC und IPC unterlegen.
Wir fangen mit dem Cinebench R15 Benchmark an und waehlen den normalen CPU Benchmark , welcher alle CPU Kerne auslastet
Einige Ergebnisse wurden aus dem Unterforum: "Benchmarks" entnommen, da die dort erzielten Werte belegt sind.
Hier sehen wir das Ergebnis des Benchmarks einmal mit Standardtakt, und einmal mit Overclocking auf 4GHz
Bemerkbar ist, dass der Intel® i7 3930k mit Sandy Bridge Architektur etwa 10% vor dem Intel® Xeon X5650 liegt.
Andere Mainstream CPUs wie z.B. der Intel® i7 4770k, oder die AMD Bulldozer Serie liegen teilweise weit zurueck
Der Intel® i7 4770k als aktuelle Haswell CPU liegt etwa 30% zurueck.
Zusammenfassend laesst sich hierzu sagen , dass der Xeon Prozessor massiv von Speicher- und Bandbreitenintensiven Anwendungen profitiert , jedoch bei Anwendungen die nur einen Kern belasten nicht so stark ist
Die Gruende dafuer liegen bei dem eigentlichen Anwendungsgebiet des Prozessors.
Der Xeon X5650 basiert auf der Westmere-EP Architektur (Nehalem) welche eigentlich ein Vollausbau von Gulftown ist mit 6 Kernen und 2 QPI Links und fuer solche Anwendungen konzipiert wurde , wohingegen der i7 eher fuer Desktop PCs gebaut wurde .
Das heisst jedoch nicht das der Xeon nicht fuer Spiele geeignet waere , was die weiteren Tests nun zeigen werden
Spieletauglichkeit
Kann man mit den CPUs eigentlich aktuelle Spiele spielen? Schauen wir mal:
Zur Spieletauglichkeit laesst sich folgendes sagen.
Graphen und Diagramme habe ich aktuell nicht, dennoch gleicht die Performance in Spielen meist dem i7 3930k bzw. i7 5820k in den allermeisten Faellen.
Schwaechen in der Single Core Leistung bleiben daher nicht aus, aufgrund der vielen Kerne, und dem hohen Alter, und dadurch die niedrige IPC.
Danke an Eumelbeumel , welcher den Xeon W3520 (4 Kerne) und den Xeon X5650 (6 Kerne ) verglichen hat
Der W3520 entspricht hierbei etwa einem i7 920, die meistverbreitete CPU auf dem Sockel 1366.
Overclocking
Der Xeon X5650 laesst sich via BCLK auf ca. 204Mhz beim P6X58D und einen Multiplikator von 21 uebertakten bei 1,3V und bei 3,68Ghz stabil bei 1,15V was jedoch seit Sandy Bridge nicht mehr moeglich ist.
Taktsteigerungen von 50% und mehr sind keine Seltenheit.
Seit neuem gilt ebenfalls der Xeon E5645 als Geheimtipp fuer Budget PCs, in Verbindung mit dem ebenfalls guenstigen, und oft erhaeltlichen MSI X58 Pro (E) Mainboard.
Seit der Sandy Bridge Architektur ist der BCLK von Intel auf 100 gesetzt worden , und laesst sich selbst mit Z-Chipsatz Boards auch nur minimal nach oben veraendern da die CPU sonst instabil wird, und man meist nurnoch mit einem Blackscreen ueberrascht wird.
Es sind nun CPUs mit k Suffix von noeten damit man uebertakten kann , jedoch ist dies bei dem i5 2400 nicht der Fall..
Auf dem Sockel 1366 konnte man sogut wie jede CPU uebertakten , da es zu diesem Zeitpunkt noch moeglich war via BCLK zu uebertakten
Die Leistungsaufnahme der 32nm Xeons (Xeon E56xx / Xeon X56xx) liegt meist unter 200W mit moderatem Overclocking bis ca. 4,2GHz.
Ohne Overclocking sind die CPUs selbst sparsamer als der Nachfolger, Sandy Bridge.
Nicht selten sind die 1366er Systeme bei Taktgleichstand, trotz der noch vorhandenen Northbridge, um einiges sparsamer als Sandy Bridge Systeme, bedingt durch deren Ringbus.
Temperaturen:
Kritisch wurde es bei keiner CPU , sowohl im uebertakteten Zustand als auch normal
Genutzt wurde beim i5 2400 und Xeon X5650 ein EKL Brocken mit Graphit Waermeleitpaste
der i5 hat unter Last jedoch nur ca. 50C erreicht , der Xeon 63C
Fazit
Der Intel Xeon X5650/E5645 schneidet ueberraschend gut ab im Vergleich zu den anderen CPUs , und dies trotz des hohen Alters von stolzen 8 Jahren
Das P/L Verhaeltnis ist ebenfalls Top , da diese CPU gebraucht um die 50-80 Euronen kostet und die Leistung eines i7 3930k besitzt bei 3,68 Ghz und einer TDP von ca. 135W , etwa 5W mehr als beim i7 3930k.
Sie ist geeignet fuer Leute die viel Leistung fuer wenig Geld wollen , und auf PCIe 3.0 , natives SATA 6Gb/s und einen internen USB3 Anschluss und trotzdem die Leistung eines 1200Euro Systems haben wollen fuer einen Bruchteil davon
Beim rendern schneidet die CPU gut ab , und die Single-Thread Performance ist nahe dem i7 3770 , jedoch ist die Nehalem-Architektur des Xeon sehr bandbreitenlastig und er kann evtl. an die IPC der Ivys rankommen da er noch TripleChannel nutzt, die meisten Zeit sollte Ivy aber deutlich vorne liegen.
Es gibt leider auch ein paar Nachteile.
Ohne Overclocking auf 2,6Ghz Takt ist die CPU eher unterdurchschnittlich und bietet keine Vorteile gegenueber anderen CPUs , deshalb wurden die Tests auf einem Takt von 3,68Ghz durchgefuehrt die zu einer Leistungssteigerung von ca 90% gefuehrt haben.
Der Stromverbrauch stieg damit um 40W auf 135W .
Ein weiterer Nachteil ist , dass die Plattform alt ist , und einige Mainboards kein USB 3.0 und SATA III nativ unterstuetzen , weshalb in manchen Faellen der PCIe Takt angehoben werden muss oder USB 3.0 nachgeruestet werden muss via Steckkarte
Uebertakten ist nicht Pflicht , jedoch kann diese CPU sein Potential am besten bei ca. 3,6 +/- 0,4Ghz entfalten , auch ohne OC ist er sehr stark.
Wer doch noch ein High-End System kaufen moechte und nicht viel Geld ausgeben will ist beim Sockel 1366 und einem 6 Kern Xeon fuer wenig Geld gut beraten.
Hat der uralt Sockel 1366 eine Chance
gegen Haswell? Westmere als CPU Geheimtipp..
Auch abrufbar unter Knogle Industries – Ein weiterer Technik-Blog
So der Artikel ist nun fertig , demnaechst werden jedoch weitere Vegleichsergebnisse von mehreren Prozessoren , und der zweite Teil mit eingefuegt
In diesem nun folgendem Review werde ich die Performance , das P/L Verhaeltnis untersuchen und auch betrachten ob eine Plattform aus 2009 noch eine Chance gegen ein aktuelles Haswell i7 System hat
Westmere-EP vs. Sandy Bridge vs. Haswell
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. "Altmetall" im Detail
3. Die Testsysteme
4. Benchmarks
5. Spieletauglichkeit
6. Overclocking und evtl. Stromsparen
7. Stromverbrauch
8. Fazit
Vorab danke ich _chiller_ und Incredible Alk dafuer , dass sie die Tests mit seinem i7 4770k durchfuehrt haben.
Weiterhin danke ich Incredible Alk dafuer , dass er mir seine Benchmark Ergebnisse mit einem i7 3930k zur Verfuegung gestellt hat
"Altmetall" im Detail
Nun werfen wir mal einen genaueren Blick auf den Prozessor um den es hier jetzt eigentlich geht
Eine etwas aeltere Plattformen mit dem Sockel LGA 1366.
Wir behandeln hier die Westmere-EP Reihe, Intels erste 32nm CPUs.
Die CPU die wird behandeln ist ein 6 Kerner mit dem Codenamen: Westmere-EP, welcher erstmals mit 32nm gefertigt wurde, was eigentlich noch fortschrittlich ist.
Die Intel® X5500 Reihe ist der Nachfolger der Xeon W5000er Reihe, welche noch einen anderen IMC nutzt, und in 45nm gefertigt wurde.
Der Intel® Xeon X5650 hat lediglich eine TDP von 95W, ist daher aber nur mit 2,67GHz, und 3,06GHz mit Turbo getaktet (23er Multi)
Unterstuetzt wird u.a. im Gegensatz zu anderen Mainstream-CPUs, AES und Trusted Execution Platform.
Damit kann man unter Windows 7 Ultimate oder Win 8/8.1 Pro das Systemlaufwerk verschluesseln, mithilfe des TPM Moduls
Mithilfe der AES Instruktion laufen Operation wie z.B. Truecrypt sie durchfuehrt schneller ab.
Bei der Xeon CPU handelt es sich eigentlich um eine CPU fuer Server Systeme, jedoch ist sie identisch mit dem Intel® i7 980X und besitzt den selben Mikrocode.
Das alte Eisen gehoert zum Enthusiasten Segment, und besitzt deshalb keine integrierte Grafikeinheit
Der IMC des Westmeres kann bis zu 3 Speicherchannel nutzen, also pro Mainboard i.d.R. 6 Speichermodule (2 pro Channel).
Deutlich wird auch die groessere Package und DIE Groesse, durch den groesseren Heatspreder
Northbridge Takt entspricht bei den Westmere und Nehalem Xeons auf Standardeinstellung dem Kerntakt, und mindestens das doppelte des RAM Takts.
Der Northbridge Takt kann aufgrund des anderen RAM Controllers mindestens 50% hoeher sein als der RAM Takt, wohingegen bei Nehalem noch das doppelte noetig war.
Leider hat der Intel® Xeon X5650 immernoch einen Neupreis von etwa 1000$, jedoch ist er meist gebraucht fuer 50 Euro zu haben inkl. Gewaehrleistung.
Mainboards sind inzwischen nicht einfach zu finden da die Plattform schon mindestens 10 Jahre auf den Buckel hat, jedoch unterstuetzen alle Boards welche den Intel® i7 980X unterstuetzen auch den Intel® Xeon X5650.
Die Intel® Xeon X5500er Reihe gibt es nur mit dem B2 Stepping zu haben, welches ganz taktfreudig ist wie wir spaeter sehnen werden.
Die CPU bleibt im Leerlauf und auch unter Last sehr Kuehl bei Standardtakt , meist um die 30-45C aufgrund des verloeteten Heatspreaders (Bei einem EKL Brocken, und Standardtakt 2,67GHz)
Dieser Prozessor ist ein echter 6 Kerner, und aehnelt stark dem i7 3930k welcher in der selben Preis - und Leistungsklasse rangiert.
Bis auf die fehlende AVX Einheit ist auf den ersten Blick nichts anders, unter Vernaechlaessigung der architektonischen Aenderungen.
Also im grossen und ganzen ist der Xeon auf den ersten Blick eine ganz brauchbare CPU, aber dem werden wir nochmal auf den Zahn fuehlen, da der Titel ja auch lautet "[...]..eine Chance gegen Haswell?"
Schauen wir uns nun mal an was dieses alte Eisen noch liefert und wie es sich gegen aktuelle Systeme schlaegt
Die Testsysteme
Das PC Gehaeuse ist ein Coolermaster HAF X mit zusaetzlichem Deckelluefter welches gute Abfuhr der Waerme garantiert.
Als Netzteil habe ich ein sehr effezientes Bequiet! Dark Power Pro 10 650W installiet, mit einem ASUS P6X58D-E Revision 2 Mainboard, einem EKL Brocken Kuehler, einer uebertakteten Palit NVIDIA Geforce GTX 970, einer Samsung 840 EVO Basic 120GB SSD, 3x 4GB 1333MHz Kingston HyperX Blu RAM, einem DVD Brenner von ASUS und einem Kartenleser.
Grafikkarte sollte also sooo schnell nicht limitieren, wird aber wahrscheinlich trotzdem aufs GPU Limit hinauslaufen bei entsprechenden Spielen.
Nun ganz knapp fuer die schnellen im Ueberblick
Testsystem:
CPU: Intel® Xeon X5650
Motherboard: ASUS P6X58D-E Revision 2
RAM: 3x 4GB Kingston Hyper X Blu 1333MHz Triple-Channel
Kuehler: EKL Brocken
Festplatte: 120GB Samsung 840 EVO SSD
Netzteil: Bequiet! Dark Power Pro 10 650W
Gehaeuse: Coolermaster HAF X
Benchmarks
Ich habe nun erstmal fuer die ueberarbeitete Version meines Artikels 2 Benchmarks ausgewaehlt welche die CPU massiv belasten, und dabei die GPU nicht beanspruchen, undzwar Truecrypt 1GB AES und Cinebench R15.
(Hinweis: Synthetische Benchmarks koennen unter Umstaenden nicht der Realitaet entsprechen)
Anzumerken ist, dass Westmere-EP der Tock von Nehalem-EP ist, und deshalb mit dem Nachfolger Sandy Bridge-EP die IPC angetiegen ist, die IPC des Intel® Xeon X5650 bis zu 20% unter der eines vergleichbaren Sandy Bridge Systems liegen kann!
Weiterhin nutzt der Intel® Xeon X5650 zwar Triple-Channel, ist jedoch in vielen Szenarien aufgrund der niedrigeren IPC, aktuelleren Systemen mit besserem IMC und IPC unterlegen.
Wir fangen mit dem Cinebench R15 Benchmark an und waehlen den normalen CPU Benchmark , welcher alle CPU Kerne auslastet
Einige Ergebnisse wurden aus dem Unterforum: "Benchmarks" entnommen, da die dort erzielten Werte belegt sind.
Hier sehen wir das Ergebnis des Benchmarks einmal mit Standardtakt, und einmal mit Overclocking auf 4GHz
Bemerkbar ist, dass der Intel® i7 3930k mit Sandy Bridge Architektur etwa 10% vor dem Intel® Xeon X5650 liegt.
Andere Mainstream CPUs wie z.B. der Intel® i7 4770k, oder die AMD Bulldozer Serie liegen teilweise weit zurueck
Der Intel® i7 4770k als aktuelle Haswell CPU liegt etwa 30% zurueck.
Zusammenfassend laesst sich hierzu sagen , dass der Xeon Prozessor massiv von Speicher- und Bandbreitenintensiven Anwendungen profitiert , jedoch bei Anwendungen die nur einen Kern belasten nicht so stark ist
Die Gruende dafuer liegen bei dem eigentlichen Anwendungsgebiet des Prozessors.
Der Xeon X5650 basiert auf der Westmere-EP Architektur (Nehalem) welche eigentlich ein Vollausbau von Gulftown ist mit 6 Kernen und 2 QPI Links und fuer solche Anwendungen konzipiert wurde , wohingegen der i7 eher fuer Desktop PCs gebaut wurde .
Das heisst jedoch nicht das der Xeon nicht fuer Spiele geeignet waere , was die weiteren Tests nun zeigen werden
Spieletauglichkeit
Kann man mit den CPUs eigentlich aktuelle Spiele spielen? Schauen wir mal:
Zur Spieletauglichkeit laesst sich folgendes sagen.
Graphen und Diagramme habe ich aktuell nicht, dennoch gleicht die Performance in Spielen meist dem i7 3930k bzw. i7 5820k in den allermeisten Faellen.
Schwaechen in der Single Core Leistung bleiben daher nicht aus, aufgrund der vielen Kerne, und dem hohen Alter, und dadurch die niedrige IPC.
Danke an Eumelbeumel , welcher den Xeon W3520 (4 Kerne) und den Xeon X5650 (6 Kerne ) verglichen hat
Der W3520 entspricht hierbei etwa einem i7 920, die meistverbreitete CPU auf dem Sockel 1366.
Overclocking
Der Xeon X5650 laesst sich via BCLK auf ca. 204Mhz beim P6X58D und einen Multiplikator von 21 uebertakten bei 1,3V und bei 3,68Ghz stabil bei 1,15V was jedoch seit Sandy Bridge nicht mehr moeglich ist.
Taktsteigerungen von 50% und mehr sind keine Seltenheit.
Seit neuem gilt ebenfalls der Xeon E5645 als Geheimtipp fuer Budget PCs, in Verbindung mit dem ebenfalls guenstigen, und oft erhaeltlichen MSI X58 Pro (E) Mainboard.
Seit der Sandy Bridge Architektur ist der BCLK von Intel auf 100 gesetzt worden , und laesst sich selbst mit Z-Chipsatz Boards auch nur minimal nach oben veraendern da die CPU sonst instabil wird, und man meist nurnoch mit einem Blackscreen ueberrascht wird.
Es sind nun CPUs mit k Suffix von noeten damit man uebertakten kann , jedoch ist dies bei dem i5 2400 nicht der Fall..
Auf dem Sockel 1366 konnte man sogut wie jede CPU uebertakten , da es zu diesem Zeitpunkt noch moeglich war via BCLK zu uebertakten
Die Leistungsaufnahme der 32nm Xeons (Xeon E56xx / Xeon X56xx) liegt meist unter 200W mit moderatem Overclocking bis ca. 4,2GHz.
Ohne Overclocking sind die CPUs selbst sparsamer als der Nachfolger, Sandy Bridge.
Nicht selten sind die 1366er Systeme bei Taktgleichstand, trotz der noch vorhandenen Northbridge, um einiges sparsamer als Sandy Bridge Systeme, bedingt durch deren Ringbus.
Temperaturen:
Kritisch wurde es bei keiner CPU , sowohl im uebertakteten Zustand als auch normal
Genutzt wurde beim i5 2400 und Xeon X5650 ein EKL Brocken mit Graphit Waermeleitpaste
der i5 hat unter Last jedoch nur ca. 50C erreicht , der Xeon 63C
Fazit
Der Intel Xeon X5650/E5645 schneidet ueberraschend gut ab im Vergleich zu den anderen CPUs , und dies trotz des hohen Alters von stolzen 8 Jahren
Das P/L Verhaeltnis ist ebenfalls Top , da diese CPU gebraucht um die 50-80 Euronen kostet und die Leistung eines i7 3930k besitzt bei 3,68 Ghz und einer TDP von ca. 135W , etwa 5W mehr als beim i7 3930k.
Sie ist geeignet fuer Leute die viel Leistung fuer wenig Geld wollen , und auf PCIe 3.0 , natives SATA 6Gb/s und einen internen USB3 Anschluss und trotzdem die Leistung eines 1200Euro Systems haben wollen fuer einen Bruchteil davon
Beim rendern schneidet die CPU gut ab , und die Single-Thread Performance ist nahe dem i7 3770 , jedoch ist die Nehalem-Architektur des Xeon sehr bandbreitenlastig und er kann evtl. an die IPC der Ivys rankommen da er noch TripleChannel nutzt, die meisten Zeit sollte Ivy aber deutlich vorne liegen.
Es gibt leider auch ein paar Nachteile.
Ohne Overclocking auf 2,6Ghz Takt ist die CPU eher unterdurchschnittlich und bietet keine Vorteile gegenueber anderen CPUs , deshalb wurden die Tests auf einem Takt von 3,68Ghz durchgefuehrt die zu einer Leistungssteigerung von ca 90% gefuehrt haben.
Der Stromverbrauch stieg damit um 40W auf 135W .
Ein weiterer Nachteil ist , dass die Plattform alt ist , und einige Mainboards kein USB 3.0 und SATA III nativ unterstuetzen , weshalb in manchen Faellen der PCIe Takt angehoben werden muss oder USB 3.0 nachgeruestet werden muss via Steckkarte
Uebertakten ist nicht Pflicht , jedoch kann diese CPU sein Potential am besten bei ca. 3,6 +/- 0,4Ghz entfalten , auch ohne OC ist er sehr stark.
Wer doch noch ein High-End System kaufen moechte und nicht viel Geld ausgeben will ist beim Sockel 1366 und einem 6 Kern Xeon fuer wenig Geld gut beraten.
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