3200 auf 3466: Mehrleistung?

ShirKhan

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Hi,

ich habe neben der CPU auch meinen G.Skill Ripjaws 2x 8GB 3200 mittels XMP-Profil im BIOS auf 3466 MHz übertaktet und dann Vergleichstests (je drei Runs) durchgeführt:

  • In Cinebench wirkt sich der höhere RAM-Takt minimal aus (1233 statt 1227 pts)
  • Valley reagiert - nicht überraschend - überhaupt nicht (1175 zu 1175 pts)
  • und 3DMark11 erzielt mit 3200 sogar einen höheren Score als mit 3466 MHz (X6468 zu X6462)
Ich bin deshalb gerade auf 3200 zurückgegangen und versuche das System mit geringeren Nebenspannungen stabil zu halten. Oder hat jemand einen hilfreichen Kommentar zur möglichen Anpassung der Timings?

  • 3200: 15-17-17-37 1T
  • 3466: 17-19-19-41 1T
Grüße, nilssohn
 
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Habe das ganze auch mal mit 2133 MHz vs. 3000 MHz mit 3DMark versucht gehabt.
Habe aber nur den Takt berücksichtigt und keine Timings.

Das Ergebnis war so gering, so das es sogar unter Messtoleranz fallen könnte.
Natürlich lasse ich meine Speicher mit 3000 Mhz laufen, mit der Hoffnung irgendwo doch Sinn zu machen.
Mit 3200 MHz laufen meine auch, aber ein Test habe ich hierzu noch nie gemacht.
 
Mit FPS kann ich jetzt gar nicht sagen, damit hatte ich keine Tests gemacht.
Keine Ahnung ob man es auch gut erkennen kann, da die FPS immer etwas am schwanken sind.

Ich hatte das ganze nur auf die Punkte mit 3DMark bezogen.
Aber ich lasse sie ja auch mit 3000 MHz mit der Hoffnung laufen das es Anwendungen gibt die doch davon profitieren.
 
Die RAM-Performance testet ich lieber mit AIDA64 Cache und Memory Benchmark. Da siehst Du dann auch leichte Veränderungen.
 
Ist sicher interessant, mit einer Mischung aus erhöhter Bandbreite, Timings und Subtimings den Speicher messbar zu beschleuniger. Nach halbwegs intensiver Lektüre des von HisN verlinkten Threads und dessen Links komme ich aber zum Ergebnis, dass der zu erwartende Testaufwand für mich nicht in vernünftigem Verhältnis zur erwünschten verbesserten Spieleperformance führen wird. Ist schließlich kein Ryzen hier.
ich lasse sie ja auch mit 3000 MHz mit der Hoffnung laufen das es Anwendungen gibt die doch davon profitieren.
So halte ich es bis auf Weiteres nun auch, nur mit 3466.

Edit:

Natürlich konnte ich doch nicht widerstehen und hab zumindest an der Oberfläche des RAM-OC gekratzt. ;)

Die beiden G.Skill Ripjaws 8GB 3200 laufen weiterhin mit 3466 MHz. Die XMP MainTimings 17-19-19-41 1T konnte ich aber anpassen auf stabil getestete 16-18-18-28 1T. tRFC konnte ich von 607 (Auto) auf 440 senken.

Dafür musste ich ganz schön Fett auf die Kette geben: Liefen die 3466 MHz CL17 noch mit 1,35V, brauchen die Riegel durch die leicht geschärften Timings nun 1,43V vDIMM, in Windows jeweils 100 mV mehr. Diese Spannung ist sicher noch nicht bedrohlich. Trotzdem muss ich mich an den Gedanken noch gewöhnen, den RAM oberhalb seiner Spezifikation zu betreiben. Auch wenn der Airflow im Gehäuse ausgezeichnet ist. CPU SA (VCCSA) und CPU IO (VCCIO) sind weiterhin auf 1.2 bzw. 1.15V.

Von den SubTimings habe ich nach ein paar Experimenten wieder die Finger gelassen; ich weiß schlicht nicht, an welchen Rädchen ich dort drehe. Das liegt u. a. daran, dass unter den Boardherstellern offenbar keine Einigkeit über die Namensgebung bei den SubTimings herrscht. Wenn jemand eine Adresse kennt, wo das mal aufgeschlüsselt wurde, bin ich dankbarer Draufklicker.

Die nächste und entscheidende Frage ist, ob höhere Spielperformance durch den schneller gemachten RAM entsteht.

Wie würdet ihr das testen? Ich spiele bisher keine Strategiespiele. Das CPU-fressendste Spiel in meinem Bestand ist ProjectCars 2, und das hat keinen Benchmarkmodus. Soll ich etwa den alten Crysis-Bench rauskramen? :D
 

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Du stellst das Ram normal ein, und das Game so, dass die Graka maximal 90% ausgelastet ist (CPU Limit).
FPS messen.
Umschalten das Ram.
FPS messen.

Bei mir hat das z.b. in ACO gute 10 FPS gegeben (von 90 auf über 100) in FHD, an der Stelle, an der ich getestet habe. Und das obwohl ich im Quadchannel schon ohne Optimierung mehr Copyleistung beim RAM auf 2.4Ghz habe als andere mit 3.666 GHZ im Dualchannel.
Da ich leider in 4k unterwegs bin bringt es natürlich null, da meine Graka dann nur gute 60 FPS leistet.
Und das ist halt der Unterschied zwischen bringt Punkte und brinkt keine Punkte. Es wird nicht für jeden eine allgemein richtige Antwort geben, das ist von Hardware, Software UND Settings abhängig.
 
@amdahl: Interessant. :daumen:

Du stellst das Ram normal ein, und das Game so, dass die Graka maximal 90% ausgelastet ist (CPU Limit).
FPS messen.
Umschalten das Ram.
FPS messen.
Danke. Blöd nur, dass ich seit der neuen CPU, und die auch noch oced, in meiner Spielepraxis wohl so gut wie nie im CPU-Limit hänge. Die GTX 1060 ist für meine Auflösung eher unterdimensioniert. ;) Aber natürlich kann man das simulieren ...

Mit "FPS messen" meinst du nur anzeigen lassen? Oder gibt es eine Freeware, die eine Zeitlang misst, anzeigt und aufzeichnet?
 
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Der Afterburner hat eine Benchmark-Funktionalität.
Knopfdruck und er zeigt Dir ab Knopfdruck nicht nur die aktuellen FPS, sondern auch noch die Min, Max, Average und 99,9 Percentile an.

Und ich hab sie mir nur anzeigen lassen. Kann man ein z.b. Benchmark in einem Multiplayer-Game "sicher" wiederholbar gestalten? Ich sag mal nein. Deshalb hab ich mich nur in eine Ecke mit viel NPCs gestellt und gemessen. Solange es die gleiche Ecke bleibt, und man sicher im CPU-Limit hängt, sieht man sicher den Unterschied.
 
Die nächste und entscheidende Frage ist, ob höhere Spielperformance durch den schneller gemachten RAM entsteht.
Die kurze Antwort: Nein, hier nicht.

Ausführlicher:

Ich habe einen Test unter Spielbedingungen durchgeführt. Bedeutet: Nicht CPU, sondern immer die GPU war im Limit. Klar, dass die Unterschiede da gering sein mussten. Was ich nicht erwartet hatte: Es gibt keine.

Warum habe ich die Tests nicht im CPU-Limit durchgeführt? Die Auswirkungen der unterschiedlichen Bandbreiten und Latenzen auf FPS wären dann doch viel einfacher zu messen gewesen. Weil ich nicht unter solchen Laborbedigungen spiele. Stattdessen wollte ich wissen, ob ich im realen Betrieb, also im GPU-Limit, FPS-Vorteile durch die RAM-Übertaktung erzielen kann.

Für die Tests verwendet habe ich zwei GT3-Aufzeichnungen aus Project Cars 2, jeweils nur die erste Runde mit vielen Fahrzeugen im sichtbaren Bild. Für den FPS-Bench nutzte ich Afterburner, immer drei Mal dieselbe Szene, je ca. 5.000 Frames.

YT-Links der zwei Videos:**
Red Bull-Ring
Monza

Warum Project Cars 2? Es ist recht CPU-fordernd. Dieses Spiel ist letztlich schuld am Kauf meines aktuellen Prozessors. Denn für alle meine Spiele vorher, auch halbwegs aktuelle Blockbuster, hat der alte i5-750 auf 3,85 GHz unter FHD immer noch ausreichend Frames bereitgestellt.

Testergebnisse, auf ganze Frames gerundet (alles darunter fällt m.E. ohnehin unter Messtoleranz):

Bei den mininum (37*) , average (48) und maximum (57) frames ist der Unterschied zwischen 3200 und 3466 Mhz RAM-Bandbreite 0 FPS. Auch die Änderung der Latenzen bleibt ohne messbaren Effekt. Erst wenn ich den 8600K von 5 GHz auf @stock zurückfahre, springt average ein Frame pro Sekunde raus. Schalte ich zusätzlich XMP aus, und der RAM läuft nur noch auf 2133 MHz, werden zwei draus.

Das war's. Jippieh.

So, was mach ich jetzt? Der Leistungsvorteil von mehr MHz und knapperen Timings ist bestätigt durch Aida & Co. Der Nachteil ist auch klar: mehr VDIMM. In meinen Spielen bringt's nix Messbares. Keine Ahnung, wie die im hier verlinkten Test auf so große Unterschiede kommen.

Ego vs. Vernunft? Muss mal in mich gehen. Oder ein andermal entscheiden, wenn das Spielzeug nicht mehr so neu ist und weniger dominant ins Belohnungszentrum drängelt. ;)

Grüße, nilssohn

* Ingame habe ich gut spielbare 55-60 FPS, weil durch die Cockpit-Perspektive mehr Bildpunkte unverändert bleiben und nicht permanent neu berechnet werden müssen. Zumindest denk ich mir das so.
** Schade, dass die Video-Quali auf YT nicht so gut ist. Die Übergänge zwischen den drei Screens sehen im realen Leben natürlich sauberer aus, trotz Monitorrändern.
 
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Konsequenz: Raus aus den Grenzregionen und rein in die Sweetspots! Dorthin, wo's nicht mehr weh tut, aber noch reichlich schnell ist. Zum Beispiel mit 4,9 GHz @1,26V und 3200 MHz 15-17-17-37 1T @1,32V. Liest sich doch schon viel gesünder. :-)
 
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