AW: Spiele aufnehmen: Benchmarks zu Bandicam, Fraps, OBS & Co.
Ok fangen wir mal an
für meine Zwecke ist ShadowPlay perfekt, vor allem weil es ununterbrochen aufnimmt und ich dann die letzten 2 minuten oder so Speichern kann wenn was lustiges passiert. Mit Fraps geht das z.B. nicht, wenn was lustiges passiert ist der Aufnahme Knopf nämlich nicht gedrückt und ich denke das selbe dürfte auch auf die anderen Programme zutreffen.
Das große Problem ist das Shadowplay in VFR (variable frame rate) aufnimmt und dadurch Videos ab einer länge von etwa 10 Minuten Asynchron werden.
Zudem haben wir noch eine Lossy Aufnahme (verlustbehaftet Aufnahme), das heißt wird verliere beim der Aufnahme, über das Videobearbeitungsprogramm verlieren wir dann noch mal Qualität und dann kommt Youtube...
Das Video wird dann noch mit Sony Vegas 13 geschnitten, bearbeitet und in das gewünschte Format gerendert und dann gehts mit 60 FPS auf youtube.
Zum Thema wo du Sony Vegas her hast möchte ich erstmal nichts sagen...
Zudem ist Sony Vegas nicht auf die Bearbeitung von Spielmaterial ausgelegt und es verwendet nur Bitraten basierendes Encoding...
Hier wäre ein Encoding über CRF deutlich besser. Man hat bei der gleichen Qualität deutlich kleinere Dateien und es geht sogar schneller...
Hier könnte man zum Beispiel denn x264vfw nutzen, damit man in Vegas an sowas rankommt.
Ich babbel auch nicht über mein gameplay footage drüber also ists mir auch egal ob man Mikrofon und Spiel Sound auf einer Spur sind, für die großen YouTuber ist das natürlich nicht so toll, aber ShadowPlay ist ja auch noch recht neu ich glaube sogar noch im Beta Status, da kann sich also noch was tun.
Das einfachte wäre das sie Shadowplay eine Custom Command Line spendieren würden...
Somit könnte man dann dem x264 denn Shadowplay nutzt schon eigene Befehle geben, so würde dann das Problem mit der VFR und Lossy Aufnahme direkt wegfallen...
Vor allem da eine Custom Command Line normalerweise in jedem Programm vorhanden ist was einen x264 nutzt, damit man ihn so wie man es braucht Einstellen kann...
FRAPS habe ich davor immer benutzt... war von der Performance her doch sehr spürbar, vor allem beim Speichern der GB großen Parts geht der PC immer in die knie und das stört einfach, ganz abgesehen davon das man gerne mal auf den Aufnahme Knopf kommt und dann ist auf einmal die Festplatte voll ;P
Das Abspeicher der Dateien hat mit dem Einbruch der Leistung nicht zu tun, sondern das Fraps einen Fps Multi verwendet.
Das heißt wenn du mit 30 Fps aufnimmst musst du mindestens 60 Fps haben damit die Ingame 60 Fps hast, solltest du aber nur 59,9 Fps haben wirst du auf 30 runtergestuft, dadurch sind die Videos geschmeidiger.
Zudem wird durch große Dateien die CPU entlastet was dazu führt das man Ingame mehr Fps hat.
Wenn man noch mit einem alten und schwachen Prozessor wie meinem rumgurkt, ist Shadowplay und generell Software, die GPU Kodierung unterstützt, ein absoluter Segen. Klar, mit einem 3770k auf 4,6 GHz (!) ist der Unterschied zwischen Fraps und Shadowplay mit einer GTX 770 nur 12 FPS (min), doch bei mir ist es der Unterschied zwischen unspielbar und spielbar. Mit Fraps fallen die Frames in jedem (!) Spiel, das nicht älter als 6 Jahre (eher mehr) ist, ins unspielbare, mit Shadowplay kein Problem.
Verweiß auf oben, Fraps nutzt einen Fps Multi...
Andere Programme wie MSI Afterburner, DXTory haben die Fps Lock nicht, das heißt hier kann man dann auch 59.9 haben usw...
Zudem kommt die Performance eines Programmes auch sehr auf den verwendeten Codec drauf an...
Ein Lagarith Lossless Codec erzeugt sehr kleine Dateien (für eine Lossless Aufnahme), braucht dafür aber viel CPU Leistung.
Ein MagicYUV Codec kann man sehr genau Einstellen und hat hier ein sehr gutes Verhältnis aus Kompression und CPU Belastung.
Ein UTVideo erzeugt relativ große Dateien hat dafür aber in denn meisten Fällen die geringste CPU Belastung und damit die meiste Ingame Fps...
Shadowplay ist schon ein schönes Programm wenn da nicht die kleinen fatalen Probleme wären die lange Aufnahmen fast unmöglich machen...