Fallout 76: Scharfe Kritik an Bethesda wegen Exploits

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Fallout 76 hat neben vielen anderen Problemen auch mit unfairen Exploits zu kämpfen. Ein Reddit-User erhob nun schwere Vorwürfe gegenüber Entwickler Bethesda für den Umgang mit solchen Exploits. Die Untätigkeit von Bethesda würde dem Spiel und seiner Zukunft schaden. Für seinen Beitrag erhielt er viel Unterstützung.

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Fallout 76 ist ein Abfallprodukt. Wieso muss man jetzt täglich gefühlte drei News bzgl. irgendwelcher Bugs und Ärgernisse eröffnen? Hier ist so gut wie alles schief gelaufen, was hätte schief laufen können und man könnte noch weitere hundert Themen dazu eröffnen.
 
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Bethesda mit der Fallout Reihe in die ******* gegriffen hat... vielleicht lernen sie daraus für's nächste Elder Scrolls und verkacken das nicht so hart :D

Grüße!
 
Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Bethesda mit der Fallout Reihe in die ******* gegriffen hat... vielleicht lernen sie daraus für's nächste Elder Scrolls und verkacken das nicht so hart :D

Grüße!

:lol:Sorry, aber da muss ich dich enttäuschen. Ich wäre mehr als überrascht, wenn TES6 besser als Oblivion oder Morrowind wird.
Warum? Bisher hat Bethesda die TES-Reihe mit jedem Teil simplifiziert, sprich weniger Skills, weniger Dialoge, weniger Story, dümmere Quests. Darüber hinaus wird man wieder die selbe, alte und angestaubte Creation Engine verwenden, die schon bei Skyrim altbacken war. Und nach dem ganzen Debakel um Fallout 76 glaube ich auch nicht, dass Bethesda irgendwas lernen wird. Die treten ja vom einen Fettnäpfchen ins Nächste.

Wenn ich ehrlich sein soll, würde ich mir wünschen dass Obsidian die nächsten Fallout-Teile macht und TES vielleicht auch gleich noch dazu. Ich hab meine Hoffnungen für die TES-Reihe jeden Falls schon aufgegeben, nicht zuletzt auch weil ein neuer Teil längst überfällig wäre.
 
:lol:Sorry, aber da muss ich dich enttäuschen. Ich wäre mehr als überrascht, wenn TES6 besser als Oblivion oder Morrowind wird.
Warum? Bisher hat Bethesda die TES-Reihe mit jedem Teil simplifiziert, sprich weniger Skills, weniger Dialoge, weniger Story, dümmere Quests. Darüber hinaus wird man wieder die selbe, alte und angestaubte Creation Engine verwenden, die schon bei Skyrim altbacken war.

Letzteres vielleicht nicht, aber was die anderen Punkte angeht, kann man nicht widersprechen.

Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, dass Bethesda die Zielgruppe vergrößern will und dafür ein oldschooliges RPG, in das man sich einarbeiten muss, man sich nicht grenzdämlich anstellen muss, um häufiger den Bildschirmtod zu erleiden und in dem Ingame-Handlungen auch echte Ingame-Konsequenzen haben nicht gerade hilfreich ist ... Aber was spricht denn bitteschön dagegen, das Spiel als solches zu entwickeln und anschließend (!) einen Arcade-Modus einzubauen, der die Hürden verringert? (Außer dass man dafür mehr Arbeit investieren, Sorgfalt walten und Zeit investieren muss.)
 
Aber was spricht denn bitteschön dagegen, das Spiel als solches zu entwickeln und anschließend (!) einen Arcade-Modus einzubauen, der die Hürden verringert? (Außer dass man dafür mehr Arbeit investieren, Sorgfalt walten und Zeit investieren muss.)

Weil sich das leider einfach nicht ohne weiteres unter einen Hut bringen lässt. ;)
Aber zuerst einmal, was würde den ein Old-School RPG, von dem du sprichst ausmachen, müsste man vieleicht vorher auch definieren:

- Rundenbasiertes Kampfsystem? [Bietet grundsätzlich die Möglichkeit deutlich mehr taktische Tiefe in Kämpfe zu bringen als das bei Echzteitsystemen möglich ist, da der Zeitfaktor dort immer eine sehr starke Restriktion (für Komplexe Manöver und Mechaniken) darstellt, allerdings möchte die Mehrheit der Spieler / Käuferschaft heute auch keine rundebasierten Kämpfe mehr und favorisiert klar Echtzeitkämpfe, was maximal noch die Möglichkeit eines Echtzeitsystems mit taktischer Pause zulassen würde (wie in Baldurs Gate, oder Pillars of Eternity), aber im Grunde eigentlich auch ein suboptimaler Kompromiss zwischen Rundebasiert und Echtzeit darstellt und die Spieler am Ende meist doch dazu zwingt oft zu pausieren und so die Kämpfe zu unterbrechen]

- Komplexe Dialoge mit diversen Entscheidungsmöglichkeiten? [Führt meist dazu das zum einen die Spielzeit deutlich steigt (RPGs mit mehr als 40-60h Spielzeit kommen bei der Mehrheit der Käufer auch zunehmend schlecht an, da viele heute nicht mehr bereit sind ein so großes Zeitkontingent in ein einzelnes Spiel zu stecken, sofern es kein Onlineshooter ist), zum anderen führt es dazu das die Zahl der zu vertonenden Zeilen Text drastisch im Vergleich zu akutellen Titeln steigen würden, was gerade bei Spielen die in 6 Sprachen + erscheinen meist ein schwierig zu bewerkstelligender Aufwand wird, alternativ könnte man entsprechend nur noch Teilvertonen, oder ganz auf Vertonung verzichten, aber, Spiele mit Teilvertonung, oder ohne Vertonung, sind bei der Mehrheit der Käufer nicht beliebt, da die meisten nicht mehr bereit sind Große Textmengen mit den Ausßmaßen eines 800 Seiten Romans in ein einem Videospiel vom Bildschirm zu lesen und eine Vollvertonung erwarten...]

- "Komplexere Spielmechaniken", wie z.B. das D&D Regelwerk nach 3.0, oder 3.5, mit der Möglichkeit / teilweisen Notwendigkeit für Optimierungen Zeit zu investieren? [Schrecken viele Käufer ab, weil viele kein Spiel spielen wollen wo man ein früher ein 150 Seiten+ Handbuch zum Spiel dazu bekommen hat, das die Regeln im rudimentärsten erklärte und mit Dingen wie 1w8, oder Formeln für die Berechnung von Ressistenzen und Rettungswürfen um sich geworfen hat und man bei einem Levelaufstieg alle 2 bis 3 Level aus bis zu 20 - 30 Skills und dutzenden Klassen und Spezialisierungen wählen sollte. Der durchschnittliche Spieler erwartet heute ein für ihn "Narrensicheren" Charakterbildschirm in dem die Charakterwerte (Ressistenzen, Schadenswerte ect.) maximal einen halben bis 3/4 Bildschirm belegen und verständlich sind.]

Wären jetzt nur mal 3 Punkte die viele Old-School RPGs in aller Regel ausmachen.
Runtergebrochen kann man sagen das Old-School RPGs dazu neigen komplex und Umfangreich auszufallen, das kommt in der heutigen Zeit (wo ein Spiel möglichst die maximale Zahl Käufer finden soll um möglichst den maximalen Profit zu erwirtschaften) einfach nicht mehr an und bietet Hürden (Vollvertonung, siehe z.B. TES III: Morrowind) die man nicht so einfach lösen kann.

Divinity: Original Sin 2 hat etwas versucht dort diesen Spagat zu schaffen, auch mit etwas Teilerfolg, aber im Vergleich zu einem einfach gestrickten Schinken wie The Witcher 3, TES V: Skyrim, Fallout 4, Assassins Creed, ect. immer noch Meilenweit von deren Verkaufserfolgen entfernt.
Einfach weil man wie gesagt bestimmte Aspekte nicht mit einem "Arcade-Modus" lösen kann, so das sie den spielerischen Mainstream genug entgegen kommen könnten um sich dort zu verkaufen.
Entsprechend bleibt eigentlich auch immer nur die Wahl, entweder Old-School RPG mit all seiner Komplexität, was dann meist Crowdfounding, mit vieleicht A-Niveau, oder im Ausnahmefall (großer Name hinter dem RPG-Projekt) maximal AA-Niveau Buget für die Entwicklung bedeutet und als Käuferschaft maximal das eingeschränkte Coregamer-Segment, oder eben das alles soweit zu verschlanken das es im Mainstream, wo im Durschnitt zwischen 5 bis 40h in ein einzelnes Singleplayerspiel investiert wird, ankommt und sich so deutlich besser verkauft.

Mit ersteren Weg macht man sicher einen kleinen Haufen "Nerds" / Core-Gamer, wie sie hier, oder in diversen Foren unterwegs sind glücklich, aber mit der (die meiste Zeit) schweigenden Masse der Mainstream-Gamer die nur eine seichte Bespaßung wollen verdient es sich halt besser, da verknust man dann meist zimlich leicht das die Harte Fanbase, die Core-Gamer, evt. mit der Verschlankungskur für die geliebte Spielereihe verprellt werden. ;)

So sieht es mMn. halt aus am Markt.
Core-Gamer, welche mal in den 1980, 1990er und Anfanger 2000er Jahre die Hauptkäuferschicht waren sind durch das Internet und den breiten / einfachen Zugang zu Videospielen über Smartphone, PC, ect. halt inzwischen nur noch eine kleine relativ unbedeutende Minderheit.
Wir müssen uns halt leider damit abfinden, das große Geld macht man heute nicht mehr mit einem Divinity: Original Sin, Fallout 2, Arcanum: Von Dampfmaschinen und Magie, Neverwinter Nights 2, oder Temple of Elemental Evil, das große Geld macht ein Fallout 4, Skyrim, oder Assassins Creed und da wird es auch nie einen Kompromiss geben, weil da wird sich kein Publisher / Entwickler die Arbeit machen für eine kleine Gruppe von Core-Gamern was komplexes zu entwickeln und es dann mit einem "Spazialmodus" für die breite Masse zu vereinfachen, was sie nicht wirklich umsätzen lässt. Da verzichtet man dann halt lieber auf die kleine Gruppe von Core-Gamern, wenns dafür am Ende die Mehrheit der Popkulturkäufer aus dem Mainstream kauft.

So siehts aus, würde ich sagen...
 
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Mich wundert das die leute sich darüber aufregen das Bethesda nix mehr an dem Spiel macht.
Das ding ist gefloppt und jede arbeit die da noch reingesteckt wird ist verlorenes Geld was man eh nie wieder sieht.

Wenn bei Bethesda immernoch dieselben leute am ruder sitzen wie seit jahren wird da nur auf den rechenschieber gekuckt, sollte eigendlich keinen verwundern wenn man sich mal die historie ansieht bei Skyrim oder fallout.
Da wurde 3 monate lang gepatched und danach nie wieder.

Soll bloß keiner ankommen und sagen "das ist aber ein mmo da muss gepached werden" , soweit denken die bei Bethesda eh nich .
Da läuft das so : Keine Spieler=keine Shop umsätzte= keine Patches bzw. so wenig wie nur irgendwie nötig.

Die 100 leute die in foren rumheulen intressieren die eh nich.
 
Weil sich das leider einfach nicht ohne weiteres unter einen Hut bringen lässt. ;)
Aber zuerst einmal, was würde den ein Old-School RPG, von dem du sprichst ausmachen, müsste man vieleicht vorher auch definieren:

Du verkopfst das Ganze zu sehr, finde ich, insbesondere weil wir grundlegend der selben Ansicht sind.

Was ich bereits schrieb und du noch einmal umfassend ausgebreitet hast: Die Komplexität von Morrowind und selbst Oblivion stellt für viele heutige Spieler eine große Einstiegshürde dar. Die Spiele haben sich zu ihrer Zeit sehr gut verkauft, aber das ist nichts gegen den Markterfolg von Skyrim, das so gut wie keine Merkmale eines klassischen CRPGs mehr aufwies.

Aber wenn Modder es schaffen, Skyrim (trotz Beschränkungen der Engine) annähernd die Komplexität früherer Titel wiederzugeben, sollte es technisch kein Problem sein, ein komplexes Spiel für Hardcore-RPGler mit einem Arcade-Modus für Casual-Gamer zu entwickeln. Etwas Bestehendes einzudampfen und Abkürzungen einzubauen ist grundsätzlich einfacher als anders herum. Sprich, man könnte mit dem selben Spiel die alten Fans zufriedenstellen, ohne zwingend die breite Kundschaft abzuschrecken.

Was fehlt, und das stellst du ja ebenfalls fest, ist der Wille. Bethesda denkt inzwischen mehr als Publisher, weniger als Developer und geht den Weg des größten Gewinns bei geringstmöglichen Aufwand. Das kann man einem Unternehmen an sich nicht übel nehmen, aber man muss es auch nicht gut finden und darf sich einen Rückbesinnung wünschen.
 
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Die Komplexität von Morrowind und selbst Oblivion stellt für viele heutige Spieler eine große Einstiegshürde dar.

Das hat aber andere Gründe als die Komplexität dieser Spiele in Bezug auf deren Spielmechaniken, weil die haben sich grundsätzlich nicht geändert. Die Einstiegshürde in ein Spiel wie Morrowind ist deshalb so groß weil es zum einen noch sehr viel Text, ohne Vertonung bot, weil es teilweise echt (selbst für damalige Verhältnisse) ein Aufwand war von Punkt A nach Punkt B zu kommen (keine Questmarker, manchmal leicht kryptische Wegbeschreibungen, mehrere Umstiege mit den Schnellreiseaneboten im Spiel, also kein direktsprung von Position A nach B wie zB in Oblivon oder Skyrim).

Wo du in Oblivion allerdings eine Einstiegshürde ausmachst ist mir nicht ganz klar, das Spiel bietet schon sämtliche "Konfortoptionen" [Vollvertonung, Questmarker, Schnellreise direkt von A nach B, simplifiziertes Questsystem, stark abgespecktes Skillsystem, ect.) welche alle Bethesdatitel danach auch aufwiesen und war auch schon für damalige Verhältnisse (wir reden hier von 2006, den Anfängen der Etablierung von Videospielen im Mainstreambereich), ein voller Verkaufserfolg].

Oblivion war faktisch in 2 Punkten der Vorreiter für das Elend das wir heute als Erfolgsrezepte für ein erfolgreiches Mainstream-RPG haben, zum einen DLCs (Pferderüstungen, Knights of the Nine, usw.) und die Kernelemente an Spielelemneten die jedes moderne Mainstream-RPG haben muss (das aufgezählte schnellreisen per Karte, Questmarker, einfache lineare Quests, Game as a Service mit DLCs, Vollvertonung, möglichst einfaches Skillsystem).

Aus diesen Gründen ist / wird Oblivion eigentlich auch (bereits zum Release) nicht mehr in den Bereich der CRPGs eingeordnet, weil es schon damals keines mehr war. ;)

Die Spiele haben sich zu ihrer Zeit sehr gut verkauft,...

Wie gesagt, 2006 (Release von Oblivion) war der Markt noch ein anderer, DLCs wurden damals (2006) gerade erst (von Bethesda als ersten erfolgreichen Vorreiter) etabliert, Internetflats waren gerade mal rund 2 Jahre jung, Gaming als Beschäftigung / Unterhaltung für den Mainstream gerade erst langsam im kommen, entsprechend der Markt nicht so groß wie heute.
Für damalige Verhältnisse war Oblivion (als Prototyp für ein für den Mainstreammarkt entwickeltes ARPG) ein riesen Verkaufserfolg, der schon damals viele Core-Gamer nicht überzeugte, weil es ein riesen Rückschritt gegenüber Morrowind war.

...aber das ist nichts gegen den Markterfolg von Skyrim, das so gut wie keine Merkmale eines klassischen CRPGs mehr aufwies.

Skyrim (2011) kam 5 Jahre später, inzwischen war das Internet bereits etabliert, genauso wie DLCs und Gaming im Mainstream bereits recht gut etabliert, natürlich war der Verkaufserfolg dementsprechend nochmal deutlich besser, runtergebrochen auf die Bedingungen zu ihren jeweiligen Zeiten waren aber Oblivion und Skyrim wohl annähernd vergleichbar erfolgreich.
Skyrim bot übrigens auch nicht noch weniger klassische CRPG Elemente, ehr im Gegenteil im Vergleich zu Oblivion bot es sogar geringfügig mehr, durch den Umstand dass das Skillsystem wieder etwas aufgebohrt wurde, in der Summe sind in dem Bezug aber beide Spiele (Oblivon wie Skyrim) ansonsten im Umfang absolut vergleichbar gewesen.

Aber wenn Modder es schaffen, Skyrim (trotz Beschränkungen der Engine) annähernd die Komplexität früherer Titel wiederzugeben, sollte es technisch kein Problem sein, ein komplexes Spiel für Hardcore-RPGler mit einem Arcade-Modus für Casual-Gamer zu entwickeln. Etwas Bestehendes einzudampfen und Abkürzungen einzubauen ist grundsätzlich einfacher als anders herum. Sprich, man könnte mit dem selben Spiel die alten Fans zufriedenstellen, ohne zwingend die breite Kundschaft abzuschrecken.

Das bedeutet aber mehr Aufwand bei der Entwicklung und mehr Kosten (z.B. für umfangreichere Vertonung, mehr Entwickler und Gameplay / Balanceanpassungen).
Wenn du nun die Wahl hast, mehr Aufwand und Kosten um damit 250.000 Core-Gamer ein kleines bisschen glücklicher zu machen (so das sie es kaufen), dafür aber evt. 500.000 Mainstreamkäufer nicht zum kauf zu bewegen, oder weniger Aufwand in der Entwicklung (die in zusätzlichen Bezahlcontent und bessere Anpassung für eine größere Käufergruppe fließen) dafür 250.000 Core-Gamer die es nicht kaufen, während die restlichen Core-Gamer es trotzdem kaufen und sich mit dem gebotenen "arrangieren" was wirst du machen?
Simple Rechnung, du pfeifst auf die 250.000 Core-Gamer.
Eingesparte Entwicklungskosten + 250.000 Käufer aus dem Mainstream die du mehr erreichst wiegen die 250.000 Core-Gamer die es dann nicht kaufen wieder auf, am Ende hast du deinen Umstatz erhöht, da du dir mehr Markt erschlossen hast.

Man kann es nicht allen Recht machen, das Sprichwort trifft hier zu, also macht man es am Ende eben denen Recht die mehr Geld einspielen.
Die die dabei auf der Strecke bleiben (Core-Gamer) müssen sich dann halt jemanden suchen dem es noch mehr um Enthusiasmus und Leidenschaft bei der Entwicklung geht und weniger darum damit möglichst viel Geld zu verdienen, so ist Kapitalismus nunmal.
Er ist schön und nützlich solange die Gier nach immer mehr Wohlstand durch immer mehr Geld das man verdienen kann nicht überhand nimmt, weil dann kommt unter anderem sowas bei raus wie Fallout 4, Skyrim, ME: Andromeda, oder eben Fallout 76 und bleibt eine möglichst hohe Zufriedenheit und Spaß des Käufers eben auf der Strecke. ;)

Was fehlt, und das stellst du ja ebenfalls fest, ist der Wille. Bethesda denkt inzwischen mehr als Publisher, weniger als Developer und geht den Weg des größten Gewinns bei geringstmöglichen Aufwand. Das kann man einem Unternehmen an sich nicht übel nehmen, aber man muss es auch nicht gut finden und darf sich einen Rückbesinnung wünschen.

Doch kann man, weil ein System bewusst dafür ausgenutzt wird um damit das schlechtmöglichste zu erreichen, die eigene Rafgier weniger auf den Kosten und unter Ausnutzung anderer zu befriedigen.
Es ist einfach nicht mehr Zeitgemäß, auch wenn es in so zum Beispiel hier (Bundeszentrale für politische Bildung) steht:

Nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip ist in einer Marktwirtschaft das oberste Ziel eines Unternehmens, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen.

Unternehmensziele | bpb

Das stammt aber noch aus einer Zeit als sich niemand um Nachhaltigkeit, Endlichkeit / Überbeanspruchung von Ressourcen und die Endlichkeit von wirtschaftlichen Wachstum, sowie soziale Gerechtigkeit (Kundenrechte, Arbeitsbedingungen, gerechte Preise, ect.) Gedanken machen musste und hat und daher auch eine Konsumgesellschaft ohne grundsätzlichste Nachhaltigkeit, sowie eine möglichst begrenzte Haltbarkeit von Produkten als etwas äußerst erstrebenswertes galten und leider gerade in der Unternehmenskultur immer noch zu oft gelten, sich aber inzwischen sehr langsam aber langsam ändern.

Es kann heute unter den vielen ökologischen, ökonomischen, sowie sozialen Problemen nicht mehr das Ziel sein nur noch auf einen möglichst maximalen Profit zu schauen, das hat uns erst an den aktuellen Punkt gebracht und es kann daher eben nicht mehr gelten das man einem Unternehmen daher seine dadurch verfehlte Politik mit Akzeptanz begegnet.

Das Ziel muss sein das ein Unternehmen natürlich auch künftig noch als Ziel hat Gewinn zu erzielen, aber eben nicht mehr den maximal möglichen (was bei Konzernen wie EA sowieso nur die sowieso schon reichen Anleger / Spekulanten an der Börse freut).
Ein Unternehmen muss Gewinn machen, aber nur soviel wie notwenig um damit seine Existenz und seine Zukunft zu sichern, alles darüber hinaus sollte eigentlich Käufern, Umwelt und Angestellten zugute kommen. ;)
Das wäre erstrebenswert und in so ein Bild passt eben das was Bethesda macht und das was EA macht einfach nicht rein.
 
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Ein Thementitel wo Fallout75 und Kritik zusammen steht, muss ein Gassenhauer werden. Das ist optimales Clickbait. PCGH ihr habt da ne super Arbeit geleistet. Für die Community zwar nicht, aber für eure Kassen. Ihr lebt auch nicht davon das ihr hier bissl quatsch tippt im Forum. Muss auch alles bezahlt werden.
 
Ui, und wieder unser täglich Fallout 76 News gib uns heute. :hail:

Zu Fallout 76? Hab ich selbst dazu keinen Bock mehr was zu schreiben, mit meinem negativen Bericht auf Amazon (nachdem Amazon den ersten Bericht abgelehnt hat, den zweiten aber unverändert dann doch übernommen hat???), und hier im Blog hab ich meinen Frust genüge getan.

Was ich an Bethesda nicht verstehe, die scheinen mit unmenschlicher Vorliebe auch in jedes Fettnäpfchen mit einer Arschbombe zu springen. :ka:
 
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