Wozu ist ein NAS überhaupt gut? Ein Erfahrungsbericht von Daniel Waadt

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In der Redaktions-Kolumne textet ein PCGH-Redakteur über Hardware- oder Software-Themen, die ihn in der letzten Zeit bewegt haben. Dieses Mal schreibt Daniel Waadt, wie er Ordnung in seinem Datenchoas geschaffen hat.

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AW: Wozu ist ein NAS überhaupt gut? Ein Erfahrungsbericht von Daniel Waadt

wozu? also für mich ist es dafür da damit ich von jedem gerät schnell an daten komme ohne irgendwelche extra geräte einschalten zu müssen. das einziege was mich immernoch tierisch nerft ist das hdd's verbbaut sind. ich habe im desktop seit jahren nur noch ssds und bei geräten wie ps4 etc liegt alles auf akustik schaum um die vibrationen zu killen. das nas ist leider von den lüftern und hdds so laut das es mir schon ein wenig auf die eier geht. freue mich auch da zukünftig auf große ssds.
 
AW: Wozu ist ein NAS überhaupt gut? Ein Erfahrungsbericht von Daniel Waadt

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit NAS-Systemen gemacht oder welche Lösungen nutzen Sie für ein Backup? Ich freue mich auf die Kommentare weiter unten.

In meinem Hauptrechnern habe ich 2x 1TB in RAID 0.
Ein NAS habe ich mir deshalb zugelegt, weil mir der Platz ausging (nicht wegen Unordnung :P) Dort habe ich eine Art Software-RAID 6 (FreeNAS mit RAID Z2) und kann dadurch bis zu 2 sterbende Festplatten verkraften.

Ein Backup habe ich zwar nicht, aber ich denke, ich brauch es auch nicht. Weniger wichtige Daten wie Sicherungskopien meiner optischen Datenträger etc. liegen auf dem NAS. Wichtige, persönliche Daten und Kopien meiner OS-Laufwerke werden ab und zu händisch auf das NAS gesynct, so dass ich so eine Kopie derer habe. (Das NAS ist das Backup)

EDIT:
das nas ist leider von den lüftern und hdds so laut das es mir schon ein wenig auf die eier geht.

Ich kenn halt dein Geräuschempfinden nicht, aber mein NAS hat 8x WD Red,aber in der Geräuschkulisse meiner Wasserkühlung geht es unter. Zugegeben, meine Wasserkühlung ist auch nicht die leiseste. :ugly:
 
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Hallo Daniel,

ich stand letztes Jahr genauso ratlos da wie du.
Nachdem ich in den letzten 10 Jahren mehrfach Festplattenausfälle hatte wodurch jedes mal sämtliche Fotos, Musik und Filme und was man noch so alles hat verloren gingen hatte ich persönlich die Nase voll. CD´s und Fotoalben wieder anzulegen kam allerdings für mich nicht in Frage.
Nachdem ich auch noch ein Studium angefangen habe wäre ein erneuter Datenverlust quasi der Supergau!
Ich selbst nutze seit letztem Jahr eine Synology DS414. Der kleine schwarze Kasten ist flott und mit allem was man so im Alltag benötigt ausgestattet. Ich betreibe sie mit 4x 3TB HDD´s im Raid 10. Das hat den Vorteil, dass beim Ausfall einer Platte, diese einfach nur ausgetauscht wird und die andere 3 die Daten der 4. wieder herstellen können. Nachteil hierbei ist jedoch, dass man nur den halben Speicherplatz zur Verfügung hat. In meinem Fall also nur noch 6 TB. Man kauft sich also Sicherheit gegen niedrigeres Speichervolumen. Das NAS selbst lässt sich mit ein paar einfach Klicks ins heimische Netzwerk einbinden und ist sogar von unterwegs, wie zum Beispiel in der Uni, zu erreichen. Ein Verlust der Foto, Musik, Filmsammlung ist damit fast ausgeschlossen.
Da allerdings die "Kiste" selbst auch ein defekt haben kann nützt einem für absolute Sicherheit ein NAS alleine auch nichts. Ob man nun das Backup eines NAS mit einem zweiten NAS vollzieht muss jeder selbst wissen. Ich hab als Backup für mein Nas eine 6TB WD elements die einmal im Monat sich einschaltet um ein komplettes Systembackup des NAS durchzuführen.
Das einzige was jetzt noch schief gehen könnte, wäre, dass die gesamte Wohnung abfackelt...aber da wären dann auch die Fotoalben futsch.
Im ersten Augenblick ist meine Lösung vielleicht ein wenig teuer in der Anschaffung da man dafür gut und gerne 1000€ hinlegen muss.
Wenn jedoch ein Verlust von Daten keine Option mehr ist und man auch weiß wie teuer es ist eine Datenrettung von vielen GB durchführen zu lassen, dann scheint solch eine einmalige Anschaffung wieder unter einem ganz anderen Licht.

In diesem Sinne
 
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Ich habe ein NAS mit 5x 3TB als Raid 5 (per Intel-Controller) + 2x 3,5" USB3-HDDs (3TB + 4TB) als Backupplatten für's NAS. Alles ausser Spiele und Temp-Daten liegen auf dem NAS und der Spiele-PC wird jeden Montag dorthin gesichert. Auch die TV-Aufnahmen des PVR gehen direkt aufs NAS.

Dazu kam es, dass ich gern von allen Geräten (HTPC, Notebook, PC) auf gemeinsame Daten zugreifen wollte. Die erste Idee mit USB-Stick an der Fritzbox war ein Witz was die Geschwindigkeit anging. Als ich dann ein C2D-System übrig hatte, habe ich mir daraus ein NAS mit 2x 2TB im Raid 1 aufgebaut. Raid 1 deshalb, weil mir in der Vergangenheit schon mehrfach HDDs gestorben sind. Mit der Zeit wurde der Platzbedarf immer größer, so dass ich letztendlich bei der aktuellen Größe gelandet bin. Ein fertiges System war mangels Leistung und Erweiterbarkeit (zumindest im bezahlbaren Bereich) nie eine Option. Das System ist aktuell so eingestellt, dass es bei Inaktivität in den Standby geht und wenn man auf die Netzlaufwerk zugreifen möchte, wird das System automatisch aufgeweckt.
 
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Ich benutze mein NAS (ein QNAP TS-431) ebenfalls vorwiegend dazu, dass ich meine ganzen Daten nicht mehr auf dem PC liegen lassen muss. Seit Spiele so groß geworden sind (s. GTA V) , ist man sonst quasi immer am Platten Nachrüsten, wenn man nicht seine komlpette Steam-Library löschen möchte.

Also Hobby-Fotograf kamen mit meiner DSLR auch schnell sehr große Summen an GB zusammen, zumal ich alles als RAW und JPG speichere und ursprünglich noch ein Backup auf einer zweiten PC-Platte abgelegt habe. Aktuell läge ich auf dieser Weise allein mit meinen Fotos bei einem TB. (gut man könnte verwackelte Bilder etc auch eigentlich mal löschen^^).

Zudem benutze ich meinen NAS nicht nur mit meinem PC, sondern auch von meinem Laptop aus, dem Tablet, dem Smartphone, dem Fire-TV...

Aktuell werkeln in meinem 4-Bay NAS noch 3x3 TB von WD im RAID 5 also effektiv 6 TB zur Benutzung. Das Hauptargument für Synology oder QNAP war für mich, dass sie die mitterlweile wohl ausgereiftesten Benutzeroberflächen bieten und zudem die Möglichkeit geboten wird bei einem Platten-Upgrade von einem RAID zum anderen zu wechseln ohne Datenverlust bzw. ein bestehendes RAID um Platten zu erweitern. So kann ich bei Gelegenheit dann also noch eine 4 Platte nachschieben und hätte dann 9 TB. (QNAP war am Ende einfach nur etwas günstiger ;))

Für meine Bilder ist mir das ganze aber dennoch zu unsicher. Blitz- oder Hardwareschaden am NAS selber, Feuer oder sonst etwas, was hoffentlich nie eintritt. Aber sicher ist sicher. Somit vertraue ich, wenn auch nicht ganz ruhigen Gewissens, meine Bilder auch der Cloud an. Z.B. OneDrive von Microsoft ist aktuell recht günstig, Office 365 gibt es in 5er-Jahres Lizenzen aktuell für 70€ inkl. 1 TB OneDrive pro Lizenz. Auch die anderen Anbieter werden hier immer günstiger. Ich glaube von Amazon gibt es für Bilder mittlerweile unbeschränkt Platz kostenlos. Und dass so eine Cloud-Farm mal abraucht, ist schon sehr unwahrscheinlich. Somit sind die Bilder zwar nicht mehr vor der NSA oder der Datensammelwut der großen Firmen selber sicher, aber immerhin können sie nicht durch einen dummen Hardwareschaden verloren gehen.
 
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Man sollte beim Thema Backup immer zuerst die "Wichtigkeit" der zu sichernden Daten bewerten, um dann entscheiden zu können wo die Daten am besten aufgehoben sind.

Daten die wirklich einzigartig sind, die man nicht unbedingt öffentlich zugänglich machen möchte, deren potentielle Veröffentlichung einem aber nicht wirklich etwas ausmacht (zb. normale Urlaubsfotos usw), kann man problemlos im "Onlinespeicher" unterschiedlichster Anbieter als Backup ablegen (zb. in seinem GMX-Mediacenter usw). Vorteil hier, man hat (nach Login) von überall Zugang zu den Daten, ohne sie mitnehmen zu müssen, und wenn das eigene Haus abfackelt, liegen die Daten immer noch auf dem Server des Anbieters. Falls erforderlich könnte man die Daten dann noch auf einem Offline-Medium als Backup speichern.

Einzigartige Daten die man auf keinen Fall öffentlich ablegen möchte (Heimatfilme mit der Mama zb. ^^), die sollten auch nicht auf einem NAS liegen, welches dauerhaft direkt ODER indirekt mit dem Internetz verbunden ist. Solche Daten speichert man auf Datenträgern die "offline" gelagert werden, und macht ein ggf. erforderliches Backup einfach auf einem zweiten Offline-Datenträger (USB-Stick, Festplatte o.ä. welche im Schrank/Keller/Tresor gelagert werden).

Die selbst konvertierte Filmsammlung (öffentlich zugänglicher Filme), oder die gekaufte digitale Musiksammlung usw, die kann man ja quasi speichern wo man will. Zb. auf seinem NAS. Ein Backup davon sollte dann aber, sofern erforderlich, wieder auf einem Offline-Datenträger gespeichert werden. Hier muß man halt, je nach Wichtigkeit der Daten und Häufigkeit der Aktualisierung/Änderung eben dieser Daten, entsprechend oft oder selten einfach mal ein externes Speichermedium anklemmen, und nach der Sicherung eben wieder abklemmen/ausschalten.

Ein NAS ist ja eigentlich nichts weiter als die externe Erweiterung des lokalen Speicherplatzes, mit der Möglichkeit die Daten im Netzwerk zu teilen (ohne das ein Rechner dafür laufen muß). Entsprechend geeignet (oder ungeeignet) ist auch das RAID1 in einem NAS. Hier gibt es, wie im Artikel ja erwähnt, nur eine "Sicherheit" bzgl. eines technischen Defektes einer der Festplatten, aber 0 Schutz gegen einen Defekt (Manipulation, Eingabefehler bzw. Fehler des Nutzers) auf Software-Ebene. RAID macht hier, mMn, für die meisten Nutzer nur dann Sinn, wenn zb. 5 HDDs im NAS betrieben werden (5x höhere Ausfallwahrscheinlichkeit), und man zb. mit Raid5 nicht 50% des Speicherplatzes für die Spiegelung verliert.

Raid1 in einem NAS macht eigentlich nur in wenigen Fällen wirklich Sinn, da die meisten User eigentlich Datensicherheit und nicht Sicherheit bzgl. der Verfügbarkeit wollen. Das sind aber 2 unterschiedliche Themen.


Edit:

Das kommt ja noch dazu, das ein RAID-Verbund nicht einfach mal so in ein anderes Gerät eingebaut und direkt ausgelesen werden kann. Raucht einem dann die Hardware (Mainboard oder NAS) mal ab, ohne das die Festplatten Schaden genommen haben, dann hat man seine Daten zwar noch fehlerfrei auf dem RAID liegen, kann aber nicht auf sie zugreifen.
 
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Hab das Thema für mich abgehakt. Ein NAS ist für mich nicht sinnvoll.

Ich habe meine HDDs einfach im Rechner intern verbaut und zu jeder HDD gibts eine externe als Backup.

Der Punkt ist einfach, dass ich meinen Rechner für alles nutzen kann und immer zu 100% flexibel bin.
Ein NAS ist eingeschränkt und leistungsschwach und meine Daten sind wieder auf zwei Geräte aufgesplittet.

Streng genommen ist ein NAS auch nur ein extrem schwacher Rechner. Also warum so kompliziert, wenn man keine extrem speziellen Anwendungsfälle hat? Keep it simple! Ein Desktop PC ist das mächtigste Werkzeug, das man in der digitalen Welt besitzen kann. Da brauch ich kein NAS, kein Raspberry und keine Spielekonsole, sondern hab ein Gerät für alles.

Und was die Verfügbarkeit meiner Daten (Videos, Bilder, Musik) angeht, dafür nutze ich einfach Plex auf meinem rechner.
Der Punkt ist auch hier wieder, ich könnte ein NAS nutzen und darauf einen plex Server installieren.
Am PC habe ich aber wiederum die Möglichkeit das Live Transcoding zu nutzen (damit alles auf jedem Gerät abspielbar ist), das von meinem i5 befeuert wird, während das auf dem NAS nur mit sehr teuren X86 Modellen möglich ist (die relativ schwach sind im vergleich) oder es funktioniert einfach gar nicht.

Der einzige Vorteil eines NAS ist der Stromverbrauch.
Und der relativiert sich, da der rechner eh immer läuft, wenn ich zuhause bin. Ein NAS wäre nur ein Mehrverbrauch (Zumal mein Rechner im Idle auch nicht mehr als 40W verbraucht).

Und Unterwegs? Nun, wenn man nicht gerade ne 100 Mbit Synchron Leitung hat und ständig große Daten übers öffentliche Netz schieben muss, dann tuts auch die Cloud...
 
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Ich habe mir einen kleinen Server gebastelt. Der besteht aus einem AM1 System mit einem Adaptec 6805 RAID Controller den ich günstig bekommen habe. An diesem laufen 5x3TB Western digital AV-GP im raid 5 (die red Serie gab es noch nicht als ich die gekauft habe).
Auf diesem lagern alle Dokumente, Fotos, usw und meine komplette blu Ray Sammlung.
Der Hauptgrund für den Server waren einige Rechner im Haus + 2 TV's und ein Beamer.
Dadurch können wir mit allen Geräten auf die Daten zugreifen was alles ziemlich vereinfacht hat.
Als Datensicherung gibt es noch zusätzlich eine simple LAN box mit 2 raid 1 Platten und eine 4TB HDD welche über einen hot swap Rahmen regelmäßig eingelegt wird. Diese ist bei mir in der Firma gelagert.
Auf diese Sicherungen kommen sämtliche Dokumente und Fotos.
Falls wirklich mal der raid Controller verrecken sollte oder zufällig 2 Platten im raid 5 ausfallen sind nur die blu Rays weg. Das Risiko gehe ich ein ist halt ein paar Stunden Arbeit diese wieder auf den Server zu bringen.
Hatte allerdings zum Glück noch nie Probleme und die HDD's haben alle 30k Stunden aufwärts runter
 
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Ich hab viele Dinge damals abgewogen als es um Daten verfügbarkeit, Sicherheit usw. für mich ging und auch ein NAS war eine Option - und zwar die, die ich am ersten ausgeschlossen hatte.

Ich habe aktuell zwei 8 TB HDDs im PC die in gespiegelter Variante (kein RAID, von Hand und so...) das Datengrab übernehmen. Was daran besser ist als am NAS?
- Es ist doppelt so schnell als eine 1GBit/s Netzwerkverbindung
- Es verbraucht viel weniger Strom
- Es ist immer verfügbar wenn der PC läuft ohne extra anschalten
- Keinerlei Einrichtung nötig
- Es ist auch noch billiger


Die Vorteile eines NAS (eigentlich sehe ich genau einen als relevant an: Zugriff von mehreren Endgeräten übers Netzwerk - das geht aber auch per Freigabe der PC-HDD wenn der läuft...) helfen mir persönlich einfach nicht, daher die klassische Variante.
 
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Ich habe mir diese Frage mit NAS auch eine ganze Weile gestellt. Allerdings war die zentrale Frage bei mir nicht die Datensicherheit, sondern die Zentralheit meiner Daten, sei es nun Musik, Dokumente, Fotos, etc.
Letztenendes habe ich mich aufgrund der Zugriffsfreundlichkeit gegen ein NAS entschieden und mir einen kleinen Home-Server gebaut. Der Server laeuft 24/7 und erlaubt mir und meiner Lebenspartnerin von all unseren Geraeten (5PCs, 2Laptops und Tablets sowie Smartphones) auf Daten zu zugreifen. Das Teil steht auch in einem anderen Raum und somit entsteht kein Laerm. Natuerlich stellt man sich auch die Frage, wie man Daten effektiv zentralisiert und auch nachhaltig bewahren kann. Deshalb bin ich auf eine moeglicherweise umstaendliche, aber einfach und sichere Loesung gegangen. Der Server ist ne APU von AMD (reicht vollkommen mit 4 Kernen fuer das was er soll, Xeon oder i5 waren da nicht von Noeten) und die Main Drive ist ne 120GB SSD nur fuers OS. Ansonsten ist ein Raid1 WD Red verbaut und als doppelte Sicherheit verwende ich eine WD Green um wichtige Daten nochmals manuell auf dieses Laufwerk zu kopieren.
NAS konnte einfach meinen Anspruechen nicht gerecht werden in dieser Hinsicht, aber um fair zu bleiben, sollte man schon auch genau hinsehen, fuer was man das jeweilige System betreiben will/betreibt.
Hat man so viele Geraete wie wir im Haus, dann wuerde ich jederzeit zu einem Home Server (PLEX, etc.) raten. Bei Leuten die einen PC und ein Smartphone nutzen ist das NAS die moeglicherweise bessere Wahl.
 
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Ich interessiere mich zzt auch für ein NAS. Primär geht es um eine automatische Datensicherung von mehreren PCs (u.A. Laptops, daher ne zusätzliche interne Festplatte nicht möglich) und natürlich als Streamingbox. Da die Daten ja schon auf dem PC liegen, brauche ich keine Raids, also reicht ein 2-Bay NAS. Da gibt es ja schon modelle von Synology und QNAP für ca. 150€.
Allerdings frage ich mich jetzt, ob die wirklich so gut sind. Sie können die Videos z.B. nur "Streamen", also quasi die Datei verschicken. Folglich braucht das Endgerät einen entsprechenden Mediaplayer, der alle Formate unterstützt. Und das ist immer so eine Sache. Mein alter TV macht z.B. da nicht so viel mit. Geräte die nen Video ordentlich "Transkodieren" können, gehen dann Preislich deutlich nach oben. Was ich noch nicht herausfinden konnte, ob das Transkodieren wirklich so sinnvoll ist. Was ist z.B. beim hin und herspringen im Video schneller? Oder haben beide Streamingvarianten lange ladezeiten?

Ein NAS-Eigenbau z.B. mit einem Braswell SOC hätte ggü den "Fertig-NAS" einige Vorteile:
- Startet schneller, wenn man das NAS nicht 24/7 betreiben möchte (schont die Festplatten)
- Beherrscht "Transcoding"
- Hat mindestens 4-6 SATA-Anschlüsse
- Man ist nicht auf Updates der Hersteller angewiesen
- kostet ca. 200€ ggf etwas weniger.

Einrichten Tut man so ein Teil ja normalerweise nur ein mal. In meinen augen ist der Eigenbau da doch im Vorteil, oder?
 
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Hallo liebe Redakteure!!!

Ich finde Ihr müsst mal dringend NAS in Eure Praxis Artikel sowie TESTS aufnehmen..

Jeder Zocker von uns hat doch auch eine große Daten/BIlder Sammlung die auf einem NAS am Besten untergebracht wäre...

DAher bitte mal NAS Systeme testen!!!

danke!
 
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wozu? also für mich ist es dafür da damit ich von jedem gerät schnell an daten komme ohne irgendwelche extra geräte einschalten zu müssen. das einziege was mich immernoch tierisch nerft ist das hdd's verbbaut sind. ich habe im desktop seit jahren nur noch ssds und bei geräten wie ps4 etc liegt alles auf akustik schaum um die vibrationen zu killen. das nas ist leider von den lüftern und hdds so laut das es mir schon ein wenig auf die eier geht. freue mich auch da zukünftig auf große ssds.

Dann stell dir selber ein NAS zusammen und kauf nur das Barebone.
Das ist so als ob man über Komplett PCs beim Media Markt meckert...

Es gibt sowohl laute als auch flüsterleise NAS wie beim PC halt.

Und die erste größere SSD im HDD Datengrab Bereich ist schon via Amazon:D erhältlich,
ob du allerdings bereit bist den Preis dafür zu bezahlen, ich sag mal spontan NEIN;)
 
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Sehr interessante Argumente pro und contra. Danke geht an den Themenersteller und die Kommentoren. Ich bleibt bei meinen internen HDDs + externen USB3.0 HDDs und kopiere, wenn ich mal nen Film im Wohnzimmer schauen möchte, die Daten auf nen Stick oder externe 500 Gb Festplatte - warte halt nen bißchen - und genieße. Egal welche mkv mit welcher irrsinnshohen Bitrate was auch immer ich schauen müsste: Der Bluplayer spielt alles ab und ich hab kein Gefrickel. Falls das kopieren mal länger dauert, wird halt was anderes gemacht. Ich hab genau Hektik im Leben, da kann ein toller Filmabend ruhig 5-10 min. Vorbereitungszeit brauchen.
 
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Habe auch ein Synology DS213+ mit zwei Platten im Netzwerk. Wieso? Na drei PC's Sichern, wie einige hier mit je einer externen Platte ausstatten ist teurer als ein NAS mit 3TB Speicher. Und Syncback sichert den kompletten "Eigenen Dateien"-Ordner komplett auf das NAS verschlüsselt und Macrium Refekt einmal im Monat ein komplett Windows 10 Image. Alles Automatisch ohne zutun, so wie es sein soll. Kann nur ein NAS empfehlen, ist auch immer von "Extern" erreichbar wenn man unterwegs z.b. im Urlaub seine Daten braucht :D. Das geht z.b. nicht mit einem PC und externer Platte. Außer man lässt ihn laufen, aber gute 4 Wochen den PC laufen lassen kostet auch mehr Strom als es NAS das im Standby unter 5W braucht und nur an ist wenn Zugriff erfolgt.

Und zwei Platten sollten es sein, wenn eine stirbt ersetzen und die verbliebene spiegelt automatisch die Daten auf die neue Festplatte :). Wenn Probleme auftauchen bekomme ich sowieso eine E-Mail damit man reagieren kann ehe alles zu spät ist.

Ich kann nur sagen, jeder Euro ist es Wert ein NAS zu besitzen. Ich hatte auch schon Fälle da schloss ich eine externe Festplatte an und dann "Klack Klack" Headcrash der Festplatte. Also in Sachen Sicherheit ist ein NAS mit zwei oder mehr Festplatten viel zuverlässiger.

Aber gegen Dau-Schäden wie ein Hardwaredefekt ist natürlich auch kein NAS verschont, aber auch keine Festplatte oder der PC.

Ein gutes NAS (z.b. Synology oder QNap) kostet Geld, aber dafür gehen die Daten mit über 90MB/sek. über das Netzwerk auf das NAS. Also nicht zuviel Sparen, billigere sind meistens im Netzwerk sehr lahm und machen dann keinen Spaß ;). Und Videos oder Bilder streamen kann z.b. Synology ohne Probleme :).

Und gegen Blitze/Überspannungen gibt es gute Steckdosenleisten z.b. Brennenstuhl da passiert nicht viel wenn die Sicherung vom Gebäude versagen sollte.

Letztlich muß jeder selber wissen wie er seine Daten sichert. Ob auf externen oder extra internen Festplatten, NAS oder in der Cloud. Hauptsache die Daten sind gesichert wenn der Fall der Fälle eintritt und die Daten am PC gelöscht sind ;).

mfg
 
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Folglich braucht das Endgerät einen entsprechenden Mediaplayer, der alle Formate unterstützt. Und das ist immer so eine Sache. Mein alter TV macht z.B. da nicht so viel mit.
In Zeiten, in denen es günstige All-Rounder gibt wie z,B. den Fire-TV-Stick, braucht der "alte" Fernseher nicht alles zu können. Das kann dann auch ein solches Zusatzgerät erledigen und das auch noch ziemlich gut. Ich habe auf meinem Fire TV (nicht den Stick) und Kodi aka XBMC bisher alles zum laufen gebracht. Sicher die mangelnde 24p-Ausgabe stellt für einige ein Ausschlusskriterium dar, ich scheine da aber zu unempfindlich zu sein. Transkodieren muss man also nicht zwingend bei entsprechend starken Endgeräten.

Und um etwas der PC-Speicher-Fraktion entgegen zu halten:
Ich benutze meinen PC nur noch eher selten und das eigentlich fast ausschließlich zum gelegentlichen Zocken (ca 2-4h/Woche), zum Bildbearbeiten (ca 1-2h Woche), oder wenn ich etwas längeres schreiben oder im Netz recherchieren möchte. Ganz selten muss ich auch mal Home-Office betreiben. Im Schnitt läuft mein PC vllt 1-2 Stunden am Tag. Die restliche mediale Freizeit konsumiere ich inzwischen größtenteils mit dem Fire-TV/Smartphone/Tablet und daher genieße ich es, jederzeit daheim (bei Bedarf auch von extern!) mit jedem Gerät auf meine Daten zugreifen zu können, ohne erst mal meinen PC zu starten. Eine Geschwindigkeit von knapp 50 MB/s reicht mir für diese Zwecke auch vollkommen aus, ich will ja nicht ständig GB hin- und herschaufeln.

Sicher wenn man dauernd am PC sitzt ist das vllt etwas anderes, aber das hat sich mit Studiumsende zumindest bei mir stark gemäßigt ;)
 
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Zum Thema NAS an sich möchte ich mich hier nicht weiter äußern. Das tun andere schon adäquat genug. Ich liebe mein NAS und würde es nicht wieder hergeben.

Zum Thema Backup: Dass RAID-Modi keine Backupsicherheit geben, ist weithin bekannt. Daher kommt bei mir einfach das Kreuzverfahren zum Zug: Die Daten des NAS werden regelmäßig auf dem PC gespeichert, die Daten des PC dagegen auf dem NAS. Das ganze mit einer ordentlichen Software und einem Zeitplan realisiert. :daumen:
 
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Zur Synchronisierung von Arbeitsdaten für die Uni ist bei mir die Dropbox Mittel der Wahl. Aufgaben welche mehr oder weniger frei verfügbar im Internet stehen und meine Lösungen/Notizen dazu sind nun wirklich nichts was ich schützen muss/will. Die Dateihistorie und weltweite Verfügbarkeit sind zudem sehr praktische Feature die ein einfaches NAS nicht kann.
Wirklich wichtiges(wovon ich nicht viel habe, keine Ahnung was sich da alles an privaten aber extrem erhaltenswerten Daten bei manchen ansammelt) bekommt erst einen Truecrypt Container verpasst bevor es ebenfalls in die Box geht.
Bilder etc. liegen ein mal auf dem HTPC und ein mal auf dem großen Rechner. Somit sind sie gleichzeitig redundant abgelegt und der Zugriff auf selbige ohne das jeweils andere Gerät an zu haben ist auch geklärt.
Für die restlichen Netzwerkgeräte sind beide Rechner per WOL startbar und die entsprechenden Ordner freigegeben.
 
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Hallo PCGH-Marketing-Chef ;)
Das Thema NAS ist sehr umfangreich und sollte von der PCGH auch mal näher beleuchtet werden. Warum? Dazu komme ich noch später.
Auf Grund der immer größer werdenden Datenmengen durch Steam, RAW-Fotos etc. habe ich mich aktuell auch mit dem Thema NAS auseinander gesetzt. Da ich viel zu viele Externe Platten zum Sichern habe, wurde radikalisiert. Die Hälfte läuft intern, die andere weiterhin extern als Backup. Dabei habe ich entsprechende Platten aus den Gehäusen genommen. Somit habe ich meine Daten an meinem Haupt PC immer erreichbar und imemr als Backup verfügbar (wichtig, mit älteren und intakten Daten). Sollte ich nun mal den Bilderordner meiner Wahl aufs Notebook oder zum Fernseher bringen wollen, nehme ich mir meinen USB 3.0 Stick, der mit 150MB schreibend eine Festplatte komplett auslatet, und in Windeseile meine Daten zuverlässig kopiert. Da ich aber weiterhin keine Lust habe, mit externen Platten durch die Gegend zu laufen (da räumlich getrennt), wird in naher Zukunft ein Backup-Festplatten-PC gebaut. Da wird ein Windowsserver laufen oder FreeNAS, bei dem ich dann meine Backups von Hand inkrementell per FreeFileSync sichern werde. Die Kiste wird dann auch auf der anderen Seite der Wohnung stehen. Die ist dann erweiterbar und ist nicht auf 2/4/8 Festplatten beschränkt, ebefalls kann da alles an Platten rein, die es so gibt. Im Router wird der Internetzugriff geblockt. Da bin ich ebenfalls so paranoid wie Daniel, denn wo eine versteckte Tür ist, da kann man auch ein Weg hin finden. Demnach bleiben meine Daten bei mir. Online-Cloud brauche ich nicht.

Anders sieht es aus, wenn mehrere im Haus auf die Fotos der Familie zugreifen wollen. Dann macht ein kleiner NAS durchaus Sinn. Allerdings sind die abnormalen Preise von rund 150 für ein Duo System, OHNE Platten, grade zu...ja.. abnormal :D
Da kann man als Hardwarespezialist auch locker sich selbst was zusammenbasteln, wobei wir wieder beim Thema PCGH wären. Dort kann ja eine kleine Anleitung als Artikel aufgesetzt werden. AM1 Mainbaord und CPU etc. und darauf dann z.B. FreeNAS. Ist außerdem sicher, weil OpenSource + Verschlüsselung mit AES 256Bit und bietet ebenfalls alle erdenklichen Möglichkeiten.

Die Sache mit dem Sichern der kritischen Daten ist natürlich als Problem anzusehen, wenn man alles an einem Fleck hat, z.B. mit einem 8 Bay NAS für die Familie mit 4 Pools (oder auch Aggregate) und Raid 1. Oder RAID 10, 5... ist ja egal. Die Daten sind weg wenns Wasser kommt, brennt oder der unfreundliche Dieb das Ding mitnimmt. Ebenfalls muss immer mit einem Layer 8 Problem oder DAU gerechnet werden (Schatz, ich hab das Internet gelöscht :ugly::lol:). Es empfehlen sich also Shadowcopies/Snapshots um einen Verlust des ungewollten Löschens vorzubeugen. Bei den Fotos, das hat mir ein Kollege geraten, da gibt es nichts wichtigeres als SICHERN. Denn Fotos sind unersetzlich. Also auf eine 1TB 2,5 Zoll Platte, Verschlüsselung per VeraCrypt, Diskcryptor etc. und dann ab ins Bankschließfach oder vergleichbares, damit im Worst Case Szenario wenigstens die letzten 0-100 Jahre Familiengeschichte gesichert werden.

Kommentieren gerne erlaubt (Zitieren nicht vergessen^^) und ich hoffe es hilft. Hatet aber nicht meine [un]populäre Meinung :D
MfG
 
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