Intel Poulson: Itanium 9500 vorgestellt - 3,1 Mrd. Transistoren, 54 MiB Cache, bis zu 4.650 US-Dollar

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Auf der International Solid State Circuits Conference 2012 gab Intel einen Ausblick auf die neuen Itanium-Modelle, im Rahmen der Supercomputing Conference 2012 stellte der Hersteller die neuen Chips mit dem Codenamen Poulson nun offiziell vor.

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Nicht schlecht ^^.
Leistungsdaten wären mal nicht schlecht, ob man tatsächlich wieder aufgeholt hat oder nur den Tod hinauszögert
 
Naja, man muss bedenken, dass der Itanium auf ganz andere Einsatzbereiche abzielt als die CPUs, die wir hier alle verwenden.

Itanium ist auf Höchstverfügbarkeit (RAS-Features) und hohe I/O-Leistung ausgelegt. Dazu halt der SEHR große Cache, um möglichst wenig Daten neu laden zu müssen. Die CPU ist halt weniger auf maximale FPU-Durchsatz usw optimiert, denn auf Datenmanagement. Also wirklich große Datenbanken usw.

Intel segt aber den Ast von Itanium selbst mit ab. Die "kleinen" Xeon-EX haben halt inzwischen auch RAS-Features und sollen da auch weiter ausgebaut werden.
 
Sowiet ich weiß, ist Poulson aber der Vorletzte Itanium. In sofern kann ich verstehen dass dessen Funktionen langsam auf die Xeons überwandern, wenn Itanium eh gestoppt wird
 
Sowiet ich weiß, ist Poulson aber der Vorletzte Itanium. In sofern kann ich verstehen dass dessen Funktionen langsam auf die Xeons überwandern, wenn Itanium eh gestoppt wird
Hast du dazu eine Quelle?
Ich würd die Itaniums gern mal in einem aktuellen Prozess sehen, und sowohl von der Leistung, als auch von den Features (thx @Skysnake) die Konkurrenz ordentlich bügeln. So als großen Abgang sozusagen ^^.
 
Hast du dazu eine Quelle?
Ich würd die Itaniums gern mal in einem aktuellen Prozess sehen, und sowohl von der Leistung, als auch von den Features (thx @Skysnake) die Konkurrenz ordentlich bügeln. So als großen Abgang sozusagen ^^.
Die jetzigen Itaniums werden in 32nm gefertigt, der davor in 65nm.
Nach Poulson kommt Kittson 22nm, welcher für das Jahr 2014 genannt wurde.

http://www.xbitlabs.com/images/news/2011-11/intel_xeon_itanium_roadmap.jpg

Bei Wikipedia gibt es paar SPEC Benchmarks im Vergleich und ansonsten findest du sicher auch für den alten Itanium paar Benches.
 
Hast du dazu eine Quelle?
Ich würd die Itaniums gern mal in einem aktuellen Prozess sehen, und sowohl von der Leistung, als auch von den Features (thx @Skysnake) die Konkurrenz ordentlich bügeln. So als großen Abgang sozusagen ^^.
Ach das tut der Itanium auch heute schon. Man muss halt nur die "richtigen" Benchmarks verwenden, und RAS würdigen.

Itanium hat halt eigentlich nur ein Problem, und das nennt sich Z-Machine von IBM, also PowerPC. Die Dinger mit ihren riesigen MCMs sind halt einfach abartige Monster. Dagegen ist nen Itanium halt schon fast Standardkost :ugly:

Das ist halt eher das Problem meiner Meinung nach. (Jetzt mal abgesehen davon, das IA64 eben ne neue Architektur war neben x86 und PowerPC)
 
Na endlich... wurde auch Zeit!

Meiner Meinung nach sind vor allem die Einsteigermodelle aber zu teuer und es gibt auch nach wie vor keine vernünftigen+leistbaren Boards.

In der CB News sieht man auch eine kleine Roadmap von intel - die zeigt das der Itanium zumindest keine eigene Plattform mehr sein wird und Sockel bzw. Chipsatz von den EX Xeon Modellen bekommt.

mfg

Die Tukwila und Pukson ITANIUMs verwenden bereits jetzt den Chipsatz der Nehalem/Westmere-EX Xeons, nur der Sockel ist anders. Da der Chipsatz in der nächsten Generation (Ivy Bridge EX) gewechselt werden dürfte ist es nicht unwahrscheinlich das auch die ITANIUMs wechseln, in dem Zusammenhang kann man dann auch gleich auf einheitliche Sockel setzen.

Für mich ist auch überhaupt unverständlich, warum man nicht gleich auf einheitliche Sockel gesetzt hat, liegt vielleicht an der TDP.
 
Ähm dir ist schon klar, dass das nur Peanuts sind in den Bereichen wo Itanium und die Z-Machine normal eingesetzt werden?

Da gehts rein um Höchstverfügbarkeit und eben hohe IO-Leistung/Datenbankleistung.

Da kosten nur Sekunden an Ausfall normal schon mehr als die Maschine in ihrer ganzen Lebenszeit.
 
Ähm dir ist schon klar, dass das nur Peanuts sind in den Bereichen wo Itanium und die Z-Machine normal eingesetzt werden?

Schon klar aber ich finde es eben schade das Intel keinerlei Anstalten mehr zeigt den ITANIUM auch für kleinere Server und Workstations zu vertreiben.

Die ITANIUM Architektur ist eine hocheffiziente und moderne Hochleistungsarchitektur, die mit einer sehr hohen Integer-IPC/Kern punkten kann, daneben spart man bei der ITANIUM Architektur natürlich viel out of order/prefetch Logik ein indem man ihre Aufgaben dem Compiler überlässt; in vielen Anwendungen dürfte der Pulson auch erheblich schneller sein als Sandy Bridge-E, erst recht bei gleichem Takt. Davon könnten nicht nur hochverfügbarkeits-Datenbankserver profitieren...

Die wollen doch auch hin und wieder mal par boards verkaufern ;)

Wollen sie?

Dann zeig mir mal ein LGA 1248 Mainboard, das man einzeln kaufen kann... Intel hat jedenfalls keines im Angebot von dem ich wüsste (nein, Intel bietet auch keine kompletten 1248er Server an).

Es muss technische Gründe geben. In dieser Sparte bringt man nicht aus irgendwelchen produktpolitischen Gründen unnötig viele Sockel; die Möglichkeit ITANIUMs in (mehr oder weniger*) allen "normalen" Nehalem/Westmere-EX Mainboards (und Servern) einsetzen zu können wäre für die Verbreitung dieser Architektur sicher nicht schlecht.

*Die Firmware -genauer das EFI- müsste natürlich mitspielen
 
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Du wirst die Itaniums aber selten in den Xeon Boards sehen. Auch wenns möglich ist. Die Anforderungen an die Hardware sind einfach doch nochmal etwas unterschiedlich.

Ansonsten:
Itanium ist, wenn ich mich recht erinnere im Vergleich zu den aktuellen Xeons ne ziemlicher FP Grüppel, ich leg dafür aber meine Hand nicht ins Feuer.
Itanium lebt halt davon, das er ne hohe IO-Leistung hat, und eben auch sehr sehr große Caches, die verhindern sollen, das man überhaupt nachlädt. In vielen Bereichen bringt ihm das aber ziemlich wenig bis nichts.

Itanium ist halt wie die Z-Machine halt was besonderes. Das würde auch wirklich nicht viel Sinn machen, das breit ein zu setzen.
 
Du wirst die Itaniums aber selten in den Xeon Boards sehen. Auch wenns möglich ist. Die Anforderungen an die Hardware sind einfach doch nochmal etwas unterschiedlich.

Unterschiedlich sind die Anforderungen an die Hardware eben vor allem bei der Stromversorgung (und prinzipiell beim EFI), beides sollte sich lösen lassen.

Ein gemeinsamer Sockel würde nicht nur die Mainboardauswahl steigern sondern auch Mischsysteme mit Itaniums und Xeons ermöglichen wobei der ITANIUM dann etwa als spezialisierter Beschleuniger genutzt werden könnte.

Itanium ist, wenn ich mich recht erinnere im Vergleich zu den aktuellen Xeons ne ziemlicher FP Grüppel, ich leg dafür aber meine Hand nicht ins Feuer.

Soweit ich weiß schafft der Itanium 9560 theoretisch ~243 DP-GFLOPs. Zum Vergleich: der Xeon E5-2687W, der aktuell schnellste Sandy Bridge-E schafft "nur" ~198. Und das obwohl der Itanium einen niedrigeren Takt hat.

Itanium ist halt wie die Z-Machine halt was besonderes. Das würde auch wirklich nicht viel Sinn machen, das breit ein zu setzen.

Die IA64/Itanium Architektur wurde seinerzeit, Ende der 1990er entwickelt um schrittweise, bis ~2010, vom High-End Segment ausgehend die x86 Architektur weitgehend zu ersetzen. Mehr oder weniger unmittelbar hat der Itanium außerdem die Alpha und die PA-RISC Architektur sowie die hochleistungs-MIPS Architektur von SGI abgelöst.

Das es anders gekommen ist hat verschiedene Gründe, eine (nicht vorhandene) grundsätzliche Auslegung der Architektur auf Hochverfügbarkeitsserver gehört sicher nicht dazu.

Leistung und hohe Effizienz kann man überall brauchen und der Itanium 9500 dürfte in etlichen Bereichen die aktuellen Sandy Bridge-E Xeons schlagen.
 
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