Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

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Nachdem bereits Politiker aus Belgien und den USA Kritik am Lootbox-System von Star Wars Battlefront 2 und Co. geäußert haben, sind nun auch erste Reaktionen aus dem Nachbarland Frankreich zu hören. Ein französischer Senator fordert zwar noch keine gesetzliche Neuregelung, fordert wegen der Glücksspiel-Ähnlichkeit aber eine bessere Überwachung.

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AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Ich finds unfassbar, wie schnell die Politiker unserer Nachbarländer auf sowas reagieren können. Ich meine, der Aufschrei existiert erst seit wenigen Wochen, und es interessiert eigentlich nur die Gamer....

In deutschland kann man wohl froh sein, wenn nach 5 Jahren lobbyarbeit irgend ein Politiker akzeptiert, dass das Thema von Relevanz ist. :lol: #Neuland.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Das Lootboxen kein Glücksspiel ist, findet scheinbar nur die ESA, der Rest der Welt empfindet es so - merkwürdiger "zufall" :ugly:
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Ich finds unfassbar, wie schnell die Politiker unserer Nachbarländer auf sowas reagieren können. Ich meine, der Aufschrei existiert erst seit wenigen Wochen, und es interessiert eigentlich nur die Gamer....

In deutschland kann man wohl froh sein, wenn nach 5 Jahren lobbyarbeit irgend ein Politiker akzeptiert, dass das Thema von Relevanz ist. :lol: #Neuland.

In Deutschland wird erst reagiert wenn es den ersten Todesfall gibt...

Ich kann mir schon gut vorstellen wie die Bild Zeitung das reisserisch umsetzt ^^.

“Erster Todesfalls in Deutschland wegen Lootboxen. Droht der Killer-Box bald ein verbot?“
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Wenn wir davon ausgehen dass es Glücksspiel ist, dann heißt das wir haben dieses schon seit Jahren in unseren Games. Aber jetzt soviel heiße PR-Luft?
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Hier die Definition aus dem Juraforum für Glücksspiel.
"Juristisch definiert versteht sich das Glücksspiel als eine Tätigkeit, in deren Verzug auf den Ausgang einer bestimmten Situation gewisse Vermögenswerte gesetzt werden. Der Ausgang des Spiels beruht dabei nicht auf der Geschicklichkeit, die die Spieler beweisen, sondern vielmehr auf einem Zufallsprinzip."

Ist meiner Meinung nach alles gegeben, außer man bekommt die Kisten kostenlos im Spiel. Wenn die Kisten im Shop gekauft werden ist das eindeutig Glücksspiel.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Wenn wir davon ausgehen dass es Glücksspiel ist, dann heißt das wir haben dieses schon seit Jahren in unseren Games. Aber jetzt soviel heiße PR-Luft?

warum? weil zum ersten aktionäre bretoffen sind. und du weist doch wenn die lobby erstmal anfängt zu heulen hören alle zu. gut das sich die politiker nun gegen die lobby entscheiden mag noch eine andere sache sein. :ugly:
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Hier die Definition aus dem Juraforum für Glücksspiel.
"Juristisch definiert versteht sich das Glücksspiel als eine Tätigkeit, in deren Verzug auf den Ausgang einer bestimmten Situation gewisse Vermögenswerte gesetzt werden. Der Ausgang des Spiels beruht dabei nicht auf der Geschicklichkeit, die die Spieler beweisen, sondern vielmehr auf einem Zufallsprinzip."

Ist meiner Meinung nach alles gegeben, außer man bekommt die Kisten kostenlos im Spiel. Wenn die Kisten im Shop gekauft werden ist das eindeutig Glücksspiel.

Das Problem ist, dass die Lootboxen nie leer sind, sprich man kann nicht leer ausgehen. deshalb werden Lootboxen rechtlich eher mit Sammelkarten verglichen, denn man bekommt immer etwas - ob es was ist das man brauchen kann, ist hier einerlei.

Bei Battlefront 2 jedoch ist die Sache ein wenig anders, weil man keinen Zugang auf alle Star Cards hat von Beginn an. Zuerst muss man die niedrigeren tiers allesamt bekommen um dann ein Tier aufzusteigen und soweiter bis zum höchsten Tier. Dies ist bei Sammelkarten nicht der Fall und sollte deshalb wegen Falschspielerei und/oder Betrug abgezeigt und bestraft werden.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Sind in Zukunft dann Spiele wie
Magic The Gathering, Yu-Gi-Oh! und andere Sammelkartenspiele,

sowie diese Panini Sticker mit den Fotos von irgendwelchen Hampelmännern die 90 Minuten einem runden Ball hinterherrennen und dagegen treten
oder irgendwelchen Superhelden Sammelsticker und co. der gleichen Firma, dann auch Glücksspiel das reguliert werden muss?
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Sind in Zukunft dann Spiele wie
Magic The Gathering, Yu-Gi-Oh! und andere Sammelkartenspiele,

sowie diese Panini Sticker mit den Fotos von irgendwelchen Hampelmännern die 90 Minuten einem runden Ball hinterherrennen und dagegen treten
oder irgendwelchen Superhelden Sammelsticker und co. der gleichen Firma, dann auch Glücksspiel das reguliert werden muss?
Bekommst du eine Belohnung wenn du anderen bei öffnen der Packung zu siehst? Findet beim öffnen eine Inzenierung statt? Gibt es ein Patent darauf dich beim Matchmaking mit jemanden zusammen zustecken damit du dem nacheiferst? Kannst du Lootboxen inhalte mit jemanden tauschen?

Bei Lootboxen wird zunehmend versucht sie mit allen psychologischen Tricks an den Mann zubringen. Und die Gamingszene besteht zu Teilen aus Kindern und Jugendliche sowie jungen Erwachsenen die für so etwas anfälliger sind als 25+ Jährige.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Lootboxen als Spielsegment zu verbieten, macht in meinen Augen keinen Sinn. Kreativen Köpfen wird dann sicherlich wieder neue Strategien einfallen, um eben Transaktionen zu pushen. Meiner Meinung nach sollte man eher die Bezahlmöglichkeiten regulieren anstatt die Spiele. Das heißt, dass die ganzen Guthaben-Karten die es im Supermarkt oder an der Tanke gibt grundsätzlich erst für Käufer ab 18 Jahren verkauft werden müssten. Das ist ein Schlupfloch, was es früher nicht gab. Man ist in den Laden gegangen und musste selbst an die Kasse um sich ein Spiel zu kaufen. Heute ist alles anonym und diese Karten sind der pure Terror für Eltern.

Bekommst du eine Belohnung wenn du anderen bei öffnen der Packung zu siehst? Findet beim öffnen eine Inzenierung statt? Gibt es ein Patent darauf dich beim Matchmaking mit jemanden zusammen zustecken damit du dem nacheiferst? Kannst du Lootboxen inhalte mit jemanden tauschen?

Bei Magic musst du kaufen um überhaupt mitspielen zu können. Und das Sammeln der Karten ist ohne einen Kartenmarkt reines Glücksspiel. Editionen werden nach einiger Zeit nicht mehr im regulären Wettbewerb anerkannt (ausgenommen legacy) und neue Editionen werden gepusht. Man will halt verkaufen.

Bei Lootboxen wird zunehmend versucht sie mit allen psychologischen Tricks an den Mann zubringen. Und die Gamingszene besteht zu Teilen aus Kindern und Jugendliche sowie jungen Erwachsenen die für so etwas anfälliger sind als 25+ Jährige.

Transaktionen haben nicht zwangsweise mit Lootboxen zu tun. Es kommt darauf an, wie das Spiel gestaltet ist. League of Legends würde nicht ohne psychologische Tricks existieren können. Dennoch ist es wohl ein durchaus anerkanntes Spiel in der Community.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Was wäre denn die Alternative wenn es KEINE Lootboxen und kosmetischen Dinge mehr gibt?

Vielleicht ein System wofür man für jede Runde die man spielen mag, mit Echtgeld bezahlt?
So ähnlich wie früher mit den Automaten, ein Spiel ein Euro ^^

Auch wenn die Lootboxen nicht gerade das beste sind, zumindest ist das, dass geringere Übel!
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Ich bin für ein Verbot von Lootboxen wo es spielrelevante Dinge gibt.
Bei Overwatch sehe ich eigentlich kein Problem, da es hier nur um Kosmetik geht und man mit nicht viel Spielzeit alles so kaufen kann.
In Battlefront2 ging es aber wohl um Spielrelevante Dinge, das ist imo grauenhaft für ein Spiel (und erst Recht für ein Spiel wofür man 60€ oder mehr bezahlt).
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Meiner Meinung nach gehören spielrelevante Items definitiv nicht in Lootboxen...diese nachträgliche Geldmacherei kann doch schon über DLCs geregelt werden aber dann nochmal das ganze Glücksspiel?!
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Stellt sich mir die Frage wie die Steam Lootboxen zu bewerten sind. Gerade mit CS:GO Items kann man schon mal paar hunderte Euro machen. Allerdings trifft das wohl auch auf Magic etc zu. Man kann doppelte oder nicht gewünschte Items/Karten tauschen. Weswegen das Steam System bei mir daher auf mehr Toleranz stößt. Hatte mir mal 3 Schlüssel gekauft und mein Glück versucht, leider war nur Mist drin, zumindest konnte ich die Sachen für 1-2€ verkaufen und habs beim nächsten Spielekauf eingelöst. Aber das ginge auch mit Magic Karten..

Wundert mich aber auch nicht das in Deutschland das Thema nicht aufgegriffen wird, die kriegen derzeit ja noch nicht mal eine Regierung hin.
 
AW: Lootboxen: Französischer Politiker kritisiert Glücksspiel-Ähnlichkeit

Ach ist das schön, wenn man sieht, dass die Spieler doch endlich etwas bewirken können bzw. dass sie mittlerweile nicht mehr einfach alles mit sich machen lassen.
Klar haben Einige das Spiel bereits erworben, aber der Aufschrei war groß und wurde weltweit verbreitet, wodurch (hoffentlich) zahlreiche Spieler von einem Kauf abgehalten wurden.

EA war der erste Publisher, den es jetzt so getroffen hat. Ich hoffe, dass das andere Publisher abschreckt.
Mal schauen, ob sich Activision zukünftigt traut, bei den Lootboxen in COD WW2 doch noch P2W einzufügen.
Falls ja, kommt es dann sicherlich zum nächsten Großen Skandal.

Gut finde ich auch, dass die Regierungen und Behörden unterschiedlicher Länder darauf aufmerksam wurden und die Sache genauer inspizieren.

Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt und hoffe, dass die Spieler weiterhin gemeinsam derartige Systeme boykottieren.

Als Glücksspiel sehe ich das ganze allerdings auch nicht. Es ist eher eine Verkürzung der Spielzeit bzw. ein Erwerb von Vorteilen.
Wenn ich Roulette spiele, gewinne ich etwas oder gar nichts und auch bei anderen Glücksspielen gibt es Wahrscheinlichkeiten etwas zu gewinnen oder nichts zu gewinnen. Bei Lootboxen gibt man Geld aus und bekommt aber immer zu einer Wahrscheinlichkeit von 100% etwas.
Glücksspiel wäre es, wenn ich für Lottboxen Geld ausgeben würde und auch leere Lootboxen bekommen könnte.
Vielleicht sollte ich das lieber nicht schreiben, nicht das manche Publisher auf noch blödere Ideen kommen :ugly:

Ein Verbot von Lootboxen ist meiner Meinung nach aber auch nicht notwendig.
Es sollte nur nicht zum P2W verkommen.
Wenn jemand sein ganzes Geld für irgendwelche Outfits oder Waffenskins ausgeben möchte, dann soll er das meinetwegen machen.
Da muss dann jeder selbst entscheiden, wofür er lieber sein Geld ausgibt.
Die einen sparen, die anderen versaufen es und wieder andere geben es eben für Waffenskins aus...
 
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